Höchstleistung statt Stress - diese Übung pusht dein Gehirn

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  • čas přidán 9. 07. 2019
  • Boah, ich bin so aufgeregt. Oder: Ich bin so sauer. Dabei will ich doch konzentriert arbeiten. Hier sind drei Varianten von einer Minute Achtsamkeit - zum Umschalten von Frust zu Höchstleistung.
    Achtsamkeit, Meditation - vor ein paar Jahren dachten viele noch, das wäre buddhistisch oder esoterisch. Das hat sich zum Glück verändert.
    Die Neurowissenschaften haben in den letzten Jahren große Fortschritte dabei gemacht, die Auswirkungen von Meditation und Achtsamkeit auf das Gehirn zu untersuchen.
    Das Ergebnis: Wenn wir Achtsamkeit einstudieren, verändert sich unser Gehirn. Es wird leistungsfähiger und stressresistenter.
    Achtsamkeit bedeutet, die Aufmerksamkeit auf das Jetzt zu lenken. Sich zu fokussieren auf den gegenwärtigen Moment. Damit verlassen wir den Modus "Probleme lösen". Und aktivieren einen anderen Teil unseres Gehirns.
    Also zum Beispiel: Ich bin kurz vor einer Veranstaltung. Ich bin wahnsinnig aufgeregt.
    Oder ich hatte gerade Ärger im Büro, hab eine blöde Email bekommen und dann merke ich so dieses innerliche Aufgewühltsein, diese Anspannung. Und ich möchte gerne rauskommen aus diesem Modus. Möchte wieder produktiv werden.
    Was wir jetzt tun können, ist: Wir schalten einen anderen Teil unseres Gehirn ein. Dieser Teil des Gehirns heißt Präfrontalkortex oder präfrontaler Kortex. Und den können wir trainieren mit Achtsamkeitsübungen.
    Ich zeige heute drei Varianten von einer Achtsamkeitsübung, die nur eine Minute dauert.
    Du kannst dann schauen: Welche gefällt dir am besten und sie im Anschluss an dieses Video ausprobieren.
    Für alle drei Varianten gilt:
    Setz dich gerade hin, bring deinen Rücken in eine aufrechte Position. Schau, dass deine Füße Bodenkontakt haben. Deine Beine bitte nicht überschlagen, sondern nebeneinander stellen. Und dann atmest du erstmal tief durch.
    Jetzt die drei Varianten. Am besten machst du sie mit geschlossenen Augen.
    Version Nummer eins:
    Du konzentrierst dich auf deinen Atem.
    Du spürst nach: Wo ist mein Atem? Wo nehme ich ihn wahr?
    Vielleicht im Bereich der Nasenlöcher. Vielleicht im Rachen.
    Im Bereich der Lunge. Oder im Bauch.
    Du achtest einfach nur darauf: Wo spüre ich meinen Atem?
    Nicht steuern, nur aufmerksam beobachten.
    Darauf konzentrierst du dich eine Minute lang.
    Das war die erste Version.
    Die zweite ist: Du konzentrierst dich auf deinen Kontakt zum Boden oder zu deiner Sitzfläche.
    Also du spürst: Wo hat mein Po, wo haben meine Oberschenkel Kontakt zu meinem Stuhl?
    Wo haben meine Füße Kontakt zum Boden?
    Du fokussierst dich komplett auf diesen Kontakt.
    Spürst nur hin: Wie fühlt sich das an?
    Eine Minute lang volle Aufmerksamkeit darauf.
    Das war Variante zwei.
    Und Variante drei: Du nimmst dir einen Gegenstand in die Hand. Das kann dein Handy sein oder ein Glas oder Becher oder ein Apfel. Ganz egal.
    Diesen Gegenstand legst du in deine Hand.
    Und dann konzentrierst du dich auf den Kontakt zu diesem Gegenstand.
    Was spürst du genau?
    Welche Formen nimmst du wahr in deiner Handfläche?
    Welches Gewicht?
    Wie fühlt sich dieser Gegenstand an?
    Und du bleibst mit deinem Fokus eine Minute lang ganz bei diesem Kontakt.
    Drei Varianten. Alle bringen uns raus aus dem Hamsterrad im Hirn. Aus dem akuten Stress, dem Ärger oder der Aufregung.
    Wenn wir fokussiert wahrnehmen, wie eben den Atem, die Berührung zur Sitzfläche oder zum Gegenstand, trainieren wir die graue Masse im Präfrontalkortex. Die ist dafür verantwortlich, negative Gefühle abzubauen, Stress zu reduzieren und unsere Emotionen zu regulieren.
    Wenn du regelmäßig trainierst, mindestens einmal am Tag eine Minute, erreichst du nach etwa acht Wochen einen spürbaren Effekt auf dein Gehirn. Du wirst insgesamt gelassener, stressresistenter und mental stärker.
    Also:
    Atem
    Bodenkontakt
    oder Gegenstand
    Wähle deine Lieblingsvariante. Und los geht's!

Komentáře • 8

  • @anifasaipi9242
    @anifasaipi9242 Před 2 lety +3

    Ich bin so begeistert, mit welcher Souveränität Sie uns diese wertvollen Informationen - auf spannende Art und Weise - kostenfrei zur Verfügung stellen!
    Ganz herzlichen Dank für Alles!

  • @ozanyazici3017
    @ozanyazici3017 Před rokem +1

    Danke für eure Arbeit,hilft wirklich dankeschön

  • @leak.3539
    @leak.3539 Před 3 lety +3

    Wow ich habe deinen Kanal erst eben entdeckt, aber dieses Video finde ich schon toll. Schöne Tipps, wovon mir die 1.Übung am besten gefällt und zusätzlich ist das Video nicht unnötig in die Länge gezogen, wodurch es angenehm ist, es im passenden Moment mal anzuschauen. Frohe Weihnachten 🎄 und komm gut ins Jahr 2021 🎅🏼

  • @bhhh143
    @bhhh143 Před 4 lety +1

    Hab dich abonniert toller Kanal lg

  • @petereckardt3032
    @petereckardt3032 Před 2 lety

    Mich würde interessieren, wie man einen starken Energiemangel im Gehirn wieder hinbekommt, vor Allem Morgens.