Vielen Dank fürs toll gemachte Video ! Darf ich Ihre Videos ins Chinesisch übersetzen und indes auf eine chinesische nichtkommerzielle Seite übertragen ? Natürlich werde ich Sie als Urheber angeben.
Tolle Videos machst du da! 🙏🏼 ich habe eine Frage. Ich verstehe einfach nicht was die Dozenten haben wollen, wenn sie schreiben: gebe die Stammform(en) an. Sind das dann einfach die jeweiligen Spalten in der Tabelle zu den Ablautreiehen? Wenn ja, warum steht dann da aber oft, dass es nur eine Stammform gibt? 😕🤔
Vielen Dank dir erstmal 😊 Genau so ist es! Es werden i.d.R. fünf Stammformen angegeben: 1) der Infinitiv; 2) die 1. Ps. Sg. Präs. Ind. Akt.; 3) die 1./3. Ps. Sg. Prät. Ind. Akt.; 4) die 1./3. Ps. Pl. Prät. Ind. Akt.; und 5) das Partizip Präteritum. In der ersten Spalte der Ablauttabelle steht zumeist der "Stammvokal" (richtiger wäre Wurzelvokal) des Infinitivs.
"hiez" ist Ablautreihe 7 (heizzen - hiez - geheizzen), "sach" Ablr. 5 (sehen - sach - gesehen), "sprach" Ablr. 4 (sprechen - sprach - gesprochen), "stên" ist ein Wurzelverb und flektiert anders als die starken Verben (s. besondere Verben), "was" ist 3. Ps. Prät. Ind. Akt. vom besonderen Verb 'sîn', dessen Formen sich aus mehreren Wurzeln zusammensetzen; allerdings flektiert "was" als Form von 'wesen' nach Ablr. 5 😊
In einer Probeklausur kam das Wort "beslôz" vor. Ich verstehe, warum es 3. Sg. Ind. Prät ist, natürlich ein starkes Verb und dass AR 2b korrekt ist. Meine Frage ist jedoch, woher ich wissen soll, dass bei den letzten beiden Stammformen (besliezen (Inf) - besliuze - beszlôz - besluzzen - beslozzen) zz ist und kein einfaches z?
Eine Rücksprache mit @Pikiponimation hat ergeben (und ich zitiere): Postvokalisch entstehen in der 2. Lautverschiebung immer Geminaten [d.h. Doppelkonsonanten], die nach Langvokal, Diphthong oder im absoluten Auslaut jedoch vereinfacht werden. Bei "besluzzen/beslozzen" liegt nichts davon vor, hier ist also der ursprüngliche Lautstand bewahrt 🙂
@@josy_6774 Was auch immer ich mit "absoluter Auslaut" eigentlich meine 😅 (mir kommt es so vor, als würde der Terminus nicht einheitlich verwendet - einige verstehen darunter wohl den Wortauslaut, andere den Auslaut vor einer Pause, etwa am Satzende) Besser wäre jedenfalls wohl "Wortauslaut". (noch einige ahd. Beispiele nach Braune/Heidermanns 2018: "fel" - "felles"; "grif" - "griffes"; "iz" - "ezzan")
Super erklärt, es gibt so wenig Videos zu diesem Thema!
Vielen Dank! Ja, das stimmt, deswegen wollte ich diese Lücke auf CZcams füllen 🙂
Wie viele andere hier, schreibe ich nächste Woche meine Klausur, und deine Videos sind wirklich Gold wert :D
Super tolle Erklärung! Vielen Dank! Damit ist die Klausur auf jeden Fall machbar. :)
Vielen lieben Dank für die Videos! Ich hab am Donnerstag meine Klausur und dank dir hab ich das Gefühl vielleicht sogar bestehen zu können :)
Viel Erfolg bei der Klausur! Das schaffst du bestimmt 😊
Danke vielmals für die Videos 🌸🌺❤️
Hat mir sehr geholfen, danke!
Wie schön, das freut mich! 😊
Danke, hast mir weitergeholfen!
du rettest mich!
Wir haben als Merkspruch für 2a „Diese Zwerge sind total high.“😂
Um sich den Grammatischen Wechsel zu merken: Frau Börners dicke Tante hat gerne süßen Reis. Die Anfangsbuchstaben enstpechen den Änderungen
Das ist ja wirklich super! 🙌
Wir haben da: Flinke Bienen Düsen täglich herum, ganz schnell&rasant.
danke sehr!
Vielen Dank fürs toll gemachte Video ! Darf ich Ihre Videos ins Chinesisch übersetzen und indes auf eine chinesische nichtkommerzielle Seite übertragen ? Natürlich werde ich Sie als Urheber angeben.
Tolle Videos machst du da! 🙏🏼 ich habe eine Frage. Ich verstehe einfach nicht was die Dozenten haben wollen, wenn sie schreiben: gebe die Stammform(en) an.
Sind das dann einfach die jeweiligen Spalten in der Tabelle zu den Ablautreiehen? Wenn ja, warum steht dann da aber oft, dass es nur eine Stammform gibt? 😕🤔
Vielen Dank dir erstmal 😊
Genau so ist es!
Es werden i.d.R. fünf Stammformen angegeben: 1) der Infinitiv; 2) die 1. Ps. Sg. Präs. Ind. Akt.; 3) die 1./3. Ps. Sg. Prät. Ind. Akt.; 4) die 1./3. Ps. Pl. Prät. Ind. Akt.; und 5) das Partizip Präteritum.
In der ersten Spalte der Ablauttabelle steht zumeist der "Stammvokal" (richtiger wäre Wurzelvokal) des Infinitivs.
Vielen vielen lieben Dank.
Wie ist das mit den Verbformen hiez, sach, stên, sprach, was ? Keines davon passt in irgendeine der Ablautreihen :(
"hiez" ist Ablautreihe 7 (heizzen - hiez - geheizzen),
"sach" Ablr. 5 (sehen - sach - gesehen),
"sprach" Ablr. 4 (sprechen - sprach - gesprochen),
"stên" ist ein Wurzelverb und flektiert anders als die starken Verben (s. besondere Verben),
"was" ist 3. Ps. Prät. Ind. Akt. vom besonderen Verb 'sîn', dessen Formen sich aus mehreren Wurzeln zusammensetzen; allerdings flektiert "was" als Form von 'wesen' nach Ablr. 5 😊
@@hartmannsaue Examen gerettet😄 danke dir
In einer Probeklausur kam das Wort "beslôz" vor. Ich verstehe, warum es 3. Sg. Ind. Prät ist, natürlich ein starkes Verb und dass AR 2b korrekt ist.
Meine Frage ist jedoch, woher ich wissen soll, dass bei den letzten beiden Stammformen (besliezen (Inf) - besliuze - beszlôz - besluzzen - beslozzen) zz ist und kein einfaches z?
Eine Rücksprache mit @Pikiponimation hat ergeben (und ich zitiere): Postvokalisch entstehen in der 2. Lautverschiebung immer Geminaten [d.h. Doppelkonsonanten], die nach Langvokal, Diphthong oder im absoluten Auslaut jedoch vereinfacht werden. Bei "besluzzen/beslozzen" liegt nichts davon vor, hier ist also der ursprüngliche Lautstand bewahrt 🙂
@@hartmannsaue vielen Dank! :)
@@josy_6774 Was auch immer ich mit "absoluter Auslaut" eigentlich meine 😅 (mir kommt es so vor, als würde der Terminus nicht einheitlich verwendet - einige verstehen darunter wohl den Wortauslaut, andere den Auslaut vor einer Pause, etwa am Satzende)
Besser wäre jedenfalls wohl "Wortauslaut".
(noch einige ahd. Beispiele nach Braune/Heidermanns 2018: "fel" - "felles"; "grif" - "griffes"; "iz" - "ezzan")