(A/OÖ) Gramastetten - Geläute der Pfarrkirche St. Laurentius.

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  • čas přidán 8. 05. 2017
  • Die Pfarre Gramastetten (UU/OÖ) - 1110 gegründet - ist eine der Urpfarren des Oberen Mühlviertels, welche seit dem Jahr 1400 dem Stift Wilhering inkorporiert ist.
    Die Pfarrkirche St. Laurentius stellt einen der bedeutendsten gotischen Kirchenbauten des Oberen Mühlviertels dar und wurde erstmals am 18. September 1110 von Bischof Ulrich von Passau geweiht. Der mächtige Kirchturm mit dem barocken Kuppeldach wurde bereits im Laufe des 14. Jh. errichtet, das dreischiffige und vierjochige Langhaus und der Chor mit seinen sphärisch gekrümmten Rippen stammen aus der Zeit um 1500.
    Gegen Ende des 19. Jh. entstand in kongenialer Zusammenarbeit von Altarbauer Josef Kepplinger aus Ottensheim und Bildhauer Josef Ignaz Sattler aus Linz die neugotische Einrichtung des Gotteshauses. Der Hauptschrein des Hochaltars (1882/83) birgt eine figürliche Darstellung der Verteilung des Kirchenvermögens durch den hl. Laurentius an die Armen, in den seitlichen Nischen tauchen die hll. Bernhard und Benedikt auf - ein Hinweis auf die Zugehörigkeit der Pfarre zum Stift Wilhering. Die Madonna im Zentrum des Obergeschosses wird umringt von den hll. Anna, Joachim, Aloisius und Notburga, womit die vier christlichen Stände Männer, Frauen, Jünglinge und Jungfrauen symbolisch vertreten sind. Die Seitenaltäre sind der Immaculata, dem heiligsten Herzen Jesu und der Schmerzhaften Muttergottes geweiht. Besonders erwähnenswert ist das derzeit auf der Empore situierte Chorgestühl, welches an der Rückwand Teufel mit Gesichtern von Politikern aus der Entstehungszeit zeigt, darunter als Einziger identifizierbar Otto v. Bismarck.
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    Das Geläute der Pfarrkirche Gramastetten besteht aus fünf Glocken. Die historische Sterbeglocke in der Turmlaterne wird nur solistisch bei Sterbefällen, bei Begräbnissen und zum abendlichen Totengedenken verwendet.
    Disposition: d'-e'-g'-h'-(fis'')
    Glocke 1: Gegossen 1948 in St. Florian (Umguss von 1702).
    Glocke 2-4: Gegossen 1949 von Oberascher in Salzburg.
    Glocke 5: Gegossen 1738 von Silvius Creuz in Linz.
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    Quellen:
    Oberchristl, Florian: Glockenverzeichnis der Diözese Linz. Linz: Verlag von R. Pirngruber 1941.
    Prokisch, Bernhard: Pfarrkirche und Kalvarienbergkirche in Gramastetten. Ein Führer zu den Denkmälern. Hg. Gramastettner Arbeitskreis für Kleindenkmäler. Gramastetten: 1986.
    Schwierz, Thomas: 900 Jahre Pfarre Gramastetten. Geschichte, Gegenwart und Ausblick einer Mühlviertler Pfarre. Grünbach: Buchverlag Franz Steinmaßl 2009.
    Wernisch, Jörg: Glockenverzeichnis von Österreich. Lienz: Journal Verlag 2011.
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    Ein herzliches Vergelt's Gott dem H. Pfarrer von Gramastetten und Abt des Stiftes Wilhering, Herrn Prälat Reinhold Dessl, sowie Herrn Pastoralassistent Anton Kimla für die Ermöglichung der Aufnahme.
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    THIS VIDEO IS A DOCUMENTATION ABOUT THE PEAL OF ST. LAURENZ IN GRAMASTETTEN IN UPPER AUSTRIA. THE BIGGEST BELL IS CAST IN 1948 IN ST. FLORIAN, THREE BELLS ARE CAST IN 1949 BY FRANZ OBERASCHER IN SALZBURG AND THE SMALLEST ONE IN 1738 BY SILVIUS CREUZ IN LINZ.
  • Hudba

Komentáře • 4

  • @Orgelix
    @Orgelix Před 7 lety +2

    Eine sehr interessante und nicht alltägliche Tonfolge. Das gefällt mir ungemein gut! Der Turm ist auch ein stattliches Exemplar!Schöne Präsentation!

  • @Glockenbua
    @Glockenbua Před 3 lety

    Sehr schön gemacht. Vor allem, die Läuteordnung mit der Sterbeglocke finde ich nicht schlecht. So erkennt man immer, wenn sie läutet.

  • @Glockenklang
    @Glockenklang Před 4 lety +1

    Ein sehr würdiges und festliches Geläute!
    Top Video und gute Präsentation!