Organspende: Mehr Leben retten mit Widerspruchslösung? | Sag's mir | unbubble

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  • čas přidán 10. 07. 2024
  • Bei Organspenden gilt in Deutschland die Entscheidungslösung. Das bedeutet, dass Organe nur dann entnommen werden dürfen, wenn die verstorbene Person dem zu Lebzeiten Zustimmung gegeben hat. Doch in Deutschland fehlt es an Spendeorganen. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stehen etwa 8.500 Menschen auf der Warteliste für eine Transplantation. Schaut man in die Statistik, scheint die Entscheidungslösung das Problem nicht zu beheben. Spanien zählt als Vorreiter in Sachen Organspende, dort gilt die Widerspruchslösung. Das bedeutet man gilt automatisch als Organspender*in, außer man lehnt die Spende zu Lebzeiten ab. Doch was ist nun der richtige Weg? Ist die Widerspruchslösung moralisch vertretbar und brauchen wir sie auch in Deutschland?
    Marius Schäfer ist der erste Mensch in Deutschland, der eine Lebendlungenspende erhalten hat. Als Betroffener und Überlebender setzt er sich für die Einführung der Widerspruchslösung ein. Er ist der Meinung, dass somit das Problem des Organspende-Mangels behoben werden kann.
    Peter Dabröck war Vorsitzender des Deutschen Ethikrates und ist Professor für Ethik und Theologie. Die Organspende ist für ihn eine überlebenswichtige Notwendigkeit, doch die Widerspruchslösung sieht er dennoch kritisch.
    Bei "Sag’s mir" wagen wir das Experiment: Können sich zwei Menschen mit einer so unterschiedlichen Einstellung wirklich näherkommen?
    #unbubble #SagsMir
    Unsere Teilnehmer*innen:
    Marius Schäfer: Student & Lungentransplantierter
    Peter Dabrock: Ethiker & Theologe
    Kapitel:
    00:00 Intro
    01:54 Sport machen oder Sport schauen?
    02:37 Sicherheit oder Risiko?
    02:49 An sich denken oder an andere?
    03:12 Wissen wann du stirbst oder wie du stirbst?
    03:50 Wie nah bist du deiner Familie?
    04:23 Welcher Abschied hat dich im positiven Sinne geprägt?
    05:31 Was würdet ihr an eurer Lebensweise ändern, wenn ihr wüsstet, dass ihr in einem Jahr sterben werdet?
    06:55 Sag deinem Gegenüber etwas, das du jetzt schon an ihm magst.
    07:30 Nenne eine Sache, die du und ich deiner Meinung nach gemeinsam haben.
    08:12 Auflösung
    21:44 Was hältst du von deinem Gegenüber und hat sich deine Meinung durch das Gespräch verändert?
    Sag’s mir ist ein Format von ZDFkultur. Mehr Infos hier: kurz.zdf.de/GTl/
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    Auf Herz und Nieren - Notfall Organspende | Leschs Kosmos
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    So funktioniert das Organspenderegister | Volle Kanne
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    NANO: Neues Organspende-Register ist online | NANO
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    Organspende. Mein Start in ein neues Leben. | Close Up
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    Glücksspiel Transplantation - Das lange Warten auf ein Organ| alpha-doku
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    Max - Leben mit der neuen Niere | Was wurde aus …?
    kurz.zdf.de/oq2o/
    Redaktion ZDF: Stefanie Heidbrink
    Produktion ZDF: Anna Schmid
    Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier, Leonie Steinfeld
    Redaktion Social Media ZDF: Laura Diaz, Muriel Spiegel, Schahrzad Zamankhan, Lara-Celine Saalmann, Annelina Stahmer 
    Online Redaktion ZDF: Janina Dillmann
    Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser 
    Sag’s mir ist ein Format von ZDFkultur in Zusammenarbeit mit Hyperbole.
    Regie: Katharina Meyer
    Redaktion: Katharina Meyer, Katharina Schaar
    Social Media Redaktion: Clemens Egger, Malik Jalloh
    Kamera: Fabian Uhlmann, Taner Asma
    Licht: Sebastian Lindner
    Ton und Tonmischung: Wladimir Gelwich
    Set Design: Lorenz Wachmann
    Schnitt: Onur Kepenek
    Grading: Onur Kepenek
    Grafik: Onur Kepenek
    Produzent: Bastian Asdonk
    Formatentwicklung: Maria Miller
    Produktionsleitung: Laura Obereisenbuchner
    Produktionsassistenz: Lina Willeckes

Komentáře • 636

  • @unbubble
    @unbubble  Před měsícem +4

    Trigger Warnung: In dieser Folge geht es unter anderem um die Themen Tod und Sterben. Fall dich gerade schwere Themen in deinem Leben beschäftigen und du Hilfe benötigst, kannst du dich an www.telefonseelsorge.de/ wenden.
    Mehr Infos zum Thema findet ihr hier:
    Diskussion zur Widerspruchslösung:
    www.quarks.de/gesundheit/medizin/organspende-wie-sinnvoll-ist-die-widerspruchsloesung/
    www.deutschlandfunk.de/debatte-ueber-organspende-wir-muessen-die-voraussetzungen-100.html
    www.fr.de/wissen/organspende-autoritaere-entmuendigung-keine-loesung-12139941.html
    www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/organspende-widerspruchsloesung-100.html
    Ablauf einer Organspende:
    www.organspende-info.de/organspende/ablauf-einer-organspende/
    www.organspende-info.de/informieren/blog/bestattung-nach-einer-organspende-wie-sieht-das-aus-1/#:~:text=Daher%20besteht%20keine%20zeitliche%20Verz%C3%B6gerung,Bestatterin%20oder%20dem%20Bestatter%20%C3%BCbergeben.

    • @user-xq3rm4mf1r
      @user-xq3rm4mf1r Před měsícem +1

      Nein! Hier geht es eben nicht um das Sterben und den Tod, sondern um die Verhinderung mit zweifelhaften Mitteln. Denn Organ"spender" sind keineswegs "tot". Sie werden aber als tot bezeichnet, weil man sie sonst nicht ausschlachten dürfte. - By the way: Ich lehne für mich jedes Ersatzteil ab.

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem +1

      Hi@@user-xq3rm4mf1r danke für deinen Kommentar! In Deutschland können Verstorbene Organe nur spenden, wenn ihr Tod durch den unumkehrbaren Ausfall der gesamten Hirnfunktionen ausgelöst wurde, dem sogenannten Hirntod. In anderen Ländern ist teilweise auch eine Organspende nach Herzstillstand zulässig, z.B. in Spanien, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden oder Belgien. Mehr dazu kannst du hier nachlesen:
      www.aerzteblatt.de/archiv/59810/Non-Heart-Beating-Donors-Herztote-Organspender#:~:text=Dem%20deutschen%20Transplantationsgesetz%20(TPG)%20zufolge,mindestens%20drei%20Stunden%20vergangen%20sind.
      www.organspende-info.de/organspende/voraussetzungen/#:~:text=Voraussetzung%20f%C3%BCr%20eine%20Organspende%20ist,oder%20einen%20Hirntumor%20auftreten%20kann.

    • @user-xq3rm4mf1r
      @user-xq3rm4mf1r Před měsícem +1

      @@unbubble Der sog, Hirntod ist kein Tod, sondern eine lebensbedrohliche Situation. Die Definition des Hirntodes wird selbst von Harvard, dem Erfinder des Begriffs, mittlerweile stark angezeifelt und Sie sollten es auch tun!

    • @user-xq3rm4mf1r
      @user-xq3rm4mf1r Před měsícem +1

      @@unbubble Noch einmal: Der Hirntod ist nicht der Tod! Hammers jetzt?!

    • @silviamatthies7068
      @silviamatthies7068 Před měsícem +1

      @@user-xq3rm4mf1r Wenn die Redaktion sich statt in die BZgA -Informationen in die aktuelle Fachliteratur vertiefen würde, fiele ihr Kommentar sich differenzierter aus.

  • @anzeigenhauptmeister1
    @anzeigenhauptmeister1 Před měsícem +15

    das mit dem die eltern haben ihm einen teil jeweils ihrer lunge gegeben ist das krasseste was ich diese woche gehört hab!

  • @LaBaustelle
    @LaBaustelle Před měsícem +45

    Ich möchte nicht über andere Menschen bestimmen, sondern ich spreche nur von mir:
    Wenn ich tot bin, brauche ich meinen Körper nicht mehr. Ich habe seit meinem 16 Lebensjahr einen Organspende-Ausweis. Bin jetzt 41

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny +2

      Ich möchte auch nicht über andere Menschen bestimmen, daher bin ich gegen die Widerspruchslösung.
      Habe aber auch nen Organspende-Ausweis seitdem ich 16 bin.

  • @MergimKrasniqi.
    @MergimKrasniqi. Před měsícem +81

    Er ist zwar Organspender, jedoch entscheiden schlussendlich dennoch die Angehörigen. Sowas ergibt meiner Meinung nach nur wenig Sinn. Die Angehörigen sind nun mal leider in den meistens Fällen eben genau das Problem. Die wollen nicht loslassen oder den Umstand akzeptieren und stimmen schliesslich dagegen. Daher hat bei mir niemand was zu sagen!

    • @sybille6857
      @sybille6857 Před měsícem +6

      Das ist aber nicht deine Entscheidung wenn er denkt seine Angehörigen sollten letztendlich entscheiden hat er jedes Recht das so zu machen und ja beim sterben oder Beerdigungen geht es eher um die Angehörigen und wie die diesen Verlust verkraften. Außerdem hat er damit das er sich überhaupt dazu geäußert hat seinen Angehörigen schon einen Richtwert gegeben damit sie sich ohne schlechtes Gewissen dafür entscheiden könnten wenn sie es wollen, da es auch schwierig ist sich für die Organspende zu entscheiden wenn man nicht genau weiß ob der Verstorbene das wollen würde.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +3

      @@sybille6857
      Sehe das auch so.
      Meine Angehörigen wissen auch relativ genau wie ich mir meinen Tot/meine Bestattung Wünsche, und ich habe auch viel mit Ihnen darüber gesprochen was Ihnen wichtig wäre und auch das Thema Organspende besprochen.
      Dafür oder Dagegen zu sein, aber am Ende den angehörigen zu überlassen wie sie dann letztendlich den Abschied am besten vom Gefühl her verarbeiten können, halte ich für sinnvoll.

    • @l3olpl3olp58
      @l3olpl3olp58 Před měsícem

      @@sybille6857Ist nicht seine Entscheidung richtig sagt er aber auch nicht

    • @sybille6857
      @sybille6857 Před měsícem

      @@l3olpl3olp58 ja aber man kann ruhig Kritik erwarten wenn man selbst andere kritisiert^^

    • @l3olpl3olp58
      @l3olpl3olp58 Před měsícem

      @@sybille6857 Stimmt gilt allerdings auch für mich ^^

  • @thelargestrodent
    @thelargestrodent Před měsícem +139

    Ich arbeite in einer Dialyseklinik in den USA, wo die selben Regeln gelten, wie in DE. Selbst komme ich aus Österreich, wo die Widerspruchsregelung gilt. Wenn man tagtäglich sieht, wie Menschen an der Dialyse dahinvegetieren, dann kann man eigentlich nur für die Widerspruchsregelung sein. Wer es nicht möchte, kann ja widersprechen.

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem +3

      Hi thelargestrodent, vielen Dank für diesen Einblick!

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +9

      Wer es möchte, kann ja einfach nen organspendeausweis ausfüllen.

    • @ganseblumchen8921
      @ganseblumchen8921 Před měsícem +20

      @@MrFox-xr9cc Abgesehen davon, dass so was gerne mal jahrelang vor sich her geschoben wird, gibt es viele, die gar nicht wissen, dass sie es möchten, da sie sich nie mit dem Thema beschäftigt haben.

    • @thelargestrodent
      @thelargestrodent Před měsícem +17

      ​@@MrFox-xr9ccden meisten ist es zu egal, um einen Ausweis auszufüllen. Diese Organe fehlen dann.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +3

      @@ganseblumchen8921
      Okay... und dann lässt man die Leute sich weiter nicht mit dem Thema beschäftigen und dreht durch die hintertür nur den standard um von niemand ist spender zu jeder ist spender?
      Klingt für mich sehr tückisch/hinterhältig...

  • @throw_away_account4514
    @throw_away_account4514 Před měsícem +74

    Ich fände es gut, wenn alle Menschen nach Erreichen eines bestimmten Alters kontaktiert und mit neutralen Informationen versorgt werden und dann verpflichtend eine Entscheidung treffen müssen (die man später im Leben natürlich revidieren kann). Die, die sich nicht melden, werden automatisch Spender. Im Zeitalter der Digitalisierung wäre das ohne großen Aufwand möglich. Kein "schweigen" - Problem gelöst.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +7

      Finde die Entscheidungspflicht auch die beste Lösung.
      Alle sagen ja immer bei der Widerspruchslösung würde man sich mehr mit der Thematik befassen, weils jeden betrifft, aber das ist halt einfach Unsinn.
      Aktuell informieren sich die Leute nicht, dreht man die Ausgagnssituation um werden sich die Leute auch nicht informieren.
      Allerdings hätte man bei der Widerspruchslösung dann das ethische Dilemma, dass uninformierte Menschen gegen ihren Willen/besseren Wissens ihre Organe spenden und ihre körperliche Unversehrtheit nicht gewahrt wird.
      Bei einer Entscheidungspflicht wird aber WIRKLICH jeder konfrontiert und wenn wirklich über 60% spenden wollen, sollte da auch überall dann ein Eintrag stehen.
      In dem Zusammenhang ist so ein digitales Spendenregister dann halt unabdingbar.

    • @hawkhunter3256
      @hawkhunter3256 Před měsícem

      Aber dann wäre es letztlich nicht so viel anders, wie eine Widerspruchslösung. Eine Entscheidungspflicht ja, sehe ich auch als sinnvoll, aber ich denke, da muss man mit anderen Konsequenzen ran. Denn rechtlich gesehen hat so noch niemand zugestimmt.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem

      @@hawkhunter3256
      Guter Punkt. Der Standard sollte auch bei der Entscheidungspflicht sein, dass man bis ein Eintrag gesetzt ist, erst mal als Nichtspender gilt.

    • @SaaLee-hx6kh
      @SaaLee-hx6kh Před 23 dny

      Gut so das die Angehörigen endscheiden

    • @Rot24.mu00q
      @Rot24.mu00q Před 14 dny

      Das Problem an einer Entscheidungspflicht ist doch der Druck der dahinter stünde.
      Dann bekommst du alle nötigen Infos und wirst gezwungen dich genau dann damit intensiv auseinanderzusetzen und eine, für einige Menschen durchaus komplizierte ethisch-moralische Frage zu beantworten.
      Klar für einige ist diese Frage easy, aber für manche auch einfach nicht.
      Triff mal unter Druck eine so schwerwiegende Entscheidung.
      Und was passiert, wenn jemand keine Entscheidung getroffen hat? Wenn jemand eine damit verbundene Zeitfrist verstreichen lässt? Geldstrafe? Pflicht-Aufklärungsseminar? Wird diese fehlende Entscheidung im Zweifelsfall als Zustimmung oder als Ablehnung gewertet?
      All das geht nicht auf!
      In einer Demokratie muss es auch akzeptabel sein, sich zu enthalten, keine Entscheidung zu treffen und sich mit emotionalen, schwierigen Themen auch nicht so zu befassen.

  • @Reaven-cn7cy
    @Reaven-cn7cy Před měsícem +67

    Wieder keine Erwähnung der Reziprozitätslösung. Wer sich bereit erklärt zu spenden, bekommt selbst im Bedarfsfall bevorzugt ein Organ. Natürlich mit einer Frist von der Erklärung bis zum Bezug und ein Ausschluss von Minderjährigen und nicht geschäftsfähigen Personen.

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem +2

      Würdest du dich dafür aussprechen, Reaven-cn7cy?

    • @tanjah2867
      @tanjah2867 Před měsícem +9

      Hört sich eigentlich nach einer guten Lösung an. Wie lange stellst du dir die Frist da vor? 5 Jahre?

    • @rolffds4553
      @rolffds4553 Před měsícem

      Spannende idee❤

    • @Reaven-cn7cy
      @Reaven-cn7cy Před měsícem +7

      @unbubble Ja. Das Konzept wurde von einem Dozenten an meiner Uni vorgestellt. Ich finde es sehr schlüssig und verstehe nicht, warum nur über Zustimmung oder Widerspruch diskutiert wird. Der Dozent hat eine einjährige Frist genannt, wobei mir das zu kurz erscheint.

    • @ChevChelios.
      @ChevChelios. Před měsícem +2

      @@Reaven-cn7cy mir erscheint die Frist von lediglich einem einzigen Jahr auch als zu kurz. Wenn man es damit vergleicht wie lange einige auf ein Organ warten müssen, erscheint eine First von einem Jahr als überwindbar um sich erst bei Bedarf dafür zu entscheiden.

  • @Alexander-ok7fm
    @Alexander-ok7fm Před měsícem +37

    Wie wäre es, wenn jedes Mal, wenn man seinen Pass erneuern lassen möchte, man mit dieser Frage konfrontiert wird - natürlich im Idealfall zugleich mit einer Person, die man bezüglich dieser Entscheidung befragen und so Wissen erhalten kann?

    • @deem92
      @deem92 Před měsícem

      Ist das nicht inzwischen sogar so?

    • @Alexander-ok7fm
      @Alexander-ok7fm Před měsícem

      @@deem92 Das weiß ich nicht - könnte sein

  • @beautyandeat
    @beautyandeat Před měsícem +93

    Wer nehmen kann, kann auch geben. Personen, die bereit sind, selbst Organe zu spenden, sollen bevorzugt werden, falls sie mal in die Situation kommen und ein Organ benötigen. Ist doch fair, oder?

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem +2

      Danke für deine Meinung, beautyandeat! Sollte es deiner Meinung nach bei einer solchen Regelung auch Ausnahmefälle geben?

    • @HelloPowell
      @HelloPowell Před měsícem +11

      So funktioniert Deutschland leider nicht. Siehe Steuern. Nur weil jemand z.b. mehr Steuern zahlt, wird er ja auch nicht automatisch bevorzugt. Ein Arbeitnehmer der 40 Std. die Woche arbeitet wird bei Terminvergaben auch nicht bevorzugt behandelt gegenüber einem Arbeislosen.

    • @Stuminem
      @Stuminem Před měsícem +13

      ⁠@@HelloPowell wieso sollte denn jemand der viel Steuern zahlt besser behandelt werden?

    • @lil193
      @lil193 Před měsícem +7

      Lustigerweise bin ich derselben Meinung, und das, obwohl ich eine der Personen bin, die sich bewusst dazu entschieden haben, keine Organe spenden zu wollen.

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem +7

      @@HelloPowell Jemand der viel Steuern zahlt hat eben auch bereits viel von dem System profitiert und kann deshalb mehr abgeben. Jemand der zu egoistisch ist selbst Organe zu spenden, sollte eigentlich nicht mehr von den Organspendern anderer Menschen profitieren. Außer es gäbe einen Überschuss an Organen.

  • @Ja_ich259
    @Ja_ich259 Před měsícem +107

    Ich würde mir einen klinischen / ärztlichen Ethiker und keinen Theologen dort wünschen, dann hätte die Diskussion deutlich mehr Substanz.

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem +4

      Hi, danke für dein konstruktives Feedback! Wir haben bei "13 Fragen" schon mal in größerer Runde über Organspende gesprochen. Falls du die Ausgabe noch nicht kennst, kannst du sie dir hier ansehe, falls du interessiert bist: czcams.com/video/TosDJ_8Jsfo/video.html

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před měsícem +18

      Ich finde nicht, dass Theologen (wobei es auch Ausnahmen gibt) da hilfreich sein könnten. Ethiker und Ärzte, ja.

    • @smileyxd6240
      @smileyxd6240 Před měsícem +10

      Als jemand der selbst Theologie studiert hat: Ethik ist ein wahnsinnig großer Teil des Studiums, auch unabhängig von der jeweiligen Religion

    • @LaBaustelle
      @LaBaustelle Před měsícem +20

      Gehe ich mit. Bin auch kein Freund davon, überall Kirche und Religion mit reinzupacken. Ist mir eindeutig zu realitätsfremd. Ich arbeite lieber mit Fakten.

    • @LaBaustelle
      @LaBaustelle Před měsícem

      ​@@unbubbleSchau ich mir auch gerne mal an. Danke für den Link.

  • @jpawlowski
    @jpawlowski Před měsícem +18

    In der Diskussion hat mir der Punkt gefehlt, dass man auch bestimmte Organe von einer Spende ausschließen kann.
    Ich denke über diese Möglichkeit wird viel zu wenig gesprochen. Daher wäre es für mich ein guter Kompromissvorschlag, wenn jeder Bürger beim Antrag des ersten Personalausweises verpflichtet würde, erstmalig und jederzeit änderbar, eine Grundsatzentscheidung zu treffen. Dabei ist dann auch eine kurze Aufklärung bzw. der Hinweis möglich, dass man auch nur bestimmte Organe spenden könnte oder gewisse ausschließt.
    Ich denke, dass man hier eine Pflichtentscheidung jeder Person zumuten kann. Wer sich unsicher ist, kann mit einem entsprechenden Kreuz widersprechen. Aber die Chance, dass sich viele zumindest teilweise für eine Spende entscheiden, ist vorhanden und größer, als auf die Eigeninitiative zu hoffen.
    Idealerweise würde diese Frage aber natürlich bei der Beantragung/Verlängerung jedwedes Ausweisdokuments wieder vorgelegt, bestenfalls natürlich mit dem Hinweis, wann man sich zuletzt und wofür entschieden hat (Digitalisierung ick hör dir trapsen…)

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem

      Ich denke auch die Entscheidungspflicht, kombiniert mit neutralem Informationsmaterial und einem digitalen Organspenderegister wäre die beste Lösung.

  • @demstefan6150
    @demstefan6150 Před měsícem +284

    Also in meiner Welt ist Schweigen Zustimmung. Meiner Meinung nach sind Millionen Menschen einfach zu Faul sich nen Organspendeausweis zu machen. Auf der anderen Seite wird niemand ein Organ ablehnen, wenn er durch die Organspende weiterleben könnte. Opt Out ist die einzige richtige Wahl.

    • @Stuminem
      @Stuminem Před měsícem +47

      Ein Glück lebe ich in der Realität und nicht in ihrer Welt

    • @PatrickM1995
      @PatrickM1995 Před měsícem +34

      Was bist du für einer? Nur weil ich schweige heist das nicht, dass icu zustimme.

    • @ChevChelios.
      @ChevChelios. Před měsícem +2

      @@Stuminem wir reden hier um Dinge wie Organspende. Sie beziehen es aber offensichtlich auch auf andere Dinge.

    • @demstefan6150
      @demstefan6150 Před měsícem +12

      @@ChevChelios. dein Ernst? Es geht hier im das Thema Organspende und für mich ist opt out die einzige richtige Lösung. Keine Ahnung was sonst grade in deinem Kopf schwirrt, ich wills mir ehrlicherweise aber auch nicht vorstellen.

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem +15

      @@PatrickM1995 Ja dann schweig halt nicht, sondern hol dir einen Organspendeausweis. Da kannst du auch ankreuzen, dass deine Organe nicht gespendet werden dürfen. Faulheit ist bei so einer Sache keine Ausrede

  • @fredi_201
    @fredi_201 Před měsícem +17

    Ich lese hier viele Kommentare wie: "Wer keine Organe spenden will, sollte auch keine bekommen dürfen, wenn er welche braucht. Das wäre fair."
    wtf, Schlimmer gehts ja wohl nicht. Vllt. sollten wir auch vor jeder OP kontrollieren, ob und wie viel ein Patient schonmal Blut gespendet hat, damit wir ihm auf keinen Fall mehr Blutkonserven geben, als ihm zustehen.. das wäre ja unfair.
    Es gibt so viele Möglichkeiten anderen Menschen etwas zu geben und zu spenden: Blut-/Plasma, Haarspende, Kleidung, Essen, ehrenamtliche Arbeit... hat das keinen Wert? Wenn jmd seine Organe spenden möchte ist das toll, aber es macht ihn nicht automatisch zum besseren Menschen, der es mehr verdient hätte ein Organ zu bekommen. Erst recht nicht mit so einer Einstellung.

    • @nm5202
      @nm5202 Před měsícem +5

      Nein fair ist es das jeder der etwas von anderen haben will auch bereit sein sollte selbiges zu geben. Wer Respekt erwartet muss selber Respekt an den Tag legen. Wer Sozialhilfe erwartet muss wenn er arbeitet Sozialabgaben zahlen. Und wenn jemand Organspenden erwartet sollte er auch bereit sein Organe zu spenden. Und theoretisch sollte das auch bei Blut so sein. Aber zum einen gibt es bei Blut noch viel mehr Ausschlusskriterien warum man nicht spenden darf und zum anderen keinen so großen Mangel wie bei Organen. Aber ja wenn eine Situation eintreten würde in der Menschen sterben weil es nicht genug Blutkonserven gibt so wie es bei Organen ja bereits der Fall ist dann sollte man auch Blut nur denen geben die Spenden bzw spenden würden wenn sie dürften. Ich darf nicht aus gesundheitlichen Gründen und das stört mich sehr aber ich ändere was damit ich irgendwann spenden kann weil ich eben kein Spendenschmarotzer sein will. Und Geld oder Kleidung spenden ist ja schön und gut aber weder kann man von Geld ein neues Herz kaufen noch kann sich jemand selbstgestrickte Socken als Ersatz für die Leber transplantieren lassen.

    • @fredi_201
      @fredi_201 Před měsícem +3

      Ich kann die Gedanken bis zu einem gewissen Punkt total nachvollziehen. Jemand, der nicht bereit ist zu geben, sollte eigentlich auch nichts von anderen erwarten oder einfordern, da sind wir uns einig. Ich hatte eine Schülerin (Ausbildung zur Rettungsassistentin), die nicht bereit war ihre Organe für die Spende freizugeben. Grund: Sie selbst hatte den Prozess der Organspende schon einmal miterlebt und dieser verlief nicht so, wie er sollte. Ich weiß nicht genau, was da alles schiefgelaufen ist, da sie nicht explizit darüber sprechen wollte.. aber ich weiß, dass ich ihr meine Organe schenken würde, falls sie eines braucht. Und ich weiß auch, dass sie niemals Organspenden von anderen erwarten oder fordern würde, eben aufgrund ihrer Erlebnisse und Entscheidung. Für mich hätte es auch nichts mit fehlendem Respekt zu tun, würde sie mein Geschenk annehmen. Meine Bitte an den Empfänger wäre lediglich, dankbar zu sein, das neue Organ gut zu behandeln und das "neue" Leben gut zu nutzen. Das muss nicht die Bereitschaft zur Organspende sein. Generell ist dieses Kriterium um Empfänger auszuwählen oder abzulehnen viel zu schwammig. "Ich würde, wenn ich könnte" könnte ja auch nur daher gesagt sein (was nicht heißt, dass ich das bei Ihnen anzweifle).

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem

      Das Argument, dass die dann auch keine Organe bekommen sollten, geht natürlich nur bei der Widerspruchslösung. Wenn man selbst zu egoistisch ist, einen Teil seines verstorbenen Körper zu spenden und aktiv diese Entscheidung getroffen hat, soll man eben auch nicht von den anderen profitieren. Außer es gibt genug Organe für alle die eins brauchen.

    • @TheSpot1978
      @TheSpot1978 Před měsícem

      Ich bin kein Ersatzteillager für andere PUNKT!
      Und die Diskussion wer nicht spenden will darf auch nicht bekommen ist vollkommer Schwachsinn! Wer sich mit Ethik mal beschäftigt hat, wird das auch feststellen.
      Ich selber spende auch kein Blut. Das hat damit zu tun, daß ich dieses auch nicht ab kann und schon Blutabgeben beim Arzt (zu dem ich schon jetzt verdammt selten hin gehe) mir schon Probleme bereitet.
      Wer sich einmal intensiver mit dem Thema Organspende befasst hat, wird meistens danach anders über das Thema Organspende denken und vielfach eher Nein sagen.
      Desweiteren haben wir ein Grundgesetz, was der Wiederspruchlösung klar entgegen steht! Wer mit der Faulheit der Bürger rechnet um hier mehr Organe im "Markt" zu bringen, der ist schon sehr perfide!
      Und genau solchen Politikern / "Gesundheitsministern" traue ich zu, daß die Gesetze kernoffen geschrieben werden, was gerade Herr Lauterbach schon oft bewiesen hat. Dem geht es nicht um Menschen und Gesundheit, sondern nur um Kohle und das bedienen der Lobby's

    • @user-xq3rm4mf1r
      @user-xq3rm4mf1r Před měsícem

      @@nm5202 Das ist eine Antwort, die überhaupt nicht durchdacht ist. Wenn ich bereit bin, ein Organ herzugeben, bedeutet das, dass ich anschließend tot bin. In die Lage der "Gegenseitigkeit" komme ich dann kaum noch. Ich persönlich würde einem nahestehenden Menschen eine Lebendspende schenken, werde mich aber nicht im Augenblick des sog. Hirntodes, der kein Tod, sondern eine lebensbedrohende Situation ist, als Ersatzteillager hergeben. Auf der anderen Seite werde ich mir auch keine Ersatzteile einsetzen lassen. - Dass die Organtransplantation auch ein lukratives Geschäft für die Pharmalobby ist, wissen Sie aber schon? Denn es gibt wohl keinen Transplantierten, der nicht lebenslänglich von Medikamenten anhängig ist, um eine Abstoßung zu verhindern. Dass aber nun auch Tiere (Schweine) herhalten müssen, um an Organe heranzukommen, ist dass Allerletzte. Den armen Tieren wird lebend das Organ entnommen mit allen Qualen, die damit verbunden sind. Oder glauben Sie, man würde hier mit einer Narkose arbeiten? Ich war sehr froh zu hören, dass die Verpflanzung einer Schweineniere letztlich in die Hose gegangen ist. Wie kann ein Mensch so dämlich und grausam sein!

  • @DJ-ov2it
    @DJ-ov2it Před měsícem +7

    Widerspruchslösung oder Reziprozitätslösung. Aber so wie es aktuell ist, ist es die schlechteste Variante.

  • @nedaronnax6193
    @nedaronnax6193 Před měsícem +15

    wer Schweigen als Zustimmung umdeutet hat ganz erhebliche Probleme mit seinem Ethikkompass. In jedem anderen Bereich würde es sofort auffallen aber hier dreht man es um weil die Nachfrage zu hoch ist?? Man sollte dann wenigstens den Anstand haben es nicht mehr Spende sondern Organabgabe nennen.

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před měsícem

      Der einzige Nachteil wäre doch, dass die Widerspruchslösung gegen das Selbstbestimmungsrecht wäre.

    • @silviamatthies7068
      @silviamatthies7068 Před měsícem +1

      @@ockham2456 Das "Selbstbestimmungsrecht" ist das Fundament für fast alle Patientenrechte, die in §630 BGB geregelt sind.

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem +1

      Naja irgendwas MUSS mit deiner Leiche passieren. Wenn deine Leiche verbrannt wird, musst du auch nicht vorher gefragt werden. Warum also bei der Organspende mit der du sogar noch Leben retten kannst

    • @a.hoffmann441
      @a.hoffmann441 Před měsícem

      Hier geht es aber eben darum, dass das Schweigen für dich persönlich ja keine Unterschied macht. Natürlich kann man bei anderen medizinischen Eingriffen, die über MEIN Wohlergehen entscheiden, nicht Schweigen als Zustimmung werten. Aber ich bin doch schon tot. Für mich macht es doch letztendlich keinen Unterschied. Aber Anderen wird das Leben gerettet. Das ist einfach was anderes! Und wer wirklich nicht spenden will (aus welchen Gründen auch immer, finde ich okay), dann muss der sich eben aktiv dagegen entscheiden. Wer zu faul ist, sich zu informieren, weil es ihm egal ist, der aber eine Spende annehmen würde, wenn er sie braucht, der soll bitte einfach Spender werden. Es tut ihm nicht mehr weh...

    • @sunnykillian5578
      @sunnykillian5578 Před měsícem +2

      Habe einen anderen Kommentar gelesen, der dafür ein gutes Gegenargument darstellt: Wenn du bei einem Unfall vor der Reanimation stehst, entscheidet das medizinische Personal. Und weil man davon ausgeht, dass du weiter leben magst, egal was es für dich für Folgen hat, Reanimiert man dich, wenn du davor nicht ausdrücklich widersprochen hast in Form von einem an die getragenen Schein. Wieso also bei der einen medizinischen Frage keine Entscheidung als Nein werten und bei der anderen ist sie aber ja? Und ja, tatsächlich kannst du der Reanimation widersprechen fals du Querschnittsgelehmt aufwachen würdest aber wenn du nur ein Bein verlierst, willst du reanimiert werden. Also ist das genauso konkret wie die Organspende

  • @a.hoffmann441
    @a.hoffmann441 Před měsícem +5

    Ich finds spannend, dass er sagt, dass er glaubt, dass in der Differenz zwischen Zustimmung zur Organspende und Organspendeausweis viele Menschen sind, die unsicher sind. Richtig! Und genau um diese Menschen geht es doch! Wer unsicher ist, der macht bei der Entscheidungslösung einfach gar nichts. Bei der Widerspruchslösung wären diese Menschen, die unsicher sind, aber mehr oder weniger gezwungen, sich eben mal damit zu beschäftigen, sich zu informieren, um die Unsicherheiten loszuwerden und eine begründete Entscheidung zu treffen. Davon würde sich sicherlich dann auch einige für ein "Nein" entscheiden, aber viele eben auch für ein "Ja". Und damit hätten wir definitiv mehr Organspenden. Wer selbst bei einer Widerspruchslösung zu faul ist, sich damit zu beschäftigen, um sich begründet zu entscheiden, dem ist es wohl nicht wichtig genug. Und der kann dann doch "einfach" anderen Menschen nach seinem Tod das Leben retten. Es ist eben auch nicht vergleichbar mit anderen medizinischen Eingriffen, wo diese Regelung "Schweigen ist Zustimmung" nicht gelten kann, weil es um das eigene medizinische Wohlergehen geht. Bei der Organspende ändert es für den Spender selber aber nichts. Der ist ja schon tot. Es geht nicht um sein Wohlergehen, sondern um das pure Überleben Anderer. Ich finde es trotzdem voll okay, wenn man sagt, man möchte das nicht. Aber wem es nicht wichtig genug ist, sich zu entscheiden, der kann bitte Spender sein. Und für die, die wirklich spenden wollen, wäre der Weg dann auch einfacher. Jetzt muss man sich aktiv um einen Organspendeausweise bemühen. Viele sagen auch "Ja, mach ich irgendwann" und dann kommt doch immer wieder was dazwischen. Mit der Widerspruchslösung müssten Spendenwillige gar nichts tun.

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem

      Vielen Dank, dass du deine Perspektive mit uns und der Community geteilt hast! :)

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před měsícem

      Dann wäre aber auch alternativ folgende Lösung in Erwägung zu ziehen: Eine Zwangserklärungsregelung, nach der sich jeder Bürger etwa bei Ausstellung einer Gesundheitskarte für ein Ja oder Nein zur Organspende erklären muss, ist klarerweise eine Ausübung von Zwang. Der Einzelne hat keine Alternative als die Alternative von JA und Nein (eine dritte Kategorie, die die Wahl offen lässt, wäre nicht zielführend, die Entscheidung der Ärzte im Transplantationsfall zu erleichtern). Aber dieser Zwang hat nicht ein Ja zur Organspende zum Gegenstand, sondern lediglich eine Entscheidung über JA oder Nein. Für das Selbstbestimmungsrecht ist auch dieser Zwang eine Zumutung. Allerdings besteht der Zwang in diesem Fall nicht darin, dem Staat zu erlauben, über den eigenen postmortalen Körper zugunsten anderer zu verfügen, sondern lediglich zwangsweise über den eigenen Tod nachdenken zu müssen und sich zwangweise über das Ergebnis ihrer Deliberation zu erklären (Quelle: Organspende, Streitrage, Dieter Birnbacher contra Sigrid Graumann, Westend Verlag GmbH, 2023, S. 54).

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      Falsch.
      Die Widerspruchslösung sagt ja nicht, dass man sich damit beschäftigen oder informieren muss.
      Ganz im Gegenteil: Jetzt wo wir einen Bedarf haben, klappts ja schon nicht mit der Aufklärung und Information.
      Wie soll es dann erst aussehen, wenn der Bedarf durch gesetzliche Nötigung gedeckt wird?
      Nur weil alle automatisch Spender sind, heißt dass ja nicht, dass sie informiert sind (Jetzt sind die Leute automatisch nicht Spender und ja auch nicht informiert...)

  • @GenerationY93
    @GenerationY93 Před 13 dny +2

    Wenn ich ein Organ annehmen muss/möchte, erwarte ich das der Spender aus freien Stücken das Organ gibt. Alles andere wäre ein Raub.

  • @Momo-qd4ul
    @Momo-qd4ul Před měsícem +3

    Wie wär’s wenn der Link zum registriert hinzugefügt wird??

  • @Sul227
    @Sul227 Před měsícem +19

    Bei einer Zustimmung geht es um eine Bejahung, keine Verneinung einer Aktion. Das ist beim Sex so und sollte auch hier so sein.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +4

      JA,
      Da sollte Deutschland an beiden stellen ein klares "Nur ja ist ja" endlich auch in der Gesetzgebung realisieren.

    • @DJ-ov2it
      @DJ-ov2it Před měsícem +6

      Unsinn. Mieser Vergleich. Allein schon weil das eine passiert während man tot ist wohingegen man einen sexuellen Übergriff bei vollem Bewusstsein nunmal vollständig erlebt. Und der Vergleich hinkt noch auf viele andere Weisen.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +2

      @@DJ-ov2it
      sexuelle Übergriffe passieren nicht immer bei vollem Bewusstsein.
      Nur weil man KO tropfen oder ähnliches bekommen hat behalt man trotzdem das recht auf körperliche Selbstbestimmung.
      Ein Recht das auch Hirntote mit Lebenserhaltenden Maßnahmen besitzen.
      Nur ein klares deutliches Einvernehmen in bewusstem Zustand darf hier als Zustimmung zur Organentnahme gesehen werden.

    • @DJ-ov2it
      @DJ-ov2it Před měsícem +1

      @@MrFox-xr9cc Wer redet von Organentnahme bei Hirntoten mit lebenserhaltenden Maßnahmen?

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem

      @@DJ-ov2it
      Bei wem denn sonst? Leuten mit Herzstillstand?

  • @unbubble
    @unbubble  Před měsícem

    Hallo zusammen, bitte beachtet auch bei diesem Post unsere Netiquette. Beleidigungen, themenfremde Kommentare, Spamming oder Links zu kommerziellen Anbietern werden gelöscht.

  • @Kiraschwarze
    @Kiraschwarze Před měsícem +10

    Schweigen ist keine Zustimmung.Gerade bei einem so sensiblen Thema nicht. Ich habe schon für mich entschieden, verstehe aber, dass andere sich nicht gerne mit dem Thema auseinander setzen. Und das ist ihr Recht. Eine Spende muss immer bewusst gegeben werden. Sonst ist es keine.

    • @DerDrako
      @DerDrako Před měsícem +1

      Schweigen mag keine Zustimmung sein, heißt aber dann dass einem das Thema egal ist. Und wenn es dir egal ist, dann kann man deine Organe ja ruhig noch verwenden. Du brauchst sie ja dann sowieso nicht mehr.
      Man hat ja auch in der Regel genug Zeit sich damit zu befassen. Wer als 10-Jähriger stirbt entscheidet sowas sowieso nicht, sondern das tun die Eltern. Generell ist es ja jetzt so, wenn du selbst nicht aktiv ja oder nein sagst, wälzt du die Entscheidung auf deine Hinterbliebenen ab. Ethisch ist das auch nicht. Zudem kann man ja auch erstmal nein sagen, weil man mehr Zeit zum nachdenken braucht und später den Eintrag ändern. Das geht jeder Zeit.

    • @Kiraschwarze
      @Kiraschwarze Před měsícem +1

      @@DerDrako ich persönlich habe mich darum schon gekümmert. Trotzdem halte ich eine Widerspruchslösung für übergriffig. Dann sollen es eben die Krankenkassen abfragen.Aber eine Spende muss bewusst entschieden sein.

    • @DerDrako
      @DerDrako Před měsícem

      @@Kiraschwarze Und wenn man eine Entscheidung bei der KK verweigert? Was soll dann passieren? Verneint hast du ja auch nichts. Soll man dann eine Münze werfen? Oder soll die KK/Ärzte annehmen dass es in deinem Sinne wäre Menschen die eine Spende bräuchten sterben zu lassen?
      Wenn wir aber von vornherein sagen, wenn man nichts sagt, wird das als Zustimmung gewertet, dann ist das auch etwas eindeutiges. Wir werten sehr oft in unserer Kultur ein Schweigen als Zustimmung. Wenn aber sogar nicht klar ist dass Schweigen als Zustimmung zu verstehen ist, dann gibt es da auch kein moralisches Problem mehr.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      @@DerDrako
      Wieso hat man genug Zeit, sich damit zu befassen?
      Was ist, wenn ich nichts von der Organspende weiß und dann über mich hinweg entschieden wird?

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      @@DerDrako
      Und zum kommentar an kiraschwarze:
      Wer nicht aktiv zu einer Spende zustimmt, ist dann eben kein Spender.
      Die vermeintliche "Enthaltung" ist dann eben ein Nein.

  • @DerDrako
    @DerDrako Před měsícem +9

    "Schweigen ist keine Zustimmung." Richtig. Wir dürfen es dann aber auch nicht als Ablehnung interpretieren.
    In anderen Fällen, wie sehr schlimmen Unfällen, bei denen man im Koma landet und ein wichtiges Organ nicht mehr mitspielt und ausfällt, muss das medizinische Personal schnell handeln, wenn man etwas retten will. Die Frage ist also: Reanimation, ja oder nein? Wenn keine ausdrückliche Erklärung des Patienten vorliegt (eher der Regelfall) muss das med. Personal entscheiden. Man geht davon aus, dass der Mensch an sich ein Interesse am Leben hat und dass er deshalb die Reanimation, selbst wenn er vermutlich große Schmerzen haben wird, einer Reanimation zustimmen würde. Fragen kann man den Patienten ja nicht.
    Deshalb fände ich es auch völlig angemessen im Fall des Hirntods, wenn es keine Entscheidung zu Lebzeiten gab, den Toten als Spender zu sehen. Einfach ausgehend davon, dass dieser ein Mensch ist und man bei völlig Fremden erstmal nicht vom schlechtesten Charakter ausgeht. Wenn du einem Menschen die Frage stellst: "Wenn ein anderer, fremder Mensch im Sterben liegt und du könntest es verhindern, ohne dass dies für dich irgendeinen Aufwand, eine Geldsumme oder Lebenszeit kostet (was bei der Organspende nach dem eigenen Tod ja absolut der Fall ist), würdest du es tun?" Dann würde fast jeder Mensch sofort zustimmen. Die einzigen die nicht zustimmen (abgesehen von extremen Misanthropen) sind Menschen die denken dass es eine Fangfrage wäre.
    Deshalb... ja... "Schweigen ist keine Zustimmung." aber wir sollten das Schweigen dennoch als Zustimmung werten.

    • @sunnykillian5578
      @sunnykillian5578 Před měsícem +3

      Oh sehr guter Punkt. So habe ich das auch noch nicht betrachtet aber macht total sinn

    • @silviamatthies7068
      @silviamatthies7068 Před měsícem +3

      @@sunnykillian5578 Nein, es macht keinen Sinn. Es ist etwas völlig anderes, wenn es um die Rettung eines Patienten geht und die Ärzte deshalb wegen seines Zustandes keine Einwilligung in die Maßnahmen einholen kann. Die maximalintensive Spenderdkonditionierung vor der Hirntoddiagnostik und die Organentnahme sind fremdnützig. Sie nutzen nicht dem Patienten, sondern ausschließlich dem späteren Empfänger.

    • @SaaLee-hx6kh
      @SaaLee-hx6kh Před 23 dny +2

      Manchmal schweigt man daan ja gar keine Ahnung von diesem Thema hat das ist aber noch lange keine Zustimmung!
      Ich selbst lebe in Österreich und hatte lange Zeit keine Ahnung das ich Automatisch Organspender wäre. Weil dich darüber nämlich niemand informiert.
      Durch Zufall habe ich eine Art darüber gelesen und natürlich gleich wiedersprochen.
      Für mich ist das ein Eingriff in den Sterbeprozess eines Menschen.
      Ich selbst möchte auch keine Organe. Ich werde versuchen meine Organe zu schützen damit ich keine fremden Organe benötige

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      @@SaaLee-hx6kh
      Da sehe ich auch bei sämtlicher Widerspruchslösung das Problem:
      Die Aufklärung und Information FÜR die Organspende scheint ja heute schon nicht zu funktionieren wenn so viele wollen, aber keiner spender ist.
      Wie soll dann erst die Aufklärung aussehen, wenn ein Bedarf gedeckt ist und man sich keine Gedanken mehr dazu macht?

  • @Momo-qd4ul
    @Momo-qd4ul Před měsícem +1

    Schön dass diese Folge gedreht wurde weil das Thema wichtig ist aber ich habe zum Beispiel nicht mitbekommen dass es diese Datenbank jetzt gibt und finde dazu sollte am besten jeder einen Brief bekommen oder sowas 🤷‍♀️ naja.. melde mich da jetzt an ✌️

  • @lawamba95
    @lawamba95 Před měsícem +11

    Ich habe mich jetzt auch online als Organspender registriert den Ausweis muss ja auch dabei haben. Gerade als Motorradfahrer will ich diese Entscheidung anderen abnehmen

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před měsícem

      Nur machen Schädel-Hirn-Traumata (gerade durch einen Motorradunfall) nur ca. 15% der Hirntode aus.

    • @LaBaustelle
      @LaBaustelle Před měsícem +6

      Ich wünsche dir natürlich, daß du niemals einen Unfall haben wirst, aber ich finde deine Entscheidung sehr gut. Übrigens auch unabhängig von deinem Motorrad fahren.

    • @LaBaustelle
      @LaBaustelle Před měsícem +7

      ​@@ockham2456Bei 15% würde ich nicht "nur" sagen

  • @EsTutMirLeid24
    @EsTutMirLeid24 Před 3 dny +1

    Man könnte sich ja mal die Frage stellen, woher kommt tatsächlich das gesteigerte Interesse das Organe gespendet werden. Ist es wirklich „pure Nächstenliebe“ oder eben das was es ist: ein Mordsgeschäft?!
    Antwortet nicht mir, beantwortet euch die Frage selbst und recherchiert, verbindet die Punkte mit einer Prise Kritisch sein. Wenn ihr dann immer noch Spenden wollt, niemand hält euch auf.

  • @SOSEIN123
    @SOSEIN123 Před 9 dny +2

    Ich habe mich aufgrund dieses Gesetzes mit dem Thema Organspende erst auseinander gesetzt und sage Nein zur Organspende. Früher ohne all diese infos hätte ich bestimmt ja gesagt, da mir vieles nicht klar war und hätte eventuell auch Organe eines näheren Angehörigen frei gegeben. Zum glück musste ich mich nun aufgrund der Wiedersruchsregelung, die diskutiert wird damit auseinander setzen. Ich möchte auch keine Organe erhalten. Mit dem wissen welches ich jetzt habe sage ich Nein niemals!

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před 5 dny

      Das Wissen, welches Sie jetzt haben, ist bestimmt Verschwörungswissen.

    • @SOSEIN123
      @SOSEIN123 Před 5 dny

      @@ockham2456 😅ja ich bin auch durch und durch querdenker. Ich gebe mir ja mühe andere für mich denken zu lassen aber es gelingt mir einfach nicht.😂

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před 4 dny

      @@SOSEIN123 So wird ein Schuh draus!

  • @anzeigenhauptmeister1
    @anzeigenhauptmeister1 Před měsícem +2

    warum ein separater organspendeausweis? einfach direkt beim neuen ausweis machen die frage stellen, ob man seine organe spenden will und das wird einfach auf das ausweisdokument gedruckt.

    • @DerDrako
      @DerDrako Před měsícem

      Es gibt in Deutschland keine Pflicht zum führen von Ausweisdokumenten und viele Menschen möchten das auch ganz bewusst nicht tun. Sie sind aber unter unter Umständen bereit einen Organspendeausweis bei sich zu tragen.
      Ist zwar dann immer schwierig sicher zu stellen dass der Organspendeausweis auch wirklich von der Person kommt, da das kein offizielles Dokument ist und auch kein Lichtbild hat, aber es geht dabei ja auch nur um eine Willenserklärung.

    • @anzeigenhauptmeister1
      @anzeigenhauptmeister1 Před měsícem

      @@DerDrako hä aber man muss immer seinen ausweis dabei haben?

    • @DerDrako
      @DerDrako Před měsícem +2

      @@anzeigenhauptmeister1 Nein, man muss seinen Ausweis nicht dabei haben. Die Regel galt in der DDR. :D
      Es gibt Situationen in denen man einen Ausweis braucht. Zum Beispiel wenn man wählen gehen möchte. Manchmal braucht man ihn auch, wenn man im ÖPNV unterwegs ist und eine nicht-übertragbare Fahrkarte benutzt. Dann gehen aber oft auch andere Dokumente. Oder wenn du Alkohol oder Tabakwaren kaufen willst.
      Aber wenn man sonst einfach nur unterwegs ist, egal ob zur Arbeit oder aus Spaß, die Pflicht einen Ausweis dabei zu haben existiert nicht. Wenn die Polizei aber aus einem seltsamen Grund plötzlich den Ausweis sehen will, dann musst du zumindest wissen wo der Ausweis ist (z.B. zu Hause im Aktenschrank). Dann begleiten dich die Polizisten unter Umständen bis nach Hause und du solltest den Ausweis dann auch schnell finden.

  • @MrFox-xr9cc
    @MrFox-xr9cc Před měsícem +15

    "Jedem dem es wichtig genug ist nein zu sagen der kann das dann ja auch tun"
    Geile Logik, ist ja nicht so als ob jetzt nicht schon jeder dem es wichtig ist JA sagen könnte...
    Allgemein sollte in mehr Bereichen auch gesetzlich "nur ja ist ja" gelten

    • @allys8801
      @allys8801 Před měsícem +13

      Die Logik dahinter ist, dass es viel zu viele Leute gibt, die zu faul sind, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen oder dies nicht wollen, da sich dann mit ihrer eigenen Sterblichkeit beschäftigen müssten. Aber in einer solidarischen Gesellschaft sollte sich jeder wenigstens mit dem Thema beschäftigt haben und sich mindestens zu einem klaren „Nein“ durchringen können. Alles andere ist nicht fair den Betroffenen gegenüber, die teilweise Jahrzehnte auf ein Organ warten.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +2

      @@allys8801
      Aber den Status Quo zu ändern sorgt ja nicht dafür, dass sich leute damit beschäftigen.
      Leute werden sich genausowenig wie vorher damit auseinandersetzen, und die die ggbfs. einfach uninformiert sind werden dann zu was genötig was sie ggbfs. nie gewollt hätten.
      Oder wie stellt man bei der Widerspruchslösung sicher, dass die Person, die dann automatisch zum Organspender deklariert wird, sich auch tatsächlich mit dem Thema auseinander gesetzt hat und BEWUSST kein Nein gegeben hat?

    • @allys8801
      @allys8801 Před měsícem +4

      @@MrFox-xr9cc
      Durch die Widerspruchslösung wäre dann jeder gezwungen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Jeder, der das nach wie vor nicht tut, muss mit den Konsequenzen leben.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +5

      @@allys8801
      Nein xD
      Bei der Widerspruchslösung dreht man ja nur den aktuellen Standard um.
      Anstatt Niemand ist automatisch Spender, ist es halt Jeder ist automatisch Spender.
      Betonung auf AUTOMATISCH.
      Niemand wird sich dadurch mehr oder weniger mit der Thematik auseinandersetzen, geschweige denn wird jeder darüber aufgeklärt...

    • @allys8801
      @allys8801 Před měsícem +1

      @@MrFox-xr9cc
      Das ist schon klar. Aber vermutlich regt es mehr Leute dazu an, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Schließlich fühlen sich viele Leute nur dann genötigt, aktiv zu werden, wenn sie das Gefühl haben, dass man ihnen etwas wegnimmt. Traurig, aber wahr. Aber sicherlich kann man auch mit der Regelung nicht jeden erreichen.

  • @Chrisstar333
    @Chrisstar333 Před měsícem +2

    Ich frage mich ob es ein Ansatz wäre Menschen über Geld dazu zu bewegen sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Beispielsweise über einen Bonus von der Krankenkassen, man lässt sich checken, wird informiert über die Organspende und bringt das Thema dadurch mehr an die Person.

  • @hansdampf3268
    @hansdampf3268 Před měsícem +7

    ist doch nicht wahr das eine Zustimmung immer erforderlich ist, was ist dann Notfallmedizin

    • @sybille6857
      @sybille6857 Před měsícem +2

      Das ist aber keine Situation in der man sich das Recht rausnehmen kann es ihnen Zustimmung zu tun. Die eine Situation dient um den Tod zu verhindern die andere geht um die Fragen ob man sich an jemanden bedienen darf. Es stehen andere Motive dahinter. Konsent ist aktive Zustimmung das gilt beim Sex, bei Verträgen und vielem mehr. Es gibt kein Recht einer anderen Person die Organe von jemandem zu kommen, deshalb muss hier eine aktive Zustimmung erfolgen, den es geht hier zwar um einen Verstorbenen aber der hat auch eine Menschenwürde und Angehörige.

    • @ganseblumchen8921
      @ganseblumchen8921 Před měsícem

      Stimmt! Das ist ein noch viel größerer Skandal!

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +7

      Bei Notfällen ist die betroffene Person nicht in der Lage ihr Einvernehmen zu äußern.
      In so einem Fall geht man eben grundsätzlich davon aus, dass die Person Leben möchte.
      Schon alleine weil man sich sonst wegen unterlassener Hilfeleistung, oder als Arzt brechen des Eides Strafbar macht oder ggbfs. sogar seinen Job verliert.
      Im Fall der Organspende wäre die Entscheidung ja aber nicht FÜR die Person, sondern GEGEN ihre körperliche Selbstbestimmung.

    • @ganseblumchen8921
      @ganseblumchen8921 Před měsícem

      @@MrFox-xr9cc Es soll auch Peronen geben, die NICHT leben möchten. In diesen Fällen handelt es sich also um Körperverletzung.
      Im Fall der Organspende ist die Person TOT! Außerdem hat die Person im Fall der Widerspruchslösung zu Lebzeiten eine Entscheidung darüber getroffen, ob sie ihre Organe spenden möchte oder nicht. Genau DAS nennt man körperliche Selbstbestimmung!

    • @hawkhunter3256
      @hawkhunter3256 Před měsícem

      @@ganseblumchen8921 Aber man geht erstmal aus, dass jeder leben möchte und wenn das nicht möchte, kann man das schriftlich festhalten.

  • @GermanNurse
    @GermanNurse Před měsícem +2

    Können die mal die Frage in den Raum stellen warum die anderen Länder um uns herum teils andere Lösungen oder auch die widerspruchslösung eingeführt haben und was die pros und Kontra waren und warum sich letztendlich dafür entschieden haben

    • @TheSpot1978
      @TheSpot1978 Před měsícem +1

      Dazu muß man sich aus den anderen Ländern die jeweiligen Verfassungen ansehen und unserer Grundgesetz mit den anderen europäischen Ländern nicht vergleichbar ist.
      Hier ist der Unterschied.

    • @GermanNurse
      @GermanNurse Před 13 dny

      @@TheSpot1978 aber unterscheidet sich der Mensch in Frankreich nahe zur Grenze so sehr von Menschen die knapp hinter der Grenze leben...welchen Sinn hat es ?
      Dass ist dieselbe Diskussion darum weshalb in Schleswig Holstein die Hilfsfrist eine andere ist als in Bayern
      Obwohl der Mensch derselbe ist.
      Freigeben für Notfallsanitäter sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ? Ja man sollte annehmen dass man überall dieselbe schnelle Hilfe bekommt, ist aber nicht so.
      Was will Ich damit sagen Medizin hat in Deutschland ungefähr so viel mit Gleichbehandlung zu tun wie Wasser mit der Wüste.
      Die öffentliche Gesundheit ist so ungleich wie sie nur sein könnte.
      Was ich mir wünsche ist dass wir mehr europäische Standards setzen vor allem was die medizinische Versorgung angeht und wenn bereits heute deutsche Bürger von Organen aus Ländern mit Wiederspruch Lösung profitieren sollten wir es ihnen gleich tun oder verzichten und warten bis der gesellschaftliche Eklat so groß wird dass die Menschen endlich mal dankbar sind

    • @GermanNurse
      @GermanNurse Před 12 dny

      @@TheSpot1978
      Mich überzeugt dass hier .
      .Erfolge in anderen Ländern: In Ländern wie Spanien, Österreich und Italien, wo die Widerspruchslösung bereits eingeführt wurde, gibt es eine höhere Zahl an Organspendern.
      Dies könnte darauf hindeuten, dass durch die Widerspruchslösung mehr lebensrettende Transplantationen möglich sind.
      Automatische Einbeziehung:
      Die Widerspruchslösung führt dazu, dass mehr Menschen als potenzielle Organspender betrachtet werden, da nur diejenigen ausgeschlossen sind, die aktiv widersprechen.
      Dies könnte die Verfügbarkeit von Organen für Transplantationen erhöhen.
      Entscheidungsdruck auf Angehörige: Die aktuelle Regelung in Deutschland erfordert eine explizite Zustimmung, was oft dazu führt, dass Angehörige in einer emotional belastenden Situation eine schwierige Entscheidung treffen müssen. Die Widerspruchslösung könnte diesen Druck verringern.
      Gesellschaftliche Solidarität: Die Widerspruchslösung fördert das Prinzip der Solidarität, indem sie davon ausgeht, dass jeder bereit ist zu helfen, es sei denn, er hat sich bewusst dagegen entschieden.
      Bewusstseinsbildung und Aufklärung: Die Diskussion um die Einführung der Widerspruchslösung kann das Bewusstsein und die Wichtigkeit der Organspende in der Gesellschaft erhöhen und zu einer besseren Aufklärung beitragen.

  • @GermanNurse
    @GermanNurse Před měsícem +2

    Wann kommt die nächste Folge 13 Fragen raus 😢 geschnittene Shorts und die anderen Formate sind bei weitem nicht so gut ❤ Ich weiß es Ist bestimmt auch teuer und aufwendig aber dafür zahle Ich doch auch 18,36 ...und die Beziehungsgeschichten könnt ihr doch "Auf Klo" überlassen

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem

      Hi @GermanNurse! Die nächste Folge erscheint übermorgen, also am Mittwoch, den 5. Juni🙂

  • @sinar2615
    @sinar2615 Před měsícem +4

    ich bin wirklich sehr enttäuscht von unbubble. Erst fangt ihr mit Individual-/Beziehungsvideos an, statt gesellschaftliche und politische Themen aufzugreifen, und jetzt dieses einseitige Video. Arte hatte neulich eine tolle Doku zu den Schattenseite der Organspende für alle, die die einseitige Thematisierung in diesem Beitrag unzureichend und seltsam vorkam: czcams.com/video/psn0OGVHcMQ/video.html

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem +1

      Hi Sinar, danke für deinen Kommentar und deine kritischen Anmerkungen! Wir haben schon mal bei "13 Fragen" über Organspende gesprochen. Dort wird das Thema breiter diskutiert, unter den Diskussionsteilnehmenden ist dabei zum Beispiel auch ein Neurochirurg und Transplantationsbeauftragter. Vielleicht möchtest du ja reinschauen: czcams.com/video/TosDJ_8Jsfo/video.html

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem +5

      Das Video von Arte war nicht toll, sondern extrem unwissenschaftlich. Hätte nur noch gefehlt, dass die einen Geisterheiler und einen Homöophathen einladen. Eigentlich macht Arte super Fokus, aber das war einfach nur spiritueller Unsinn. Die Doku hat mich ehrlich enttäuscht

    • @Rondon0905
      @Rondon0905 Před měsícem

      @@marat6053 Ich habs mir wegen @sinar2615 mal gegeben und fand's auch ziemlich enttäuschend.
      Pfarrer Matthias Rein kommt mit dem Argument, dass das Organ ja auch abgestoßen werden kann. Ist es wirklich für die Entscheidung relevant, dass mit kleiner Wahrscheinlichkeit, die Spende nicht funktioniert? Oder ist es ein Gutfühl-Argument für Nichtspender?
      Renate Focke sagt, ihr war nicht klar, das Organspende bedeutet, ihr Sohn wird aufgeschnitten, um die Organe zu entnehmen: "Ich hab mir nicht vorgestellt, dass er dafür natürlich aufgeschnitten werden müsste." Ich habe größten Respekt für eine Mutter, die ihren Sohn zur Organspende gibt. Aber das sollte schon klar sein...

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem

      Danke für den Link zu der Doku.
      Ich denke aber dennoch, dass so ein komplexes Thema in einem Gespräch zwischen zwei betroffenen nie gänzlich geklärt und alle Punkte betrachtet werden können. Das gibt das Format einfach nicht her.
      Dennoch finde ich die Diskussionen und Anreize, die dann auch hier in den Kommentaren weitergeführt werden sinnvoll.
      Da beide hier aber grundsätzlich für die Organspende waren finde ich die Kritik irgendwo auch gerechtfertigt.

    • @silviamatthies7068
      @silviamatthies7068 Před měsícem

      @@marat6053 Moment: Die arte-Dokumentation "Streit um den Hirntod" hat unter eigenem Logo auch eine Medizinische Fachgesellschaft hochgeladen, deren Ärzte direkt in die Hirntoddiagnsotik involviert sind. Es ist schon vermessen, von "unwissenshaftlich" zu sprechen, wenn renommierte Wissenschaflter im Interview zu sehen sind.
      Aber die kennen Sie wahrscheinlich nicht, wenn Sie keine Fachliteratur lesen.

  • @l3olpl3olp58
    @l3olpl3olp58 Před měsícem +8

    Kompromiss: nur wer Spender ist darf ein Organ erhalten

    • @DerDrako
      @DerDrako Před měsícem +2

      Nennt sich Reziprozitätslösung. Wäre vermutlich gerechter.

    • @l3olpl3olp58
      @l3olpl3olp58 Před měsícem +1

      @@DerDrako Wusste ich nicht, danke für die Info :)

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      @@l3olpl3olp58
      Finde ich ziemlich unsozial.
      Wo fängt man dann an, und wo hört man auf?
      Darf dann der Kettenraucher auch keine Spenderlunge mehr bekommen, weil er da selbstverschuldet hingelangt ist?
      Dürfen Straftäter dann keine Organe mehr enthalten?
      Ab wann hat man es denn "verdient" ein Organ zu enthalten.
      Wenn ich nen Unfall habe, darf ich dann nur Bluttransfusionen bekommen, wenn ich selbst vorher mindestens 10 Liter gespendet habe?

  • @mein_alias
    @mein_alias Před měsícem +3

    Ich denke schon, dass viele für die Widerspruchslösung sind, aber das nicht heißt, dass sie auch alle selbst spenden wollen.

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem

      Wie stehst du selbst zur Widerspruchslösung, mein_alias?

    • @ganseblumchen8921
      @ganseblumchen8921 Před měsícem +1

      Stimmt! Ich bin auch für die Widerspruchslösung, würde aber weder Organe spenden noch annehmen.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem

      @@ganseblumchen8921
      Interessant,
      Ich bin sehr gegen die Widerspruchslösung, würde aber Organe spenden und annehmen.

  • @TimGrad
    @TimGrad Před měsícem +9

    Widerspruchslösung wie in Österreich. In Deutschland gibt es eh eine Mehrheit dafür von 84 Prozent. Verstehe nicht, weshalb man es dann nicht umsetzt!

    • @nedaronnax6193
      @nedaronnax6193 Před měsícem +4

      diese Mehrheit gibt es nicht, ansonsten könnte diese Mehrheit ja ganz bequem ihren Ausweiss ausfüllen.

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před měsícem +1

      ​@@nedaronnax6193Das können Sie nicht vergleichen. Die Bereitschaft zur Organspende ist bei Umfragen in der Regel bei um die 80%, aber die wenigsten machen dann Nägel mit Köpfen.

    • @nedaronnax6193
      @nedaronnax6193 Před měsícem +2

      ​@@ockham2456
      ja das zeigt, dass die Umfrage nicht real sind, es wäre ja nun wirklich kein Aufwand wenn man das möchte, 5€ an den Tierschutz zu spenden wäre aufwändiger und da sagt auch jeder dass es ihm wichtig ist....und legt sich Abend ein Steak auf den Grill

    • @DerDrako
      @DerDrako Před měsícem +2

      @@nedaronnax6193 Klar sind die Umfragen real, aber viele sind nur zu bequem oder denken dass sie zu einem Arzt rennen müssten um sich so einen Ausweis zu besorgen.
      Übrigens heißt für die Widerspruchslösung zu sein nicht, dass man Organspender sein will. Du vermischst hier 2 Positionen einfach so, ohne dass diese aneinander gebunden sind.

    • @nedaronnax6193
      @nedaronnax6193 Před měsícem +1

      ​@@DerDrako
      du hälst deine Mitmenschen also schlicht und ergreifend für blöde oder faul und weil sie halt blöde und faul sind bestimmst du schon mal was das vernünftiste für sie wäre wenn sie sich nicht ausdrücklich äussern. Was für ein Menschenbild

  • @jenny87839
    @jenny87839 Před měsícem +6

    Wann kommt eigentlich wiedermal ein 13 Fragen Video?
    Zum Video: sehr spannendes Thema, bin froh hier in Österreich zu leben und wie es hier geregelt ist.

    • @edithbauer6676
      @edithbauer6676 Před měsícem +2

      Same! Ich weiß, dass alles geregelt ist und dass ich mich nicht immer vergewissern muss, dass der Organspendeausweis in meiner Tasche ist

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem

      @@edithbauer6676
      Ich finde auch, ein Spendenregister, sodass man nicht immer was bei sich haben muss, wäre besser.
      ABER das geht ja unabhängig von Widerspruchslösung.

  • @Kabahl
    @Kabahl Před měsícem

    Ich habe schon vor mehr als 10 Jahren dafür plädiert das es eine Widerspruchlösung geben soll. Ich war 1997 in Lebensgefahr und brauchte Bluttransfusionen. Vielleicht sehe ich dadurch schon die Dinge anders.

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem +1

      Das tut uns leid zu hören! Wir hoffen, es geht dir seitdem besser und wünschen dir alles Gute!🍀

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      Sowohl bei der Blutspende, als auch bei der Organspende sollte aber die Freiwilligkeit im Vordergrund stehen.
      Ansonsten darf man den Begriff der Spende gerne streichen.
      Natürlich sollte man mehr Werbung machen bzw mehr Anreiz schaffen an den Angeboten auch teilzunehmen.

  • @Outdoor-Odyssey23
    @Outdoor-Odyssey23 Před měsícem +28

    Wer nicht spenden will, sollte auch nichts erhalten dürfen Punkt ! Da bin ich absolut radikal, jeder sollte sich einmal in seinem Leben mit dem Thema auseinander zu setzen, denn es kann jeden treffen !

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +6

      Finde ich schwierig.
      Es gibt sicherlich auch Leute die einfach nichts über die Organspende wissen oder aufgeklärt wurden.
      Denen dann Organe verweigern, weil sie nicht informiert wurden als sie gesund waren, halte ich doch für recht schwierig.

    • @gryfidxx7343
      @gryfidxx7343 Před měsícem +3

      ​@@MrFox-xr9cc das ist wie mit den Gesetzen. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.
      ist der Staat auch verantwortlich wenn man das Gesetz nicht kennt?

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem

      @@gryfidxx7343
      Es geht hier aber nicht um eine Strafe, sondern um die Verletzung der körperlichen Unversehrtheit.
      Oder siehst du die Organspende als Strafe für Unwissenheit?
      Wer über den Körper eines anderen Bestimmen möchte braucht dessen ausdrückliche Zustimmung, und nicht andersrum.

    • @42-Antwort
      @42-Antwort Před měsícem +3

      ​@@gryfidxx7343Naja, jeder Erwachsene weiß, wofür man ins Gefängnis kommen oder strafrechtlich belangt werden kann. Aber Organspenden haben viele einfach nicht im Blick.

    • @sebastianr1204
      @sebastianr1204 Před měsícem

      @@gryfidxx7343Da Sie nie ablehnten mir all Ihr Vermögen zu geben, könnten Sie mir es jetzt geben. Vielen Dank!

  • @derpastor1225
    @derpastor1225 Před měsícem +2

    Organspende ohne Vollnarkose lehne ich ab und das geht vielen so.

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před měsícem +1

      Die Narkose wird nur zur Unterdrückung von spinalen Reflexen und zur Verbesserung der Durchblutung gegeben. Hirntote haben keine Schmerzen mehr. Es wird ja eine Schmerzprüfung durchgeführt.

    • @user-rk7td1iq6i
      @user-rk7td1iq6i Před 14 dny

      ​@@ockham2456Sie haben mit einem Hirntoten gesprochen was er fühlt?

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před 13 dny

      @@user-rk7td1iq6i Einfältige Frage...

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      @@ockham2456
      Gerade dann sollte man eine Vollnarkose bei Organspende trotzdem fordern.
      Was bringt die Organspende, wenn bei der Entnahme ein Reflex ausgelöst wird, man zuckt und das Organ beschädigt wird?

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před 13 dny

      @@MrFox-xr9cc Ob das so auftreten kann, wie Sie es hier skizzieren, wage ich zu bezweifeln. Da müsste man einen Chirurgen fragen...

  • @Leeenix3
    @Leeenix3 Před 15 dny

    Peter schiebt einfach die Verantwortung auf seine Angehörigen? Finde ich persönlich egoistisch, weil so eine Entscheidung schwer zu fällen ist und sich die aller meisten wahrscheinlich wünschen, dass die betroffen Person bereits selbst entschieden hat.
    Und irgendwie macht seine Aussage für mich keinen Sinn, wenn er doch möchte, dass es so bleibt wie aktuell, bräuchte er ja gar keinen Organspendeausweis, weil da ja auch nur steht, wie es heute gehandhabt wird: nämlich die Angehörigen fragen

  • @niveaulimbo6052
    @niveaulimbo6052 Před měsícem +1

    Falsch: Schweigen ist juristisch durchaus teilweise eine Entscheidung. Genannt "stillschweigende Vereinbarung"

    • @annabenzinger9076
      @annabenzinger9076 Před 24 dny +1

      Stimmt zwar - finde ich aber in diesem Fall nicht ganz passend.
      Die stillschweigende Zustimmung ist eine Form der Zustimmung, die nicht ausdrücklich erklärt wird, sondern sich implizit aus dem Verhalten oder aus der Untätigkeit einer Partei ergibt.
      Hier könnte zwar eine Untätigkeit zutreffend sein, jedoch war das vom Gesetzgeber so wohl nicht gemeint. Darunter fallen meist andere Fallbeispiele.
      Trotzdem bin ich tatsächlich eher für die Widerspruchslösung :)

    • @niveaulimbo6052
      @niveaulimbo6052 Před 24 dny

      @@annabenzinger9076 Bin kein Jurist wie du schon gemerkt hast, aber könnte es funktionieren, wenn jeder Bürger mit 18 Jahren einen Informationsbrief oder so ähnlich erhält und dann aktiv werden muss mit seiner Entscheidung dagegen?

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      @@niveaulimbo6052
      Finde ich trotzdem sehr schwierig.
      Eine Spende sollte aktiv und freiwillig gegeben werden.
      Nicht weil man versäumt hat zu widersprechen oder unzureichend aufgeklärt wurde...
      Wenn wirklich so viele Spenden würden, aber einfach zu faul sind um Leben zu retten, dann sollte man das ganze niedrigschwelliger machen oder den Leuten halt in den Ar*** treten...

  • @SaaLee-hx6kh
    @SaaLee-hx6kh Před 23 dny +1

    Organspende ist nur Nächstenliebe für den Empfänger nicht aber für den Sterbenden.Wo ist hier die Nächstenliebe 🙏✝️

    • @EsTutMirLeid24
      @EsTutMirLeid24 Před 16 dny +1

      Für den Empfänger lässt sich auch drüber streiten. Der Körper würde ohne Lebenslange Immunsupresiva das fremde Organ abstoßen. Man ist dann Lebenslang auf Medikamente angewiesen. Ein Spender Organ hält nicht „ewig“. Mehrere OPs im Vorfeld dadurch entschieden. Auch steigt u.a das Krebsrisiko.
      Psyche: muss man sich bewusst sein, man hofft jemand anderes stirbt, weil man selbst nicht bereit ist, loszulassen.

    • @luxen2340
      @luxen2340 Před 16 dny

      ​@@EsTutMirLeid24 So ein Blödsinn: Deutschland das Land der Verallgemeinerungen, Doppelmoralisten und Ideologen von links über Grün bis rechts 😅😊

    • @silviamatthies7068
      @silviamatthies7068 Před 16 dny

      @@luxen2340 Das Krebsrisiko steigt auf Grund der Immunsuppressiva nicht? Warum ist es dann in der Fachliteratur nachzulesen?

  • @flok462
    @flok462 Před měsícem +6

    Was ich echt bedenklich finde, ist dass Peters Argumente zwar gut klingen, aber sachlich falsch sind. Ich verstehe nicht, wie man mit so einem fundierten fachlichen Background solche gravierenden Fehler machen kann.
    Z.B. Thema Schweigen ist keine Zustimmung. Doch, z.B. bei der Steuer, der Wehrpflicht, medizinischen Notfällen, allerlei politischen Maßnahmen wie Bauvorhaben, Strafverfahren (wenn ich mich nicht verteidige, steigen die Chancen einer Verurteilung beachtlich). Selbst beim Thema sexuelle Selbstbestimmung muss man aktiv nein sagen und kann nicht einfach nur Schweigen.
    Wie kann das denn ein Ethiker nicht wissen?

    • @edithbauer6676
      @edithbauer6676 Před měsícem +1

      Hab ich mir auch gedacht. Ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist, in Österreich gibt es die stillschweigende Zustimmung.

    • @flok462
      @flok462 Před měsícem +1

      @@edithbauer6676 in Deutschland ist das bei Verträgen zwischen Privatpersonen (!) soweit ich weiß tatsächlich ausgeschlossen. Bei allem geschäftlichen sieht es da aber ganz anders aus und bei dem Verhältnis Bürger zu Staat auch - wie in den Beispielen oben gezeigt.

    • @edithbauer6676
      @edithbauer6676 Před měsícem

      @@flok462 ur interessant die kleinen Unterschiede da zu erkennen. In Österreich kann auch ein Recht eine Sache sein, in Deutschland nicht. Schon witzig

    • @franziskakre8309
      @franziskakre8309 Před měsícem

      Strafverfahren: es gibt kein "Nicht verteidigen können", weil zumindest Deutschland jeder einen Anwalt bekommen muß. Ansonsten hat jeder das Recht vor Gericht zu schweigen, und dies darf sich nicht negativ für den Angeklagten auswirken. Sexuelle Selbstbestimmung: es gibt schon Ländern in denen die explizite Zustimmung erforderlich ist und Bestrebungen, dies auch in Deutschland zu ändern.
      Ansonsten gibt es viele andere Beispiele in denen die explizite Zustimmung erforderlich ist, z.B. Eheschließungen, Kauf-oder Mietverträge und natürlich Spenden. Wenn Sie Geld für eine Wohltätigkeitsorganisation spenden wollen, müssen Sie selbst aktiv werden, es wird Ihnen nicht automatisch von ihrem Konto abgebucht, wenn Sie nicht nein sagen. Wenn Ihnen ungefragt Waren zugesandt werden, müssen sie diese nicht behalten oder bezahlen, nicht einmal auf eigene Kosten zurücksenden. Auch das Argument: Viele würden ja gern, vergessen nur den Ausweis auszufüllen (und das Kreuz bei ja zu machen) zählt nicht. Auch wenn Opa immer vor Zeugen erklärt hat, er würde gern einen Teil seines Geldes einer Kinderschutzeinrichtung vermachen, wenn er dies nicht ausdrücklich in seinem Testament verfügt, tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft und die Erben sind nicht verpflichtet, einen Teil des Geldes zu spenden.
      Was die medizinische Notfälle betrifft: die Notfallmediziner sind erst einmal verpflichtet, alle lebensrettenden Maßnahmen einzuleiten, zu beatmen, zu reanimieren, etc. weil sie in der Regel keine Patientenverfügung zur Hand haben. Man geht davon aus, daß dies im Sinne des Patienten ist, weil angeblich jeder leben will. Aber dies wäre zum Nutzen des Patienten selbst. Die Spende der Organe wäre allerdings nicht zum Nutzen des Spenders sondern nur zum Nutzen fremder Personen.

    • @flok462
      @flok462 Před měsícem

      @@franziskakre8309
      Strafverfahren: Stimmt theoretisch. Wenn du aber aufgrund von Indizien angeklagt wirst, müsste die Polizei zwar auch zu deinen Gunsten ermittlen, tut es aber meistens nicht. Wenn du dann nichts entkräftendes sagst, wirst du trotzdem verurteilt. Das selbe bei z.B. Verstößen im Straßenverkehr. 2 Zeugen (Polizisten) belasten dich, wobei meist nur einer in dem Moment wirklich hingeschaut hat und wenn du nicht widersprichst, bist du schuldig.
      Sexuelle Selbstbestimmung: Es gibt sehr wenige Länder wo das so ist und ich halte es für einen krassen Irrweg. Weil es die bestehenden Probleme in dem Bereich noch mehr verstärkt.
      Das bei allen privaten Angelegenheiten und vielen banalen Dingen eine explizite Zustimmung erforderlich ist, stimmt und ist auch gut so. Aber Organspende ist nicht banal. Bei den elementaren Dingen im Leben wie z.B. in Notfällen oder im Verhältnis Staat - Bürger ist eine Zustimmung oft eben nicht erforderlich.
      Ich denke die Organspende gehört zu diesen elementaren Fragen.
      Dein Verständnis zur Lage in der Notfallmedizin stimmt leider nicht. Mediziner haben sich immer an den Patientenwillen zu halten. Wenn dieser im Notfall nicht in einer Patientenverfügung steht, muss man ihn nach bestem Wissen "erraten". In der Praxis läuft das oft darauf heraus, dass viel getan wird um das Leben zu retten. Es gibt aber auch genug Fälle in denen das eben nicht so ist. Man geht eben nicht davon aus, dass jeder Leben will.
      Denn wenn er bestimmte Maßnahmen nicht will, wäre genau das nicht zum Nutzen, sondern zum Schaden des Patienten.
      Eine Organspende wäre nicht zum Nutzen, aber auch definitiv nicht zum Schaden. Das ist ein Punkt, warum überhaupt über die Widerspruchslösung diskutiert werden kann. Sonst wäre sie ja ganz klar unethisch.

  • @MonstaKecksOfficial
    @MonstaKecksOfficial Před 25 dny +1

    Theologen sind stets Experten für nichts.

  • @rumpelstilz941
    @rumpelstilz941 Před měsícem

    Bei Reanimation und Notfallmedizin wird auch bei Schweigen gehandelt. Nur wenn eine Patienteverfügung gegen Reanimation vorliegt wird nicht gehandelt.
    Also stimmt das Argument des Ethikers nicht.

    • @InitiativekaoDe
      @InitiativekaoDe Před 26 dny +3

      Doch. Wenn ein Notfallpatient reanimiert wird, macht man das zu seiner Lebensrettung. Bei einem Organspender , der vor und nach der Hirntoddiagnostik sowie im OP noch intensivmed. behandelt und , wenn nötig" reanimiert wird, sind all diese Maßnahmen fremdnützig,

  • @christianepeklar3286
    @christianepeklar3286 Před měsícem +4

    Wenn ich einer Spende widersprechen muss ist es keine Spende sondern eine Abgabe. Spenden ist immer freiwillig, also sollen die Spender das artikulieren und nicht die Nichtspender.

    • @DerDrako
      @DerDrako Před měsícem +1

      Nein, Spenden definieren sich über die Freiwilligkeit etwas, dass einem gehört abzugeben, nicht darüber, ob die Person sich mit der Frage befassen möchte. Wenn dich ein Obdachloser um eine kleine Spende bittet, kommst du dem dann auch so frech, dass es dann ja keine Spende mehr sei, wenn du aktiv gefragt wirst? Absolut ignorant und weltfremd.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      @@DerDrako
      Die Analogie zur Organspende wäre aber, dass der Obdachlose sich dein Portemonnaie nimmt und da selbst ein zwei Euro rausholt, es sei denn man sagt nein...
      Und dass dann als Spende verkauft.

    • @DerDrako
      @DerDrako Před 13 dny

      @@MrFox-xr9cc Bei der Organspende gibt es für den Spender keinen Nachteil. Bei dem Fall mit dem Obdachlosen schon.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      @@DerDrako
      Doch, der Nachteil dass über den eigenen Willen hinweg eingriffe am Körper stattgefunden haben.
      Ohne meine Einwilligung darf niemand an meinen Körper (außer zum Beispiel im Notfall erste Hilfe oder ähnliches) und ohne meine Einwilligung darf niemand an mein Portemonnaie (außer zum Beispiel im Notfall wenn Ausweis, Organspendeausweis oder ähnliches benötigt wird.)

  • @rabbgod5219
    @rabbgod5219 Před měsícem +1

    Ist so ein thema da kann ich wirklich nicht verstehen was an opt out so furchtbar ist. Wenn es dir wirklich so wichtig ist lass dich halt austragen. Wenn es offensichtlich einen mangel gibt und nur die allerwenigsten ablehnen würden eine spende zu erhalten ist es ja nicht nur sinnvoll sondern auch fair.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      Es gilt genauso umgekehrt:
      Wenn es wirklich über 60 oder 70% der Bevölkerung so wichtig ist Leben zu retten, dann kann "Faulheit" um sich ne Minute zu nehmen um nen Organspendeausweis auszufüllen, wirklich kein Argument sein, die restlichen Prozent die es nicht wollen zum Zugzwang zu zwingen...
      Und eine Spende sollte immer Aktiv und Freiwillig sein.
      Wenn man die Widerspruchslösung einführt, dann soll man es bitte auch in Organentnahmepflicht oder so umbenennen.

    • @rabbgod5219
      @rabbgod5219 Před 13 dny

      @@MrFox-xr9cc so ist es aber eben nicht das sich da jeder einträgt, gibt auch genug leute die in ihrem leben nie damit konfrontiert werden. Ich verstehe nur nicht wie man sich dafür einsetzten kann das möglichst wenige leute spenden, aber wenns dann darum geht spenden zu erhalten ist man sich wieder einig. Wie man das nennt ist mir völlig gleichgültig, von mir aus auch versicherung, in der krankenversicherung ist man auch pflichtversichert

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      @@rabbgod5219
      Wenn es nicht so ist, dann sollte man sich fragen warum.
      Den Organspendeausweis muss man erst mal ausdrucken/anfordern, dann ausfüllen und im besten Fall mehrmals, weil man ihn ja immer dabei haben muss (Auto, zu Hause, Portemonnaie, ...)
      Also erst schonmal ein digitales Register schaffen.
      Dann sollte das ganze, sofern man keinen Eintrag hat, ständig bei Arzt und Amt angesprochen werden.
      Da müsste man dann auch nicht groß was ausfüllen, da Amt und Arzt ja ohnehin Adresse und allgemeine Personendaten hat.
      So muss man keine komischen ggbfs. Verfassungswidrigen Rechtsänderungen durchzwingen, sondern einfach nur das ganze Prozedere vereinfachen für alle Seiten.
      Ich bin ja für die Organspende, aber eben als Spende, nicht als automatische verpflichtung durch die Hintertür.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 12 dny

      @@rabbgod5219
      Ich setze mich ja gerne dafür ein, dass es mehr spenden gibt, aber eben weiterhin auf freiwilliger Basis...
      Dafür müssen strukturell einfach Änderungen stattfinden.
      Aber den Status Quo eben umzudrehen wie bei der Widerspruchslösung halte ich einfach für den falschen und ethisch auch fragwürdigen Weg.

    • @EsTutMirLeid24
      @EsTutMirLeid24 Před 3 dny

      @@MrFox-xr9ccdas Organspenderegister ist bereits „digitalisiert“. Also jeder der spenden will hat die Wahl zwischen Papierform ( Ausweis) oder Online.
      Also nur zu an alle die es wollen. Aber niemand, wirklich niemand darf verpflichtet werden.
      Man stelle sich vor, jemand hat zwar widersprochen aber die Daten wurden falsch oder gar nicht gespeichert, aus welchen Technischen Gründen auch immer 😖
      Es wäre wohl fataler GEGEN einen Willen Organe zu entnehmen, als wenn dieses aus ähnlichen Gründen NICHT erfolgte.
      Und aktuell kann man sich nur Online ins Register eintragen. Also nicht mit einem Papierformular ( habe extra nachgefragt! Es ist auch aktuell nicht geplant. Lediglich soll es mit in die KK App integriert werden )
      Alte Menschen oder einfach Menschen die kein Internet nutzen könnten stand jetzt gar nicht widersprechen. Und bitte jetzt nicht, das Argument die „Alten nicht Technik Liebenden“ sterben eh irgendwann aus. Oder wer lebt heute noch ohne Internet? Das sind einige. Und Alt werden mit Chance wir alle. Und ob man dann noch fit genug für Technik ist, obwohl man es jetzt kann, weiß man nicht. Auch zeichnet sich ein „leiser Trend“ ab, das auch jüngere z.B kein Bock mehr auf Smartphone & Co haben.
      Nein, die Widerspruchslösung darf es so nicht geben.

  • @Kruemel.
    @Kruemel. Před měsícem +3

    Ich finde die Diskussion sehr respektvoll und die Argumente der contra Seite auch gut angebracht. Allerdings haben sie mich nicht vom Gegenteil überzeugt. Ich bin weiterhin dafür. Weil ihm das Ausscheiden den Lebens wichtig wäre kann man dies nicht emotional verallgemeinern. Meine Meinung. Die Punkte sind berechtigt aber nicht stark genug um es zu unterbinden.

  • @Quantenkeks
    @Quantenkeks Před měsícem +6

    11:46: Falls es eine Widerspruchregelung gäbe, folgt daraus nicht, dass sich jeder damit auseinandersetzen wird / muss.
    Falls es die Widerspruchslösung gäbe, würden auch diejenigen, die sich nie mit der Frage auseinandergesetzt haben, Spender werden.
    Möglicherweise haben die Menschen, die nicht spenden wollen, dann Pech gehabt, wenn sie sich nicht gekümmert haben.
    Das positiv so darzustellen, als würden sich dann mehr Leute damit beschäftigen müssen und wollen, ist leider framing.
    15:24: Organspende ist doch kein Tabu Thema. Es ist äußerst emotional und mit Ängsten verbunden, aber doch nicht gesellschaftlich verpönt.
    17:40: "Wer nimmt, der gibt. Es ist eine Solidaritätsfrage". Das meint er hoffentlich nicht ernst. Ob man Organe gespendet bekommt , sollte nicht an einer Bedingung hängen. Weder unser Gesundheitswesen noch unser Grundgesetz geben her, jemand eine Organspende zu verweigern, der selbst noch(oder sogar garnicht)nicht Spender ist. Wenn man diese Aussage annehmen würde und die Widerspruchslösung einführen würde, würden alle die den Widerspruch wählen, keine Organe mehr bekommen.
    Zu behaupten allein diese Entscheidung reicht aus, um denjenigen Menschen das Recht an lebenserhaltenden Maßnahmen zu verwehren, ist schon ein starkes Stück.
    Im Übrigen ist es gut möglich, dass man zwar bereit ist Organe zu spenden, jedoch nie wirklich spenden wird, weil die Organe aus den unterschiedlichsten Gründen zeitlebens nicht zur Spende geeignet waren.
    So jemand hat dann nichts zur "Solidargemeinschaft " beigetragen, abgesehen von seiner Bereitschaft zu spenden, soll dann aber im Gegensatz zu Menschen die nie gespendet haben, weil sie sich für den Widerspruch entschieden haben, trotzdem Organe transplantiert bekommen.
    Tut mir leid, aber das ist nicht mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz und der Gleichwertigkeit des menschlichen Lebens vereinbar.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny +1

      Stimme allen Punkte so komplett zu.
      Wenn wirklich über 80% der Leute zum spenden bereit sind, muss man sich einfach fragen, warum sie es nicht tun.
      Die Antwort ist vermutlich, dass es zu umständlich und unflexibel ist.
      Nicht nur, dass ich mir einen Ausweis besorgen muss, ich muss ihn immer dabei haben, am besten mehrere Pässe um sie an mehreren Orten aufzubewahren.
      Und anstatt irgendeiner ID wie Sozialversicherungsnummer oder sonst irgendwas eindeutigem, muss man den Ort hinterlegen.
      Ich bin wegen meinem Studium relativ oft umgezogen und hätte mir dann alle 6-7 Monate drei neue Ausweise anfertigen müssen...
      Wenn es eine digitale Datenbank gäbe, und man beim Amts oder Arztbesuch regelmäßig gefragt wird, sofern noch kein Eintrag besteht, wäre es so viel einfacher.

  • @dumontxt9813
    @dumontxt9813 Před měsícem

    0:17 da hat der Herr aber sowas von Unrecht... laut BGB gilt Schweigen als Ablehnung.
    Aber gut das mir ein nicht jurist erklärt wie es in unserem Rechtsstaat so läuft.

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před měsícem +2

      Vollkommen richtig: Nicht nur in Ungarn, sondern auch in anderen Ländern Mittel- und Osteuropas basiert die Organspende auf einer angenommenen Einwilligung (Widerspruchslösung). Meiner Meinung nach kommt diese Praxis einer Ausübung von Zwang gleich und öffnet dem Missbrauch Tür und Tor. Schweigen als Zustimmung zu interpretieren ist eigentlich eine Verletzung der menschlichen Grundwerte. Es kann zum Beispiel dazu führen, dass wir unseren Respekt vor den Toten vorliegen, der über Jahrhunderte hinweg immer sehr ausgeprägt war. Auch der könnte eine so genannte wachsweiche Analogie angewendet werden. Wo würde das hinführen, wenn wir erst einmal damit anfangen, Menschen ohne deren ausdrückliche Einwilligung Organe zu entnehmen? Könnte es uns nicht auch in den Sinn kommen, menschliche Körper für Crashtests zu verwenden, um genauere Ergebnisse zu erhalten? Ein humanistischer Ansatz wäre die Unterstützung eines Systems, das auf einer Einwilligung nach Aufklärung beruht (Quelle: Organtransplantationen - Ethisch betrachtet, Sir Peter Morris, Lit Verlag Berlin, 2006, S. 106).

  • @einewildeLoume
    @einewildeLoume Před měsícem +4

    Ich finde die Wiederspruch Lösung ist ein guter lieberaler Zwischenschritt um zum eigentlichen Ziel hinzukommen.
    Wenn glaube der menschlichkeit weicht, ist der Punkt erreicht an dem glauben kein Mehrwert für die Gesellschaft bietet oder ihr sogar schadet. Wieso sollte ein Mensch der eine Perspektive durch eine Transplantation auf leben hat, sterben weil ein Mensch das zu seiner lebzeit es als komisch empfindet, wenn seine Organe in einem anderen Menschen sind?
    Für mich ist dieser ganze Gegenwind, ideologischer regressive Wissenschafts und Fortschrittfeindlichkeit, die der Menschen würde weicht.
    Wenn Menschen wirklich daran interessiert sind gutes zu tun, warum nicht ein Leben retten, wenn seines endet.
    Die Freiheit des einen ist der tot des anderen. Wie war das nochmal mit nächstenliebe?
    Für mich stößt der Liberalismus hier eindeutig auf Grenzen. Ich habe kein Verständnis für diese Menschenfeindlichkeit

    • @Knetenkalle
      @Knetenkalle Před měsícem +2

      Ich habe aber als lebender kein Anrecht auf ein Organ eines Komapatienten. Es heißt nicht umsonst Spende.
      Es gibt auch zu wenig Spenden für Schulen im Kongo und dennoch kann ich jetzt nicht einfach eine Entscheidungspflicht für Erwachsene einführen ob sie jährlich eine Summe spenden. Es ist schade, dass es zu wenig Organe gibt, aber das rechtfertigt uns nicht anderen Menschen eine Entscheidung aufzuzwingen, die sie nicht treffen wollen.

    • @einewildeLoume
      @einewildeLoume Před měsícem

      @@Knetenkalle Strohmann. Ich habe in meiner Aussage nicht von Komapatienten gesprochen. Das das bei Koma Patienten schwieriger zu bewerten ist, ist obvious, das lenken der Debatte darauf, ust Diskursverschiebung. Und schlussendlich sollte die Entscheidung von Fachpersonen nicht von ideologischem Bauchgefühl eines Menschen entstehen der keine Ahnung von Medizin hat, sowie ein verkorksten Ethik Verständnis durch Religion und Kapitalismus.
      Ich würde anführen das wir es humanistisches Grundverständnis nennen statt Spende.
      Der Vergleich mit Kongo ist absolut nicht Aussagekräftig, sondern einfach nur absurd und vorallem eines Debattenverschiebung. Es geht hier um Leben retten durch Organspende und nichts anderes.

    • @einewildeLoume
      @einewildeLoume Před měsícem

      @@Knetenkalle Strohmann. Ich habe in meiner Aussage nicht von Komapatienten gesprochen. Das das bei Koma Patienten schwieriger zu bewerten ist, ist obvious, das lenken der Debatte darauf, ist Diskursverschiebung. Und schlussendlich sollte die Entscheidung von Fachpersonen nicht vom ideologischem Bauchgefühl eines Menschen entstehen der keine Ahnung von Medizin hat.
      Ich würde anführen das wir es humanistisches Grundverständnis nennen statt Spende.
      Der Vergleich mit Kongo ist absolut nicht Aussagekräftig, sondern einfach nur absurd und vorallem eines Debattenverschiebung. Es geht hier um Leben retten durch Organspende und nichts anderes.

    • @einewildeLoume
      @einewildeLoume Před měsícem +1

      @@Knetenkalle Strohmann. Ich habe in meiner Aussage nicht von Komapatienten gesprochen. Das das bei Koma Patienten schwieriger zu bewerten ist, ist obvious, das lenken der Debatte darauf ist Diskursverschiebung. Und schlussendlich sollte die Entscheidung von Fachpersonen und nicht vom ideologischem Bauchgefühl eines Menschen entstehen der keine Ahnung von Medizin hat.

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem

      @@Knetenkalle Niemand hat das Recht auf Organe eines Komapatienten. Deshalb spenden Komapatienten auch keine Organe, sondern tote Menschen. Hirntot ist die beste und sicherste Möglichkeit den Tod festzustellen und eine Leiche hat nunmal weniger Rechte als ein lebender Mensch.

  • @mohrchen6969
    @mohrchen6969 Před měsícem +2

    Natürlich ist schweigen in vielen fällen zustimmen. Man muss an allen Möglichkeiten stellen aktiv Widerspruch einlegen, sonst stimmt man automatisch zu. Vom Gerichtsbeschluss bis zum Steuerbescheid.
    Zum Thema selbst: ich habe selbst 3 Spenderausweise, einer im Schreibtisch und zwei fliegen irgendwo unauffindbar rum... Allerdings weiß meine Frau das ich Spender bin. Widerspruchlösung muss her. Einzige Alternative, eine Pflichteintragung auf dem Perso, meinetwegen auch mit Ja/Nein/Keine Angabe, aber man muss sich für ein der drei Möglichkeiten entschieden.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      Finde die körperliche Selbstbestimmung ist aber nochmal ein höheres Gut als ein Teil vom Gehalt (bsp Steuern) und daher wesentlich schützenswerter.
      Dementsprechend finde ich auch im Sinne einer SPENDE (aktiv und freiwillig) so eine Widerspruchslösung sehr schwierig.
      Bin auch eher für eine Entscheidungspflicht. Selbst schweigen führt ja zu einem Ergebnis, also kann man das auch gerne direkt angeben.
      Würde also das "Keine Angabe" weglassen und dafür diese Optionen vorschlagen:
      Ja/Nein/folgende Person(en) wähl(en) aus

  • @DoriDori-xb8sj
    @DoriDori-xb8sj Před měsícem +4

    Unser Rechtssystem kennt sehr wohl schweigen als Zustimmung. Und auch bei medizinischen Eingriffen muss auf den hypothetischen/mutmaßlichen Willen zurückgegriffen werden.

    • @Knetenkalle
      @Knetenkalle Před měsícem +1

      Aber als mutmaßlichen Willen kannst du das eigene ableben und spenden von Organen nicht ableiten. Es ist ja auch eine Organspende und keine Organzwangsabgabe

    • @nedaronnax6193
      @nedaronnax6193 Před měsícem

      das heisst aber nicht, dass der defaultmodus "ja schlachtet mich aus" ist

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem

      @@Knetenkalle Naja man könnte schon davon ausgehen, dass die meisten Menschen lieber noch im Tod ein anderes Leben retten wollen, als von den Würmern gefressen oder verbrannt zu werden. Irgendwas muss ja mit deiner Leiche passieren und wenn du keine Entscheidung getroffen hast, muss eine Entscheidung getroffen werden. Organspende ist da eigentlich nicht weniger human oder würdevoll als die anderen Dinge die mit deiner Leiche passieren. Warum also nicht davon ausgehen, dass die Person Organspender sein wollte?

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem

      @@nedaronnax6193 Aber warum sollte der Default sein "Ja lasst mich von Würmern fressen" oder " ja verbrennt mich"?

    • @nedaronnax6193
      @nedaronnax6193 Před měsícem

      @@marat6053
      die Leute die verbrannt oder beerdigt werden sind 100% tot. Bei der Organentnahme befindest du dich in einem Zwischenzustand, der Begriff Hirntod wurde einzig zu dem Zweck eingeführt um Organe entnehmen zu können. Niemand kann die Organe von wirklich toten die "von den Würmern" gefressen werden verwerten. Dann wäre es ein gültiges Argument

  • @jo_beste
    @jo_beste Před měsícem

    Ich finde die Kommentare evht schwierig nur helfen wenn derjenige vorher auch sagt das er helfen möchte. Das geht gegen meine Ethik. Mna könnte das ja ausweiten nur jemand helfen der kein Verbrecher ist, nur jemand helfen der nicht raucht weil der zb krebs befördert hat etc

  • @saynpandev4486
    @saynpandev4486 Před měsícem +3

    Also ich warte auf eine spenderniere. Ich finde es schwierig das hier Menschen urteilen die nicht in der Situation sind

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem

      Danke für deinen Kommentar! Wir hoffen, du findest deinen passenden Spender oder Spenderin und wünschen dir alles Gute!🌻

  • @sebbosebbo9794
    @sebbosebbo9794 Před 14 dny

    $chweigen ist keine Entscheidung ...!!??
    Kongludentes Handeln...??

    • @InitiativekaoDe
      @InitiativekaoDe Před 14 dny +1

      Konkludentes Handeln (von concludere) trifft auf komplexe Thematiken eigentlich nicht zu,

  • @sbirkho
    @sbirkho Před 28 dny +3

    Schlimm genug das der Typ noch damit prahlt das für ihn ein Mensch ausgeschlachtet wurde.

  • @nimo581
    @nimo581 Před 17 dny

    Lebendspende ist ein ganz anderes Thema

  • @Paris-ff9hi
    @Paris-ff9hi Před měsícem +1

    Das Organ muss ja auch passen. Wenn es nicht passt, kann es sogar zu Komplikationen führen und zum Frühtod. Aber grundsätzlich wäre ich für eine Spendepflicht, egal ob es um Blut-,Zell- oder Organspende.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      Nein, ganz klares Nein.
      Ich kann Leute ja auch nicht beim Arzt am Stuhl festbinden und erst mal schön Blut abpumpen.
      Eine Pflicht zur Spende ist schon ein widerspruch in sich selbst.
      Eine Spende ist immer freiwillig. Ansonsten ist es eine Gebühr oder Zwangsabgabe...

  • @christianbergmann8114
    @christianbergmann8114 Před měsícem +2

    Für mich ist das recht klar, wenn man stirbt und jemand anderes noch lebt kann durch das Entnehmen der notwendigen Organe die lebende Person weiterleben oder hat höhere Lebensqualität. Ist einfach eine gute Sache.
    So hat man vielleicht auch immer ausreichend Organe, potenzieller illegaler Organhandel wird weniger attraktiv, die Wartelisten sinken wahrscheinlich. Organspende sehe ich einfach als recht nützlich und auch ethisch betrachtet besser, als den Lebenden leiden oder sterben zu lassen.

  • @isabelleskiss
    @isabelleskiss Před měsícem +4

    Schade, das auch Theologen keinen kritischen Blick auf die Organspende haben...
    Enttäuschend.

    • @Theresa802
      @Theresa802 Před měsícem +2

      Weshalb sollten sie?

    • @isabelleskiss
      @isabelleskiss Před měsícem +1

      @@Theresa802 Weil die Idee das ein irreversibles Koma dem Tod eines Menschen gleichzusetzen ist, aus dem Jahre 1968 stammt.
      Man kann sich ernsthaft fragen, ob es ohne die Entwicklung der Transplantationsmedizin so weit gekommen wäre...
      Damals wurde nämlich dieser Zustand mit dem Tod gleichgesetzt, auch wenn "Hirntote" noch in manchen Fällen eine Schwangerschaft austragen können, und ähnliche körperliche Funktionen haben, die kein normaler Toter hat.
      Das Materialisten für die Problematik blind sind, wundert mich nicht, aber jeder Spirituelle/ Gläubige oder Theologe sollte auch mal in Frage stellen, ob eine solche Person seelisch und geistig tot ist...ich zweifle daran.
      Die japanische Kultur ist was das angeht viel bewußter, dort wird die Organspende aus besagten Zweifeln grösstenteils abgelehnt.

    • @isabelleskiss
      @isabelleskiss Před měsícem

      @@Theresa802 Weil die Idee das ein irreversibles Koma dem Tod eines Menschen gleichzusetzen ist, aus dem Jahre 1968 stammt.
      Man kann sich ernsthaft fragen, ob es ohne die Entwicklung der Transplantationsmedizin so weit gekommen wäre...

    • @nm5202
      @nm5202 Před měsícem +1

      ​​@@isabelleskissHirntot ist gleichzusetzen mit tot. Das Individuum ist unwiderruflich weg. Alles was dich als Mensch als Individuum ausmacht ist in deinem Gehirn. Wenn das zerstört ist gibt es dich nicht mehr. Alles was übrig bleibt ist Fleisch das von Maschinen daran gehindert wird zu verrotten. Und an diesen Tatsachen ändert alberner Aberglaube nichts.

  • @amlaaaa479
    @amlaaaa479 Před měsícem +1

    Es gibt doch total klare Studien dazu, wie solche Widerspruchsregelungen dazu fuehren, dass mehr Leute keinen Einspruch einlegen, weil das Mehraufwand ist. Auf der anderen Seite machen wenigr Leute aktiv ein Kreuzchen, fuer die es ok waere, auch weil es Mehraufwand ist. Klingt albern, ist aber in vielen Kontexten belegt worden.
    Theologen duerften eigentlich nicht im Ethikrat sitzen. Die meisten Ethiker an Unis (also in Philosophie-Fachbereichen) sind nicht religioeus und das ist gut so

  • @someonesmall1035
    @someonesmall1035 Před měsícem

    Ich hab meiner Mutter mir 12 Jahren gesagt, dass falls mich das zeitliche segnen sollte ich alle meine Organe spenden will, weil das für mich einfach nur logisch war und ist. Ich empfinde die Widerspruchsregelung als eine gute Lösung. Die Menschen müssen sich mit einem so wichtigen Thema auseinander setzten und eine Entscheidung treffen, da wortwörtlich Menschenleben auf dem Spiel stehen.

    • @unbubble
      @unbubble  Před měsícem

      Hi @someonesmall1035, danke für deinen Kommentar!

  • @nerevarinho5212
    @nerevarinho5212 Před měsícem

    Bei 3:57 habe ich ausgemacht, kommt endlich zum Punkt.

  • @cervantesbaptist614
    @cervantesbaptist614 Před měsícem +6

    Ich bin kein menschliches Ersatzteillager!!!

    • @nm5202
      @nm5202 Před měsícem +4

      😂😂 immer diese Leute die so viel wert darauf legen das ihr Kadaver mit Organen entsorgt wird. Ich könnte mir nichts unwichtigeres vorstellen als die Frage was nach meinem tot mit meinem Körper passiert.

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před měsícem

      Sie sind auch kein Auto.

    • @cervantesbaptist614
      @cervantesbaptist614 Před měsícem +2

      @@nm5202 ist mein Aas also weg mit dir du Aasgeier!!!

    • @nm5202
      @nm5202 Před měsícem

      ​@@cervantesbaptist614Weißt du was ich am amüsantisten finde? Das die gsnz3n Spinner sich über eine Situation aufregen in der sie absolut nichts mehr mitbekommen oder bestimmen können. Bei der Organspende bist du hirntot. Ohne die Maschinen würde dein Kadaver verrotten und nur die Medizin hält dein Fleisch noch am Leben. Do als Individuum bist tot. Hirntot idt wie Festplatte kaputt. Es gibt kein Backup alles was dich als Menschen zu einem Individuum gemacht hat ist unwiederbringlich zerstört. Wünsche, Bedürfnisse und Meinungen von dir existieren nicht mehr. Du bekommst weder mit ob man deine Organe entnimmt noch könntest du irgendwas dagegen tun. Es ist so erbärmlich und so lächerlich sich darüber aufzuregen. Normalerweise sollte es da gar kein Mitspracherecht geben sondern jeder ist Organspender und Punkt.

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem +1

      Dann kreuz auf dem Ausweis Nein an und du bist kein Lebensretter, sondern Wurmfutter. Wenn du das schöner findest, bitte.

  • @malidagonzales7623
    @malidagonzales7623 Před měsícem

    Ich finde, es sollte die offizielle Möglichkeit geben, dass im Ernstfall eine Person des Vertrauens für einen entscheiden darf. Einerseits, weil ich selbst die Situation dann ja nicht mehr beurteilen kann und zweitens, weil es ja die Lebenden sind, die schlussendlich mit dieser Entscheidung weiterleben müssen.

    • @a.hoffmann441
      @a.hoffmann441 Před měsícem +2

      Das gibt es. Auf fast jedem Spendeausweis gibt es die Möglichkeit, anzukreuzen: "Über "Ja" oder "Nein" soll folgende Person entscheiden". Und dann kann man Name und Kontakt der Person angeben.

  • @Caro-wl7qy
    @Caro-wl7qy Před měsícem +19

    Ich habe mich vor ein paar Jahren ziemlich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und fand es erschreckend wie wenig Aufklärung es bei diesem Thema wirklich gibt und wie gezielt man die Menschen dumm halten möchte um möglichst viele Organspender zu bekommen. Letztendlich wird nämlich immer nur die Seite der Organempfänger und nicht die der Organspender gesehen. Auch wird nie über die Explantation gesprochen, die am LEBENDEN und nicht am verstorbenen (leider hier auch vom Kanal in der Beschreibung nicht ordentlich recherchiert) Menschen durchgeführt wird. Die Bezeichnung "Hirntod" wurde übrigens im Zusammenhang mit der Organspende erfunden (und gesetzlich festgehalten 1997) um eine Explantation überhaupt möglich zu machen. Ansonsten würden Ärzte, die eine Organentnahme durchführen nämlich reihenweise wegen Mordes ins Gefängnis wandern.
    Es gibt Länder in denen eine Narkose bei einer Organentnahme vorgeschrieben ist und in anderen Ländern (darunter Deutschland) nicht. Das sollte einem schon zum Nachdenken anregen.
    Ich habe Berichte von Krankenschwester gelesen, die bei einer Explantation anwesend waren und davon berichtet haben, wie sich der Organspender auf dem OP-Tisch gezielt mit den Armen gegen den Arzt wehrt, bis dieser Organspender dann am Tisch fixiert wurde um solche Reaktionen zu verhindern. Natürlich können das auch einfach nur Reaktionen der Nerven gewesen sein. Das kann man aber nicht zu 100% sagen. Außerdem gibt es "Hirntote" die beim Schnitt mit dem Skalpell deutliche Reaktionen zeigen, die jeder Mensch zeigt, wenn er gerade Schmerzen verspürt.
    Es gab auch mal ein Gespräch mit einem Arzt (der selbst Explantationen durchgeführt hat) und dieser wurde befragt, ob er auch einen Organspendeausweis besitzen würde, was er beneint hat.
    Als "hirntot" diagnostizierte Menschen sind auch schon wieder aufgewacht. Teilweise kurz vor der Explantation. Das ist erschreckend.
    Am Ende ist der menschliche Körper viel komplexer als man eigentlich denkt und auch noch viel zu wenig erforscht.
    Und zur Widerspruchslösung: Kein Mensch hat ein Recht auf die Organe eines anderen Menschen Punkt
    Was man nicht vergessen darf: Für Krankenhäuser ist die Organspende ein großes Geschäft und wenn es um Geld geht, ist ein Menschenleben nichts mehr wert. Gerade wenn man damit eben viel Geld machen kann.
    Wer allerdings gerne seine Organe spenden möchte, soll das tun, aber bitte informiert euch vorher gründlich darüber und beleuchtet die positiven als auch negativen Seiten und trefft am Ende eure eigene Entscheidung! Denn Organspende kann im schlimmsten Fall euer Leben kosten, wenn falsch diagnostiziert wird.

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem

      Nein die Organspende wird nicht am lebenden Menschen praktiziert. Das Ende des Herzschlages als Festlegung des Todeszeitpunktes festzulegen, ist vollkommen unwissenschaftlich. Einen Herzstillstand überleben tausende Menschen jedes Jahr. der Hirntod ist komplett irreversibel. Es gibt keinen einzigen veröffentlichten Fall eines Menschen der nach dem Hirntot wieder aufgewacht ist (woher haben Sie die Info?). Ein Organspender wehrt sich auch nicht mit den Armen gegen den Arzt. Zuckungen können auch nach dem Tod vorkommen. Sieht man gut bei Fischen, die ausgenommen werden. Die sind da teilweise schon seit Stunden tot. Das ist nicht schön anzusehen, aber kein Zeichen von Leid oder Leben. Muskeln reagieren auf Reize und können auch von außen stimuliert werden, dann ziehen sie sich nunmal zusammen. Das kann man auch mit Muskeln machen, die nicht mehr an einem Körper sind. Und Nein für Krankenhäuser sind Organspenden kein großes Geschäft. Mit Organspenden verdient man überhaupt kein Geld als Krankenhaus.
      Informiert euch gründlich, aber bitte nicht im Internet wo sich jeder als Krankenschwester oder Arzt ausgeben kann und Horrorstorys verbreiten kann. Denn mit sowas lässt sich tatsächlich viel Geld verdienen.

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před měsícem

      Nein, der Hirntod ist keine zweckmässige Erfindung. Die moderne Intensivmedizin hat den Hirntod beim Menschen nicht geschaffen, sondern zeitlich von den übrigen Todeszeichen separiert, erfahrbar und bewußt gemacht. Der Hirntod ist somit kein „intellektuelles Konstrukt“, sondern beschreibt lediglich einen bereits natürlich vorgegebenen Sachverhalt; er kann daher weder entdeckt noch erfunden, nur aufgefunden und als Kriterium beschrieben werden. Auch ist der Ganzhirntod kein theoretisches Postulat, sondern ergibt sich naturgesetzlich aus elementaren patophysiologischen Prozessen, welche in einen völligen und endgültigen Hirnausfall münden (Quelle: Hirntod und Organtransplantation, G. Höglinger, S. Kleinert, de Gruyter, 1998, S. 50).
      Ärzte würden auch nicht wegen Mordes ins Gefängnis wandern, weil Mord Vorsatz mit einschließt. Es ist kein Mord. Es ist auch keine Tötug (aufgrund der dead-donor-rule können Hirntote nicht mehr getötet werden). Auch schützt Paragraph 1 Abs. 1 GG die Menschenwürde, das spricht auch gegen eine Tötung, ebenso das ärztliche Ethos.
      Problem ist, dass Sie nicht wissen, wofür eine Narkose gegeben wird. Sicherlich nicht zur Schmerzbekämpfung. Eine Narkose dient der Stabilisierung der Durchblutung und unterdrückt spinale Reflexe.
      Fixierungen werden vorgenommen, um Verletzungen vorzubeugen (der Patient könnte ja auch vom OP-Tisch fallen, wenn er nicht fixiert ist). Es werden sogar Gelenke zum Schutz auf Gelkissen gelagert.
      Hirntote zeigen keine Reaktionen mehr, weil eine Schmerzprüfung durchgeführt wird, da darf nich die kleinste Reaktion stattfinden.
      50 % der Ärzte sind bereit, Organspender zu werden. Suchen Sie auf Google nach dem Artikel: „Nur jeder zweite Arzt hat Organspendeausweis“ vom 15.11.2013
      Es ist für Kliniken auch finanziell nicht besonders attraktiv, einen hirntoten Patienten weiterzuversorgen - ein Bett mit einem lebenden Patienten zu belegen ist deutlich lukrativer (Quelle: Herzenssache, Organspende: Wenn der Tod Leben rettet, Nataly Bleuel et. al., C. Bertelsman Verlag, 2017, S. 25 f.).
      Also bitte, informieren Sie sich erst, bevor Sie so viel Unsinn in die Welt setzen. Danke!

    • @Helloagain951
      @Helloagain951 Před měsícem +6

      Tipp an Euch beide: wenn ihr keine Organe spenden wollt, dann solltet ihr erst Recht einen Ausweis haben, auf dem ihr explizit das "Nein" angekreuzt habt. Der Arzt ist nämlich verpflichtet, bis zum Eruieren des mutmaßlichen Patientenwillen alle Organfunktionen maschinell aufrecht zu erhalten. Hat man einen Ausweis,, geht das schneller

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +8

      Okay, gehen wir das mal stück für Stück durch:
      1. Argument: „Organentnahme wird an Lebenden Menschen durchgeführt.“
      Jain. Die Person darf eben „nur“ Hirntod sein, nicht gänzlich biologisch tot, da sonst kein blut und sauerstoff mehr zirkulieren würde und die Organe beginnen würden abzusterben/zu verwesen.
      2. Argument: „Narkose ist in anderen Ländern vorgeschrieben, nicht in Deutschland“
      Ja, Deutschland hat hier in vielerlei Hinsicht aufzuholen was Organspende angeht (zum Beispiel auch digitales Spendenregister…).
      Aber die Narkose macht Sinn, denn auch wenn beim Hirntod alles hinterm Hirnstamm nicht mehr mit dem Rest des Körpers kommunizieren kann, funktionieren dennoch Reflexe und Schmerzempfinden übers Rückenmark.
      Daher die Narkose, da Reflexe, Zuckungen und Co zu Fehlern und Schäden an den Organen bei der Entnahme führen kann.
      Und nur weil es hier nicht vorgeschrieben ist, bezweifle ich, dass keine Narkose verabreicht wird… Würden Ärzte das nicht tun ständen sie sich ja nur selbst im Weg.
      3. Argument: „Ein Arzt der Organspenden durchführt möchte selber nicht spenden.“
      Das kann eine Vielzahl von Gründen haben. Eventuell will er wie die Person im Video seinen Angehörigen die im Endeffekt die Konsequenzen der Entscheidung miterleben diese Entscheidung überlassen. Vielleicht hat es religiöse Gründe, dass er das für sich selbst nicht möchte, …
      4. Argument: „Es gab bei Hirntot auch schon Fehldiagnosen“
      Ja, es gibt ständig in allen Bereichen Fehldiagnosen. Daran erkranken oder sterben Menschen. Deswegen grundsätzlich jegliche medizinische Versorgen die auf Diagnosen beruht einzustellen ist unsinnig.
      Was man hier machen muss ist herausfinden wieso es zu dieser Fehldiagnose kam, was Faktoren sind die zu einer Verwechslung führen können und diese Minimieren um die Diagnostik zu verbessern.
      Unabhängig von dieser Angstmacherei bin ich aber auch gegen die Widerspruchslösung.
      Weder bei der aktuellen, noch bei der Widerspruchslösung würden sich Leute tatsächlich informieren und aufgeklärt werden.
      Die beste Lösung wäre eine Entscheidungspflicht (Beispielsweise bei Ausweis, Führerschein, Amtsbesuch,…) bei der man mit neutralen Informationen konfrontiert wird und sich dann FÜR oder GEGEN eine Organspende (alles oder teilweise) und das kombiniert mit einem digitalen Spendenregister, sodass man nicht auf ein Stück papier zum mitführen angewiesen ist.

    • @LaBaustelle
      @LaBaustelle Před měsícem +3

      Ja, es ist wichtig, sich auch mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Ich habe es genauso getan. Sehr intensiv sogar. Trotzdem habe ich mich entschlossen, meinen Organspende-Ausweis zu behalten. Ich habe die Entscheidung für mich getroffen.
      Ich finde es nicht nur wichtig zu wissen, wenn man über seinen eigenen Körper nachdenkt, sondern auch, weil man Empfänger eines Organs werden kann oder möglicherweise über einen Angehörigen entscheiden muss.

  • @cyrexis95
    @cyrexis95 Před měsícem +3

    Ich bin dafür, dass jeder prinzipiell Organspender ist, jedoch es ausfüllen kann, dass man es ned sein will... Und da ich mir die Kommentare bisher schon durchlas formuliere ich es auch direkt komplett aus wieso ich dafür bin und welche Ängste ect. unbegründet sind:
    Ich bin dafür weil es unzählige Leben retten würde ohne ein Leben zu gefährden dabei. Es würde unsagbar viel Leid erspaaren wehrend es kein Leid hinzufügen würde.
    Ängste die unbegründet sind:
    "Weiss ja ned wann meine Organe entnommen werden!"
    -> Organe werden immer erst NACH dem Hirntod entnommen. Da bist du eh schon komplett tot, keine Wiederbelebung möglich.
    "Aber was is mit meinem armen Körper?!"
    -> Wenn du beerdigt wirst vergammeln die Organe genau so im Erdreich wie alles andere was vom Körper über is. Würmer und Käfer fressen sich durch die Leiche durch und am Ende is nix von dir über. Die Frage is also ned was mit deinem armen Körper passiert, mit dem passiert weit ekelhafteres als ne Nachtot-OP.. die Frage is: Willst du noch nen Leben retten oder ned?
    "Und wenn ich dann nen Organ von nem ekelhaften, schmierigen, alten Kerl bekomm?! Wiederlich."
    -> Man kann Organe ablehnen, sollte man jedoch nicht... denn es geht um Leben und Tod. Ausserdem kommen für ne Transplantation nur Organe in Frage welche einwandfrei und frisch sind - in diesem Zustand würde eine smexy 22-Jährige optisch und funktional das gleiche Organ "liefern" wie ein schmieriger, alter Kerl. (Ausserdem... was is das eig überhaupt für ne wiederliche Denkweise?! Aber ja.. egal..)
    "Ja, dann bekomm ich nen Organ und hab dann mein Leben lang Probleme, weils ja nicht meins is."
    -> Es KANN in bestimmten Fällen zu Komplikationen kommen, jedoch wird der Arzt dir dann auf jeden Fall helfen und diese Komplikationen halten sich auch in Grenzen. (Aber lass dir mal gesagt sein von einem chronischen Schmerzpatienten, dass man im Leben auch mit 24/7 mittelstarken Schmerzen in sämtlichen Gelenken + Kopf + Rücken + Nacken SEHR viel Spass haben kann und glücklich kann man ebenfalls sein. Wenn du das Organ, welches VIELLEICHT Komplikationen auslösen KÖNNTE ablehnst wirst du definitiv sterben. Deine Wahl was dir lieber is.)
    Für weitere Zweifel solltest du wirklich mal mit deinem Arzt über dieses Thema sprechen.
    Es wird oft nur von "Organspende" geredet... aber das was es eigentlich ist.. is "Leben retten" "Leben lebenswert machen" - also vllt is das zu mindest mal nen Gespräch mit dem Arzt wert.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +4

      Bei dem Widerlegten der oft auch unbegründeten Ängste bin ich voll bei dir.
      ABER Es gibt kein Anrecht auf Organe, Blut, Stammzellen,... anderer Leute.
      Mein Körper und meine körperliche Selbstbestimmung gehören nur mir - in sämtlichen Bereichen.
      Möchte jemand etwas an/mit meinem Körper anstellen, benötigt er dafür meine ausdrückliche Genehmigung.
      Daher bin ich gegen die Widerspruchslösung. Es setzt der Einfachheit halber etwas als Status Quo, dass wir so in nahezu jedem anderen Kontext als verachtenswert ablehnen würden...
      Bei einer Entscheidungspflicht zum Beispiel, also dass man sich bei Antrag für Ausweis/Führerschein/... einmal in ein digitales Spendenregister eintragen MUSS (egal ob nun ja/nein/teilweise) bin ich sofort dabei. Aber diese Entscheidung zu umgehen und automatisch zu sagen, alle sind Spender, halte ich doch für sehr verwerflich.

  • @isabelleskiss
    @isabelleskiss Před měsícem +3

    Seltsame Diskussion, in der beide für die Sache sind (Organspende), sehr unausgewogen!

  • @sebastians.1146
    @sebastians.1146 Před měsícem +1

    Als Ethiker müsste er doch erst gerade für die Wiederspruchslösung sein...!

    • @nm5202
      @nm5202 Před měsícem +1

      Er ist Theologe. Damit ist er automatisch kein Ethiker mehr.

    • @silviamatthies7068
      @silviamatthies7068 Před měsícem +2

      @@nm5202 Natürlich ist Prof. Dabrock Ethiker. Außerdem war er jahrelang Vorsitzender des Dt. Ethikrates. Dieses Gremium hat sich ein Jahr lang intensiv mit dem Thema Hirntod und Organspende beschäftigt und 2015 eine 160 Seiten lange, sehr detaillierte Stellungnahme herausgegeben.
      Wie wäre es mit schnell einmal etwas nachgooglen, bevor man kommentiert.

    • @franziskakre8309
      @franziskakre8309 Před měsícem +1

      Nein

    • @silviamatthies7068
      @silviamatthies7068 Před měsícem

      @@nm5202 Falsch. Erst recherchieren, dann kommentieren. Diese Reihenfolge sollt man einhalten.

    • @nm5202
      @nm5202 Před měsícem

      @@silviamatthies7068 Ach da ist die Hysterische Anti-Organspende Oma wieder. Und ich bleibe dabei. Theologie ist Religion. Und Religion ist das Gegenteil von Ethik.

  • @phi10
    @phi10 Před měsícem +5

    Schade, ich hätte mir ein Dialog gewünscht mit jemanden GEGEN Organspende.
    Mittlerweile habe ich ein Organspendeausweis weil es besser ist als keinen zu haben. Da spreche ich mich klar GEGEN eine Spende aus. Aus purer Überzeugung, weil "Das 6. Sterben". Es gibt zu viele Menschen und zu wenig Wildtiere. Wir Menschen nehmen uns viel zu wichtig.
    Trotzdem werde ich mir das Video gespannt anschauen. Das Format begeistert immer.

    • @edithbauer6676
      @edithbauer6676 Před měsícem +1

      Darf ich nur fragen ob du konsequenterweise auch kein Organ annehmen würdest, wenn du eines brauchen solltest

    • @phi10
      @phi10 Před měsícem

      @@edithbauer6676 Ja gerne darfst du fragen. ;-)
      Ja, ich möchte auch keine Organe haben. Nicht einmal Blut. Spende ja auch keines. Ich habe eine nihilistische Lebenseinstellung. Und logischer Weise bin ich natürlich für Sterbehilfe. Letzteres ist nur so ein Tabu-Thema wegen den Taten von Idioten aus dem dritten Reich. Davor war es nicht so tabuisiert.

    • @marat6053
      @marat6053 Před měsícem +1

      "Wir Menschen nehmen uns viel zu wichtig" sagst du aber nicht mehr, wenn DEIN Kind an einer Herzkrankheit langsam und qualvoll stirbt, weil jemand seine Organe lieber von Würmern essen lassen möchte als noch ein Leben zu retten. Tu halt was für die Natur und Wildtiere, aber warum sollten dafür Menschen leiden? Den Zusammenhang verstehe ich nicht

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před 13 dny

      Finde ich auch sehr wichtig.
      Alleine durch die Option "Nein" ankreuzen zu können, sollte jeder einen Ausweis dabei haben.
      Umso wichtiger wäre es, ein digitales Register zu haben, damit man den Ausweis nicht vergessen oder verloren haben kann wenn es drauf ankommt.

  • @Oliver-kr5ey
    @Oliver-kr5ey Před měsícem

    Dieses vormahrt, ist es nicht wert angestaut zu werden. Warum? Ganz einfach. Die Leute reden die letzten 10 Minuten über belanglose Dinge die nicht zum Thema gehören. Dann würde es dich jetzt verrückt über das Thema nur sehr oberflächlich geredet. Tief eingegangen wird da drin nicht. Die reine Zeitverschwendung.

  • @ChevChelios.
    @ChevChelios. Před měsícem +12

    Das einzige was zählen sollte ist die Wissenschaft. Ethik sollte bei sowas eh keine Rolle spielen. Besonders nicht wenn der Ethiker auch noch Theologe ist. Wenn man Theologen bei solchen Themen mit einbezieht, könnte man auch gleich Harry Potter Fans nach der Meinung fragen.

    • @macupie
      @macupie Před měsícem

      Dann kann man nach deiner Logik also auch sterbenden Menschen die Organe entreißen, weil die Ethik hier keine Rolle spielt, die Wissenschaft aber sagt, je frischer das Organ, desto besser?
      Merkste was?

    • @mein_alias
      @mein_alias Před měsícem +16

      Natürlich spielt Ethik dabei eine Rolle. Das ist doch ein absolut ethisches Thema.

    • @KarateKarotte
      @KarateKarotte Před měsícem +10

      Klar sollte Ethik bei so etwas zählen, wenn es um die Bewertung von Meinungen und Prinzipien wie Solidarität geht. Dafür ist Ethik da. Bin aber deiner Meinung dass Theologie da nichts verloren hat.

    • @Stuminem
      @Stuminem Před měsícem +8

      Wenn Ethik keine Rolle spielen würde dann müssten wir nicht auf den Hirntod eines potentiellen Spenders warten. Es gibt gute Gründe dafür dass Ethik und Wissenschaft nicht voneinander getrennt werden.

    • @Ja_ich259
      @Ja_ich259 Před měsícem

      @@Stuminem Der Typ ist Theologe und kein WIssenschaftler. Paar Bibelpassagen auswendig lernen ist was anderes, als sich jahrzehntelang mit der Physiologie des Menschen auseinanderzusetzen. Deswegen wird der (Hirn)Tod auch nicht von irgendwelchen Ethikern, sondern von Ärzten anhand klinischer Algorithmen gestellt. Ethik spielt eine Rolle, klar. Allerdings ist die Ethik allein zu Nichts fähig, sondern ist von Naturwissenschaften abhängig, die immer wieder neue Erkenntnisse ins Feld führen.

  • @Oliver-kr5ey
    @Oliver-kr5ey Před měsícem

    10 Minuten unnötiges geschwafel, was nichts zum thema beiträgt 🙄🙄🙄🙄👎

  • @ganseblumchen8921
    @ganseblumchen8921 Před měsícem +3

    Ich würde weder Organe spenden noch annehmen wollen. Trotzdem bin ich für die Widerspruchslösung.
    Jeder sollte "gezwungen" werden, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Tut er das nicht, hat er, falls er zum Spender werden sollte, eben "Pech" gehabt, was ihm dann ja auch egal sein kann.
    Ich war damals schon sehr enttäuscht, dass die Widerspruchslösung nicht eingeführt wurde, und kann es bis heute nicht nachvollziehen.

    • @LaBaustelle
      @LaBaustelle Před měsícem +6

      Ich finde es auch extrem wichtig, dass sich jeder mit dem Thema auseinandersetzt. Allerdings steht für mich auch ausser Frage, dass mir die Organe eines anderen Menschen überhaupt gar nicht zustehen. Ich habe in keinster Weise ein Recht darauf.

    • @MrFox-xr9cc
      @MrFox-xr9cc Před měsícem +7

      Aber die Widerspruchslösung führt ja nicht dazu, dass man sich mit dem Thema auseinandersetzt.
      Und Leuten, denen Zugang zu Information und Aufklärung fehlt einfach zu sagen "Tja, Pech gehabt, körperliche Selbstbestimmung steht euch nur zu wenn ihr nicht so unfähig seid" finde ich ethisch auch sehr schwierig.
      Und wie Baustelle schon sagte: Es gibt kein Recht auf Organe. Niemand außer mir selbst hat ein Recht auf meinen Körper, ES SEI DENN ich gebe es explizit.
      Und das in jedem Kontext. "Nur ja ist ja"

    • @ganseblumchen8921
      @ganseblumchen8921 Před měsícem +1

      @@LaBaustelle Natürlich kannst du dir nicht einfach Organe eines anderen Menschen nehmen. Deshalb ist es ja so wichtig, dass jeder selbst entscheidet, ob er seine Organe SPENDEN möchte oder nicht.

    • @ganseblumchen8921
      @ganseblumchen8921 Před měsícem +1

      @@MrFox-xr9cc Doch! Natürlich führt die Widerspruchslösung dazu, dass sich (endlich!) jeder mit dem Thema beschäftigt und dann frei entscheidet, ob er Organe spenden möchte oder eben nicht. Das ist jetzt leider nicht der Fall.

    • @bra433
      @bra433 Před měsícem

      ​@@ganseblumchen8921 nein! Die wenigsten Menschen haben Lust darauf sich mit ihrer eigenen Sterblichkeit auseinander zu setzten. Eine widerspruchslösung würde zu genau dem führen was wir jetzt auch haben. Völlig naiv von dir anzunehmen, dass Leute ihre Zeit dafür opfern würden sich entsprechend zu informieren, nur weil sie auf einmal widersprechen müssten. Du verstehst zu wenig von Psychologie