Streitfrage: Organspende | Sternstunde Religion | SRF Kultur
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- čas přidán 31. 07. 2024
- Es ist eine oft unangenehme Frage: ob man nach dem Tod Organe spenden möchte. In der Schweiz haben lediglich 16 Prozent der Bevölkerung einen Organspendeausweis, obschon sich bei Umfragen 80 Prozent für das Spenden aussprechen. Durch einen Paradigmenwechsel soll die Organspende zum Regelfall werden.
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Knapp 1500 Menschen in der Schweiz warteten letztes Jahr auf ein gesundes Organ. Fast ein Drittel dieser Menschen erhielt eine Organspende eines verstorbenen Menschen, 72 hingegen starben beim Warten auf das gesunde Organ.
Wer zu Lebzeiten explizit Ja sagt zu einer Organspende, kommt als Spender in Frage. Ist der Wille nicht bekannt, braucht es im Todesfall die Zustimmung der Angehörigen. So will es die in der Schweiz gängige «Zustimmungslösung». In vielen anderen europäischen Ländern gilt stattdessen die «Widerspruchslösung», bei der ein Schweigen als Zustimmung gewertet wird. Am 15. Mai stimmt das Schweizer Stimmvolk über die «erweiterte Widerspruchslösung» ab, bei der zusätzlich die Angehörigen den Willen der verstorbenen Person einbringen können. Gegnerinnen und Gegner der Widerspruchslösung befürchten unter anderem einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit und fehlende Aufklärungsarbeit.
Welche Rolle spielt der religiöse Glaube bei der Spende von Organen? Was sagen Ethikerinnen zur Widerspruchslösung, die jeden und jede automatisch zum Organspender macht? Wann ist ein Mensch tot? Wie beeinflusst die Religion unsere Vorstellung vom Sterben? Und was bedeutet die Widerspruchslösung für Angehörige und Seelsorge?
In der «Streitfrage» diskutiert Olivia Röllin mit Franz Immer, Herzchirurg, Direktor von Swisstransplant und Befürworter der erweiterten Widerspruchslösung, Peter Kirchschläger, Professor für theologische Ethik, Universität Luzern und Mitglied des Referendumskomitees gegen die erweiterte Widerspruchslösung, Julia Rehsmann, Sozialanthropologin, Universität Bern, sowie mit Michelle Hug, Herztransplantierte.
Sternstunde Religion vom 10.04.2022
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Sterbehilfe, Sekten oder Minarette - das Thema Religion ist vielfältig und prägt so manche gesellschaftspolitische Debatte. Die Dokumentarfilme und Gespräche der «Sternstunde Religion» ordnen ein, schaffen Zusammenhänge und fragen nach - bei Religionsvertretern, Expertinnen, Betroffenen und Kritikern. Im Blick sind dabei nicht nur die grossen Weltreligionen, sondern auch andere Weltanschauungen und Religionsgemeinschaften.
Moderation:
Olivia Röllin: / oliviaroellin
Ahmad Milad Karimi: / donmiladkarimi
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#SRFKultur #SRFSternstunde #Religion #Organspende #Organtransplantation #Abstimmung #SRF #Kultur
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Wenn ich Herrn Immer zuhören, NIEMALS!!!
Auf Spendeorgane zu warten, d.h. drauf zu warten dass jemand im Sterben ist, soll nicht egoistisch sein.
Was für ein Schwachsinn.
Amen
Nein, wer spenden möchte kann sich registrieren lassen, ich möchte auch kein fremdes Organ.
KAO schauen .Danke meine Meinung.
Sie "sterben beim Warten"? Mein Gott, das tun wir alle, warum begreift das manch einer nicht? Das Leben ist endlich.
Das lässt sich leicht sagen, wenn man gesund ist.
@@ockham2456 Woran liegt es denn wenn man krank ist oder wird?
Das sollte man mal überlegen.
was ist denn Ihre Antwort darauf? Und was ändert das an der Frage ob "erweiterte Widerspruchslösung - ja oder nein?"
@@mgubanaadebisi2988 Dann lassen Sie uns doch an Ihren Überlegungen dazu teil haben!
@@srfkultursternstunden Es ist ethisch ein fundamerntaler Unterschied, ob man freiwillig und aktiv einer Organentnahme zustimmt oder ohne Widerspruch einzulegen automatisch zum Organspender wird. Das eine setzt eine aktive Zustimmung zu einer Spende, das andere eine erzwungene Ablehnung voraus. Das erstere scheint mir im Hinblick auf die Unversertheit des Körpers und der Würde des Menschen der angemessene Weg zu sein, da bei einer verplichtendenen Ablehnung Menschen zu eiegezwungen werden, was sie aus tiefer Überzeugung verhindern wollen. Klarerweise nimmt diese Diskussion im Zuge der unheilvollen Impfpflicht auch wieder an Fahrt auf. Meine Antwort darauf, daß das Leben endlich ist? Vermutlich, daß wir diese Gewissheit als tiefes Geheimnis des Lebens akzeptieren und uns ihm vertrauensvoll ausliefern sollten. Das ist schwierig, ich weiß, zumal der Machbarkeitswahn von Technik und Wissenschaft uns immer tiefer in eine verzweifelte Emotionalität der Versäumnisse und des Versagens hineinführt, bei der alles Unbehagen erzeugt, was nicht beherrschbar ist und sich nicht gegen scheinbar ungerechtes Leid stellt. Etwas nicht zu tun bedeutet aber nicht zwangsläufig zu versagen, häufig bedeutet es, sich einer tieferen Wahrheit hinzugeben und loszulassen. Deswegen belasse ich alles, was mir Gott geschenkt hat, an seinem Platz.
Ich sage nein, das System ist korrupt.
„Das System“ 😂😂 was für eine Paranoia muss dahinter stecken 😂
Ich möchte anders formulieren. 1. Weiß man so genau, ob diese Jemand wirklich tod ist? Wie funktioniert der sogenannter Hirntod?
Womöglich wird der Mensch bei seinem Bewusstsein ausgeschlachtet 🤔
Der
Unser Körper hat einen Wert bis zu 500 000 EURO. Jetzt wissen wir auch warum man so scharf auf den ist !
Ich sage nein, das Sterben gehört zum Leben.
Ich machte nicht leben kosten der anderen, hirntot heißt nicht der Mensch ist tot
Bei den Debatten höre ich nicht, dass bei der Widerspruchslösung dem moralischen Druck Tür und Tor geöffnet wird. Sind die Namen der Nein-Sagenden erstmal bekannt: wer garantiert, dass diese nicht über Kurz oder lang angeprangert werden als egoistisch, unsozial , Menschenfeindlich usw. usw.? Zum Glück hat Deutschland diese Widerspruchs-Lösung nicht eingeführt. Viel Erfolg für die Schweizer Debatte.
Das fällt unter den Datenschutz.
@@ockham2456 Siehe Impfnachweis.
Was für ein Unsinn.
Eine Ethikkommission kann auch Alibifunktion haben, nämlich wenn unethische Handlungen mittels wortschöner Begründungen zu ethischen Handlungen umdefiniert werden.
Sie haben die Bedeutung der Ethikkommission mit Ihrer Weltsicht in unzulässiger Weise vermengt.
@@ockham2456 Ne, sondern Du hast meinen Beitrag mal wieder nicht verstanden, und bist, wie ich aus Erfahrung weiß, nur hier um zu stören. Hast Du keinen Job, keine Freundin, keine Freunde, oder warum stänkerst Du hier nur rum?
@@sternchen7614 Sie können nicht einmal benennen, was ich angeblich nicht verstanden haben soll. Das ist bezeichnend für Sie. Nebelkerzen werfen können Sie, mehr nicht.
@@ockham2456 Deine Beiträge sind feindselig, unsachlich und in sich nicht logisch. Beim besten Willen, darauf antworte ich nicht mehr.
@@sternchen7614 Unbelegte Behauptungen! 🥱
Ich bin gegen eine erweiterte Widerspruchslösung.
In dieser Sendung fehlen positive als auch negative Erfahrungsberichte Angehöriger von Spendern, vor allem solcher aus Ländern, in denen die erweiterte Widerspruchslösung praktiziert wird.
Zudem würde mich interessieren, ob es Menschen gibt, die mit der Tatsache, ein fremdes Organ eines Verstorbenen in sich zu tragen, hadern.
vielen Dank für den Kommentar. Haben Sie die ganze Sendung gesehen? Die Angehörigenseite haben wir nämlich in einem Einspieler drin!
@@srfkultursternstunden Der Einspieler bezieht sich auf eine Angehörige, die der Organspende zustimmte.
Eine andere Erfahrung Angehöriger wurde nicht eingespielt.
Oder ich konnte diese Stelle nicht finden.
Es gibt Erfahrungen Angehöriger, die ihre Zustimmung zur Organspende bereut haben. Diese kommen fast nie in Sendungen zu Wort. Als wenn es ein Tabu wäre.
Auch ob Menschen mit einem transplantierten Organ hadern, wird nicht angesprochen. Das wäre ein noch größeres Tabu, da der Spender ja aus einer solidarischen Haltung heraus handelte.
Das ist korrekt. Das liegt aber nicht an einem von Ihnen vermuteten Tabu, sondern daran, dass wir eine Sendung zum Thema "erweiterte Widerspruchslösung" gemacht haben und keine zur Organspende insgesamt, denn dann würden sich weiterführende komplexe Fragen ergeben. Abgesehen davon ist die Ablehnung der Organspende durch Angehörige (das wäre ja das Gegenteil) derzeit viel verbreiteter. Der Arzt im Einspieler und der Herzchirurg in der Runde erzählen allerdings davon, wie schwierig dieser Entscheid den Angehörigen fällt, weshalb sie oft eher Nein sagen, um nichts Falsches zu machen. Wir sprechen diesen Aspekt also durchaus an.
@@srfkultursternstunden Vielen Dank
Da können Sie sich über Videos von:
Die Schattenseiten der Organspende
ODER über KAO- Kritische Aufklärung Organspende, da gibt es unzählige Berichte von Angehörigen v Spendern, wie diese den Abschied eines noch lebenden Menschen zur Organspende empfunden haben. Ich bin fast soooo sicher, dass Sie dieses Verbrechen nicht (mehr) unterstützen werden.
Aufklärung in dieser Sache, unter dieser Institution, ist (ganz berechtigt!) der Grund, dass Organspenden massiv zurückgegangen sind. Entscheiden Sie selbst, mit einem menschlichen Gefühl! ...... LG 💝
Es geht wirklich um die Frage " Was ist der Mensch ?" Dass die Organentnahme mehr und mehr als " normal " und wichtig betrachtet wird zeigt, wie wir über Menschen denken. Nämlich: Der Mensch besteht hauptsächlich aus seinem Körper.
Den Menschen, seine Persönlichkeit, gibt es im Hirntod nicht mehr.
@@InitiativekaoDe Konzentrieren Sie sich doch lieber auf den vorangehenden Kommentar und sagen Sie dazu etwas, das wäre zielführend.
Schlimm wird es, wenn die Transplantationsmedizin meint mitbestimmen zu können, WAS der MENSCH ist. Oder ihre Werbeträger.
Denkst du denn an die Psyche der Empfänger? An die Eltern deren todkrankes Kind, dringend ein Spenderherz braucht?
@@ockham2456 zu was hier jemand etwas sagt überlassen sie doch den jenigen allein....dazu braucht es ihre Hilfe ganz bestimmt nicht
bei der ersten Sprechpause (Schweizer*kotz*innen) hab ich aufgehört, den Beitrag zu hören; ich benötige keine elitäre Belehrung darüber, wie man die deutsche Sprache verhunzt. Der Kanal ist gebannt, nie wieder. Danke!
Ebenfalls!
Der religiöse Aspekt geht mir völlig am Hintern vorbei,ich bin aus der Kirche raus.
Ich habe mit meinem Sohn über das Thema gesprochen und wir haben uns gegenseitig erklärt das keiner von uns Organe,Gewebe und /oder Knochen spenden will.
Wir wollen auch beide keine Organe von anderen Personen haben.
Warum wollen Sie nicht spenden?
Interessante Analogie mit dem Haus (15:50). Müsste in der Analogie aber nicht die Person schon aus dem Haus ausgezogen sein, damit sie zu Ende gedacht wäre? Dann scheint mir das Argument doch nicht mehr so überzeugend.
Das haben sie sehr gut durchdacht! Richtig!
Die Frage ist ja, wann zieht eine Seele aus ihrem fast gestorbenen Körper aus. Ob das wirklich beim Hirntod der Fall ist, ist wissenschaftlich nicht geklärt, weil die Wissenschaft das nicht klären kann. Der Hirntod wurde zum Zwecke der Organentnahme als Todeszeitpunkt festgelegt. Bevor Organentnahmen ein Thema waren, hat man den Tod nicht am Hirntod festgemacht. Das ist eine Tatsache. Zudem sind Menschen auch schon nach dem festgestellten Hirntod wieder " aufgewacht" und auch voll genesen... nachdem die Angehörigen die Entnahme abgelehnt hatten. Das ist natürlich erschreckend.
Mich verwundert die Aussage von Hr. Immer, die Widerspruchslösung sei europaweit breit akzeptiert und stoße nirgendwo auf Kritik. In Deutschland hat der Bundestag die Widerspruchslösung 2020 abgelehnt. Ich habe nie verstanden, weshalb man bei der breiten Zustimmung er Bevölkerung nicht einfach eine Initiative startet, mehr Menschen mit Organspendeausweis zu versorgen. Das sollte problemlos und ohne die ethischen Implikationen einer Widerspruchslösung möglich sein.
aber das besprechen wir in der Sendung doch? Zum einen wird da auch erwähnt, wo in Europa überall NICHT (erweiterte) Widerspruchslösung gilt (bloss Schweiz, Deutschland, Dänemark, Litauen, Irland) und zum andern erwähnt Herr Immer auch, dass es in der Schweiz breitgestreute Kampagnen gab zur Sensibilisierung und diese nicht gefruchtet haben. Allerdings fordert Herr Kirchschläger, zusammen mit der Nationalen Ethikkommission, stattdessen die in der Sendung angesprochene "Erklärungslösung" wo Bürgerinnen und Bürger etwa bei der Steuererklärung oder an anderen breit zugänglichen Stellen ihren Willen kundtun sollten. Das scheint sich mir Ihrer Vorstellung zu decken?
@@srfkultursternstunden Ich bin ein Jahr zu spät, aber auch Ihr Kommentar hat den Unterton " wenn es die meisten machen, wird es schon richtig sein. " Der Herr, der hier für die Organspende ist, argumentiert einige Male oberflächlich und unsauber. Beim anderen Herrn kann ich das nicht feststellen.
Die Frau ab Minute 1:20 trifft es auf den Punkt!
Ich meine ....wer will kann ja spenden...aber verlangen ist eine Sauerei!
Manche wollen immer nur...ich verzichte darauf freiwillig...auch gibt es nichts von mir!
Wer verlangt das? Du kannst doch jederzeit wiedersprechen!!
Ich sage nein nur mein Blut.
Stehr dir doch frei und zwingt dich doch niemand
Wer die 'Streitfrage Organspende' in seinem genetischen Stammbaum hat, wird sie so schnell nicht wieder los.
Was meinen Sie mit dem genetischen Stammbaum?
Das stimmt. Da tun sich fortwährend Untiefen auf, mit denen man nie gerechnet hätte.
Nein nein nein Gott will das nicht
Bei SchweizerInnen wollte ich schon gehen.Dacht nur D macht diesen Gender☆
Quatsch 😊
Wenn ein Gesetz verabschiedet werden sollte welches garantiert, dass es ausnahmslos unter Narkose passiert, würde ich es machen.
Vielleicht könntest du das ausdrücklich in deinem Spenderausweis vermerken! Nur so als Idee
@@eh3103 garantieren kann mir das am Ende jedoch nur ein Gesetz, da die OP dann protokolliert werden muss und die Narkose zur Routine gehört. Ohne diese Routine habe ich kein Vertrauen.
@@SchnuppenSchnappe In Deutschland ist die Narkose nicht einheitlich geregelt. In der einen Klinik ja und in der anderen eben keine Narkose.
In Österreich wissen die wenigsten Menschen dass sie Organspender sind.
Das stimmt weil hierzu nicht informiert wird. Ich bin 54 Jahre und habe es erst vor 5 Jahren erfahren, durch Zufall. In einem Artikel hätte ich es erfahren müssen. Aber keiner schreibt dir die Frage ob du überhaupt möchtest. Es sollte wenigstens gefragt werden und nicht ein Geheimnis darauf gemacht werden sonst ist es Raub!!
Die Schweiz hat sich am 1. Mai 2022 für die Widerspruchslösung ausgesprochen.
Was zum Glück nicht für die Ewigkeit gilt. Kann sich auch wieder ändern und wird sich wieder ändern.
@@p.s.129und du kannst doch auch wiedersprechen!
In der Ukraine spenden aktuell gesunde junge Männer genug. Florierender Handel.
Ahhh, und Sie meinen, Organentnahme geht vor? Glauben Sie nicht, dass jetzt in ukrainischen Krankenhäusern eher Verwundeten geholfen wird statt Organe zu entnehmen?
der grund warum so wenig Leute einen Spenderausweis haben ist ganz einfach: Bequemlichkeit. Jeder wäre dazu bereit, ---> aber bitte ohne Aufwand. Ist bei mir so und ich denke in diesem erlauchten Kreise ist zu viel intellektuelle Kraft, die die Einfachheit der Menschen unterschätzt.
ich kann nur meine Scheide spenden, soll noch bisschen Spass haben
Hoden kann man spenden ???
wartende warten und wünschen sie sich , das andere für ihn stirb