Schafft sich der Kapitalismus selbst ab? - Ep. 173

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  • čas přidán 28. 11. 2022
  • Im Zuge der Digitalisierung erlebte das sogenannte „Maschinenfragment“ aus den „Grundrissen“ eine Renaissance. Antizipierte Karl Marx etwa das Ende der Arbeit, das durch die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung hervorgebracht wird? Viele utopische Interpretation haben seit den 1990er-Jahren die Runde gemacht, doch sollte man sich sehr genau ansehen, was Marx eigentlich in diesem Fragment dachte. Nach wie vor stellt Marx fest, dass nicht die Maschinen Wert schaffen, sondern nur die Arbeiter können dies. Wenn nun aber menschliche Arbeit durch die Maschinisierung überflüssig gemacht wird, verliert dann auch das Kapital die Möglichkeit, Wert zu schaffen? Anders gefragt: Gelangt der Kapitalismus an eine Grenze der Profitabilität und zerbricht daran? Fest steht, dass das Kapital, wie Marx es formuliert, der „prozessierende Widerspruch“ ist. Tatsächlich untergräbt die kapitalistische Produktion sich in gewisser Weise selbst. Dennoch verschwindet die Arbeit keineswegs, selbst in modernen Industriestaaten ist dies nicht der Fall. Der „General Intellect“, ein Begriff, den Marx nur ein einziges Mal in seinem Werk erwähnt, kommt hier ins Spiel, denn das gesellschaftliche Wissen fließt in die Produktion ein, bzw. das Kapital eignet sich dieses Wissen an. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
    Literatur:
    Wolfgang Fritz Haug: Artikel zum „General Intellect“ in: HKWM 5, Spalten 230-242.
    Christian Lotz, Karl Marx: Das Maschinen-Fragment, Laika Verlag.
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Komentáře • 60

  •  Před rokem +13

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    • @DerrGaMeR
      @DerrGaMeR Před rokem

      Da schwänze ich doch gerne die Mathevorlesung!

  • @mortenschwartzkopf3295
    @mortenschwartzkopf3295 Před rokem +35

    Ich fände mal eine Folge zum CZcamsr "Finanzfluss" interessant. Er war erst letztens in Lindner's CL+ Podcast zu Gast und hat eine riesige Reichweite.
    Erstens wäre eine ideologische Einordnung interessant, zweitens sind eure erfolgreichsten Folgen immer die, in denen Ihr euch mit 'berühmten' Einzelpersonen beschäftigt.
    Klar mag man das schade finden, aber der CZcams-Algorithmus ist nunmal so wie er ist, und ich finde, Ihr habt mehr Aufmerksamkeit verdient. Vielleicht klicken Finanzfluss-Zuschauer ja auf euer Video und werden im Handumdrehen zu Marxisten! ;)

    • @jamesclayton83
      @jamesclayton83 Před rokem

      ... der handelsübliche Finanzfluss-"Seher" dürfte zu viel funktionale Hirnmasse besitzen, um "Marxist" zu werden. Wenn es nach diesen beiden linken underperformanten Träumern ginge, würden wir wohl bald wieder Höhlenbewohner sein. Zumindest mit roten Vorhängen...

    • @AlenvertDiexon
      @AlenvertDiexon Před rokem +5

      @@jamesclayton83 Erst einmal werden hier zwei verschiedene Dinge miteinander verglichen. Finanzfluss ist in erster Linie eine Plattform zur Wissensvermittlung zu Finanzthemen in den bestehenden Verhältnissen. Marxismus hat den Anspruch, den Kern dieser Verhältnisse zu ergründen, was rein wissenschaftlicher Natur ist.
      Zweitens kein Mensch besitzt „zu viel funktionale Hirnmasse“, ansonsten wäre diese redundant und würde unnötig Energie verbrauchen, was aus biologischer Sicht nicht sinnvoll wäre.
      Drittens wollen die beiden „linken underperformanten“ Träumer genau das Gegenteil von einer Gesellschaft von „Höhlenbewohner“. Sie wollen nämlich den Menschen vermitteln, dass die bestehenden Verhältnisse eine volle Entfaltung der menschlichen Produktivkraft behindern.
      Viertens das Wort„underperformanten“ ist total fehl am Platz hier, da die beiden allein schon durch ihre Literaturrecherche zu ihrem Podcast schon eine Menge leisten müssen.
      Mich würde auch eine Einordnung der beiden zu Finanzfluss interessieren. Ich schätze, das ist auch möglich, ohne zwei Communities gegeneinander auszuspielen.

  • @gusti187
    @gusti187 Před rokem +21

    Könnt ihr vielleicht mal eine Folge zum Kapitalismus in Wagners Ring machen👍

  • @dimon7664
    @dimon7664 Před rokem +5

    Wie immer interessant, sehr gute Arbeit .

  • @toby5016
    @toby5016 Před rokem +1

    Sehr gute Folge mal wieder!

  • @mariodrechsler2618
    @mariodrechsler2618 Před rokem +4

    Sehr interessant wäre hinsichtlich der Arbeitskräfte mal eine Sendung über den sogenannten Arbeitskräftemangel und das komplette Fehlen der Kritik des Hereinholens ausländischer Arbeitskräfte in unsere "hochentwickelten" Wirtschaftsbereiche, was zu einem "Braindrain" aus gerade den Ländern führt, die hochqualifizierte und ausgebildete Arbeitskräfte für die eigene Entwicklung selbst am meisten brauchen.

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      Die Entwicklungsländer sollen ja arme Rohstofflieferanten bleiben und sich nicht entwickeln und zur Konkurrenz werden. In der DDR wurde deswegen auch die Industrie fast völlig platt gemacht.

  • @Straeusschen87
    @Straeusschen87 Před rokem +8

    Wie ihr es am Anfang gesagt habt, das Stimmen lauter werden, die eine Arbeitszeit verlängerung fordern scheint es mir als würde der Arbeitnehmer zumindest in den sozialen Medien ganz laut Hurra rufen. Mich wundert das wirklich.

    • @Mithraxium
      @Mithraxium Před rokem

      "Ich hab noch nie so treue Sklaven gesehen
      Die bereit sind für mehr Arbeit auf die Straße zu gehen"
      Hast du links zu posts? Oder einfach was aus den soz. Medien in schriftlicher Form, Posts Kommentare etc? Würde mir das Schlamassel gern selbst mal anschauen, benutze aber kaum soziale Medien.

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      Die Arbeitnehmer brauchen nicht zu denken, dass sie dadurch mehr Geld kriegen.

  • @TaliaMellifera
    @TaliaMellifera Před rokem +2

    jippieh, Problem gelöst!

  • @torsten4653
    @torsten4653 Před rokem +1

    Nice!

  • @jasminjuhu3886
    @jasminjuhu3886 Před rokem +2

    support!

  • @Mithraxium
    @Mithraxium Před rokem +6

    In QualityLand von Kling begegnet der Protagonist irgendwann im Einkaufscenter Robotern die allein dafür produziert wurden um Dinge zu kaufen.

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      Das wird es nie geben. Konsumieren können nur Menschen. Roboter brauchen nix.

    • @Mithraxium
      @Mithraxium Před rokem

      @@bendranski6882 Das... ist ja der Witz. Roboter machen das, worauf man sie programmiert. Außerdem ist der Markt nicht darauf angewiesen, dass Endkonsumenten Waren tatsächlich konsumieren, also verwerten - sie müssen sie nur kaufen.

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      @@Mithraxium So können die Milliardäre den Arbeitnehmern kein Geld wegnehmen. Roboter haben normalerweise kein Einkommen. Also schmälert das das Einkommen der Reichen. Also wird es das nie geben.

    • @Mithraxium
      @Mithraxium Před rokem

      @@bendranski6882 Sie können den Arbeitern auch kein Geld wegnehmen weil diese gar kein Geld verdienen, wenn alles durchautomatisiert ist. Darum geht's in dem Video, hast du das überhaupt geguckt oder...?

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      @@Mithraxium Das wird nie gehen. Arbeiter sind in vielen Bereichen billiger als Maschinen. Maschinen und Roboter lohnen sich nur für die Massenproduktion. Und selbst die müssen von Menschen gewartet, überwacht und programmiert werden

  • @goofycker
    @goofycker Před rokem +2

    Ich wende mich euch voll und ganz zu....

  • @frerkshow9874
    @frerkshow9874 Před rokem +2

    Hey gute Besserung Ole!

  • @jll66666
    @jll66666 Před rokem

    Ein video mit dem CZcamsr thomas von Finanzfluss wäre sehr spannend

  • @Mahanaxar84
    @Mahanaxar84 Před rokem

    Vielleicht könnten Sie ein Video gezielt zur Dialektik oder materialistischen Dialektik machen?

  • @TaliaMellifera
    @TaliaMellifera Před rokem

    Voll gut, bisschen spät, aber bei mir klingen grad Fragezeichen zum Grundeinkommen an: läuft das auf eine Subvention der Reichen hinaus, wenn Bürger weiterhin Konsumenten bleiben und wäre es möglich einen gewissen Lebensunterhalt aus Werten zu schaffen, die der Vermarktung entzogen sind?

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      Wenn die Reichen auch ein Grundeinkommen bekommen, werden sie weiterhin reicher, weil sie schon sehr viel haben, was sie dazu nützen können, um das Grundeinkommen anderer auszubeuten.

  • @TOFKAS01
    @TOFKAS01 Před rokem +8

    0:17 Arbeitszeitverlängerung bedeutet nur Produktivitätsverlust. Sonst nichts. Das wir in Deutschland im Vergleich zu den meisten anderen Europäern eher weniger arbeiten ist einer der Schlüssel zu unserem Erfolg. Denn dadurch sind Firmen gezwungen, in die Produktivität zu investieren anstatt in die Ausbeutung ihrer Arbeiter.

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem +2

      In China gibt es diese Ausbeutung und dadurch werden einige Leute steinreich.

    • @TOFKAS01
      @TOFKAS01 Před rokem +2

      @@bendranski6882 Oh ja... Und die Massen werden ausgebeutet.

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem +2

      @@TOFKAS01 So lief der pure Kapitalismus immer.

  • @DanielIntense
    @DanielIntense Před rokem

    8:37 "Von nun an wollen wir nicht mehr in die Fortentwicklung der Technologie investieren, denn sonst könnten wir uns am Ende noch selbst abschaffen. Das wird natürlich nicht geschehen." Ein interessanter Gedanke wäre, wie das sein wird, wenn wir kurz davor stehen eine echte KI zu entwickeln. Ist das ein Automatismus, dem wir ausgeliefert sind?

  • @markuspfeifer8473
    @markuspfeifer8473 Před rokem +2

    Könnt ihr noch mal detaillierter darauf eingehen, warum nur menschliche Arbeit tauschwerte produziert? Ihr habt es vor ein paar folgen versucht, aber das war mir zu oberflächlich um es wirklich zu verstehen

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      Ohne menschliche Arbeitskraft lassen sich derzeit keine Waren erschaffen. Maschinen und Roboter können noch nicht völlig selbstständig funktionieren.

    • @markuspfeifer8473
      @markuspfeifer8473 Před rokem

      @@bendranski6882 das ist aber nicht die Aussage hier. Soweit ich die These verstehe, würde tauschwert laut marxscher Theorie auch dann nur durch menschliche Arbeit entstehen, wenn Maschinen völlig autonom wären.
      Im übrigen ist die menschenleere Fabrik in manchen Einzelfällen schon seit den 70ern Realität, da muss höchstens mal was gewartet werden.

    • @Alter_Ego247
      @Alter_Ego247 Před rokem

      Wenn du ne Stange Dynamit in den See schmeißt zahl ich dir für den Fisch doch nicht so viel als wenn du kostbare Lebenszeit fürs Angeln aufgewendet hast

    • @markuspfeifer8473
      @markuspfeifer8473 Před rokem

      @@Alter_Ego247 Mag sein, aber du zahlst mir nicht 0, auch dann nicht, wenn das Dynamit sich selbst in den See schmeißt, denn ich muss das selbst-schmeißende Dynamit immer noch irgendwo her kriegen. Im Grenzfall von Kapitalisten, deren vollautomatische Fabriken von alleine selbst-schmeißendes Dynamik herstellen. Die Arbeiter würden halt neben dran stehen und von Robo-Cop zum verhungern gezwungen, weil sie außer ihrer (dank Vollautomatisierung wertlosen) Arbeitskraft nichts anzubieten haben.

    • @Alter_Ego247
      @Alter_Ego247 Před rokem

      @@markuspfeifer8473 Klar. Das ist auch nur eine Faustregel

  • @spadress
    @spadress Před rokem

    Mir scheint wenn Marx meint, der Arbeiter erzeugt den Wert dass er dabei die Energie, den Aufwand des Arbeiters meint. Ich denke aber schon, dass Energie, konkret zB fossile Energie oder elektrische, in Kombination mit autonom laufenden Maschinen einen Wert erzeugt, oder warum nicht? Oder ist mit fallendem Wert gemeint dass die Produkte zwar den gleichen Nutzen haben, aber quasi immer billiger werden. Das wäre doch etwas Gutes oder? Also warum sollte das eine Bedrohung/Krise für den Kapitalismus bedeuten?

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      Bisher können Maschinen und Roboter nicht ohne menschliche Arbeitskräfte funktionieren. Selbst die Lieferung mit Billiglohnfahrradkurieren und Paketkurieren ist billiger als Roboter dafür einzusetzen.

    • @TJ-hs1qm
      @TJ-hs1qm Před rokem +1

      Es geht um den Mehrwert. Dadurch, dass Menschen weniger erhalten als sie an Wert produzieren, entsteht der Mehrwert, der vom Kapitalisten abgeschöpft wird. Du kannst einen menschlichen LKW Fahrer 10h fahren lassen aber nur für 8h entlohnen. Der Lohn muss nur sicher stellen, dass LKW-Fahrer-Menschen sich irgendwie erhalten und reproduzieren können (Geld für Autobahn-Mäces, 2-Zimmer Whng, C&A, Kinder). Er muss aber zwingend niedriger sein, als die tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung, sonst gäbe es keinen Profit für den Kapitalisten. Dagegen kann man einen Roboter nicht 8h mit Strom und Wartung versorgen und erwarten, dass er weitere 2h ohne Strom und Wartung Dienst tut. Nur in Bezug auf den Mehrwert, den seine menschlichen Erbauer erarbeitet haben, erschafft der Roboter Wert. Es ist auch egal, ob wir von einer Drehbank oder von komplexer KI reden. Der Mehrwert liegt in der Differenz zwischen den Löhnen der Erbauer und dem was die Maschine im Stande ist zu leisten. Eine Informatikerin verdient zwar auch mehr, weil sie einen viel größeren Mehrwert erschafft indem die Maschine, die sie programmiert, hunderte anderer Arbeiterinnen überflüssig macht. Siehe Amazon Lagerlogistik. Aber sie wird niemals die volle Differenz erhalten. Die bleibt Jeff Bezos vorbehalten. Und KI-Wissenschaftler, die Informatiker überflüssig machen, verdienen noch einmal mehr, aber auch ihr Lohn ist immer nur ein Bruchteil der tatsächlich erbrachten Leistung.

    • @spadress
      @spadress Před rokem

      @@bendranski6882 Aber wenn du betrachtest wie viele Stunden menschliche Arbeit dann noch nötig sind: Als Zahl sieht man dann, dass die Produktivität also die Stückzahl Produkt pro Person wegen Technik seit Jahren steigt. Das Problem ist dass die Löhne eben nicht gleich steigen, Stichwort Lohnzurückhaltung, also das Gehalt eines Maschinenentwicklers spiegelt nicht den durch ihn verursachten Produkitivitätsgewinn ab. Der wird von den Chefs/Kapitalisten abgeschöpft. Dennoch ist weniger Arbeit pro Produkt doch sicherlich eine gute Sache grundsätzlich erstmal, darauf können wir uns doch einigen oder? (solange es nicht einen Mehrverbrauch fossiller Energien und damit erhöhte Emissionen bedeutet, sondern Erneuerbaren Strom verbraucht)

    • @spadress
      @spadress Před rokem

      @@TJ-hs1qm Ok aber mir scheint diese Theorie suggeriert, Mehrwert, was ja etwas Gutes ist, sei nur durch menschliche Arbeit möglich, Maschinen seien dafür alleine nutzlos. Jetzt ist es doch aber so, dass es in den letzten Jahrezehnten massive Produktivitätsgewinne gab, d.h. heute produziert ein Mensch mit der gleichen Zahl Arbeitsstunden wesentlich mehr vom gleichen Produkt. Leider werden die entsprechend angebrachten Lohnsteigerungen von oben abgeschöpft, Stichwort Lohnzurückhaltung. Aber das spiegelt sich ja in dieser Mehrwert Theorie von Marx gar nicht wieder, ist aber doch an sich sicherlich erstmal etwas Gutes oder? Zumindest solange die Maschinen keine erhöhten Umweltschäden wie Emissionen verbrauchen, was aber ja technisch mit erneurbaren Energien möglich wäre, das Prinzip also an sich nicht unmöglich ist, quasi Mehrwert durch Maschinen oder nicht? Mehrwert in Form von zB höheren Löhnen (wenns keine Lohnzurückhaltung mehr gibt), mehr Freizeit.

    • @AlenvertDiexon
      @AlenvertDiexon Před rokem

      @@TJ-hs1qm "Dagegen kann man einen Roboter nicht 8h mit Strom und Wartung versorgen und erwarten, dass er weitere 2h ohne Strom und Wartung Dienst tut. " Sehr schönes und greifbares Bild. 👌

  • @holgerj.440
    @holgerj.440 Před rokem

    Die Interpretation von Marx scheint die Antithese zu den neuesten Äußerungen von Ulrike Herrmann zu sein. Aber eigentlich redet man da doch aneinander vorbei. Hier würde mich eine Analyse von Euch interessieren, wie ihr das bei den anderen Postwachstumsideologen auch gemacht habt.
    Ihr beschäftigt Euch leider wirklich nur mit der Frage, ob der Kapitalismus *sich selbst* abschafft, also aus sich selbst heraus. Und was wäre, wenn die Abschaffung aufgrund von äußeren Zwängen unumgänglich wäre?

  • @beyondCapitalism
    @beyondCapitalism Před rokem

    Was beschreibt denn Marx anderes im Maschinenfragment oder worauf auch immer ihr euch hier bezieht, als die systematische Tendenz der kapitalistischen (bzw. techno-feudalistischen, Varoufakis) Produktionslogik hin zu einer nachhaltigen Unterkonsumptionskrise, ceteris paribus?

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      Wenn die Leute alles haben und nichts mehr wegwerfen, gibt es weniger Konsum. Derzeit ist durch die hohen Mieten, Energiekosten und Lebensmittelpreise dieser Punkt erreicht.

    • @beyondCapitalism
      @beyondCapitalism Před rokem

      @@bendranski6882 die Unterkonsumptionskrise ist systemisch. Es gibt sie immer - nur nicht immer offensichtlich. Sie wird gesellschaftlich erst offensichtlich & bewusst, sobald die Asymmetrien von (Über-)Produktion & Konsumption im wirtschaftlichen Abschwung dermaßen auseinanderklaffen -- so dass der ärmere Teil des Volkes sich erheben wird / muss; aufgrund der Unzufriedenheit mit den Bedingungen, unter denen das eigene (materielle/existenzielle) Dasein sich zuträgt & der Unzufriedenheit aufgrund von wachsender Arbeits- & Perspektivlosigkeit.

    • @bendranski6882
      @bendranski6882 Před rokem

      @@beyondCapitalism Dann gibt es halt wieder eine Abwrackprämie.