Podcast: Unbesetzte Lehrstellen - hat das Handwerk ein Imageproblem? | Lanz & Precht

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  • čas přidán 16. 03. 2023
  • Beinahe jeder von uns kennt das: Ob Fliesenleger, Maler oder Heizungsmonteur - wer heutzutage einen Termin bei einem Handwerker bekommen möchte, braucht vor allem eines: Zeit. Das Handwerk hat - vor allem bei jungen Leuten - ein Imageproblem, wird mit dreckiger, anstrengender und unterbezahlter Arbeit in Verbindung gebracht.
    Zuletzt blieben rund ein Viertel aller Lehrstellen unbesetzt. Wie kann es gelingen, diese Entwicklung umzukehren und Handwerksberufe zukünftig wieder attraktiver zu machen? Über diese und weitere Fragen diskutieren Lanz und Precht in dieser Ausgabe.
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    #Podcast #LanzundPrecht #Handwerk

Komentáře • 806

  • @ZDFheute
    @ZDFheute  Před rokem +21

    Seid ihr im Handwerk tätig? 👩‍🔧👨‍🏭 Was müsste sich eurer Meinung nach ändern, um mehr Leute für die Ausbildungen und Jobs zu begeistern?

    • @WinniePooHEu
      @WinniePooHEu Před rokem +5

      Schon alleine die Frage, ob das Handwerk ein Imageproblem suggeriert, das dieser Mangel erst seit kurzem besteht. Das ist mitnichten richtig. Ein Cousin von mir, Inhaber eines Handwerksbetriebs im SHK Sektor. Kurze Vorgeschichte dazu: Wir beide haben zum gleichen Zeitpunkt eine Lehre im selben Betrieb (SHK Branche)begonnen. Danach hat er seinen Meister gemacht und einen Betrieb eröffnet. Ich habe mein Abitur im zweiten Bildungsweg gemacht und anschließend Studiert. Eben dieser Cousin hat mir vor über 15 Jahren schon gesagt, das sich das Handwerk seinen Ruf selbst zerstört hat. Er selbst bezahlt seine Leute weit über Tarif und bietet folgende Zusatzleistungen:
      Unsere Mitarbeiter/-innen erhalten zusätzlich zu ihrer monatlichen Vergütung diese Zusatzleistungen:
      jährlich (brutto)
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      - Hochwertige Werkzeug/Maschinen-Ausstattung
      - Inner- und außerbetriebliche Fortbildungen und Schulungen
      Er hat neben bei bemerkt überhaupt keine Probleme Auszubildende und Fachkräfte zu finden und ist bei seinen Berufskollegen nicht sonderlich beliebt. Denn die meinen noch Löhne wie vor 50 Jahren zahlen zu müssen und einige behandeln ihre Leute wie den letzten Dreck und sehen Auszubildende lediglich als billige Arbeitskräfte an. Und diese Firmen sind keine einzelnen Schwarzen Schafe, sondern es ist wohl eher eine Herde Schwarzer Schafe. Und so sieht es auch in vielen anderen Branchen aus...Gastronomie, Pflege usw. Und ich kenne selbst viele Menschen, die im Handwerk eine Lehre gemacht und dann so schnell wie möglich abhauen. Und das sind meistens nicht die schlechtesten, sondern eher die Guten und nicht ganz auf den Kopf gefallen sind. Und ann die Mär, die das Handwerk gerne verbreitet, das alle nur noch studieren wollen. Nur zur Information, ca. 43 Prozent der Abiturienten machen eine berufliche Ausbildung. Aber wohl eher nicht im Handwerk. Und viele können ja gar nicht studieren...Sonderschüler, Hauptschüler und Realschüler. Laut Handwerk gibts die ja eigentlich gar nicht mehr. Nur noch Abiturienten. Ich denke, das diese Absurdität jedem ins Auge fällt. Kürzlich habe ich einen Bericht gesehen, in dem zu sehen war, wie ein Geselle (1. Berufsjahr) im SHK Gewerbe 13,50 Euro pro Stunde verdient. Sorry, da fällt mir wirklich nichts mehr ein. Und da wundert man sich, das niemand mehr so etwas machen will. Und jetzt gerade reden die beiden hier genau davon.......Meine Akademikereltern hindern mich daran einen Handwerksberuf zu erlernen........da reden zwei über etwas, was sie selbst nie erlebt haben.

    • @beerdigung5218
      @beerdigung5218 Před rokem +1

      Terrorisst Swein Amerika and Ziionist Swein Europe

    • @Bastard_One
      @Bastard_One Před rokem +32

      Wertschätzung, Respekt , und vor allem so viel Geld das man sich nicht als Mensch 2. Klasse fühlen muss Finanziell und Gesellschaftlich und man am Ende des Monats weiß für was man es gemacht hat! Wenn der Handwerker wieder ein gerechtfertigtes ansehen erhält in der Gesellschaft!!

    • @jj72.
      @jj72. Před rokem +1

      Wenn die Hochschulberechtigungen nicht wie Karnevalsbonbons verteilt worden wären, hätten wir genug Handwerker!
      Aber darum sollte ja jeder ein Abi haben, damit dann Fachkräfte aus dem Ausland rangeholt werden können!
      Mit purer Absicht wurde das Schulsystem gegen die Wand gefahren!

    • @s.l.999
      @s.l.999 Před rokem +19

      Steuern runter(!), dann können wir auch höhere Löhne zahlen

  • @AliceAlpaka
    @AliceAlpaka Před rokem +245

    Ich habe mein Studium abgebrochen, weil ich festgestellt habe, dass ich lieber praktisch arbeiten möchte. Aber nach meiner Ausbildung im Handwerk gab es nur schlecht bezahlte Jobs, mit beschissenen Arbeitszeiten und cholerischen Chefs. So sehr ich die Arbeit an sich geliebt habe, ich wollte einen Job, in dem man wertgeschätzt wird, man auch noch ein Leben neben dem Beruf haben kann und am Ende des Monats auch noch etwas Geld übrig bleibt.
    Also bin ich als Quereinstegerin in einen Bürojob gewechselt. Nach 3 Jahren hab ich 1.000 Euro mehr verdient, als vorher im Handwerk. Heute (nach 14 Jahren) verdiene ich in Teilzeit das, was ein Geselle mit 30 Jahren Berufserfahrung in meinem alten Betrieb verdient hat.
    Die meisten Handwerker werden auch nicht bis zur Rente arbeiten können, weil irgendwann der Körper nicht mehr mitmacht. Das heißt, dann hat man auch noch Abzüge, weil man es nicht bis zum Renteneintrittsalter schafft. Und da wundert ihr euch, warum das Handwerk so unbeliebt ist?

    • @bratwurstbraeterhdlp7110
      @bratwurstbraeterhdlp7110 Před rokem +20

      Sehr guter Kommentar!

    • @Bastard_One
      @Bastard_One Před rokem +4

      Amen!! 🙏

    • @ginlemmon9160
      @ginlemmon9160 Před rokem +9

      So ist es.

    • @janesmith7288
      @janesmith7288 Před rokem +8

      In was für einem Beruf wird man denn Ihrer Meinung nach wertgeschätzt?
      Ich habe wie Richard sehr viel Respekt vor handwerklichem Können und kenne auch niemanden der Handwerker nicht wertschätzt. Ich kann mir als Wissenschaftlerin aber definitiv keinen Handwerker leisten, außer es handelt sich um einen Versicherungsschaden (das kommt doch sehr selten vor).
      Beschissene Arbeitszeiten bedeutet genau was? In meiner Welt kann man problemlos 90 Stunden die Woche arbeiten und jegliches Privatleben vergessen.

    • @franzspitterlos4008
      @franzspitterlos4008 Před rokem +4

      ​​@@janesmith7288 ja, kenne ich auch. War mies. Habe Medizinstudium ran gehangen mit 30. War hart aber jetzt gibt es zumindest Arbeitszeiterfassung und mehr Wertschätzung für die Arbeit, die man leistet. Aber als angestellter Arzt verdient man glaube ich pro Stunde auch nicht unbedingt mehr als viele Handwerker, wenn ich mir die Handwerkerrechnungen angucke...

  • @user-dw8iw2xs5v
    @user-dw8iw2xs5v Před rokem +7

    Das Fazit dieser Diskussion, das Handwerk ist extrem wichtig, aber nur wenn es die anderen machen.

  • @DiabolicalDeath
    @DiabolicalDeath Před rokem +115

    Hi, bin selber gelernter Maurer und habe bis vor genau zwei Wochen auf dem Bau gearbeitet. Ich habe mit Leuten gearbeitet, die jetzt in Rente gegangen sind. Man hört immer das Gleiche! "So schlimm wie heute war es auf dem Bau noch nie!" Ein normaler Arbeitstag ist morgens um halb vier wegfahren und abends um acht Uhr heimkommen. Dann evtl. auch noch Samstags arbeiten. Man bekommt Stundenlohn, aber arbeitet eigentlich Akkord. Am Ende des Tages war es dann trotzdem zu wenig. Ich war vor Kurzem mit 47 Jahren der Jüngste in meiner Kolonne und ich kann das verstehen. An einem Tag vier bis fünf Stunden unbezahlte Fahrtzeit ist normal und im Winter kann man seine im Sommer vorgearbeiteten Ansparstunden in der Baubude absitzen ( man wartet förmlich auf besseres Wetter in der Zeit die man im Sommer schon herausgearbeitet hat. Man sitzt also in seiner Freizeit in der Baubude und wartet darauf, das es aufhört zu schneien, anstatt morgens gleich zu Hause zu bleiben.) Es kann also vorkommen, dass man morgens um vier zur Arbeit fährt und Mittags um drei nach Hause kommt, ohne einen Cent verdient zu haben. Klasse oder? So und Montage sieht dann so aus, dass man täglich zwölf Stunden arbeitet und dann auch noch mit vier Leuten in einem Zimmer, für dass man, wenn es dumm läuft, auch noch selber 5€ pro Tag zuzahlen kann, pennt. Was war nochmal mit der viel beschworenen Work Life Balance? Vergesst es Wer heute noch auf den Bau geht, dem ist nicht mehr zu helfen. ich selber habe in meinen 30 Jahren Bau eine reine unbezahlte Fahrtzeit von 750 Tagen angesammelt. Wenn ich die nächsten zwanzig Jahre meinen jetzigen Job behalte, kommen noch 28 Tage hinzu. Krasser Unterschied! Wer meint er hätte einen stressigen Job, dem empfehle ich ein Jahr auf dem Bau. Danach tritt die Besinnung garantiert ein. Und ganz egal was ein Handwerker kostet. Der Handwerker selber, hat nen Hungerlohn für die Arbeit, die er leistet, außer er ist Polier. Es gibt ja immer irgendwelche Trolle die Müll Posten und tief in meinem Inneren wünschte ich mir, mein Kommentar wäre übertrieben, ist er aber nicht. Und noch geiler sind die ausländischen Subunternehmer. Die lassen ihre Leute zum Mindestlohn 12-14 Stunden täglich arbeiten, bezahlen aber nur acht. Ist kein Witz! Also wer heute noch auf den Bau geht, dem ist nicht mehr zu helfen!

    • @phgfthvxddfjbv
      @phgfthvxddfjbv Před rokem +6

      darum haben wir ja fehlende unterbezahlte fachkräfte, wir brauchen mehr unterbezahlte

    • @MrCrymet
      @MrCrymet Před rokem +13

      ich kann dich in jeder Hinsicht verstehen. Eines geht überhaupt nicht: für Fahrtkosten nicht bezahlt zu werden und deshalb habe ich auch schon einige Jobangebote abgelehnt, denn man fährt nicht aus Spass in die nächste Grossstadt, man macht es für die Arbeit und auch in der Arbeit. das muss beim Preis dabei sein. Punkt aus, keine Diskussion

    • @Geilomat
      @Geilomat Před rokem +8

      Besser hätte ich es nicht sagen können. Bin gelernter Maler und kenne diese Probleme von A bis Z wie hier beschrieben. Es ist einfach nur noch zum heulen !!!

    • @deutsche_lyrik
      @deutsche_lyrik Před rokem +2

      Hier sprechen wenigstens Handwerker von der Basis, die zuschauen müssen, wie die Früchte ihrer Arbeit mit Füßen getreten wird und zeitgleich ihre Steuern verschenkt werden an eben nicht arbeitendes Volk....die beiden Kasper in diesem Podcastdingens hier haben doch nicht im Ansatz eine Ahnung oder nur annähernde Vorstellung, wollen aber hart belehren.... Nichts geringeres als nutzlose Taugenichtse sind das, deren "Arbeit" außer dem Füllen der Fiskuskassen (zumindest in der Theorie) überhaupt Niemandem etwas bringt, alles nur blablablaaaaa und nutzloses zaudern - ihr Tun hat schlicht Null greifbaren Wert, Null!

    • @landrover3986
      @landrover3986 Před 9 měsíci +1

      Es gibt auch noch andere Handwerke. Die Beschreibung klingt schon sehr nach illegaler Ausbeutung.

  • @fst9897
    @fst9897 Před rokem +88

    Ich bin selbst Handwerksmeister und inzwischen als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger tätig. Ich weiß, wie man Werkzeug benutzt, ich habe eine Werkstatt samt Team geleitet und das erlernte Handwerk zahlt sich aufgrund der Fähigkeiten in meinem eigenen Leben immer wieder aus.
    Meine jetzige Tätigkeit ist eine Ingenieurstätigkeit, ohne Ingenieur zu sein. Dafür musste ich zusätzlich noch verdammt viel lernen.
    Von einer Juristin musste ich mir mal sagen lassen, "wärest Du kein Sachverständiger, würde ich garnicht mit Dir reden. So ein Handwerksmeister ist ja nichts wert"
    Nun, die gleiche Juristin ist aber die, die an ihrem eigenen Auto nichtmal selbst den Ölstand prüfen kann.
    Mit einen Werkzeugkasten kann ich mir helfen. Mit einem Kugelschreiber kann ich aber nur schreiben, dass ich Hilfe benötige.
    Solange aber nur Akademiker über uns entscheiden und uns wegdrücken und für dumm halten, solange wird sich gar nichts ändern. Ich erinnere da zusätzlich an den Zeitpunkt, wo entschieden wurde, dass jeder Handwerksmeister sich ab sofort "Bachelor Professional" nennen durfte. Wer hat geheult? Die Akademiker, die fürchteten, der "Sicherheitsabstand" würde zusammenschmelzen.
    Edit: Und was mir noch einfällt: Ich musste meinen (wertlosen) Meisterbrief teuer bezahlen. Das Studium war zu der Zeit gratis, auch wenn's mal länger gedauert hat. Gerechtigkeit? Niemals....

    • @Bastard_One
      @Bastard_One Před rokem +12

      Danke Danke Danke! Ich wünsche mir mehr Leute die Mal Tacheles reden! Auch wenn es unmittelbar nichts bringt aber es tut gut zu wissen das man nicht alleine ist! 👍🏼

    • @logmancounter6296
      @logmancounter6296 Před rokem

      Verbrennt die Hexe🤣!
      Ja, sowas hab ich auch schon erlebt, man mag es kaum glauben und als Hetze gegen Akademiker werten, oder gar wieder die Neiddebatte ins Spiel bringen, wenn man es nicht schon selber erlebt hat, nicht nur einmal.
      Spass beiseite, solch abwertendes, unverschämtes asoziales Verhalten und offen zur Schau gestellte minderwertige Sozialisierung gehören eigentlich umgehend durch eine klatschend klingende, hitzeerzeugende psysikalische Reaktion gemassregelt.
      Denn diesem arroganten, abgehobenen elitären Pack ist mit Sprache kein Anstand zu lehren und für den Begriff Respekt war im Studium einfach keine Zeit. Leider wird man dann das Biest, welches man eigentlich bekämpfen will und begibt sich auf das wahre dreckige Niveau dieser minderentwickelten Bagage herab, entwürdigt sich selbst. Ich sag nur so eine "bairischer Begriff für eine kleine lederne Umhängetasche für Jäger" !
      Solche wollen es wirklich wissen, die betteln drum, aber man darf dem Drang nicht nachgeben!

    • @Zampanio
      @Zampanio Před rokem +16

      Ich als Akademikerin finde die Arroganz "meines Standes" absolut lachhaft und realitätsfremd. Über die beschriebene Juristin muss ich den Kopf schütteln...

    • @sahneschnitte8440
      @sahneschnitte8440 Před rokem +20

      Die Arroganz mancher Handwerker gegenüber jungen Azubis ist allerdings auch grenzenlos.
      Machen wir uns nichts vor, dass was du beschreibst ist kein reines Akademikerproblem. Manche Menschen haben schlichtweg eine verkorkste Denkweise.

    • @inspireone4476
      @inspireone4476 Před rokem

      Genau so ist es. Und immer mehr Berufe werden genau aus dem Grund verakademisiert, statt endlich mal Ausbildungen als ebenso wichtig anzuerkennen. Der eine kann ohne den anderen nicht, manche bekommen dafür allerdings auch noch einen Hungerlohn. Es ist unglaublich. Man möchte meinen dass wir Menschen unser Gehirn haben um zu denken...und Nachzudenken.

  • @christophst.8704
    @christophst.8704 Před rokem +86

    Das Handwerk hat kein Imageproblem, sondern ein Problem mit fairen Gehältern!

    • @Trisisda
      @Trisisda Před rokem +4

      Ja! Habe keinen Techniker gemacht weil ich keine Autos lackieren wollte oder weil ich nicht dreckig werden wollte. Sondern weil ich mit dem Gehalt nicht zwei Kinder in die Welt setzen wollte.

    • @ffeis
      @ffeis Před rokem +12

      @@einyoutubenutzer6897 Ich bin nicht Ihrer Meinung. Es wird zwar immer wieder herausgestellt, dass Handwerker mittlerweile gut verdienen ("Handwerk hat goldenen Boden"), ich sehe die entsprechenden Angebote aber nicht. 3.000,- Euro brutto ist kein guter Lohn, und in vielen Bereichen wird sogar noch weniger bezahlt. Daher setzen sich Akademiker lieber vor einen Computer, gehen einer sinnfreien Beschäftigung nach, und bekommen 5.000,- Euro und mehr im Monat.

    • @bratwurstbraeterhdlp7110
      @bratwurstbraeterhdlp7110 Před rokem +5

      @@einyoutubenutzer6897 ich bin studieren gegangen weil das Geld im Verhältnis zur Arbeit lächerlich wenig ist.

    • @martinwinkelhofer
      @martinwinkelhofer Před rokem +1

      @@ffeis Sie schreiben komplett richtig!

    • @sebastianliebmann6014
      @sebastianliebmann6014 Před rokem +1

      @@einyoutubenutzer6897 Du verdienst als studierter immer mehr als ohne Studium und hast für das bessere Gehalt auch noch bessere Arbeitsbedingungen und arbeitest nicht im Dreck. Warum schimpfst du deshalb gegen die "Woke" Generation?

  • @ingoruland8451
    @ingoruland8451 Před rokem +45

    Genau wie Lanz und Precht wollen immer mehr Menschen über die Arbeit reden oder Sie verwalten ...immer mehr Manager, Projektleiter, Scrum Master und und ....es fehlen aber Leute die an der Basis anpacken...Gruss ein Handwerker

    • @inesvetter918
      @inesvetter918 Před rokem

      Es studieren einfach zuviel Leute! Für die müssen ja auch Jobs ge-/erfunden werden. Also verwalten wir uns zu tode...

    • @runan1982
      @runan1982 Před rokem

      Wohl eher "Scum" Master :-)

    • @JokA2
      @JokA2 Před rokem

      Verdienst auch das 100000x fache wenn du schön im warmen sitzt und über arbeit Philosophierst

    • @aaronschott9913
      @aaronschott9913 Před 10 měsíci +1

      Ist das Handwerk so scheiße wie alle sagen? ich bin 19 und überlege Elektriker zu werden oder Logistik zu studieren und kann mich nicht entscheiden.

    • @thomaseberhard9056
      @thomaseberhard9056 Před 9 měsíci

      @@aaronschott9913probier es aus … studieren kannst immernoch

  • @Optikerlp
    @Optikerlp Před rokem +83

    Ich freue mich grundsätzlich immer, wenn das Thema "Arbeitsmarkt" öffentlich diskutiert wird. Dennoch finde ich es ein wenig befremdlich, wenn zwei Personen des öffentlichen Lebens, die keinen Hintergrund beim Thema "Handwerk" haben, über den Mangel sprechen. Hier würde ein Gast aus dem jeweiligen Gewerbe helfen. Bestimmte Aspekte dieser Arbeitswelt werden doch stark romantisiert, was bei dem Thema "welches Handwerk hättest du gewählt" besonders zur Geltung kommt.
    Ich möchte den beiden nicht zu Nahe treten, aber welche Gespräche führen die mit ihren Söhnen (beide haben ja Söhne ca. Anfang 20)? Precht hatte doch sogar mal in einer vorherigen Folge erzählt, dass sein Sohn erwägt, Jura zu studieren. Fällt es ihm nicht selber auf? Die eigenen Kinder werden auf die Uni geschickt und man fragt sich, warum kaum jemand ins Handwerk will. Ich kann das gut verstehen, aber das sollte man reflektieren.

    • @claudiamv4671
      @claudiamv4671 Před rokem +13

      Genau das denke ich auch.Ich schätze diesen Podcast sehr,aber diese Folge ist mir doch zu scheinheilig.Wie du schon sagst,beide Söhne natürlich nicht im Handwerk.

    • @fireabend_1226
      @fireabend_1226 Před rokem +2

      Glauben sie, dass die beiden sich das Thema selbst ausgedacht haben?

    • @Optikerlp
      @Optikerlp Před rokem +5

      @@fireabend_1226 Hinter dem Podcast steht natürlich Produktionsteam, welches die technischen Sachen regelt. Ich denke aber, dass die thematische Setzung von den beiden selbst kommt. Alle Themen sind ja immer wieder auch Teil ihrer eigenen Sendungen und die lockeren Gespräche hier machen auch nicht den Eindruck, dass es da Redakteure im Hintergrund gibt, die ihnen da reinreden. Was ich übrigends auch sehr schätze.

    • @logmancounter6296
      @logmancounter6296 Před rokem +1

      Das Problem wird sich von alleine lösen, wenn wirklich absolut zu wenige Handwerker da sind - dann zwar allerdings mit viel Tränen, Schweiß und Blut, aber so wollen wir es scheinbar. Unsere "intellektuelle Elite" wollen das Problem nicht intellektuell, bzw. intelligent, mit Wort, Schrift und Hirn reformieren, die wollen auf die Nuss bekommen, sie wollen es, sonst würd sich endlich was tun!
      Aber man muss schon fairerweise auch wieder sagen, dass wenn man schulisch einen guten Lauf hat, warum soll man ihn nicht zu Ende laufen... Alles nicht so einfach, aber im Separieren und pseudo-intelligente, elitäre Bubbles gründen und diese gegen Eindringlinge niederer Abstammung abzusichern, sind wir immer noch einsame Spitze, und man traut sich noch fast mit Stolz immer anzumerken, wie durchlässig und aufnahmebereit Gymnasien mittlerweile für Unterschichtlerkinder sind. Wird dumm ausgehen, wenn man zu arrogant ist, um anzuerkennen, welches Flugverhalten ein Boomerang hat!

    • @janesmith7288
      @janesmith7288 Před rokem +5

      Stimmt ;-) - was mir auch gefehlt hat sind die Differenzierungen im Handwerk. Denn ein Meisterbrief ist schon equivalent oder wahrscheinlich wesentlich schwieriger als ein Bachelor Abschluss. Wird im Ausland übrigens oft wie eine akademische Ausbildung gewertet und das natürlich nicht zu unrecht.

  • @christianekieselbach5618
    @christianekieselbach5618 Před rokem +66

    Mein Schwiegervater ist mit 13 Jahren auf den Bau/Lehre gegangen, (Maurer/Zimmerer und Estrichleger) und ist mit 58 in Rente aus gesundheitlichen Gründen. Er bekam nach 45 Jahren Arbeit eine mickrige Rente weil es in Wintermonaten Phasen von "Schlechtwetter" gab. Man sagte ihm bei der Rentenkasse er würde Höchstsatz an Rente bekommen. Die bekam er nicht, obwohl er fast 30 Jahre im Akkord gearbeitet hat. Er starb mit 60 Jahren an Lungenkrebs. Das Arbeiten mit dem Zementstaub wurde nie als Berufsbelastung anerkannt.
    Es klingt nicht gerade reizvoll. Mein Mann ist auch auf den Bau gegangen "nur" als Zimmerermeister und hat mit 52 Jahren Erwerbsunfähigkeitsrente
    eingereicht.

    • @gottfriedmayrock1967
      @gottfriedmayrock1967 Před rokem

      Ich habe studiert und frage mich selbst heute manchmal, ob ich nicht als Säger wie mein Vater oder Landwirt wie die mütterliche Seite zufriedenstellender hätte leben können. Bei aller Leidenschaft für Natursportarten, das hat etwas unernstes, das Ergebnis zu sehen, wenn man einen Tag hart gearbeitet hat, ist vielleicht zufriedenstellender.
      Hatte einen interessanten Beruf, gute Kollegen was mich eher positiv überrascht hat und konnte trotz Schwerbehinderung bis zur gesetzlichen Altersgrenze arbeiten. Mein Vater musste in Frührente.

  • @Dominic-lw7fb
    @Dominic-lw7fb Před rokem +6

    Wenn sich 2 Männer über Dinge unterhalten, von dem sie nichts verstehen, 20 Jahre Handwerksmeister

  • @dieterreidick2106
    @dieterreidick2106 Před rokem +10

    Ahnungslose Romantisierung des Handwerks. Schau Euch mal die Knochenjobs im Akkord an. Vielleicht einmal einem Estrichleger zuschauen

  • @wendyliciousyt6905
    @wendyliciousyt6905 Před rokem +22

    Selbst Jahre im Handwerk gearbeitet. Ich war sogar so dumm und habe 2 Ausbildungen im Handwerk abgeschlossen. Irgendwie habe ich wohl innerlich gehofft, dass es mit dem neuen Job besser wird. Dem ist aber nicht so. Die Anforderungen für ein Abitur oder Studium werden von Jahr zu Jahr abgeschwächt, sodass jeder heutzutage mein Vorgesetzter werden kann. Aber diese Position niemals haben sollte. Ein Abitur oder Studium, sollte die absolute Elite sein. Heute gehen 70% studieren. Der Rest verteilt sich auf Haupt und Realschule. Da stimmt doch grundlegend schon Mal was nicht. Und wenn ich mit einem einfach bürojob, den ich auch leicht bis 67 ausführen kann und das bei 1000 Euro brutto mehr im Monat. Dann ist doch klar, dass jeder so einen Job machen will. Mal ganz davon abgesehen, dass man im büro meist geregelte Arbeitszeiten hat, man kommt nicht ins schwitzen, wird nicht dreckig, und hat sonst auch wenig Risiken sich zu verletzen. Dafür zahlt man dann auch eine deutlich geringeren Beitrag an die BU Versicherung. Was durch den deutlich höheren Lohn auch dann kein Problem darstellt. Man könnte 1000 Dinge nennen, warum es eine Katastrophe ist, in Deutschland als Handwerker zu arbeiten. Ich habe meinen Job letztes Jahr gekündigt und bin in die Industrie gegangen. (Kann zumindest immernoch praktisch arbeiten).
    Ergebnis zu vorher: weniger Arbeitszeit, entspanntes arbeiten, fast doppelt so viel Gehalt, und einen Chef der sich jede Woche bei seinen Mitarbeitern für die tolle Arbeit bedankt.
    Ich habe in meinen letzten Jahren jedem Praktikanten den ich hatte, immer davon abgeraten einen Job im Handwerk anzufangen. Ich wollte nicht, dass es diesen jungen Leuten so beschissen ging wie mir damals. Man macht sich das halbe Leben kaputt, wenn man einen Job im Handwerk anfängt. Das ist meine Meinung

  • @xevo2508
    @xevo2508 Před rokem +20

    Ich habe in den 70er Jahren mit 15 Jahren ein Handwerk erlernt und den Gesellenbrief erlangt.
    Im ersten Gesellenjahr habe ich 3 Mark in der Stunde weniger verdient wie ungelernte Arbeitskräfte in der Fabrik bekommen haben.
    Nach dem Bund bin ich dann LKW gefahren und habe nach über 3 Jahren bemerkt das hier auch nicht viel zu verdienen war.
    Habe dann in meinem Beruf den Techniker gemacht und nebenbei mal hier und da gearbeitet. Überall habe ich nur Ausbeutung erlebt bis ich dann in eine richtig gute Firma gekommen bin.
    Wegen corona sind wir dann aber nach langer Kurzarbeit Pleite gegangen und ich konnte in Rente gehen.
    Meinen Kindern habe ich allen vom Handwerk abgeraten. Sie haben alle Abitur und haben studiert.
    Mit Mitte 30 sind sie alle schon Eigenheimbesitzer und verdienen s von wesentlich mehr als ich jeh verdienen konnte.

  • @lena-gk4vb
    @lena-gk4vb Před rokem +25

    Erstaunlich, dass Lanz dieses Thema wählt. In einer Folge vor einiger Zeit sagte er, dass sein Kind auch Schreiner hätte werden können, aber dann "der Beste weit und breit". Fand die Aussage schon damals extrem herabwürdigend gegenüber Handwerkern, weil sie suggeriert: Wenn schon "nur" Handwerk, dann aber der Beste. Zeigt, wie ekelhaft und arrogant er ist 🤮
    Niemand muss irgendwo der Beste sein. Es reicht, etwas zu finden, was einem Freude bereitet und mit dem man Geld verdient. Aber dieser Anspruch, dass man immer überall der Beste sein muss, ist doch schrecklich. Was für Werte werden da mitgegeben, wenn man das den eigenen Kindern vermittelt. Und zudem studieren die Söhne beider Herren und ich bin ziemlich sicher, dass das auch von den Papas genau so gewollt war. Die Akademiker wollen natürlich nicht, dass der eigene Nachwuchs "nur" ne Ausbildung macht oder einen Job, der nicht angesehen ist. Aber öffentlich so tun, als ob das ganz toll wäre. Heuchler!

    • @peterschroeder3087
      @peterschroeder3087 Před rokem

      Da hast Du aber nicht richtig zugehört, er wollte dass der Sohn „der beste Handwerker wird, der er sein kann“ nicht was Du geschrieben hast, und es bedeutet auch was vollkommen anderes… Das bedeutet halt einfach nur dass er es mit Leib und Seele machen kann, weil er es liebt…das wollen doch alle Eltern von und für ihre Kinder… was Du behauptest, hat er nie gesagt. Oder so gemeint… Und ich als Architekt, Sohn eines Handwerkers, würde mich auch 10 mal mehr freuen wenn meine Kinder später Akademiker werden würden… Einfach weniger Geld sorgen, mehr Freizeit, etc pp…. Ich kenne beide Welten, ich stand Jahrelang in meiner Jugend mit meinem Vater aufm Bau… sobald jemand ein wenig was in der Birne hat, sollte er mMn auch nicht auf den Bau… weil die Talente dann einfach woanders liegen…Mich hat am meisten an der Baustelle angekotzt, damals, dass da einfach viel Scheisse gelabert wird. Musste mir permanent in den Hals brechen so schlimm war es… ich persönlich bin handwerklich begabt, nur reizt mich an der Baustelle echt nichts… es geht so weit, dass ich nicht mal Bock habe Bauleitung zu machen…Ist vllt. Ein bleibender Schaden von damals 😂

    • @lena-gk4vb
      @lena-gk4vb Před rokem +1

      @@peterschroeder3087 Er sagte wörtlich "der Beste weit und breit", woraufhin Precht sagte, dass es um Glück geht und nicht darum, der Beste zu sein. Hab das schon richtig verstanden ;)

    • @peterschroeder3087
      @peterschroeder3087 Před rokem

      @@lena-gk4vb selbst wenn, welcher Vater will den bitte nicht , dass sein Sohn ihn überflügelT? Das ist total natürlich....

  • @made123451
    @made123451 Před rokem +7

    Gut dass mal wieder darüber geredet wird. Beide haben ihre Achtung vor körperlicher Arbeit dargestellt. Wenn es eine Art Versorgungswerk für das Handwerk gäbe, wäre schon viel geschaffen. Ich meine ein zusätzliches Backup zur Rente, dass nach beispielsweise 25 Jahren handwerklicher Tätigkeiten für mich einspringt, bzw. mich mit einer kleinen Pension soweit absichert, dass ich mich umorientieren kann wenn mein Körper verschlissen ist. Nach eigener Erfahrung, finden viele Akademiker das Handwerk zwar romantisch, haben aber noch nie die volle Härte, schwerer Arbeit gespürt.
    Von der Handwerkskammer erwarte ich nach über zwanzig Jahren Zwangsmitgliedschaft übrigens nichts mehr. Die haben erst den Meisterbrief für viele Gewerke abgeschafft und sich dann über mangelnde Ausbildung gewundert.
    Ich hätte da viele Ideen aber wir haben keine Lobby.

  • @Ben-ig5rg
    @Ben-ig5rg Před rokem +4

    Immer herrlich wenn zwei Geisteswissenschaftler über sie Genugtuung des Schaffens sprechen

  • @carstenfischer9878
    @carstenfischer9878 Před rokem +23

    Bin Schreiner seit 30 Jahren liebe mein Beruf . Warum will das keiner mehr lernen ? Das ist kein Imageproblem dreckiger ,anstrengender und unterbezahlter Arbeit , das ist die Realität. Darum will das keiner mehr machen

    • @landrover3986
      @landrover3986 Před 9 měsíci +1

      Na ja das ist halt Handwerk, da hilft auch keine romantisierung 😂. Ich bin seit über 40 Jahren betriebsschlosser u. maschinenbauer seit 25 Jahren selbstständig. Handwerk ist halt kein bullshitjob, hier werden keine bits geschubst oder fiktives Geld von A nach B geschoben, dort verrichten echte Menschen echte physische psychische Arbeit - das ist halt anstrengend aber auch erfüllen. Leider gehört auch zur Wahrheit dass bestimmt 70% aller Menschen lediglich zum broterwerb arbeiten gehen 😢. Die gehen dann lieber in's Büro weil dort die Unlust und Inkompetenz nicht so sehr auffallen 😂.

    • @carstenfischer9878
      @carstenfischer9878 Před 9 měsíci

      @@landrover3986 Das ist mir durch aus bewusst , nur leider ist das Problem das man halt Brot zum Leben braucht. Da nutzt die ganze Erfüllung bei der Arbeit nix wenn das Geld am Ende vom Monat nicht stimmt. Das man so keine Leute für eine Handwerksausbildung begeistern kann ist doch nicht verwunderlich.

    • @michelxyz
      @michelxyz Před 9 měsíci

      Weil im Handwerk und auf dem Bau sehr viele autoritäre Arschlöcher und cholerische Wichser arbeiten, weil dort einfach oft verrohte, geistlose Verhältnisse herrschen, in denen die Leute fertig gemacht werden und sich gegenseitig fertig machen.
      Es ist absolut verständlich und vernünftig, dass junge Leute auf solch eine Arbeitshölle keinen Bock haben. Die aus dem Handwerk und Bau, die es glorifizieren (letzteres ja sehr selten), sind die, die in den Nischen arbeiten, wo es nicht so zugeht, oder sich mit solchen Shithole-Arbeitsverhältnissen identifizieren, weil sie in ihrem kläglichen Leben sonst nichts haben, was ihnen Sinn gibt.

  • @bartholomewroberts4430
    @bartholomewroberts4430 Před rokem +34

    Ich war 40 Jahre im Handwerk.
    Und es war und ist genau so wie Precht sagt.
    Als Handwerker, obwohl gebraucht, wurde man immer von den "Elitären" als Mensch
    zweiter Klasse behandelt.
    Ach, der ist Maurer...oder Installateur...oder was auch immer, der war wohl zu dumm in der Schule. Denn sonst wäre er ja was besseres.
    Dazu kommt, Handwerk ist körperlich anstrengend, man wird schmutzig, man schwitzt, arbeitet an gefährlichen Orten, ist Giftstoffen ausgesetzt und tägliche Überstunden sind die Regel, und darüber hinaus ist/war die Bezahlung außerhalb der Industrie eher bescheiden.
    Von wenigen Spezialisten mal abgesehen.
    Das sind die Dinge die keiner mehr will.
    Aber, als ich noch ein Frischling war, sagte mein Meister immer:
    Du wirst sehen, eines Tages wird man Handwerker mit Gold aufwiegen und mit
    der Luxuslimousine abholen und zur Arbeit fahren.
    Weil es kaum noch jemand machen will, und so gut wie keine mehr gibt.
    Wie recht er doch hatte.
    Und rückblickend, vor 20 Jahren hatten wir schon Probleme genügend
    Lehrlinge zu bekommen.
    Das Problem ist durch schlechte Sprachkenntnisse und leider auch
    dem "Pascha" Verhalten zusätzlich größer geworden.
    Selbst Dinge wie vergünstigtes wohnen, Umzugsservice, kostenloser Führerschein etc.
    brachten schon damals nur wenig Erfolgt.

    • @Bastard_One
      @Bastard_One Před rokem +2

      Wenn es so weit ist bin ich gerne wieder bereit Hart und lange auf fremden Baustellen zu arbeiten und Menschen damit eine Freude machen zu können.
      Auch ohne Limousinen service. :)

    • @danielschober5569
      @danielschober5569 Před rokem +2

      Absolut richtig mir ging es auch so ,kein Wunder das keiner mehr das machen möchte

    • @norbertbudzinski6744
      @norbertbudzinski6744 Před rokem

      Unsere adipösen Kinder , können nicht körperlich arbeiten !

  • @martinwinkelhofer
    @martinwinkelhofer Před rokem +35

    Wenn Fliesenleger, Maler oder Heizungsmonteur also Handwerker so viel verdienen würden wie Akademiker, dann gebe es keinen Mangel an Handwerker!

    • @sebastianliebmann6014
      @sebastianliebmann6014 Před rokem +18

      Diese Berufe sollten sogar mehr Gehalt bringen weil sie anstrengender sind. Wir bezahlen aber nach Prestige und nicht nach Leistung.

    • @logmancounter6296
      @logmancounter6296 Před rokem +3

      Tja, dann wären sie alle arbeitslos, weil sich keiner einen Handwerker leisten kann...

    • @logmancounter6296
      @logmancounter6296 Před rokem +1

      @Witzemacher Und der beliebteste Job dieses Trendes nach dem Minimalprinzip ist, nach dem Abitur Influencer in den asozialen Medien zu werden.
      Vor 20, eher 30 Jahren wäre man bei "Nepper, Schlepper, Bauernfänger / Vorsicht Falle" vor diesem unmoralischen Pack noch gewarnt worden und es wäre gegen sie ermittelt worden. Heute dürfen diese selbstverliebten Nichtsnutze (nicht alle natürlich!) Kinder manipulieren und ihnen das Geld aus der Tasche ziehen, Kinder und Jugendliche in Kliniken befördern, aufgrund diverser meist psychologischer Probleme, wie Mobbing, Essstörungen usw. Was die Influencer dann nicht schaffen, tut sich dann dem Vorbild oder dem Trend folgend selber gegenseitig an.
      Derartige abartige Angeberei war noch zurecht aus moralischen Gründen und aus Respekt anderen gegenüber verpönt, heute nennt man es Selbstverwirklichung, und man wird bei Kritik selbstgefällig als Boomer tituliert und stellt stolz die mangelnde Lebenserfahrung und die arrogante Dummheit zur Schau, ohne sich zu schämen! Diese Persönlichkeitsstörungen sind schon fast keine Störungen mehr, da sie immer häufiger auftreten, und einen wesentlichen Characterzug einer ganzen Generation beschreiben.
      Was haben wir, bzw. viele von uns diesen Kindern angetan, was haben wir uns dabei gedacht, solche Persönlichkeiten aus unseren Kindern zu machen?

    • @Covo333
      @Covo333 Před rokem +4

      @@sebastianliebmann6014 Nicht nur Anstrengender, man läuft Gefahr Körperlich nicht mal das Rentenalter zu erreichen.

    • @gotnoname3956
      @gotnoname3956 Před rokem +3

      @@sebastianliebmann6014 Es wird nicht nach Prestige gezahlt, sondern nach Produktivität. Ein Ingenieur sorgt mit seiner Arbeit indirekt oder direkt am Ende für mehr Unsatz. Ein Handwerker ist mit seiner Arbeit stark limitiert. Wenn der Handwerker im Schnitt mehr verdienen soll, muss das Geld dafür irgendwo herkommen. Kürzungen beim Chef reichen da bei weitem nicht.

  • @pedregge8528
    @pedregge8528 Před rokem +10

    Beide haben ein sehr romantisches Bild vom Handwerk, was zeigt, dass sie nie wirklich damit zu tun hatten. Das größte Problem ist die Bezahlung: Wissen die beiden, was ein Geselle verdient? Da bleibt kaum mehr übrig als Hartz lV. Die 67 Jahre erreicht man far nicht, um seine volle Rente zu bekommen, die aber nicht höher ist als Grundsicherung.

  • @TheCarmacon
    @TheCarmacon Před rokem +4

    Ich werde ins Handwerk gehen, aber erst mit 45. Aktuell bin ich 32 Jahre alt und Ingenieur / Softwareentwickler. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Leben lang in dem Bereich zu arbeiten. Mit ca. 40 werde ich genug gespart haben, um nicht mehr des Geldes wegen arbeiten zu müssen. Dann werde ich definitiv was handwerkliches lernen. Am liebsten eine Lehre im Bootsbau machen oder Tischler werden. Ich hoffe ich nehme dadurch keinem jungen Menschen einen Arbeitsplatz weg, aber die Gefahr dürfte laut Medien recht gering sein.

    • @rainerunverhau9704
      @rainerunverhau9704 Před rokem +4

      Hallo TheCarmacon, genau das habe ich gerade vor, bin 58 hatte im Sommer ein Burnout und will jetzt ins Handwerk gehen. Bin auch softwareentwickler, habe ein etechnik-studium und möchte jetzt den TREI- Schein machen um als Elektriker bzw. Es heißt ja jetzt Elektroniker für Energie- und gebäudetechnik arbeiten zu können. Dachte nicht dass es noch jemand gibt, der den gleichen Gedanken hat, hat mich sehr gefreut das zu lesen. Ich hoffe, ich finde einen Betrieb der mich als quereinsteiger willkommen heißt. Gerne bin ich mit 58 auch Lehrling und lasse mir von einem jüngeren gesellen was beibringen.

  • @stefanhauptmann6168
    @stefanhauptmann6168 Před rokem +29

    Wie ihr auch im Grunde gesagt habt, gilt heute in der Wahrnehmung der Zeitgenossen meist die Wertung: "Wer es nicht weiter in der Schule schafft, macht halt ne Lehre". Das wird sich vermutlich leider auch nicht schnell ändern.
    Außerdem wollte ich noch anmerken:
    Der Podcast war wie immer klasse und ich hab bisher noch keine Folge verpasst.
    Aber trotz den tollen Gedanken, Hintergründen und Plädoyers für die Wichtigkeit und den Wert des Handwerks haben beide, Lanz und Precht, letzlich auch nach "Höherem" gestrebt. Es spielt immer auch der Wunsch nach Ansehen, Bekanntheit, Einfluß, ("Selbstverwirklichung"?) und auch der finanzielle Aspekt eine nicht unbedeutende Rolle - wenn man die Dinge ehrlich betrachtet.

    • @deutsche_lyrik
      @deutsche_lyrik Před 10 měsíci

      Definiere "Höherem" unter Betrachtung, tatsächlich nutzbringenden Wertes🤔

  • @klausdeutz4222
    @klausdeutz4222 Před rokem +19

    Wird Zeit das wir Handwerker mal richtig Streiken .

    • @WinniePooHEu
      @WinniePooHEu Před rokem +4

      Die meisten sind entweder nicht in Gewerkschaften organisiert, oder ganz einfach zu dumm. Oder beides. Habs erlebt.

    • @LydiotGamingTV
      @LydiotGamingTV Před rokem +1

      @@WinniePooHEu Oder verdienen mittlerweile so viel, dass sie gar nicht mehr streiken wollen.

    • @DiabolicalDeath
      @DiabolicalDeath Před rokem

      tja, wir hatten in 30 Jahren einen Streik!

  • @markusn8737
    @markusn8737 Před rokem +8

    Ich habe eine kleine Bäckerei, habe meinen drei Kindern abgeraten diese zu übernehmen, sechstagewoche, kaum Urlaub, Ausbildung die meist keinen Spaß macht ( fragen Sie mal einen Studenten ob die Studienzeit schön war), halber Verdienst von einem "studierten"...
    Vom frühen Aufstehen, der körperlich anstrengenden Arbeit und den "schmutzigen " Händen gar nicht zu reden.
    Allerdings ist das Feedback meiner Kunden sehr wohltuend

    • @janesmith7288
      @janesmith7288 Před rokem

      Also meine Studienzeit war nicht schön, weil ich teilweise drei Jobs nacheinander gemacht habe, um das Studium überhaupt zu finanzieren. Nächtelang durchgearbeitet, um den Stoff nachzuarbeiten oder wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen. Den Begriff Burn-Out gab es damals noch nicht, aber einen Hörsturz vor lauter Stress und Untergewicht waren die gesundheitlichen Folgen. Dauerstress und kein Feierabend - ich glaube sie haben keine Ahnung unter welchem Druck so mancher Student steht. Auch die Vorstellung von viel Geld verdienen ist nicht immer korrekt - viele Akademiker müssen sich von einem Praktikum zum nächsten schleppen und sind häufig nur befristet angestellt.

    • @markusn8737
      @markusn8737 Před rokem

      ​@@janesmith7288 Diese gestressten Studenten gibt es sicherlich auch, sind aber wahrscheinlich nicht die Regel, in meiner Generation ( bin 52) gibt's keine befristeten Jobs, das ist eine neuere unart, und keine Angst, ich kenne viele Akademiker die zuviel verdienen und der Mehrwert für die Gesellschaft ist fraglich

    • @janesmith7288
      @janesmith7288 Před rokem

      @@markusn8737
      Wir sind fast im gleichen Alter und sicherlich gibt es heute Mitbürger die definitiv überdimensional verdienen für die eigentliche Leistung. Da bräuchten wir nur die Diäten der Politiker nehmen oder so manche Managergehälter. Auch in der Industrie werden durch die Gewerkschaften viel zu hohe Löhne gezahlt. Somit geht die Schere immer weiter Auseinander, aber es hat nicht zwingend etwas mit Bildung zu tun (siehe Politiker). Meine Bekannte hatte während ihrer Promotion eine der in der Wissenschaft üblichen befristeten halben Stellen an der Uni und hat so wenig verdient, dass sie sich mit 40 noch eine Miniwohnung in Hamburg teilen musste. Sie ist dann nach Zürich zur ETH gegangen und führt nun ein normales Leben. Junge Ärzte, Architekten, Journalisten, etc. - das ist alles kein angenehmes normales Leben und irgendwie ein Mythos das jeder Akademiker viel verdient. Ich habe beispielsweise momentan 1200€ Netto zur Verfügung (mit zwei Masters, einem Doktortitel, 10 Seiten Fachpublikationen und 6 Sprachen), da ich wie viele Menschen in unserer Altersgruppe nur noch eingeschränkt arbeiten kann, um meine Mutter zu pflegen (also keine lukrativen Auslandseinsätze). Von meinen 1200€ Netto gebe ich noch 500€ an meine Mutter ab, da diese nur ca. 300€ Rente erhält. Also habe ich noch 700€ Netto zur Verfügung und habe damit noch problemlos mit 200€ im Monat mein Haus saniert und meinen Schäferhund durchgefüttert. Ich bin sogar zufrieden (da ich mir ja schon ein Haus erarbeitet habe), nur die Ungerechtigkeit in den Gehältern ist eben das Problem.
      Während des Studium habe ich übrigens jeden verfügbaren Job gemacht - auch Toiletten geschrubbt oder an der Kasse im Einzelhandel gesessen (das ist ein Sch*** Job!). Fast jede Tätigkeit ist wertvoll und jeder Bürger sollte mal in solchen Jobs gearbeitet haben - bringt Demut und mehr Respekt!

    • @janesmith7288
      @janesmith7288 Před rokem

      @@markusn8737
      Sorry, liberale Rechtschreibung ;-( - der Wuffi will raus!

  • @Andreas-xi9rz
    @Andreas-xi9rz Před rokem +39

    Kein Imageproblem, Überstunden, Schichtarbeit und vor allem schlechte Bezahlung.

    • @BuGGyBoBerl
      @BuGGyBoBerl Před rokem +2

      das handwerk?

    • @fatherjim5327
      @fatherjim5327 Před rokem +1

      ​@@BuGGyBoBerl nein das fußwerk

    • @janesmith7288
      @janesmith7288 Před rokem

      Ich glaube es Ihnen ja, aber warum kann sich kaum noch jemand einen Handwerker leisten? (außer Versicherungsschäden)

    • @rabautios
      @rabautios Před rokem

      Zum Teil sehr hohe körperliche Beanspruchung und Abnutzung nebenbei bemerkt ist das auch in der Pflege ein Problem. In solchen Berufen sollte man schauen dass man den Absprung rechtzeitig schafft denn sonst landet man womöglich im bürgergeld. Es gibt ja keine gesetzliche berufsunfähigkeitsversicherung mehr

    • @michaelzimmermann3388
      @michaelzimmermann3388 Před rokem +1

      ​@@janesmith7288 weil die chefs der handwerker eben auch die "Elite" sind und sich die Taschen vollstopfen ohne sich die Finger groß schmutzig zu machen (kleine Außnahmen bestätigen die Regel)

  • @bernhardberning8226
    @bernhardberning8226 Před rokem +5

    Hier über Handwerk zu reden ist wie bei Corona den Pflegekräften zu applaudieren.

  • @xena3956
    @xena3956 Před rokem +34

    Mein Mann arbeitet in der Automobilindustrie leider seit 2 Jahren über eine Zeitarbeit. Er ist gelernter Handwerker und bewirbt sich zur Zeit .Er hat gute Jobangebote, aber es scheitert an der Bezahlung. Die Bezahlung ist oft zu schlecht

    • @horstkramer7360
      @horstkramer7360 Před rokem +6

      Mit der Automobilindustrie kann kein Handwerksbetrieb mithalten.

    • @bobbaumeister5243
      @bobbaumeister5243 Před rokem

      @@horstkramer7360 Dauert nicht mehr lange, dann wird der Fall eintreten. Die Margen der deutschen Automobilindustrie werden sich schmälern und die Arbeitsplätze weniger.

  • @dianatraut8412
    @dianatraut8412 Před rokem +5

    Vielleicht hilft ja Klatschen vom Balkon! (Eine Pflegefachkraft)

  • @Jezaja
    @Jezaja Před rokem +3

    "Was darf Satire?" und "Schuster bleib bei deinen Leisten" sind meine spontanen Gedanken zu diesem Talk...

  • @mddreher4628
    @mddreher4628 Před rokem +17

    Ich habe während meiner Schulzeit ein Praktikum als Krankenpfleger absolviert und musste mir eingestehen, dass ich das nicht machen will. Während meiner kaufmännischen Ausbildung habe ich regelmäßig im Tiefbau ausgeholfen. Nach der Ausbildung habe ich mich für ein Studium entschieden. Während des Studiums habe ich für 10€ die Stunde auf dem Bau ausgeholfen. Nach dem Studium habe ich meinen alten Lehrberuf wieder aufgenommen und als Montageplaner für Batterieanlagen (USV) gearbeitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass im Regelfall kein Gold im Handwerk steckt. Meine Mitarbeiter und Kollegen wurden auf dem Bau oder der Montage körperlich verheizt und für 15€ Stundenlohn ausgebeutet. Heute bastel ich selber in meiner Wohnung, meinem Van oder bei Kumpels rum und genieße das handwerkliche Schaffen als Ausgleich zum Managementalltag. Ich arbeite auf 32 Stunden mit einem Stundenlohn von 45€ und bin damit zufrieden. Natürlich ist mein Job anstrengend, da ich Personal- und Budgetverantwortung trage. Mit einer Ausbildung, egal ob Handwerk oder Kaufmann, würde ich nie so viel Veld verdienen können...
    Wollen wir mehr Handwerker, müssen diese besser bezahlen und dafür sorgen, dass die Bedingungen in diesen Berufen passen.

    • @Bastard_One
      @Bastard_One Před 11 měsíci

      Danke für die ehrlichen Worte !! Ich gönne jedem Menschen jeden Cent den er verdient und meinetwegen noch viel mehr... Trotzdem kann man sich vllt mit etwas Empathie gut vorstellen wie es für mich ist solche zahlen zu lesen der sich vor nicht all so langer Zeit geehrt fühlen sollte als ihm unterbreitet wurde in Firma x und auch y in Zukunft statt 12€ Vielversprechende 14-15€/h a'40h verdienen zu können ..... 😑....
      Für 45€ die Stunde würde ich in mit einer Motivation Lebensfreude an die Arbeit gehen das man mich bestimmt auf Drogen testen würde weil weil ich lächelnd und Pausenlos die Piramide von Gizeh verputzen würde bei 45°C 😅

  • @volky7265
    @volky7265 Před rokem +33

    Es gibt keinen Mangel an Fachleuten, es gibt einen Mangel, für gute Leute gutes Geld zu zahlen.

    • @elblotse5211
      @elblotse5211 Před rokem

      Dafür sind Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände zuständig, jedoch immer weniger DGB Mitglieder somit geringe Bezahlung.

    • @WinniePooHEu
      @WinniePooHEu Před rokem

      @@elblotse5211 So ist es....selber schuld kann man da nur sagen..

    • @marialiap7305
      @marialiap7305 Před rokem +4

      Das sehe ich auch so. Ich arbeite in der Consulting Branche und weiß, was mein Bruttostundenlohn ist und was für ein Stundenlohn an Kunden fakturiert wird. Mein Mann ist selbständig und weiß besser als jeder anderer, was man so alles an steuern und Abgaben zahlen muss und was am Ende übrig bleibt. Wenn wir zu den Kunden fahren, berechnen wir nicht nur Fahrkosten sondern die Fahrstunden weiter. Daher haben wir ein absolutes Verständnis für die „übertriebenen“ Handwerkerpreise. Ich kann eher nicht verstehen, wie einer für sich selbst immer mehr Geld wünscht und nicht bereit ist für Arbeit der anderen zu zahlen. Ein neues Badezimmer ist halt ein Luxusgut und dafür soll man sparen (macht man auch nicht jede 2 Jahre). Die Leute, die sich für 5.000 Euro eine Woche Aida Urlaub gönnen, aber dann sich über 15.000 Euro Rechnung all in beschweren, kann und werde ich nicht verstehen. Jede 3-5 Jahre ein neues Auto holen - geht, einen für die Arbeit zu zahlen - was für eine Frechheit!

    • @marder6554
      @marder6554 Před rokem

      @@marialiap7305 Genau meine Meinung!

  • @tmspalter7599
    @tmspalter7599 Před rokem +5

    Als Handwerker hast du gar keine Zeit für einen Burnout. Hab schon 3 Stück übergangen.

  • @elrigo1104
    @elrigo1104 Před rokem +5

    Natürlich haben Handwerker kein Burnout. Sowas können wir uns schlichtweg nicht leisten.
    Ich bin selbst Handwerker und muss sagen, das man alleine schon wegen dem Fachkräftemangel teilweise an seine Grenzen gerät, da es zu viel zu tun gibt, aber man einfach zu wenig Mitarbeiter hat.
    Wenn man in der Werkstatt vor einer übervollen Auftragswand steht, aber man nur zu dritt ist, dann hofft man einfach, dass bloß niemand krank wird oder Urlaub hat....
    Es ist zu viel was man als Handwerker heute leisten muss in anbetracht der Bezahlung, des Respekts und der Wertschätzung.
    Vor allem bei Kunden die meinen sie könnten das, was der Handwerker macht, auch selber machen.

  • @NoctLightCloud
    @NoctLightCloud Před rokem +25

    wenn man die Wahl hat, wird kaum wer einen physisch anstrengenden Beruf wählen, wo jede Pause sofort bemerkt wird und sich negativ auf den Arbeitsfortschritt auswirkt. Mein Onkel war offiziell Polizist und als Hobby Maler und Maurer. Er hat sich eine sehr künstlerische Mauer um sein Haus gebaut, allerdings hat er sich dadurch seine Knie kaputt gemacht (weil er den Stein teilweise händisch zurechtschlagen musste) und hat dann auch einen Schlaganfall bekommen und ist jetzt einseitig etwas gelähmt. Als Polizist konnte er sich bequem bis zum Oberinspektor hocharbeiten und gemütlich zumindest in hohem Alter im Büro sitzen. Als Handwerker kann man sich nicht in die Gemütlichkeit hocharbeiten. Es bleibt bis zum Schluss anstrengend und ein Knochenjob!

  • @klausdeutz4222
    @klausdeutz4222 Před rokem +9

    Zumindest Heizungsbauer scheinen wir genug zu haben wenn man den Habeck reden hört .😂😂😂

    • @WinniePooHEu
      @WinniePooHEu Před rokem +1

      Haben wir. Ich bin auch einer. Ich habe aber früh genug den Absprung aus dem Handwerk geschafft. Ich bin da nicht alleine.

    • @bratwurstbraeterhdlp7110
      @bratwurstbraeterhdlp7110 Před rokem +1

      @@WinniePooHEu schließe mich dir an, in meinem Semester sind sooo viele Anlagenmechaniker. Sobald man die Qualifikation und die Möglichkeit hat, ist man schnell weg da.

    • @WinniePooHEu
      @WinniePooHEu Před rokem

      @@bratwurstbraeterhdlp7110 Dann haben die Leute vom Fernsehen ja die Antwort, warum es (k)einen Fachkräftemangel gibt. Setzt bei eurer Fragerei doch mal das Handwerk, bzw die IHKs, unter Druck und lasst euch nicht diesem dummen Gelabere zufrieden zu geben. Und dann lasst auch mal die Handwerker, die aus den genannten Gründen alles hingeschmissen haben haben, zu Wort kommen. Und konfrontiert diese Leute, die immer vom Fachkräftemangel reden, mit den Aussagen der ehemaligen Handwerker, warum und wieso die dem Handwerk den Rücken gekehrt haben. Und dann fragt mal, warum das Handwerk in den achtziger Jahren wenig ausgebildet hat. Es war ja schon soweit, das die Regierung eine Ausbildungsabgabe, von den Firmen, die nicht ausgebildet haben, einfordern wollte um überbetriebliche Ausbildungsangebote zu finanzieren. Und klar...die Antwort....Schuld sind immer die anderen....nur sie nicht. Einigen haben es kapiert und haben keine Probleme Nachwuchs und Fachkräfte zu bekommen. Ihre Benefits können die sich an den Hut stecken....zahlt einfach etöliches mehr und behandelt die Leute anständig. Das ist das Problem und nicht anderes.

  • @achimschmidt5888
    @achimschmidt5888 Před rokem +4

    Bravo ! Viele Nägel auf den Kopf getroffen. Zwischen den Zeilen kommt aber immer wieder zu Tage, dass die Arbeitsbedingungen im Handwerk nicht zumutbar sind und, dass doch die steile Karriere erstrebenswert ist. Was hätte euch bewegen können Zimmerer und Gärtner zu werden und auch zu bleiben?

    • @Angie.Globetrotter
      @Angie.Globetrotter Před 9 měsíci

      Ich haette statt Biologie zu studieren Gaertnerin werden sollen.
      Das sag ich schon seit 30 Jahren und wuensche es mir immer noch.

  • @Atari490.
    @Atari490. Před rokem +10

    Welcher Junge Mensch Träumt nicht davon im Winter bei -11 Grad auf dem Rohbau Schlitze zu Stemmen Oder mit der Spirale Klo Rohre zu Reinigen?

  • @alive6946
    @alive6946 Před rokem +10

    Ich denke die größte Wertschätzung ist ein vernünftiger Stundenlohn. So lange der Handwerkerlohn unter dem eines Hilfsarbeitets in der Industrie liegt, verlieren wir auch noch die paar Lehrlinge die wir ausgebildet haben.

    • @piabraunsberg8362
      @piabraunsberg8362 Před rokem

      Das Problem ist dann aber: Welcher Kunde kann die dann erhöhten Stundenlöhne zahlen??? Mir reicht es schon, wenn man wieder ein Heizungsmensch hier war und alles andere mach' ich möglichst selbst.

    • @mariposa7586
      @mariposa7586 Před rokem

      Die größte Wertschätzung wird vom Kunden/Gast/Endverbraucher gegeben und davon sind wir inzwischen himmelweit entfernt. Stattdessen wird im Nachhinein rumgemäkelt was das Zeug hält wo es nichts zum rummäkeln gibt, nur weil sie den Preis drücken, reduzieren wollen. Neee als Handwerker bist der letzte Depp. als Straßenbauarbeiter musst dir die Faust oder den Mittelfinger von vorbeifahrenden Autofahrern anschauen. Neulich sagte eine Kundin zu ihrer Tochter: Wenn du nicht brav lernst musst auch du Wurstverkaufen wie sie und mit der Hand ständig in die Kalte Theke greifen.... Schau dir die Hände der Verkäuferinnen an, so willst du doch nicht aussehen.

    • @alive6946
      @alive6946 Před rokem

      Elektro und Heizung bekommen schon einen relativ guten Stundenlohn. In unserer Gegend ca. 21€. Die meisten anderen Baugewerke allerdings nur 16€.
      Was die Handwerksbetriebe dem Kunden in Rechnung stellen, steht leider auf einem anderen Blatt. Aber mit einem Stundenlohn von 16€ kann nan keine großen Sprünge machen.

    • @piabraunsberg8362
      @piabraunsberg8362 Před rokem

      @@alive6946 Das IST ja das Problem. Ich würde es jedem Handwerker wünschen. wenn er auch 30,-€ verdient - nur: WER beauftragt dann noch eine Handwerksfirma? Bei sowas wie Elektrik und Heizung besteht auch die Gefahr, daß immer mehr Leute versuchen, selbst dran herum zu fummeln.
      Beispiel: Nachdem ein Freund mir dieses "Haftstahl"-Zeug empfohlen hat, habe ich inzwischen manches Löchlein an Leitungen verspachtelt, wofür ich früher einen Handwerker hätte beauftragen müssen. An Elektrik wage ich mich nicht.

  • @Dennis_R.
    @Dennis_R. Před rokem +5

    Wenn so dringend Facharbeiter gesucht werden, wieso steigen dann nicht die Löhne. Henne - Ei-Problem.

    • @elblotse5211
      @elblotse5211 Před rokem +1

      Weil für die Lohnfindung nach dem Tarifvertragsgesetz Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften zuständig sind. Da der DGB immer weniger Mitglieder hat lassen sich keine guten Löhne durchsetzen.

  • @stabiloviclegrande9813
    @stabiloviclegrande9813 Před rokem +2

    Das Handwerk hat kein Imageproblem, dieses "Image" ist einfach die Realität. Wir Handwerker brauchen keine Wertschätzung in Worten, wahre Wertschätzung drückt man durch Geld aus.
    Für ein paar nette Worte und das Wissen, dass man ja so "wichtig" ist um den tollen Fachkräften ihr warmes Heim zu verschaffen wo sie im Homeoffice mehr verdienen als wir, obwohl wir lange ausgebildet und mit viel Erfahrung bei Wind und Wetter teils sehr schwierige Probleme bewältigen, DAFÜR will sich keiner die Hände schmutzig machen.
    Und das ist auch völlig richtig so.

  • @evolutionaryhumanist1501
    @evolutionaryhumanist1501 Před rokem +17

    Zwei Streber reden darüber wie schön es ist Arbeiter zu sein 🤮

  • @dr.oetkervanille1011
    @dr.oetkervanille1011 Před rokem +4

    (Mechatroniker in der Industrie) bin im handwerk tätig und finde den fachkräftemangel richtig und wichtig endlich geht mein gehalt hoch und ich kann mir auch etwas wohlstand leisten :D

    • @aaronschott9913
      @aaronschott9913 Před 10 měsíci

      Darf ich fragen was man als mechatroniker so verdient?

  • @robertstein3819
    @robertstein3819 Před rokem +4

    Ich werde ab nächsten Monat nicht mehr als Tischler arbeiten und möchte das auch nie wieder.

    • @xevo2508
      @xevo2508 Před rokem +1

      Werde doch Stammtischler.
      Das kann man im Sitzen ausüben.

  • @arminzach8234
    @arminzach8234 Před rokem +9

    so und nun sind wir wieder an dem Punkt, wo wir uns nicht Fragen müssen, warum wir keine Handwerker haben, denn das Handwerk liegt in der Natur des Menschen, sondern welche Rahmenbedingungen bzw. Visionen wir als Gesellschaft verfolgt haben und glaubten uns von nutzen zu sein. Kurz gesagt, der Mensch hat sich in einer abgehobenen Vision verloren, weil sie ihm nicht im ganzheitlichen Sinne entspricht und das kommt immer mehr und mehr ans Tageslicht.
    Es wird ja im Grunde genommen von Hrn. Lanz und Hrn. Precht angesprochen, doch das Grundübel wird nicht genannt, denn das sind ein kapitalistisches System, das auf Leistung- und Wettbewerb abzielt und genau darin steckt das Geistesgift, denn wenn die Leute lernen sich mit Geld materiellen Wohlstand zu leisten und dann noch ins Konkurrenzdenken gebracht werden, dann passiert eben genau das, was wir jetzt haben. Eine Wirtschaft wo wir jeden Blödsinn und Scheißdreck produzieren und im Quantitätsdreck versinken und den Menschen für diese Machenschaft missbrauchen. Wir haben nebenbei das Zeitalter der Narzissten und des Egoismus und sind weit weit entfernt von einem gelebten sozialen Gemeinschaftswesen und wenn dann ist dieses nur minimalst und oberflächlich vorhanden.
    Das Hauptproblem ist, dass der Großteil der Gesellschaft, das vielleicht im Ansatz alles erkennt, aber nicht verändern will, weil sie sich in diese geistigen Ketten gelegt und Angst vor einer wirklichen Freiheit hat, weil obendrein noch dazu kommt, dass der Mensch im Bildundssystem funktionierend, aber nicht reflektierend und ganzheitlich ausgebildet wird und nicht gelernt hat selbstständig und vollverantwortlich zu leben. Die Schattenseiten der zu sehr spezialisierten Arbeitswelt sozusagen tun sich da auch auf, denn da schiebt man sehr leicht und schnell die Veranwortung ab und sagt, dass ist nicht mein Job, das muss der z.b. Müllmann machen und schmeißt seinen Dreck einfach auf den Gehsteig, anstatt diesen ordnungsgemäß zu entsorgen. Und in diesem kleinen Beispiel fängt das große Übel an und wurzelt durch alle Schichten der Berufe, Branchen und Karsten hindurch und lässt uns abgrenzend stumpf werden und uns von unserem ganzheitlichen Menschsein entwurzeln.
    Fazit: Der Mensch braucht eine gesunde soziale Ordnung und das fängt im Leben bei der Familie an. Das Familienleben muss der Mittelpunkt sein und so gesund gestaltet werden, dass Kinder mit qualitativem, umfassenden, ganzheitlichem Hausverstandsdenken wieder sich voll umfassend sinnlich entwickeln können. Das permanente Auslagern an Einrichtungen im jungen Alter ist eine Fehlentwicklung, vielmehr bräuchte es mobile Lehrer die das System Familie aufsuchen und unterstützen und bilden. Viele Eltern sind unfähig ihre Kinder wirklich beim Heranwachsen zu unterstützen und fördern und werden daher verwahrlost behandelt, weil Eltern viele essentielle Dinge nicht mehr wissen, was es wirklich braucht um ein Kind groß zu bekommen und dass es letztendlich dann auch mit beiden Beinen im Leben steht. Die Familie muss ein Ort der Zuwendung, Auseinandersetzung, Sinnlichen Erfahrungen sein, ein mobiles Basisbildungssystem, dass die Kinder liebevoll und reflektierend beim Heranwachsen unterstützt und ganzheitlich VORLEBT, was essentiell für das Menschsein ist. Die Doppelberufstätigkeit und der gestresste Alltag, wie er in vielen Familien herrscht und unreflektiert gelebt wird, ist alles andere als gesund für eine wohlwollende Entwicklung für unsere Kinder. Und vieles vieles mehr ...

    • @piabraunsberg8362
      @piabraunsberg8362 Před rokem

      Bravo! Fällt mir schon lange auf, dieses "Kinder in die Krippe und Alte ins Heim"! Nur - DAS sag' mal öffentlich, daß die Amazonen sich wieder selbst um ihre Brut kümmern sollen. Und auch um ihre Eltern.

    • @katjakantor2275
      @katjakantor2275 Před rokem

      Genau das ist der Punkt. Und unter Links/Grün wird es gerade forciert das klassische Familienleben zu zerstören da die Minderheiten den Mehrheiten ihren queeren Lebensstil verpassen möchten. Wohin das führen wird werden wir in wenigen Jahren erleben…

  • @uwes8112
    @uwes8112 Před rokem +11

    Das Problem ist halt, dass "bessergestellte" Leute natürlich möglichst wenig bezahlen wollen für einen Umzug, eine Einbauküche, den Carport etc. Und dadurch, dass es genügen gut verdienende Menschen gibt, die aber eigtl nicht im Traum dran denken, auch nur einen Cent mehr zu zahlen als der Nachbar, werden die Preise kaputt gemacht. Nebenbei bekommt man dann als zb Umzugshelfer oder Monteur auch recht oft den latent überheblichen Blick der intellektuell und gesellschaftlich "überlegenen" Kunden. Was die wohl machen, wenn auch der letzte Handwerker zum Bürohengst wird?
    Die Löhne müssen rauf. Kann nicht sein das ein Möbelmonteur für Vollzeit Arbeit mit Ferntouren etc nur 1500 Euro netto bekommt. Und nach spätestens 20 Jahren quasi am Ende ist. Kann nicht jeder ein studierter Durchstarter sein und KArriere machen. Es fehlt an Möglichkeiten, ja, teilweise auch am eigenen Horizont, aber so gehts nicht weiter. Jeder hat das´Recht auf ein Leben in Würde

    • @logmancounter6296
      @logmancounter6296 Před rokem

      Ja, lustigerweise kommt's auch immer drauf an, welche Art Nachbarn man hat, mit dem man diese lächerlich dumme und überbewertet hochgelobte Konkurrenznummer abziehen kann. Die Idioten, die sich darin messen wer die meiste Kohle hat und ausgibt, oder die anderen Trottel, die sich gegenseitig beweisen müssen, wer der gewieftere Verhandler ist. xD

  • @niklasklein8704
    @niklasklein8704 Před rokem +3

    Die Frage ist doch, wieso die Gehälter so schlecht sind, wenn doch Mangel herrscht?

  • @vornamenachname8783
    @vornamenachname8783 Před rokem +3

    Ziemlich unglaublich was die Beiden da philosophieren, ohne einmal das Thema Verdienst anzusprechen.
    Ein Zimmermann kriegt keine 2.000€ netto, arbeitet hart und hat riesige Verantwortung und ist mit 40-50 oder auch schon in jungen Jahren körperlich verschlissen.
    Eine Familie, eine Immobilie, Vorsorge für`s Alter kaum vorstellbar.
    Wir beschweren uns über teure Handwerkerrechnungen, verdienen aber selber das Zwei-Dreifache wie die Leute die es ausführen? Was heißt, ein Handwerker kann seine 100-200€ im Monat
    zurücklegen, der Akademiker 1.000, 2.000, 3.000...€?
    Mei, Lanz und Precht schwimmen in ihrer Suppe und erwähnen nicht das Nr 1 Thema, warum man überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachgeht.
    Ich bin sehr gespannt, was ein Handwerker in 20 Jahren verlangen kann. Dann bestellt man einen Bauingenieur, um Tapete an die Wand zu klatschen oder einen Maschinenbauer, um den Heizkörper zu wechseln?

  • @juliusjdh212
    @juliusjdh212 Před dnem

    Ich hab einen Mega tollen Einblick von euch zweien bekommen und dass ihr das alles so gut auffasst und damit auch so gut der Gesellschaft präsentiert bestätigt meine Meinung die ich davor auch hatte noch viel mehr und gerade bei ihr beide ja so schlau seid und tolle Menschen seid, nehme ich es mitvollen Zügen an vielen Dank euch zwei🎉

  • @quickwashtheraccoon7601
    @quickwashtheraccoon7601 Před rokem +5

    Ist etwas stark vereinfacht. Handwerk hat einen enormen Verschleiss. Es gibt Substanzen, die machen auf Dauer Organe kaputt (z.B. Gase). Vergleichbar mit Zigarettenrauch. Sachen rumschleppen, über Kopf arbeiten, Überstunden, Wochenenden bei Termindruck, usw. . Passiert etwas gesundheitlich, glaubt jemand, dass ein kleiner Betrieb einem hält. Etwas längere Krankschreibung und die haben einen Bekannten, der über 15 Jahre im Betrieb war, entlassen. Nicht jeder ist da so sozialisiert und domnestiziert . Es gibt viele mit sehr kurzer Zündschnur . Ton ist manchmal heftig . Name Nales ist gefallen. Warum nicht Schröder? Seine Agenda hat doch alles kaputt gemacht. Vorher konnte man irgendwie noch die Rente trotz Verschleiss erreichen. Heute gucken viele schon früh, was sie machen, weil man so spät in Rente geht. Bei Thema Burnout wäre ich bei Handwerk extrem vorsichtig. Einzige was belegt ist, ist das im Bürojob es eher eine Neigung zur persönlichen Paranoia gibt, weil indirekt mit "Sachen" gearbeitet wird. Digitalisierung finde ich nicht so positiv. Habe eher den Eindruck, dass die alles planen nur noch Zahlen, Termine usw. sehen. Alles weitere was hinter dem Monitor stattfindet, da verlieren die immer mehr und mehr den Bezug. Die kennen oft nicht einzelne Abläufe auf der Arbeit, nicht mal Qualitäts-Richtlinien. Weiß auch nicht, wie lange sich bei Lanz die Begeisterung bei einer Holzkonstruktion halten würde. Erst einmal etwas kleineres aus Holz bauen. Tisch, Stuhl, vielleicht einen Korpus einer E-Gitarre. Wenn die Begeisterung in der Mitte und am Ende bleibt, you have the Job man. Andererseits respektiere ich Lanz als Sportler. Seine Kondition ist beachtlich. Precht ist bei mir bei vielen Themen wie Ärzte, Juristen, Neurologen usw. . Wenn es um das eigene Kind geht, wird schnell etwas abgeleitet und gefordert. Unabhängig wie gut die Pädagogen sind und sich jeden Tag aufs Neuste Mühe geben. Wenn du heute als Grundschullehrer z.B. merkst, dass viele Jungs nicht ausgelastet sind. Mit der Klasse mehr Ausdauersport und Ballsport Richtung Ausdauer machst, was glaubt ihr wie schnell Helikopter- oder Rasenmäher-Eltern sich bei der Lehrerin oder der Schulleitung beschweren. Privat würde ich mein Kind in ein Verein schicken.

  • @sebastianliebmann6014
    @sebastianliebmann6014 Před rokem +6

    Ein Geld Problem haben diese Berufe. Als Moderator oder Philosoph verdient man viel mehr.

  • @ARTElierBozen-ec2ry
    @ARTElierBozen-ec2ry Před rokem +4

    Tatsächlich brauchen wir ein Umdenken. Habe studiert, war im Management diverser Firmen, habe auch an der Uni unterrichtet, spreche 5 Sprachen ... und habe vor einem Jahr eine Schneiderei für nachhaltige Mode in Bozen aufgemacht. Vielleicht habe ich auch eine Art prophetischer Funktion. Danke LanzPrecht

  • @30Butcher
    @30Butcher Před rokem +4

    Hallo zusammen. Ich bin Metzgermeister. Ich bin glücklich in meinem Beruf, aber es ist so dass es trotz technisierung ein doch sehr körperlich anspruchsvoller Beruf ist. Im Vergleich zu meiner Lehrzeit vor 30 Jahren bekommt man heutzutage doch ein annehmbaren Lohn. Trotz wahnsinnig guter Zukunftsaussichten würde ich meinen Kindern davon abraten. Selbst wenn sie was ich bezweifle mit 67 Jahren in Rente gehen könnten, bist du körperlich kaputt. Ist es ist wie es schon seit Generationen ist dass man seinen Kindern wünscht das sie es besser haben als man selbst. Preis Leistung ist in der Industrie oder im Büro immer besser als im Handwerk. Aber nicht so Befriedigend.

  • @bratwurstbraeterhdlp7110

    Nach der Ausbildung habe ich mich entschieden definitiv noch zu studieren. Das Ansehen und das was man an körperlichem Verschleiß hat, stehen in keinem attraktiven Verhältnis zum Gehalt. Man muss sich für wenig Geld kaputt machen, den ganzen Tag Stress, alles muss sofort schnell fertig werden wenn mal was nicht geht beginnt das Gemecker. Das tu ich mir nicht an.

    • @Bastard_One
      @Bastard_One Před rokem +4

      Ich habe auch nach meiner Ausbildung und ein paar Jahren im Beruf das Abitur nachgeholt und ein Bauingenieur Studium angefangen um hier raus zu kommen. Nur leider habe ich es ohne Familiären finanziellen Support nicht durchhalten können (Miete, Lebensunterhalt usw) 😓..... Das macht mich so traurig, ich darf gar nicht daran denken....
      Mir soll keiner irgendwas erzählen! In dieser Welt zählt nicht was du kannst oder ob du der beste bist...

  • @xxstrohxx
    @xxstrohxx Před rokem +6

    Gutes Thema, auch wenn 2 Menschen wie ich vermute, mit körperliche Arbeit nicht so viel zu tun haben, sich unterhalten. Etwas hat mich gestört, das Thema mit Rente ab 63, ich finde das genau die Menschen, die Ihr Arbeitsleben auf Kosten Ihres Körpers gelebt (gearbeitet) haben, dafür viel zu wenig bekommen.

  • @wolfgangfunfke6415
    @wolfgangfunfke6415 Před rokem +13

    Ich habe 81/82/83 eine Maurerlehre gemacht! Den praktischen Teil mit 1 bestanden, in den folgenden Jahrzehnten konnte ich mich vor lauter Freunden kaum retten (Schwarzarbeit).
    Der Maurerberuf ist weltweit der beste Beruf! Dann habe ich Examen als Werkpolier und später als Maurermeister gemacht.
    Ergo war ich 20 Jahre Selbstständig mit riesigem Erfolg!
    Ich konnte mir alle meine Träume erfüllen.

  • @werkehrt
    @werkehrt Před rokem +9

    Ich hatte noch Werken als Unterrichtsfach. Das wurde von einem studierten Pädagogen mit zwei linken Händen unterrichtet. Außer Vogelhäuschen und Werkzeughalter aus Holz bauen hat man da nicht viel gelernt. Das hat mich nicht für Handwerk begeistern können. Aber grundsätzlich finde ich das gut. So ein paar Schweißgeräte und Trennschleifer sollten doch eigentlich in jeder Grundschule drin sein.

    • @leonrabinowitsch2574
      @leonrabinowitsch2574 Před rokem +3

      Ist jetzt ein Witz, oder?

    • @janesmith7288
      @janesmith7288 Před rokem +3

      Sie wollen jetzt mit einer Flex in die Grundschule?

    • @inesvetter918
      @inesvetter918 Před rokem

      ​@@janesmith7288, ja, warum nicht?? Ich hatte auch Werken und später PA. Warum sollen die Kinder nicht lernen, mit Werkzeug verantwortungsvoll umzugehen? Es muß ja nicht gleich ein Hochleistungsgerät sein

    • @janesmith7288
      @janesmith7288 Před rokem

      @@inesvetter918
      Werken auf jeden Fall und eigentlich sollten Eltern dieses Wissen auch an ihre Kinder weitergeben: Frei nach dem Motto: Man kann auch etwas selber machen oder reparieren!
      Mein Entsetzen war nur über die Flex, also den Winkelschleifer, denn der hat wirklich nichts in der Nähe von Kindern / Jugendlichen zu suchen.
      PS: Ich saniere allein als Frau mein Haus, somit ist handwerkliches Basiswissen aus meiner Perspektive eine wichtige Sache.

  • @alexandra-oz5vc
    @alexandra-oz5vc Před rokem +17

    Angestellter: "Ich habe Burnout." Handwerker: "Was ist das? Ich habe einen Schweissbrenner..."

  • @janfeldkotter9298
    @janfeldkotter9298 Před rokem +6

    Allgemein fehlt es an Wertschätzung und Respekt für das was wir tun.
    Geld spielt natürlich auch eine sehr große Rolle. Jeder Bau und Handwerksbetriebe sollte erst einmal dazu verpflichtet werden Tariflöhne zu bezahlen und sich auch an Tarifverträge halten.
    Wenn ich sehe wie manche Menschen ein Wohnblock nach dem anderen Bauen mit Wohnungen die sich kaum einer leisten kann und dann bei jedem Projekt den Preis immer weiter drücken wollen bekomme ich das Kotzen. Kein Wunder das die Löhne so schlecht sind wenn keiner den Preis bezahlen will den die Arbeit wert ist.

  • @u.g.7162
    @u.g.7162 Před rokem +7

    Ich kann das mit den Handwerkern nur bestätigen. Ich machte eine Lehre als Werkzeugmacher und arbeitete zwei Jahre in diesem Beruf, bevor ich dann an der Fachhochschule Maschinenbauer wurde. Ich hatte grosse Glück und durfte viele Jahres viele Dinge umsetzen, bevor ich dann mit 60 durch Betriebsschliessung arbeitslos wurde. Alle Handwerker in meinem Alter oder noch älter fanden sofort oder nach kurzer Zeit wieder einen Job. Ich fand trotz Fachkraft seit vier Jahren nichts mehr. Ich habe beide Seiten gesehen, die Werkstatt und das Büro und ich fand beide Seiten interessant, aber ein Tag in der Werkstatt war immer mit mehr Befriedigung verbunden.

  • @norbertbudzinski6744
    @norbertbudzinski6744 Před rokem +9

    Schade, das die Beiden die DDR nicht erlebt haben ! Wir haben vieles aus Versehen besser gemacht .

    • @werkehrt
      @werkehrt Před rokem +5

      Daran musste ich auch denken. Dass Schichtarbeiter im Schwermaschinenbau und Bäcker zusammen mit dem Chemieprofessor und dem Ingenieur im Plattenbau gewohnt haben kann sich im Westen keiner vorstellen.

    • @norbertbudzinski6744
      @norbertbudzinski6744 Před rokem +2

      @@werkehrt Genau ! Im Urlaub ging es zum FKK ! Jetzt gibt's Pornos und Badehosen .

    • @Akwalien
      @Akwalien Před 2 měsíci

      ​@@norbertbudzinski6744 auf FFK verzichte ich sehr gerne, danke

  • @elisabethreichert6269
    @elisabethreichert6269 Před 10 měsíci +1

    Total cool, wenn Leute das Handwerk wieder mehr wertschätzen. Auf dem Weg dahin wärs mir nur wichtig, dass die Geisteswissenschaften, Angestelltenwesen und co nicht weniger geschätzt werden. Ich hab nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und durfte seitdem alle Varianten von "Gymnasispasten" über "ne Ausbildung jetzt echt?" aber auch viel Zustimmung hören. Vielleicht würden gemeinsame Schulen da Abhilfe schaffen😊

  • @nbu6580
    @nbu6580 Před rokem +4

    Ich denke, es ist problematisch wenn zwei klassische Akademiker über glückliche Handwerker philosophieren. Das Problem mit dem Schulsystem sehe ich aber ähnlich. Wobei die Analyse des "dreigliedrigen" Schulsystem auch typisch für klassische Abiturienten ist. Der zweite Bildungsweg kommt wie immer nur am Rande in einem Nebensatz vor. D.h. die Selektion in der vierten Klasse ist damit eigentlich nicht so ein Riesen Problem. Auch die Probleme beim Bau sind ja weniger ein Problem fehlender klassischer Handwerker, sondern der Organisation des Bauens bei uns in Deutschland. Auch der Einbau der Wärmepumpen hängt meiner Meinung nicht von den klassischen Heizungsbauern ab. Im Gegenteil, viele klassische Heizungsbauer raten ihren Kunden weiter zu Gasheizungen. Statt dessen gibt es neue Player die das mit standardisierten Prozessen im großen Stiel tun (thermondo, Octopus Energy).

  • @nalram79
    @nalram79 Před rokem +9

    Krass, wie Precht das Handwerk verklärt und romantisiert, glaubt, das beurteilen zu können, weil er vor ein paar Jahrzehnten mal um 3 selbst gelegte Fliesen tanzte. Es geht auch nicht darum, sich nicht die Finger dreckig zu machen, sondern sich nicht den Körper kaputtzumachen. Wer wird wohl weniger Abnutzungserscheinungen haben, fitter in den Ruhestand gehen, den aktiv genießen können, wenn der denn erreicht wird, eher nicht arbeitsunfähig werden und auch noch mit 60 plus plus plus schmerzfrei durch seinen Beruf auskömmlich Geld generieren können: Precht oder der Fliesenleger? Und dass Precht sich nicht nur für dilettantisch verlegte Fliesen hart abfeiert, ihn vielmehr der Vortrag seiner geistigen Ergüsse keinen Deut weniger selbst befriedigt, ist ja offensichtlich und allgemein bekannt. Hat also nix mit der Sinnlichkeit des Handwerks zu tun diese Selbstzufriedenheit und Selbstbesoffenheit, sondern einfach mit Precht.

  • @Rezzatoni
    @Rezzatoni Před rokem +6

    18:20 Ich habe während meines Jurastudiums in den Semesterferien als Werkstudent in einer Chemiefabrik gearbeitet. Manchmal kam der Schichtmeister und sagte: "Junge, räum mal die 20 Fässer da von links nach rechts." Das hab ich dann getan und nachher gedacht: "Vorher standen die Fässer links, jetzt stehen sie rechts: ich bin mit meiner Arbeit fertig, und sie ist gut geworden." Dieses Gefühl hatte ich im Studium nie. Ich habe wochenlang an Hausarbeiten geschrieben, sie in letzter Minute in den Nachtbriefkasten geworfen und noch auf dem Rückweg gedacht: "Dieses hättest Du anders und jenes besser machen müssen" ...

    • @werkehrt
      @werkehrt Před rokem +5

      Was willst du uns jetzt damit sagen? Dass du auch mal kurz gearbeitet hast?

    • @Rezzatoni
      @Rezzatoni Před rokem +2

      @@werkehrt Nein, ich wollte damit bestätigen, dass das Arbeiten mit der Hand auf eine Art Befriedigung verschafft, die der Arbeit mit dem Kopf verschlossen ist ...

    • @janesmith7288
      @janesmith7288 Před rokem +1

      Ich bin so bei Dir ;-). Zum Glück waren wir damals jung und haben diesen Dauerstress noch irgendwie weggesteckt! Hausarbeiten, Nachtbriefkasten, etc. - nebenbei noch drei prekäre Jobs mit gruseligen Chefs und genau Deine Gedanken nach der Abgabe. Irgendwie nie das Gefühl von Feierabend oder Freizeit ohne schlechtes Gewissen! Das kann nur jemand nachvollziehen, der das durchgemacht hat! Ich habe danach noch neben einem Vollzeitjob promoviert und da war es dann endgültig vorbei mit jeder Form von Privatleben.

  • @frankbuttner126
    @frankbuttner126 Před rokem +3

    Nie vergessen ...
    Im Jahre 2012-13 sagte zu mir einmal eine Sekretärin aus dem Büro zu mir >> Du bist nur Handwerker nur hat Sie nicht bemerkt das mein Chef um die Ecke stand 🤣 nach 3 Monaten durfte sie gehen.
    Mein Chef ist damals richtig abgegangen wo er das von ihr gehört hat.

    • @alfredholzer1040
      @alfredholzer1040 Před rokem

      Was ändert das Verhalten von deinem Chef daran das du "nur" Handwerker bist?

  • @rolandkrieg3135
    @rolandkrieg3135 Před rokem +3

    Gebe dem Herrn Precht vollkommen Recht...bin selber Handwerker und zu meiner Zeit waren wir als Handwerker hoch angesehen! Das änderte sich dann relativ schnell und auch das was den Kindern in den Hauptschulen beigebracht wird ist nicht das was das Handwerk braucht ... vorallem in Mathe!!

  • @MichaelWerkmann
    @MichaelWerkmann Před rokem +1

    Ich war vor sechs Jahren auf einer Veranstaltung der Sanitär-Heizung und Klimainnung hier in Berlin. Der Unternehmensberater auf dem Podium hat uns vorausgesagt, das der Akademiker mehrere Wochen warten muss bis der Handwerker kommt um defekte Heizung zu reparieren. Leider muß er auch tief in die in die Tasche greifen, denn es werden Stundenverrechnungssätze von 150,00€ aufgerufen. Er sagte das wird in 10 bis 15 Jahren so kommen. Fürs Handwerk bedeutet das im weitesten Sinne „weniger arbeiten bei vollem Lohnausgleich„. Sprich in vier Jahren ist es soweit, dann bin ich 60 Jahre alt. Ich freue mich schon auf diese Zeit.

  • @dennisk.1482
    @dennisk.1482 Před rokem +5

    Ich kenne beide Welten, bin gelernter Handwerker und habe zwei Studienabschlüsse. Bei aller Wertschätzung für die beiden fehlt mir hier die klare Ausdifferenzierung in vielen Punkten.bei den Blueworkern würde ich schon Mal zwischen Industrie und Handwerk unterscheiden, gerade in zahlreichen Handwerksberufen verdient man nämlich immer noch unterdurchschnittlich und Umgangsformen und körperliche Belastung sind oft krass und wenig ansprechend für junge Leute. In der Industrie ist das aber wirklich meistens besser. Und gerade bei der etwas älteren Generation hat das Handwerk mittlerweile schon wieder hohes Ansehen, meines Erachtens sind viele junge Leute ganz unabhängig von den Eltern wenig begeistert vom Handwerk. Auch andere Punkte ließen sich noch differenzieren.

  • @lidiastrecker8388
    @lidiastrecker8388 Před rokem +4

    DANKE sehr ❤ für sehr aktuelle Thema. Mein Enkel hat sich entschieden für Ausbildung als Tischler. Ist in zweiter Ausbildungsjahr und ist sehr glücklich 🥰

    • @kaptnkirk2740
      @kaptnkirk2740 Před rokem +3

      Da ist er die große Ausnahme und hat wohl einen guten Betrieb erwischt. Die meisten haben nach einer Woche keinen Bock mehr. Nicht weil sie Luschen sind, sondern weil sie als billige Malocher verheizt werden.

  • @Bastard_One
    @Bastard_One Před rokem +37

    Ich bin ausgebildeter und leidenschaftlicher Handwerker, ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen. Aber so sehr ich das Handwerk liebe und auch behaupten möchte ein echt gut Allrounder zu sein, werde ich ausser privat für mich oder für Freunde nicht mehr als solcher angestellt arbeiten gehen!!! Für was? Für wem?? Für Leute die nichts können und auch für die Gesellschaft keinen Mehrwert leisten und trotzdem sooo viel mehr Geld haben wie ich ?? NIE WIEDER!! Ich möchte mir auch mal was leisten können ! Ich möchte auch einfach mal ein unbeschwertes Leben führen!! Und bevor ich nicht genug Geld für meine Leistung bekomme! Sollen sich die Leute doch selber das z.b. Klo einbauen oder ihre Häuser renovieren wenn das alles kein Wert hat! Wenn es nicht bezahlt wird sollen sie doch im Wald ihr Geschäft verrichten! Es kann nicht sein das ich als viel relevanterer Beruf keine Wertschätzung erhalte! Und um das in die köpfe reinzubekommen müssen jetzt erstmal alle merken wer oder was wichtig und wertvoll ist und was für Berufe dagegen überhaupt keinen Wert haben!

    • @chrisa.4937
      @chrisa.4937 Před rokem +6

      Aber wer ein Gewerk beauftragt, zahlt doch ordentlich Knete. Geht es darum, dass die Chefs nicht genug weitergeben oder was? Von der Gesellenstunde zu 60€ brutto muss nach Adam Riese eigentlich genug übrig bleiben, ich kenne die Abzüge.
      Ich mache einiges selbst und wenn ich was nicht machen kann und beauftrage, bezahle ich gerne gutes Geld für gute Arbeit.

    • @Bastard_One
      @Bastard_One Před rokem +8

      Ich verstehe das Dilemma auf der eine Seite der Handwerker der absolut unterbezahlt ist und natürlich auf der anderen Seite der kleine Mann/Frau der sich kaum einen Handwerker leisten kann... Aber in meiner Tasche landet das Geld auf jeden Fall nicht.

    • @chrisa.4937
      @chrisa.4937 Před rokem

      @@Bastard_One Nochmal, die Gesellenstunde steht mit 60€ in meiner Rechnung. Materialien, Anfahrt, etc. gehen extra.
      WER kriegt das Geld denn? Die Auftragsbücher sind voll, die Leute zahlen.
      DARAN kann es nicht liegen.

    • @beerdigung5218
      @beerdigung5218 Před rokem +1

      Terrorisst Swein Amerika and Ziionist Swein Europe

    • @WinniePooHEu
      @WinniePooHEu Před rokem +5

      @@Bastard_One Handwerker können sich meistens selber nicht einen Handwerker leisten. Du beschreibst ja das Problem.....es verdienen sehr viel, viel zu wenig.

  • @BigLiinux
    @BigLiinux Před rokem +3

    Man darf aber nicht vergessen, dass wir immer älter werden. Vor paar Jahrzehnten war der Job egal, weil eh kaum jemand das Rentenalter erreicht hat.
    Heute schaffen es viele nicht in die Rente, weil der Körper abbaut. Man sollte einfach nach Jobcluster das Renteneintrittsalter regeln, dann wird an der Stelle viel ausgeglichen und Handwerk gestärkt.

  • @andreasbulunmaz136
    @andreasbulunmaz136 Před rokem +8

    Das Thema Rente wird oft nur an einer Zahl des Lebensalters besprochen. Eigentlich geht es nur um Rentenabschläge, also um Geld das eingespart werden soll. Warum kann ein körperlich anstrengender Beruf z.B Dachdecker nicht früher voll berentet werden als ein Beruf z.B. Gutachter der auch mit 67 noch ausgeübt werden kann? In dem einen Job ist körperliche Leistungsfähigkeit wichtiger als Erfahrung in dem anderen.

  • @arnddumont1456
    @arnddumont1456 Před rokem +3

    Auch an dieser Stelle wieder:
    ❤️Ein Hoch an die Walldorfschulen!🍀

  • @andrease.5100
    @andrease.5100 Před rokem +3

    sorry aber das Renteneintrittsalter ist ein Riesen ding, ich mache einen Körperlich anstrengenden Job und ich werde nicht bis 50 auf der Baustelle rumspringen können, soll es aber wohl bald bis 70 machen.
    und hab mit 16 angefangen zu Arbeiten.
    Soll ich dann mit 50 auf Schreibtischtäter umlernen? da nimmt dich doch niemand! oder in einem Nidriglohnjob zwangsweise Arbeiten?

  • @yoyoyooo4735
    @yoyoyooo4735 Před rokem +19

    Bin ich anderer Meinung, selbst in der 5 Klasse kann man keine Lebenskritische Entscheidung treffen, meiner Meinung nach. Echte und tiefe Interessen entwickeln sich deutlich später, war zumindest bei mir so.

    • @krebskrank
      @krebskrank Před rokem

      Heute hoffen die in der 5. noch, dass Hagrid sie abholt und nach Hogwarts bringt.

  • @flotteBiene
    @flotteBiene Před rokem +38

    Ich finde Herrn Lanz einfach mega sympathisch. Egal ob in seiner Sendung oder als Podcast 👌
    Danke ZDFheute Nachrichten.

    • @flotteBiene
      @flotteBiene Před rokem +13

      ​@@einyoutubenutzer6897 Ich sage aus Höflichkeit danke.
      Für mich sind Worte wie danke und bitte noch mehr als nur Höflichkeitsformeln. Für mich ist es Ausdruck von Respekt und Wertschätzung.

    • @WinniePooHEu
      @WinniePooHEu Před rokem

      @@flotteBiene Vom Danke sagen, wird der Teller nicht voll.

    • @irina7277
      @irina7277 Před rokem +1

      Mag den Lanz auch, ein knuffiger Typ. Ich finde seine Podcasts aber häufig angenehmer als die Sendung.

    • @herrcooles900
      @herrcooles900 Před rokem +5

      Ich finde er ist ein mittelmäßiger Moderator und ein schmieriger prätentiöser Hochstapler, mit sehr viel Meinung und sehr wenig Wissen.

    • @werkehrt
      @werkehrt Před rokem +1

      @@einyoutubenutzer6897 Bist bisschen frustriert, oder? Ich wette, wenn ihr Müllfahrer aussehen würde wie Lanz, würde sie ihm auch oft Danke sagen.

  • @hagowalden7456
    @hagowalden7456 Před rokem +2

    Den beiden Protagonisten würd ich n halbjähriges Praktikum aufm Bau empfehlen. Mal schauen , wie sie dann daherreden...

  • @peeachim3835
    @peeachim3835 Před rokem +1

    sehr gutes Gespräch! Am besten fand ich "wenn ihr kommt, dann bringt Zelte mit". Genau dasselbe denke ich nämlich auch immer wenn es darum geht, wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland. Wir selbst haben doch nicht einmal mehr bezahlbaren Wohnraum.
    Ganz toll auch der Beitrag, wenn die Möglichkeit gegeben worden wäre z.B. Gärtnerei in der Schule zu lernen.

  • @danielhinz6775
    @danielhinz6775 Před rokem +2

    Jetzt werden die Stundenlöhne angepasst weil der Kunde keine Wahl mehr hat durch das geringe Angebot. Wenn die Stundensätze auf 80-100 € anwachsen dann werden die Mitarbeiter auch ihre 25-35€ pro Stunde bekommen. Dann wird das Handwerk interessant für viele die eigentlich das paraktische lieben aber nie davon leben konnten. Am Ende brauch man das Essen auf dem Tisch für die Familie und der Tag hat 24 Std.

  • @12Dmentoring
    @12Dmentoring Před rokem +10

    Mega, Richards Bemerkung über die körperfeindliche Schule 👍🏻👍🏻👍🏻

  • @olafbuhle2681
    @olafbuhle2681 Před rokem +2

    Mal ein/zwei Fragen an Hr. Lanz direkt. Wann ist denn das letzte Mal ein Handwerker in Ihrer Show gewesen? Und warum wird diese Sendung zu einer Zeit ausgestrahlt, zu der ein Handwerker schon längst schläft, weil seine Arbeit spätestens um 7:00 Uhr (oft auch früher) beginnt. Produziert wird die Sendung doch schon gegen 18:00 Uhr!
    Und hätte man nach der Wende nicht auch die Handwerksabschlüsse der DDR komplett anerkennen müssen? Ich kenne etliche Handwerksmeister, mit Abschluss in der DDR, denen man eine Arbeit nur angeboten hat, wenn sie bereit waren, mit den Auszubildenden des dritten Lehrjahres mitzulaufen und so ihren Gesellen zu machen bzw. anerkannt zu bekommen. Studienabschlüsse wurden dagegen nahezu ohne Überprüfung anerkannt.

  • @nine-janinafelsch3012
    @nine-janinafelsch3012 Před rokem +4

    Das muss ich mir merken:“kein Sex hält was die Onanie verspricht !“ 😂
    Wie wahr.

  • @dvr1337
    @dvr1337 Před rokem +3

    Handwerker sind häufiger unzufrieden aber nicht unglücklich oder depressiv. Liegt tatsächlich daran, dass man in den berufen eher sieht was man geleistet hat

  • @juliabons4664
    @juliabons4664 Před rokem +3

    Wow! Ich bin beeindruckt von der Unterhaltung. Ich fühle echt mit, wenn Precht von der „Sinnlichkeit“ des praktischen Arbeitens redet. Lanz sprach vom Unsinn der Selektierung der Schüler beim Schulwechsel, wo ich auch absolut mitgehe. Auch ich habe schon manches Mal gestaunt, wie ich nach Jahren von Schulkameraden hörte, die interessante Karrieren gemacht haben, wobei die in der Schule total unter dem Radar geblieben sind.
    🙏🏼Alle Themen super interessant
    Weiter so!

  • @1984psike
    @1984psike Před rokem +1

    Bei dem Part über die Gedankenwelt des jungen Herrn Prechts über England und welche Entschädigung die Wikinger damals bekommen haben könnten musste ich an CrusaderKings denken. Ich fände es super wenn Ihr beide euch mal in Crusader Kings 3 reinspielen könntet, da könnt ihr zumindest genau in diesem Szenario eurer Gedankenwelt eine alternative Geschichte enstehen lassen , zb auch mit Entschädigungen für Harald Harderer. Das Spiel lohnt sich sowieso :)

  • @corvoide
    @corvoide Před rokem +10

    Handwerk?
    Wer labern kann ist bei uns besser dran.
    Politik oder was mit Medien.
    Der Handwerker muss liefern.

  • @rowo3071
    @rowo3071 Před rokem +3

    In Bayern zahlt das Land die Meisterausbildung. Die wissen was in Zukunft gebraucht wird, mehr Handwerker weniger Besserwisser.😅😅😅

  • @amadeusmozart251
    @amadeusmozart251 Před rokem +9

    Der Fehler liegt im Bildungssystem und an der Bezahlung. Mein Eindruck ist das aktuell große Unterschiede im Niveau der Schulformen gibt, das Gymnasium hat den höchsten Anspruch (die besten Studenten studieren Lehramt für Gymnasium weil dort mehr Geld gezahlt wird im Vergleich zur Grund/Realschule). Lehrermangel kommt noch erschwerend dazu. Und wenn ein Handwerksberuf dann noch schlecht bezahlt wird, werden die cleveren Gymnasiasten eher studieren, mehr verdienen und sich körperlich lieber im Fitnessstudio bewegen als beruflich. Rückblick mal zur DDR, dort gab es Werken (ab 4.Klasse), PA (produktive Arbeit) eine Patenbrigade (Arbeiter die im engen Kontakt mit den Schülern waren), außerdem einen Schulgarten und die Akademiker haben höchstens 25% mehr verdient wie ein Arbeiter. Zurück will ich die DDR auch nicht, aber das System war nicht das schlechteste im Vergleich zu heute.

    • @veggielifestyle5824
      @veggielifestyle5824 Před rokem +1

      Die Bücher in Schulen wurden nicht dicker und Digitalisierung wurde nicht zufällig vernachlässigt auch in Deutschland zahlen die Bürger für globalen Wettbewerb, gesunde Gesellschaft ist nicht ihr Ziel.

  • @lesshairfrog
    @lesshairfrog Před rokem +1

    Als Altgeselle bekomme ich heute einen Lohn der reicht zum Leben mit der Familie. Haus Bauen oder Kaufen war nicht Möglich da von Elterlicher Seite keinerlei Erbe oder Zuwendung da war. Rentensparen per Versicherung ist nicht Möglich, nach Abzug aller Ausgaben bleibt der Notgroschen für dinge die Kaputt gehen. Der Kunde bringt sein Auto in die Werkstatt mit 130€ Stundensatz und das wird Akzeptiert. Wir Handwerker erlauben 65€ abzurechnen und das Geschrei geht los. Ergebnis, mit Anfang 60 ist man Körperlich fertig, ist Arbeitslos bis 67 und dann reicht es nicht zum Überleben.

  • @user-wz9zp6gu8p
    @user-wz9zp6gu8p Před 4 měsíci

    Es tut gut mal was freundliches über das Handwerk zu hören

  • @jorgbachmann1616
    @jorgbachmann1616 Před rokem

    Herr Precht, Sie sind ein Vorbild an Bildung und Wortgewandtheit für dieses Land. Ich bin Ihnen sehr dankbar.

  • @XYTWZ
    @XYTWZ Před rokem +35

    Wie soll man Kindern erklären warum sie eine Laufbahn als Handwerker einschlagen sollen? (Ich rede explizit vom Bauhandwerk)
    Du arbeitest bis du körperlich nicht mehr kannst. Dafür gibt es schlechte Bezahlung und am Ende eine schlechte Rente.
    Selbst kleine Betriebe fahren super Gewinne ein, und geben nichts nach unten weiter.
    Fuck! 30 Jahre Dachdecker im ländlichen Bereich, keinen einzigen Tag Tariflohn bekommen!
    Tolle Werbung für's Handwerk.
    Wenn die Arbeitgeber nicht endlich den Kopp aus dem A%&?! ziehen und nach unten geben anstatt nur zu nehmen...,
    dann wird nur noch gefuscht. Denn statt die hier kompetent ausgebildeten Menschen werden die billig Lohner aus dem Ausland importiert.
    Eine Art der modernen Sklaverei, von der nur die Reichen profitieren,... wie immer.

    • @fireabend_1226
      @fireabend_1226 Před rokem +1

      Was glauben sie, warum die endlos langen Kolonnen von jungen Männern auf dem Weg nach DE sind und warum sie nicht kontrolliert und/oder wieder aus dem Land verabschiedet werden...? In DE bestimmt die Wirtschaft den Ton und die Musik. Ich habe mir eine andere Kapelle gesucht.

    • @tineSDie
      @tineSDie Před rokem

      Das ist nicht pauschal so

    • @Steinebewegenmitmusi
      @Steinebewegenmitmusi Před rokem +1

      ​@@tineSDie wie ist es denn pauschal?

    • @DiabolicalDeath
      @DiabolicalDeath Před rokem +2

      ​@@tineSDie nein, aber in 98% der Fälle!

    • @moinmoin7606
      @moinmoin7606 Před rokem +1

      ​@@tineSDie Ich kenne eine Schreinerei, die Immobilien für Arbeiter aus dem Ausland gekauft hat und an diese vermietet, also über 10 Handwerker (die Familien bleiben im Ausland) in einem kleinen Haus zusammengepfercht. Die Leute arbeiten teils 7 Tage in der Woche und an Feiertagen, dass es nicht so auffällt im Halbdunkeln nachts. Auch sonst werden die Leute wie Dreck behandelt. Der Chef ist in der Innung und kandidiert als Bürgermeister...

  • @waldgeher6010
    @waldgeher6010 Před rokem +3

    Wie viel Millionen Menschen müssen noch kommen damit ein paar davon arbeiten und die alten ohne sich beschimpfen zu lassen in Rente gehen kommen , es soll jeder Geld bekommen warum nicht auch die die 45 Jahre gearbeitet habe , ihr müsstet auch was schämen

  • @traumerle369
    @traumerle369 Před rokem +5

    Braucht niemand mehr machen wie Justin Tinderdate hier unten richtig beschrieben hat. Es springt nicht dabei heraus, es ist eine mühseelige Plackerei und jeder weint nur noch herum wenn es nicht schnell genug geht und auf den Nanometer genau so aussieht wie man es gemalt hat. So einfach ist das.

  • @inspireone4476
    @inspireone4476 Před rokem +1

    Ich habe mittlerweile fast alle Folgen gehört und eines fällt mir immer wieder auf, deswegen habe mal ein Anliegen an Herrn Precht: Er fällt Herrn Lanz auffällig oft ins Wort, vielleicht notiert er sich seinen Gedanken und spricht ihn etwas später aus.

  • @SomeNameHere
    @SomeNameHere Před rokem +2

    Das Handwerk wird beschissen bezahlt, ist körperlich sehr ansträngend und man darf bis min. 69 arbeiten, wenn man mit einem Realschulabschluss (10 Jahre) mit 16 dann in Lehre (3 Jahre) geht.
    Zudem sieht es bei uns so aus, dass jemand der der Meinung war BWL zu studieren und nach 2 Semestern abgebrochen hat, einen höheres gesellschaftliches Ansehen genießt, als jemand der neben der Arbeit über 3 Jahre lang seinen Meisterbrief gemacht und dabei dafür über 15.000€ ausgegeben hat.

  • @alfredholzer1040
    @alfredholzer1040 Před rokem +6

    Die Kids der beiden werden garantiert Maurer und Mechaniker 😉

  • @h4gb4rd23
    @h4gb4rd23 Před rokem +4

    Nicht das Handwerk hat ein Imageproblem! Es ist die Gesellschaft die ein Imageproblem mit dem Handwerk hat. Der Respekt für die wertvolle Arbeit ist vollständig verloren gegangen, kann man auch sehr gut an den Gehältern erkennen und das schreibt jemand der nicht aus dem Handwerk kommt! Meinen höchsten Respekt allen Menschen die tagtäglich im Handwerk den Laden am kacken halten!

  • @jorgstahlmann8446
    @jorgstahlmann8446 Před rokem +1

    Beispiel, Bäcker und Konditor Handwerk. Da werden die Feiertage mit den freien Tagen verrechnet, so hat man gerade mal zu Weihnachten einen Feiertag falls Weihnachten günstig fällt . Muss man sich nicht wundern das keiner mehr Bäcker Konditor lernen will

  • @eriks.5403
    @eriks.5403 Před rokem +4

    Jetzt wo Lanz von seiner Frau verlassen worden ist, wäre der Weg für eine Ehe mit Precht frei😉😉