Altpapier und Karton im Garten richtig einsetzen | Horst sein Schrebergarten
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- čas přidán 25. 08. 2024
- Pappe und Altpapier sollte man im Garten unbedingt mit Vorsicht verwenden!
Neuerdings landet Karton immer häufiger auf dem Kompost, dient als Mulch oder wird als Baumscheibe verwendet - Pappe scheint große Hilfsdienste im Garten zu leisten - aber tut sie das wirklich?
Achtung: Pappe ist nicht zum Kompostieren, sondern zum recyceln produziert worden. Sie ist weder bio, noch muss sie frei von Schadstoffen sein. Oft ist sie auch mit Klebestreifen und Druckfarbe verunreinigt oder beschichtet. Pappe ist zwar aus Zellulose, aber sie enthält viele Zusatzstoffe - zum Beispiel Leim oder Bindemittel!
Laut der Aussage von Kompostierbarkeitsprüfern gibt es keine Grenzwerte für die Schadstoffe in der Pappe, man kann also über die Dosis der Schadstoffe, die in den Boden gelangen, nicht wirklich etwas aussagen.
Auch der Blaue Engel bietet keine Hilfe, weil der etwas über die umweltfreundliche Herstellung, aber nichts über die Kompostierbarkeit aussagt. Man kann nicht sagen, was mit der Pappe letztendlich noch in den Boden gerät.
Aber wie immer ist es eine Frage der Menge. Wenn man zum Beispiel Pappe nur nutzen möchte, um zu verhindern, dass Pflanzen durch Wildkräuter bedrängt werden, kann man das natürlich tun. Die Menge ist dafür gering.
Ein Kragen als Schutz vor Wildkräutern kann Sinn machen - zumindest bis sich die neue Pflanze behauptet hat. Auch bei Neupflanzungen von Obstbäumen auf Wiesen kann eine Baumscheibe aus Pappe nützlich sein.
Die Wildkräuter können im Gerangel um Wasser und Nährstoffe eine harte Konkurrenz für noch nicht eingewachsene Neupflanzen sein. Der Karton nimmt den Wildkräutern das Licht und zersetzt sich mit der Zeit, wenn man Erde auf die Pappe schichtet.
Prinzipiell aber sollte Pappe in der Blauen Tonne entsorgt werden!
Das Bundesumweltministerium sagt eindeutig. Pappe gehört über die Altpapiersammlung recycelt und nicht in den Garten, dafür ist sie nicht gemacht.
Weitere Tipps für Garten, Balkon und Terrasse findet ihr bei Instagram: Horst_sein_Schrebergarten
Horst hat im Sommer 2018 seinen Schrebergarten übernommen. Nach der Ausbildung zum Landschaftsgärtner in Baden-Württemberg verschlug es ihn zum Biologie-Studium an die Freie Universität Berlin. Immer an seiner Seite: Fritz der Affenpinscher. Frische Gartentipps hat er sonntags bei CZcams und in der RBB Gartenzeit für Euch!
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Das ist genau der Tipp den ich gerade gebrauchen kann, ich habe einen neuen Liebstöckel gekauft, der ist so zart das er echt Schutz vor den anderen Pflanzen braucht bis er groß ist. Vielen Dank fürs Video 😘👌☘️
Sehr gerne! Freut mich! 🙌
Hallo Host, ich habe es probiert. Super Idee, vielen Dank für den Tipp!
Sehr gerne - freut mich! Hab eine schöne Zeit im Garten!
fantastischer tipp! danke
ich benutze alte pappe um z.b. neue pflanzbereiche zu gewinnen. lege also pappe da aus, wo weder gras noch sonstiges wildes wachsen soll, beschwere es mit häckselschnitt und gewinne so neue pflanzfläche.
Hallo lieber Horst. Ich bin ein neuer und alter Fan. Alt - weil ich jahrelang die Gartenzeit vom rbb schaue . Neu - weil ich seit kurzem auf diesem Kanal dabei bin. Kanal wurde sofort von mir abonniert. Deine Tipps und Ratschläge sind immer wieder sehr informativ und sympathisch erklärt. Weiter so ! Schöne grüne Grüße auch an Fritz. 😊
Carmen, das freut mich sehr - hab einen schönen Tag!
Das werde ich auch so machen. Gegen Giersch habe ich die Pappe auch schon erfolgreich benutzt
Super Tipp, vielen Dank! 👍😁🌻🌼🌹
Sehr gerne!
danke Horst ! Guter Tip, Grüße aus Ahnatal von Johan
Ich mach das seit 3 Jahren. Mach es in die Blumenbeete und sogar in den Garten wo ich oben Hühnermist mache. Im Frühjahr ist dann alles gut verrottet.
Hallo Horst, ich habe dich und das Kamerateam am Samstag auf der Buga in Erfurt gesehen. Das hat mich gefreut und ich bin schon gespannt auf euren Beitrag. :)
Ja, wir waren unterwegs und haben in Erfurt für CZcams und die RBB Gartenzeit gedreht! Außerdem durfte ich Gast in der mdr Gartensendung sein! Das war richtig schön auf der BUGA! Fandest Du das auch?
@@horstseinschrebergarten1230 Mir hat es dort auch gut gefallen, ein Tag hat allerdings nicht ganz ausgereicht.
Ich mach das auch so. Hab Pflanzen so Luft verschafft .
Johannesbeeren wurden nicht so doll von der Ackerwinde belästigt.
Ich mache es auch im vorgarten um die Pflanzen, und auch um meinen miscanthus auf dem Hof um unerwünschtes beikraut fern zu halten ..wirklich eine tolle Sache und die Regenwürmer freuen sich auch 👍🙃
Ich würde die Pappe und die darin enthaltenen Schadstoffe nicht in den Kreislauf bringen - die Stoffe gelangen in den Boden, werden von deinen Pflanzen aufgenommen und so dann ja auch von Insekten und den Kleinstlebewesen ..... es geht doch auch ohne Pappe ;)
Ja es geht sehr gut ohne Pappe!
Danke ! :-)
Sehr gerne Tanja!
Der Kleber und das Bindemittel sind eigentlich die geringeren Übel bei der Sache. Da es sich bei Kartonagen in der Regel um Recyclingmaterial handelt hast du auch immer Rückstände von Farben, Lacken und Mineralöl (Plastik) mit drin. Und das möchte ich nicht im Boden haben. Nicht für mich und nicht für die Person, die den Garten nach mir pflegen wird.
Gutes Video - bei all den "Gartentips mit Pappe" von No-dig-Beetunterlage bis Kompostbestandteil hatte ich immer ein komisches Gefühl, weil ich mir auch dachte: wer weiß, was in den Klebern und sonst noch so alles in der Pappe drin ist. Wenn ich sonst biologisch sauber arbeite, mit Kompost, ohne chemische Dünger oder Schutzmittel, ist das doch eher unlogisch. Es wird sogar empfohlen, Zeitungspapier in den Kompost einzuarbeiten - was ist mit der Druckerschwärze und Lösemitteln? Bei mir kommen nur unbedrucktes Küchenkrepp und Papiertaschentücher mit in den Kompost. Um den "Braunanteil" im Kompost zu erhöhen, greif ich lieber zu Sägespänen und Kanincheneinstreu, die gleich noch prima "Düngerkügelchen" enthält. 😉
Genau so sehe ich das auch! Es macht keinen Sinn - da finde ich den Tipp mit den Kaninchen Düngerkügelchen schon wesentlich besser!!!! Danke!
Es gibt kleinere und größere Übel. Ich habe das mit der Pappe schon öfter gemacht, weil mein Acker mitten in einer wilden, unbearbeiteten Natur liegt, in der aus jeder Himmelsrichtung übelstes Unkraut angeflogen kommt und ich eben manchmal mit der Bekämpfung nicht hinterherkomme. Auf gewisse Dinge wie unbedruckt, ohne Etiketten und sonstige Verklebungen achte ich dabei schon.
Sind trotzdem Bleichmittel usw drin enthalten. Das Grundwasser ist auch ohne so ein pseudo Ökoscheiß genug verdreckt.
@@WeristdieserAlias Bleichmittel? Quelle?
Man muss einfach entscheiden, ob man es möchte und ob der Nutzen überwiegt. Mir war einfach machmal die "Begeisterung" suspekt, wie wild Pappe im Garten zu verbuddeln, ohne darüber nachzudenken!
Ich habe den Sinn von Pappe im Garten noch nie verstanden. War für mich immer ein Instagram Trend. Wenn das Ziel "Verrottung" sein soll, erreiche ich es genauso wenn ich die Pappe in das Altpapier gebe. Wir sind schon reichlich umgeben von Schadstoffen, da muss ich mir die nicht noch wissentlich in den Garten holen und wohlmöglich in meinem Gemüse wiederfinden.
Das Ziel ist nicht Verrottung, das Ziel ist Unkrautunterdrückung.
@@schwarzetaste6721 Ein Mensch hat zwei Hände und Muskeln um sowas mit der Hand zu entfernen. Und wenn ihr schon so auf pseudo Öko macht lasst das Unkraut lieber stehen, damit uns die Insekten nicht alle komplett verrecken. Die sind nämlich wichtiger als dein "schöner" Garten um dich bei einem Kaffeekränzchen dran zu erfreun.
@@WeristdieserAlias Wie sich herausstellt, kennst Du meinen Garten nicht. Ich habe zwei Drittel insektenfreundliche Wildnis (daher auch entsprechend noch mehr Unkraut auf dem Acker). Auf dem Acker baue ich alles an, was wir übers Jahr über so brauchen. Vielleicht ökologischer, als im Supermarkt einkaufen zu gehen?
@@schwarzetaste6721 Das hat sich auf Instagram wohl noch nicht rumgesprochen, denn die machen das meistens als unterste Schicht in Hochbeeten. Durch die anderen Schichten kommt da eh kein Unkraut bis nach oben. 🤣 Wenn dann kommt es eh von oben und da hilft keine Pappe der Welt, wenn man sie mit Erde abdeckt. 😂
@@se5542 Hab kein Instagram und habe das auch noch nicht gehört. In Hochbeeten ist Unkraut auch überhaupt kein Problem. Aber wenn Du Queckenwurzeln und ähnliches Zeug im Boden hast, kommt es eben von unten. Hast Du schon mal irgendwelches Mulchzeug auf dem Rasen abgelegt? Wenn Du es wegräumst, ist darunter alles kahl. Das ist schon mal ein Erfolg, wenn Du es bewusst einsetzt.
Pappe verbrennen und die Asche mit Komposterde Mischen!!
Kurdische Taktik
Danke für den Tip
@@roswithapopp35popp84Dann hast Du die Schadstoffe konzentriert in der Asche, die Du Dir dann in Deinen Garten wirfst?? Das ist doch verrückt 🙈
Gibt es dazu wirklich keinerlei wissenschaftliche Auskunft? Wenn das Bundesumweltministerium so eine klare Aussage macht, müßte es doch eigentlich auch eine Grundlage dafür geben. Man müsste doch nur nebeneinander 2 Beete anlegen, eines mit völlig neutraler unbedruckter Pappe (wie zum Malern üblich) und eines mit bedruckter sowie zusammengeklebter Pappe, vielleicht noch ein drittes mit bunter Pappe, die ja leider sehr stark verbreitet ist. Und dann nach einem Jahr Bodenproben analysieren und mit Proben von davor vergleichen. Und wenn es noch fundierter sein soll, dann das Ganze auf verschiedenen Böden, trocken, feucht, sandig, lehmig, humos, kalkreich, mit diversen PH-Werten etc...
Dann mach das doch!
Hallo Barry Manila :-) Meines Erachtens ist die Sachlage so klar, dass eine tiefergehende wissenschaftliche Analyse garnicht notwendig ist. Sämtliche Begleitstoffe, wie Mineralöldruckfarben, Schwermetalle, Klebstoffe etc., werden durch die Mulchanwendung in den Boden und damit in den Stoffkreislauf gebracht, manche wahrscheinlich mit einer langen Persistenz. Aus diese Grund verwende ich auch ausschließlich natürliche Materialien in meinem Garten (Tontöpfe, Holzstangen, etc.). Liebe Grüße!
Eine Kokosscheibe/Häcksel etc. tut es auch. Ersteres kann man auch wieder verwenden. Selbst wenn es für die Ernte vielleicht nicht so dramatisch wäre - für das empfindliche Bodengleichgewicht und dessen Tierwelt ist es meiner Meinung nach nicht. Oder würden Sie Ihrem Hund Pappe zum Fressen geben?
Sogar in Verpackungskartons für Lebensmittel wurden PFAS und eine große Zahl anderer Schadstoffe nachgewiesen. Warum vergräbt man so etwas in seinem Garten? Wenn man doch gar nicht weiß, welche Auswirkungen das genau haben kann, dann lässt man das doch bleiben!?! Ich werde so etwas nie verstehen!
Hallo Horst, ich bin für Nachhaltigkeit und Recycling. Aber erlaube mir durchaus, wenn ich die Situation hätte, wie gerade gezeigt, Pappe im Garten einzusetzen. Der Verlust für das Altpapier dürfte verschwindend gering sein an. In meiner Firma wird so viel Papier im Restmüll entsorgt. Das ist deutlich schlimmer mit der Zeit gesehen.