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Warum ich kein Trotzkist mehr bin

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  • čas přidán 22. 05. 2021

Komentáře • 160

  • @makoi6k1
    @makoi6k1 Před 3 lety +85

    Fabian Lehr nach 49 Minuten "...das war kurzgefasst, warum ich kein Trotzkist mehr bin" :D

  • @KarlsonVomMarx
    @KarlsonVomMarx Před 2 lety +21

    Dem ist nichts hinzuzufügen! Weitermachen, Genosse! ☭

  • @diehandgandalfs
    @diehandgandalfs Před 6 měsíci +5

    Hallo Fabian bei Minute 32 erwähnst du die Notwendigkeit das demokratischen Zentralismus. Kannst du den demokratischen Zentralismus in einem HörerInnen kommentieren Lehr reagiert Video bedandeln? Ich frage mich nämlich ob sich demokratischer Zentralismus und ein Rätekommunismus ausschließen?
    So wie ich die Texte auf Wikipedia lese, schließen sie sich aus, jedoch ist es nur Wikipedia. Ich bin dankbar für deine Inhalte weil sie es einem Legastheniker wie mir leichter sich zu bilden. Danke!

    • @LeserohneEigenschaften-gs3ft
      @LeserohneEigenschaften-gs3ft Před 5 měsíci

      Ich würde nicht sagen, dass es sich widerspricht. Also, unmittelbar natürlich schon, allerdings sollte sich der Demokratische Zentralismus, nachdem die Ordnung nach der Revolution eingetreten ist, nachdem die schlimmsten konterrevolutionären Aktionen niedergeschlagen wurden, sich selbst zu einer rein ökonomisch-bürokratisch planenden Behörde zerlegen und die tatsächliche politische Macht an die Räte abgeben.

    • @gonozal8_962
      @gonozal8_962 Před 2 měsíci

      luna oi! hat videos zu demokratischem zentralismus. grob gesagt bedeutet demokratischer Zentralismus, dass nach freiem Diskurs und demokratischer Abstimmung innerhalb der Partei die mehrheitsbeschlüsse von allen Parteimitgliedern wie ihre eigene Meinung getragen werden müssen, womit man nach außen hin geeinigt erscheint und Vertreter einer Minderheitsmeinung nicht diese verbreiten, um den Kurs der Partei nicht künstlich anzugreifen und das Land nicht in einem Diskurs zu splaten, der letztendlich destabilisierend wirkt, jedoch keinen Nutzen bietet

    • @gonozal8_962
      @gonozal8_962 Před 2 měsíci +1

      luna oi! hat auf youtube ein video zu dem Thema verfasst, was jedoch englisch ist

  • @lautshift_________
    @lautshift_________ Před 3 lety +12

    Anders: Vielleicht kannst du mal ein Video drüber machen, welche trotzk Methoden/Analysen du weiterhin richtig und nützlich findest.
    Perm Rev?
    Übergangsford?

  • @lautshift_________
    @lautshift_________ Před 3 lety +11

    Danke für die Offenheit und die Tipps.

  • @REVOgermany
    @REVOgermany Před 3 lety +15

    Hallo, vielen Dank für deine Kritik. An der Stelle soll das keine komplette Auseinandersetzung mit dem Video sein, aber ein paar Punkte: Es ist allgemein recht schwierig "den Trotzkismus" als Strömung insgesamt an den Punkten, die du aufmachst zu kritisieren, da viele der Gruppen unterschiedliche Aufbaumodelle vertreten und es daher Sinn macht konkret Konzepte wie Mini-Massen-Partei oder bspw. das der kämpfenden Propagandagruppe zu kritisieren. Darüber hinaus hast du die theoretischen Punkte, die den Trotzkismus ausmachen an der Stelle eigentlich nicht kritisiert: die der permanenten Revolution, sowie die Übergangsprogrammatik. Beide Punkte sind wesentlich zentraler, zumal es ja auch Gruppen gibt, die die realsozialistischen Staaten vor Reaktionär_Innen verteidigen und sagen: Da hätte es eine politische Revolution gebraucht, die zentral die Frage der Arbeiter_Innenkontrolle aufwirft. Deswegen: Eine Kritik an den beiden Konzepten davor, wäre doch inhaltlich doch wichtiger als die Frage, dass es in manchen Orgas zentral ist wer wann wo mal was in den 20er Jahren gesagt hat, oder nicht? Es scheint eher so als ob du sehr demoralisiert bist und dabei Gruppen mit unterschiedlichen Standpunkten über einen Kamm scherst. Als Strömung haben wir uns sehr lange an FFF beteiligt und sind aktiv, sowie offen aufgetreten und haben versucht, da wo gewollt, die FFF Struktur mit zu stützen und Debatten dort anzustoßen. Ebenso bringen wir zum 8M eine -oh ja eine Zeitung :D - heraus, die sich mit aktuellen Fragen der Frauen- und LGBTIA+ Bewegung auseinandersetzt oder vertreten die Ansicht, dass ein Caucusrecht für Unterdrückte innerhalb der eigenen Organisation & der Arbeiter_Innenbewegung insgesamt geben sollte. Aber naja, um's auf den Punkt zu bringen: Deine Kritik hat sinnvolle Punkte, aber sie sind kein Alleinstellungsmerkmal der Trotzkist_Innen. Dafür ist sie an vielen Punkten zu allgemein gehalten und versucht deine Erfahrungen auf alle anderen Gruppen aus der Strömung zu übertragen. Solidarische Grüße!

    • @fabianlehr4318
      @fabianlehr4318  Před 3 lety +10

      Dass ich die zentralen Elemente trotzkistischer Theorie im Video kaum berühre, stimmt natürlich - aber eine theoretische Widerlegung des Trotzkismus war ja auch erklärtermassen nicht meine Absicht. Mit dem CWI gebrochen und mich vom Trotzkismus zunehmend entfernt habe ich in erster Linie nicht, weil ich der Meinung gewesen wäre, sämtliche theoretischen Annahmen Trotzkis wären falsch. Im Gegenteil: Ich halte den Großteil von Trotzkis Analysen für korrekt, weswegen ich an ihnen gar nichts zu widerlegen habe. Was mich dazu trieb, mich nicht mehr als Trotzkisten zu definieren, war in erster Linie die Praxis der mir einigermaßen vertrauten trotzkistischen Organisationen, bei denen ich nirgends eine Umsetzung der trotzkistischen Theorie auf eine Weise sah, die mir erfolgversprechend schien. Meine theoretischen Differenzen mit den meisten trotzkistischen Organisationen schienen mir durchaus überbrückbar in einer Organisation, deren Praxis mich zuversichtlich machen würde, dass sie fähig ist, wirklichen politischen Erfolg zu haben. Was ich beim CWI oder dem IMT nicht mehr sah.

    • @renewolf5707
      @renewolf5707 Před 3 lety +2

      @@fabianlehr4318 Ist das Erfolgsargument als für Dich zentral? Die ganze Geschichte der Arbeiterbewegung und der theoretischen Zirkeln des Marxismus ist eine Geschichte von Niederlagen- und, ist deshalb die Theorie falsch? Natürlich muss man Agitation unter gegebenen Verhältnissen clever verpacken. Wie wäre es z. B., wenn Du mit anderen Videos drehst, die mit ein wenig Humor gewürzt sind? Oder in denen zumindest nicht monoton und maschinengewehrartig schnell gesprochen wird? Das macht der GSP schon besser, wenn auch noch längst nicht gut.

    • @martingutlederer1077
      @martingutlederer1077 Před 3 lety

      @@fabianlehr4318 Man muss halt nota bene darlegen, dass du der IMT beitreten wolltest Bzw. in Kontakt standest aber auch insbesondere von unserer Seite wurde das nicht gewollt, dass du Teil unserer Organisation wirst.

    • @fabianlehr4318
      @fabianlehr4318  Před 3 lety +2

      @@martingutlederer1077 Es ist zwar eher irrelevant für die Diskussion, aber eine Richtigstellung: Ich habe meinerseits den laufenden Beitrittsprozess abgebrochen, weil ich meinerseits kein Interesse an einem Eintritt ins IMT mehr hatte.

    • @martingutlederer1077
      @martingutlederer1077 Před 3 lety +1

      @@fabianlehr4318 Zur Richtigstellung gehört halt auch, dass dir ein Beitritt auch nicht ermöglicht wurde oder wäre. Auf Basis einer gegenseitigen Nicht-Passung. Oder anders auch die IMT hatte kein Interesse an deinem Eintritt.

  • @skannibal
    @skannibal Před 2 lety +7

    36:58! Hervorragend, bitte alle Revolutionäre zu Herzen nehmen, nicht nur Trotzkisten. Genau soviele nicht-trotzkistische politische Aktivisten stecken in dieser Klemme.

  • @antifametal666
    @antifametal666 Před 3 lety +6

    Du hast ein paar wiw ich finde sehr gute Punkte gemacht, was mich interessieren würde wäre aber wo du deine Organisatorische Zukunft siehst?
    Du scheinst ja von der Notwendigkeit einer Kaderorga überzeugt zu sein.

  • @Darwinator1859
    @Darwinator1859 Před 3 lety +18

    Ich bin zwar nie Trotzkist gewesen, sondern bin das, was Trotzkisten als Stalinist schimpfen würden (also Marxist-Leninist) und einiges, was die Beurteilung der Geschichte bewerte ich definitiv anders als du. Ich finde historische Fragen zu klären auch für wichtig (natürlich nicht bis ins letzte Detail) - nicht nur aus persönlichem Interesse, sondern auch um der antikommunistischen Propaganda argumentativ dagegenzuhalten. Dennoch muss ich dir in vielem Zustimmen. Besonders was die "Versteifung" auf historische Fragen angeht bei gleichzeitiger Ignoranz sich heutigen Problemen zu stellen. Und vor allem die Praxisprobleme, die du am Anfang erwähnst kenne ich auch zum Teil aus den ML-Organisationen und das finde ich genauso ernüchternd ...

    • @renewolf5707
      @renewolf5707 Před 3 lety

      Gibt es einen Hinweis darauf, wie sich Fabian zum GSP stellt? Aus dieser marxistischen Gruppe kommt ja auch viel Kritik an Historismus.

  • @winnetoukim3795
    @winnetoukim3795 Před 3 lety +6

    Danke für die Klarstellung. Ich bin wirklich kein Experte, was marxistische Theorie angeht und musste sogar vor einer Woche noch nachfragen, was genau die grundlegenden Differenzen sind, die Marxist-Leninistinnen, Trotzkristinnen und Maoistinnen davon abhalten noch näher zusammenzuarbeiten.
    Nicht dass meine Wahrnehmung besonders wertvoll wäre, aber ich bin sogar davon ausgegangen, dass "Trotzkist" aktuell gar keine Eigenbezeichnung mehr sei und sich ausschließlich auf den historischen Konflikt (und den heutigen Diskurs darüber) beziehen würde, oder als (negative) Fremdbezeichnung für Personen, die der SU etc. den sozialistischen Charakter absprechen.

    • @danielaspitz3052
      @danielaspitz3052 Před 3 lety

      Ich bin überhaupt nicht sehr bewandert, politisch und schon gar nicht mit wirklich revolutionären Bewegungen. Ich wusste nur, dass ich mit der PdL nach 18 Monaten gar nicht mehr konnte, ich hab sie gehasst.
      Trotzkisten bestehen mE sehr auf die Zusatzbezweichnung, die verhassten Rebellen unter den Linken. Was ich eigentlich gut finde, aber politisch und auch menschlich gesehen, war ich oft unglücklich damit. Was die Zusammenarbeit mit Maoisten angeht- da finde ich Abgrenzung gut, auch wenn man ja aus allem den "Sektierertum"- Strick gedreht bekommen kann. Mein Problem ist einfach- ich finde keine Orga, bei der alles passt. Die einen sind Reformen gegenüber nicht abgeneigt, die anderen Stalin&Co zu nah.

    • @steffenjensen422
      @steffenjensen422 Před 3 lety +3

      @@danielaspitz3052 ich bin Mal provokant und sage: Wenn du keine Organisation findest, in der du dich engagieren möchtest, dann liegt das Problem wahrscheinlich bei dir.
      Es ist ja ein Irrglaube, dass man sich dem Fortschritt oder der Revolution einfach anschließen könnte, man muss selbst aktiv andere davon überzeugen!
      Ich bin von Revolution selbst nicht überzeugt. Ich würde ihr nicht im Wege stehen, aber ich glaube nicht daran.
      Ich glaube aber an nachhaltige Verbesserungen durch soziale Bewegungen und Reformen, siehe zB die Bürgerrechtsbewegung in den USA oder die antikolonialistischen Bewegungen in Indien und Südafrika.
      Du glaubst vielleicht an etwas anderes, aber das muss uns nicht daran hindern, zusammen zu arbeiten, wenn wir das gleiche Ziel, nämlich eine sozialistische Gesellschaft haben.

    • @toby5016
      @toby5016 Před 2 lety +1

      @@steffenjensen422 danke! So sollte das sein, eine Zusammenarbeit von klassischen Sozialdemokraten und revolutionären Marxisten. Auch wenn das MLer und einige Trotzkisten anders sehen.

  • @twigverginix660
    @twigverginix660 Před rokem +2

    Zum ersten Punkt: Ist das nicht eine Kritik an linker Politik im allgemeinen? Man dümpelt vor sich her und schafft keine Erfolge, fährt aber dennoch kopflos damit fort

    • @benreinold2215
      @benreinold2215 Před rokem

      Ja. Trotzkisten etc setzen da nur noch eins oben drauf: man versucht sich scheinbar - bei aller Sympathie - so unattraktiv wie möglich zu machen. Kritik ist nicht erlaubt.

    • @twigverginix660
      @twigverginix660 Před rokem

      @@benreinold2215 wo ist das bei anderen Gruppen nicht der Fall (MLPD nur als Eisberg, viele ML/Antideutsche/Anarcho-Gruppen sind ja auch ihrer Darstellung nach "unantastbar")? Und sich selbst so unattraktiv wie möglich zu machen ist denke ich eine subjektive Aussage. Ich frage mich halt, wo der Unterschied zwischen Trotzkismus und anderen linken Strömungen aussieht, wenn man das strukturell machen will

    • @twigverginix660
      @twigverginix660 Před rokem

      @@benreinold2215 Bzw. um es mit meinem Kommentar unter dem 99zueins Video zu Trotzkismus zu sagen (czcams.com/video/iTeg8TngzLg/video.html): Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, wieso sich hier am Trotzkismus aufgehangen wird, soweit, dass die ersten 30 Minuten erst einmal die Historie, die ja eigentlich nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat, gesprochen wird. Die Spartakisten mögen eine Sekte sein (Ich beschäftige mich nicht mit denen aber geschenkt), genauso kann kan aber doch auch die MLPD und in den 70ern die KPD/ML als Sekte bezeichnen. Bei beiden Alternativbeispielen würde ich nämlich die Bestimmungsmerkmale erfüllt sehen. Zumal die KPD/ML ja nicht die einzige maoistische Organisation in Deutschland der 70er Jahre war - Zum Vergleich: in den 70er Jahren gab es etwa 10 trotzkistische Organisationen, denen 400 maoistische Organisationen entgegenstanden. Soviel zu Spaltungstendenzen. Man kann ruhig über kryptoreligiöse/sektenartige Tendenzen in der Linken reden, gerne auch in sich trotzkistisch nennenden Gruppen, aber das allein an dieser Strömung (Und auch mit der Denkschule als Ursache, wie es impliziert wird) zu tun, finde ich einen fatalen Fehlschluss, der massiv am Thema vorbei rauscht (hier unterstelle ich) wahrscheinlich, weil es ins Bild des ultraorthodoxen Trotzkisten passt und man dadurch sein Weltbild aufrecht erhalten kann. Schade! Eine Analyse wie oben skizziert hätte mich massiv gefreut.

    • @benreinold2215
      @benreinold2215 Před rokem

      @@twigverginix660 ist auch bei den genannten Gruppen genauso der Fall, so war’s gemeint.

    • @twigverginix660
      @twigverginix660 Před rokem

      @@benreinold2215 dann verstehe ich deine Antwort nicht. Geht es dir um eine inhaltliche Argumentation (die Fabian ja selbst nicht betreibt) oder eher auf Trotzkist*innen als Gruppierung die Aufgrund ihrer Stellung der Opposition in der Opposition häufig mehr Elfenbeinturm-isch sein können als ML Gruppen (Wobei ich das wie gesagt infrage stellen würde)?

  • @tongis.
    @tongis. Před 3 lety +14

    Dein Regal rechts hinter dir hängt schief

  • @germanwarcraft6324
    @germanwarcraft6324 Před 3 lety +2

    Hast du Fabian oder jemand im Chat, eine gute Literaturempfehlung für Organisationspolitik?

  • @VanditTheBandit
    @VanditTheBandit Před 3 lety +6

    Warum sind die Bretter im rechten Bücherregal schief? Das ist eines Kommunisten unwürdig!

    • @gorgomedusa78
      @gorgomedusa78 Před 3 lety

      Sie wurden auch platzverschwenderisch arrangiert.

    • @testtor2714
      @testtor2714 Před 2 lety

      Sehe ich nicht so. Kommunisten machen immer alles falsch und sind in allem schlecht. Die allermeisten Kommunisten sind ja vorrangig durch ihre überragende Unfähigkeit geprägt.

    • @andreas_aus_korntal
      @andreas_aus_korntal Před 2 lety +1

      Das treibt mich auch um.

    • @andyosten
      @andyosten Před 4 měsíci +1

      weil die Marx/Engels /Lenin -Gesamtausgabe wohl ziehmlich schwergewichtig ist

  • @lewbronstein6103
    @lewbronstein6103 Před 3 lety +14

    Mein Eindruck ist dass du eher die lopportunsistischen Positionen und falschen Methoden des CWI/ISA kritisierst als den Trotzkismus (und dann daraus falsche Schlüsse ziehst)

    • @Wieeinbird1979
      @Wieeinbird1979 Před 3 lety

      Kannst ja mal gucken ob IMT oder SGP deutlich anders sind

    • @ycasto1063
      @ycasto1063 Před 2 lety +2

      Naja, die Theorie kommt ja aus der Praxis und nicht andersherum. Wenn die Trotzkistische Praxis nichts mehr bringt, dann hat auch die Theorie die man aus dieser Praxis sehr schwere Fehler.

  • @skyandy1
    @skyandy1 Před 9 měsíci +1

    Interessant und verdient mehr Klicks 🥰

  • @tanzendemohnblume4417
    @tanzendemohnblume4417 Před 3 lety +5

    Oh, ich hatte große Erwartungen, wie immer, wenn du etwas sprichst, oder schreibst! Aber im Grunde hast du das Video nur mit dem gefüllt, was du an heutigen trotzkistischen Organisationen kritisierst: mit der schier folkloristischen Betonung historischer Gegebenheiten. Viel wichtiger und fruchtbarer für die Bewegung wäre doch zu sagen, ob Übergangsforderungen, permanente Revolution, Kaderprinzip, Entrismus, orthodoxer Klassenbegriff, Einheitsfront sinnvoll und brauchbar sind und damit auf aktuelle Probleme zu rekurrieren. Zb bei VertreterInnen von MMT und/ oder eines Grundeinkommens, die ihren Standpunkt als potentiell Kapitalismus-überwindend argumentieren, zu fragen ob es sich dabei um Übergangsforderungen handeln soll und kann, oder was ihnen dazu fehlt. Hier hat der revolutionäre Marxismus, wie er sich selbst, oder Trotzkismus, wie ihn oft andere bezeichnen, schon interessantes für aktuelle Debatten. Ich will einen Teil 2, hier drunter füllt es sich jetzt bestimmt eh nur mit sabberndem gekränkten "Hab ich immer schon gesagt"

  • @meone79
    @meone79 Před 3 lety +13

    die frage ob man Stalins oder Trotzkis Linie vertritt ist aber schon relevant. Aus den Kämpfen und Diskussionen die damals geführt wurden, resultieren Fehler die heute oder in der Zukunft verhindert werden müssen.

    • @redtonyred
      @redtonyred Před 3 lety +4

      Die Frage nach der Volksfront und einige andere Fragen sind tatsächlich für die Gegenwart relevant. Welche Position Stalin/Trotzki bzw ihre Anhänger dazu historisch vertreten haben ist aber idR nicht mehr relevant. Darauf laufen die Diskussionen aber leider sehr oft hinaus.

    • @chefsalat
      @chefsalat Před 3 lety

      ​@@redtonyred ich finde das irgendwie widersprüchlich:
      Einerseits ist die Frage für die Gegenwart relevant - andererseits sind die, durch die damaligen Beteiligten dokumentierten, historischen Erfahrungen der Arbeiter_innenbewegung idR. nicht mehr relevant?
      Kannst du beispielhaft konkretisieren, welche Faktoren dir in den jüngsten Debatten zur Volksfront fehtlen?

    • @fabianlehr4318
      @fabianlehr4318  Před 3 lety +24

      Ohne Zweifel werden zwischen trotzkistisch und stalinistisch sozialisierten KommunistInnen immer wieder aus ihrer Prägung resultierende Konflikte über aktuelle politische Fragen auftreten. Aber diese Differenzen muss man eben inhaltlich anhand ihres jeweiligen tagespolitischen Anlasses klären statt in Form einer historischen Diskussion über 100 Jahre zurückliegende Ereignisse an der Wurzel dieser Prägung. Diskussionen über "Hatte damals Stalin recht oder Trotzki?" führen einfach immer zu einer identitaeren Verfestigung statt einer politischen Verständigung.

    • @arktzen
      @arktzen Před 3 lety +4

      ​@@redtonyred Die kommunistische Bewegung muss sich früher oder später mit ihrer eigenen Geschichte auseinandersetzen. Einmal, um aus begangenen Fehlern zu lernen und die entsprechenden Schlüsse für die Zukunft zu ziehen; aber andererseits auch, um Antworten auf die Fragen der Arbeiterklasse zu haben. Jeder, der sich mit dem Kommunismus auseinandersetzt, wird sich früher oder später mit seiner Vergangenheit beschäftigen - deswegen ist es so wichtig, dass eine zukünftige KP auch eine klare Linie zu diesen Themen bezieht.

    • @redtonyred
      @redtonyred Před 3 lety +9

      ​@@chefsalat es fehlt in vielen Diskussionen ein Bezug zur Gegenwart. Konkret stellt sich die Frage nach der Bündnispolitik doch zB wenn es darum geht, ob an die SPD und Grünen mit ins Antifabündnis holen soll oder nicht. Und es ist bei diesen Diskussionen einfach nur eine Frage der Zeit, bis immer entweder ein Trotzkist anfängt Parallelen zum spanischen Bürgerkrieg zu ziehen, oder jemand aus einer Tradition mit positivem Bezug zur Volksfront damit anfängt, dass es die Spaltung zwischen der SPD und KPD in der Weimarer Republik ein wesentlicher Faktor für den Sieg der Nazis war. Wobei beide Seiten vollkommen verkennen, wie wenig vergleichbar die Situationen sind. Da wird dann Schablonenhaft mit einer einmal vor Jahrzehnten festgelegten "Weisheit" argumentiert, OHNE in Frage zu stellen, ob sich vielleicht der Charakter der beteiligten Gruppen seitdem qualitativ geändert haben könnte, sodass die Schlussfolgerung eben völlig unbrauchbar ist, bzw wenn sie brauchbar ist, eher ein Zufallstreffer, als Ergebnis einer sinnvollen Analyse ist. Ich habe nicht nur einmal erlebt, wie auf Arbeitstreffen bei denen es darum ging, wie konkret gegen Nazimarsch xy mobilisiert werden soll plötzlich ein Riesenfass aufgemacht wurde zu Detailfragen der Einschätzung der objektiven Lage im Spanischen Bürgerkrieg. Das ist nicht nur wenig produktiv, sondern wirkt auf Leute, die mit ernsten Absichten an einem bestimmten Thema arbeiten wollen, befremdlich und abstoßend.
      Dazu kommt, dass es ja eben nicht eine Version der Geschichte gibt, über die sich alle beteiligten einig sind, sondern dass es ja eben unterschiedliche Ansichten darüber gibt, was überhaupt irgendwann mal stattgefunden hat., was das ganze Unterfangen da dann zu einer einheitlichen Bewertung zu kommen aus den man Lehren für heute ziehen könnte, noch viel aussichtsloser macht.
      Wer heute seine Politik nicht erklären kann, ohne dabei zwingend angewiesen zu sein, dass ein bestimmtes Geschichtsbild als wahr anerkannt wird, auf dem er sein theoretisches Fundament aufbauen kann, hat vor allem eine große Lücke in der Legitimation des eigenen Programms und sollte nicht so auftreten (wie es in der Regel aber gemacht wird), als sei er der, der die besten Ideen hat, der dem restlichen Bündnis noch beibringen kann, wie man es eigentlich richtig macht.
      Um auch konstruktiv zu sein ein Beispiel. Wenn es in einem Aktionsbündnis gegen Rechts um die Frage geht, ob man die SPD und Grünen dazu holt, dann kann man argumentieren, dass viele Anhänger rechter Parteien sich diesen Parteien anschließen, weil sie unzufrieden mit der Politik der Regierung sind (zu der die SPD gehört), oder weil sie unzufrieden sind mit ihrer Sozialen Lage (zu deren Verschlechterung SPD und Grüne mit der Agenda 2010 maßgeblich beigetragen haben) sind und ein Bündnis, was diese Parteien mit einschließen würde, sich in Augen dieser Leute, diskreditieren würde, weil sie gemeinsame Sache mit jenen machen, die sie Verantwortlich sehen für ihre miserable Lage, wegen derer sie sich überhaupt den Rechten angeschlossen haben. Sie würden sich also bestärkt sehen in ihrer Einschätzung, dass die Rechten die einzige Opposition sind, denn die linken machen ja gemeinsame Sache mit den Sozialabbauparteien. Das Argument muss man nicht teilen und es ist ja auch kein Problem über diese Argumente zu streiten, aber es sollte eben an der Sache geschehen und nicht zu einem Austausch von historischen Lehrsätzen werden.

  • @georg1796
    @georg1796 Před 2 lety

    Bisschen spät dran aber Fabian - all deine Ausführungen klingen so, als würdest du ideologisch Richtung Maoismus gehen (damit meine ich die ideologische Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus z.B. von Personen wie aktuell J. Moufawad-Paul nach den Erkenntnissen der Revolutionen im globalen Süden, nicht den Fanclub rund um Mao als Person). Wie ist deine Einschätzung dazu?

  • @contreposicion
    @contreposicion Před 2 lety +2

    Ein jahr vergangen... hast du dir ein paar argumente vom gsp angehört?
    Grüße

  • @chefsalat
    @chefsalat Před 3 lety +1

    du hast ja als konkretes beispiel die frage der volksfront angebracht. mich würde an dieser stelle durchaus interessieren, wie wir z.b. eine entscheidung hinsichtlich der beteiligung an einer solchen treffen können, ohne einbeziehung historischer erfahrungen? konkret frage ich mich, welche aktuellen gegebenheiten hier in diesem konkreten beispiel entscheidend sein könnten, die in dieser debatte ungenügend gewürdigt wurden... vllt... hast du dazu ja schon was veröffentlicht - ich seh noch mal nach - wenn ja, dann sei das hier einfach nur ein traffic-generierender kommentar

  • @contreposicion
    @contreposicion Před 2 lety +1

    Mit vielen punkten bin ich d'accord.👍🏿

  • @danielaspitz3052
    @danielaspitz3052 Před 3 lety +5

    Gerade mein Thema, als Mitglied einer trotzkistischen Organisation, da ich sehr damit hadere. Ich bin gespannt

  • @renewolf5707
    @renewolf5707 Před 3 lety +1

    Aus einem Kommentar, in welchem Fabian teilweise zugestimmt wurde: "Besonders was die "Versteifung" auf historische Fragen angeht bei gleichzeitiger Ignoranz sich heutigen Problemen zu stellen."
    Meine Frage dazu: Gibt es einen Hinweis darauf, wie sich Fabian zum GSP stellt? Aus dieser marxistischen Gruppe kommt ja auch viel Kritik an Historismus.

    • @redtonyred
      @redtonyred Před 3 lety +8

      GSP Mitglieder sind mir bis heute idR eher dadurch aufgefallen, dass sie am drastischsten in Dogmatismus verfallen und Marx eher wie die Bibel lesen, als irgendwelche vernünftigen Bezüge zur Gegenwart herzustellen. Die Kritik des GSP reproduziert also eigentlich in noch schärferer Form das was sie eigentlich kritisieren will.

    • @renewolf5707
      @renewolf5707 Před 3 lety +2

      @@redtonyred GSPler haben genug Kritik an Marx, den sie gerne auch als "den alten Idioten" bezeichnen. Und wenn Du Dir GSP- Beiträge anschaust, dann beschäftigen die sich vor allem mit sehr aktuellen Ereignissen. Warst lange nicht mehr auf der GSP- Seite und hast keine Vorträge und Diskussionen gehört, oder?

    • @redtonyred
      @redtonyred Před 3 lety +5

      @@renewolf5707 meine Erfahrungen mit dem GSP beruhen in erster Linie auf Diskussionen mit einzelnen GSPlern, da aber auch recht aktuell und damit immer mal wieder auf Artikel vom GSP gestoßen zu werden. Da habe ich bisher immer den Eindruck gewonnen, dass sie mit die übelste Sekte sind und dass sie über eine reine oft auch nur spitzfindige Kritik nicht hinauskommen. Nach dem Eindruck wäre ein verschwinden des GSP wirklich der geringste Verlust, den die politische Landschaft in Deutschland machen könnte xD

    • @renewolf5707
      @renewolf5707 Před 3 lety

      @@redtonyred Hast Du mal mit einem GSP- Referenten gesprochen, oder nur mit einem der vielen GSP- Fans?

    • @redtonyred
      @redtonyred Před 3 lety +1

      @@renewolf5707 das weiß ich ehrlich gesagt nicht, in welchem Verhältnis die Leute genau zum GSP standen, aber auch das was ich bisher von denen gelesen habe, fand ich bisher eher absurd als hilfreich.

  • @Chaosbarde
    @Chaosbarde Před 3 lety +3

    Hat mir sehr aus der Seele gesprochen. Vieles davon habe ich selber in meiner Zeit in einer trotzkistischen Organisation und in Kontakt mit Trotzkisten anderer Organisationen erlebt.

  • @Alexander-hl6dm
    @Alexander-hl6dm Před rokem

    ...man kann wunderbar den Stream mit Geschwindigkeit 2.0 anhören, um Zeit zu sparen, rechts oben auf die Einstellungen drücken...😀, am besten dann mit Kopfhörern🎧 anhören...

  • @steffenjensen422
    @steffenjensen422 Před 3 lety +2

    Als jemand, der eine lokale Gruppe gegründet hat, die in den letzten drei Jahren mehr als zwei Dutzend Leute aktiviert und politisiert hat, während die lokalen Trotzkisten immernoch dieselben zwei wie vor einem Jahrzehnt sind, habe ich das Video sehr gefeiert.
    Du triffst den Nagel auf den Kopf. Du nennst exakt die Gründe, warum trotzkistische Orgas gesellschaftlich irrelevant sind und bleiben werden.

    • @wertkritikwilli2548
      @wertkritikwilli2548 Před 3 lety +1

      Zwei Dutzend! Wahrhaftig habt ihr viel dazu beigetragen, dass die Theorie die Massen ergreift!

    • @steffenjensen422
      @steffenjensen422 Před 3 lety +5

      @@wertkritikwilli2548 Und du?

  • @jonaschii1
    @jonaschii1 Před 3 lety +3

    Dieser Fabian Lehr ist ein sehr schlauer Mensch

  • @rfvtgbzhn
    @rfvtgbzhn Před 3 lety +1

    20:40 da stellt sich hat auch die Frage, welche Version der Stalinbiographie Fabian Lehr gelesen hat: die Originalmanuskripte von Trotzki auf russisch, die ziemlich schlechte englische Übersetzung von Malamuth von 1946 (der Teile der Manuskripte wegließ, aber dafür eigene Gedanken hinzufügt die mit Trotzki nix zu tun haben) oder die Übersetzung von Alan Woods von 2016, die alles was vom Manuskript erhalten wurde übersetzt hat, aber Malamuths Einfügungen entfernt und nichts hinzugedichtet hat. Siehe en.wikipedia.org/wiki/Stalin:_An_Appraisal_of_the_Man_and_His_Influence
    Zu dem was generell in Etwa nach Minute 17-20 im Video behauptet wird kann ich nur über die IMT sprechen und weiß nicht so viel darüber wie andere sich als trotzkistisch bezeichnende Orgas Stalin analysieren aber bei der IMT wäre mir bisher keine Abweichung von Trotzkis Analyse des Stalinismus in "Verratene Revolution" aufgefallen.

    • @TheBolschewik
      @TheBolschewik Před 2 lety +1

      Sehe ich auch nicht.
      Alsi ch mich dazu entschloss der IMT beizutretten wusste ich nicht ob es die richtige entscheidung wahr.
      Aber in der Schweiz gibt es keine offiziellen sektion einer anderen Internationalen.
      Danach fing ich an mich mehr mit den alten schriften zu befassen.
      Und besonders die geschichte der Kommunistischen weltbewegung zu analysieren.
      Um zu verstehen wiso, was passiert ist.
      Nach zwei Jahren und auch beim besonderen augenmerkt der zersplitterung der 4 Internationalen würde ich aber behaupten das die IMT wohl einer der bessten Internationalen ist wen es darum geht konsequent den Marxismus zu verteidigen.

  • @PeiGuy
    @PeiGuy Před 2 lety +1

    Hättest noch einmal mehr "Trotzkist" gesagt, könnte man denken Du bist nicht ganz sauber.... Aber so war das schon ok👌🏻😂

  • @contreposicion
    @contreposicion Před 2 lety +1

    Dein erfolgsargument bringts nicht... wurde auch schon angesprochen in den kommentaren.
    Es gibt trotzkisten die sich wie trotzki für die verteidigung der su ddr usw eingesetzt haben! Und sich die verhältnisse in diesen staaten auch erklären wollten, ob das immer gut ging ist ne andere frage.
    Gruß

  • @mariomemoli6565
    @mariomemoli6565 Před 3 lety +2

    danke, spannender Beitrag. etwas wiederholend, könnte knapper sein, einzelne Sätze kommen 3x vor.

  • @lautshift_________
    @lautshift_________ Před 3 lety +1

    42:25 - Was wären diese intellektuellen Strömungen, die aufgegriffen werden müssten?

    • @winnetoukim3795
      @winnetoukim3795 Před 3 lety +2

      Er erwähnt die Post Colonial Bewegung, Feminismus und Klimabewegung.

    • @lautshift_________
      @lautshift_________ Před 3 lety +2

      @@winnetoukim3795 ah stimmt, okay, klar. Danke

    • @peje4870
      @peje4870 Před 3 lety +1

      @@winnetoukim3795 da würde ich ihm aber widersprechen. Ich denke, dass es viel wichtiger wäre, eine kp aufzubauen, die die fpö Wählerschaft erreicht. Ersr das würde die kraftverhältnisse nachhaltig verändern.

    • @lautshift_________
      @lautshift_________ Před 3 lety

      @@peje4870 siehe sein neues Video zu "Rückkehr nach Reims"

  • @genosseschlaurent
    @genosseschlaurent Před rokem

    Ich stehe der trotzkistischen Theorie sehr nahe, allerdings gebe ich dir in punkto praktischer Arbeit vollkommen recht und das stört mich selbst.
    Aber du hast offensichtlich ein Problem mit der Arbeit mancher trotzkistischen Organisationen und nicht mit dem Trotzkismus an sich.

  • @user-ki1cz7kh6c
    @user-ki1cz7kh6c Před 3 měsíci

    Lieber Fabian, sei versichert dass du mit deinen Beiträgen keine Frustrationen mehr schieben muss über "mangelnde Effizienz der Agitation". Deine Themenbeiträge sind bei politisch links Interessierten ein ziemliches Muss!

  • @GeilerDaddy
    @GeilerDaddy Před 10 měsíci

    Bolshevik Partizan und trotz alledem!

  • @renewolf5707
    @renewolf5707 Před 3 lety +1

    Fabian bemängelt oft fehlende materialistische Kritik, redet aber hauptsächlich über Ideologien und autoritäre Staatsführung in der SU. Dass in den realsozialistischen Staaten eine Kommandowirtschaft des Geldes herrschte, mit der gar keine bedürfnisorientierte Planwirtschaft zu machen ist, will ihm nicht auffallen. Das immerhin könnte er vom GSP lernen.

    • @jonaschii1
      @jonaschii1 Před 3 lety +1

      Hat er den Anspruch gehabt Analysen jetzt zu machen. Am besten zu jedem historischen Thema?

    • @renewolf5707
      @renewolf5707 Před 3 lety

      @@jonaschii1 ???

  • @pappellapapp2274
    @pappellapapp2274 Před 11 měsíci

    Göbbels war auch mal links🤓

  • @ariane5275
    @ariane5275 Před 3 lety +1

    rip

  • @Lokomotive293
    @Lokomotive293 Před 3 lety +4

    Lehr: Warten wir so lange bis ein Richtungsstreit und vlt. sogar eine Spaltung zur Frage ob man für oder gegen den demokratischen Zentralismus oder für/gegen Volksfront ist, anstatt sich historische Beispiele dazu anzuschauen und von vornherein die Position der Organisation klarzumachen 🤡🤡🤡

    • @redtonyred
      @redtonyred Před 3 lety +1

      Wie wäre es denn die für die Praxis relevanten Fragen (dazu gehören die von dir genannten) als Organisation zu klären, aber sich eben nicht ewig darüber zu streiten ob nun die Trotzkisten oder Stalinisten dieses oder jenes korrekt umgesetzt haben? Wer nur mit historischen Vergleichen argumentieren kann, arbeitet nicht nur extrem ineffizient, weil er ja auch ständig immer um die Deutungshoheit über die Geschichte kämpfen muss, auf der sein Argument basiert und dazu fehlt es dann anscheinend an einem Argument zur Sache in ihrer aktuellen Ausprägung.
      Wer heute nur erklären kann, warum man nicht mit der SPD zusammen gegen die AfD kämpfen kann, wenn er vorher langwierig seine Interpretation der Geschichte des spanischen Bürgerkriegs etabliert hat, der hat halt nicht das Problem verstanden, sondern plappert historische Lehrsätze nach. Wer allerdings andere Argumente hat, kann sich diese mühseligen zeitfressenden Kämpfe um die Interpretation der Geschichte auch sparen und vor allem besteht keine Notwendigkeit anhand dieser Version der Geschichte seine politische Identität aufzubauen. Denn das ist die politische Praxis. Trotzkisten und MLer werden nie in einer Partei zusammen finden, die alle zu einem gemeinsamen Position bezüglich der Geschichte der UdSSR verpflichtet, selbst dann nicht, wenn sie sich heute in den praxisrelevanten Fragen weitgehend einige wären. Es gibt ja Trotzkisten, die zB nichts mit Entrismus am Hut haben und MLer, die Volksfront und Sozialismus in einem Land ablehnen, beide für Revolution sind usw. aber eben nicht in einer Organisation zusammenfinden, weil sie ihre Identität anhand von Bildern definieren, aus denen sie ihre Positionen ableiten und dabei nicht zusammenkommen, selbst wenn die Schlussfolgerungen die gleichen sind. Das ist einer der zentralen Spaltungsmechanismen in der kommunistischen Bewegung, aber kaum jemand zieht in Erwägung potentiell überholte Methoden zu überprüfen.

    • @Leon-le9cn
      @Leon-le9cn Před rokem +1

      Weil Volksfrontfrage kontextabhängig ist und was demokratischen Zentralismus angeht war seine Position glaube ich sehr klar, dass er das als zentrale Bedingung für sein Engagement sieht

  • @contreposicion
    @contreposicion Před 2 lety +1

    Dein anti ddr- bashing gefällt mir.

  • @sandrokamo7698
    @sandrokamo7698 Před 3 lety

    fabian dieses video ist echt eine beleidigung für dich

  • @Eberwurz93
    @Eberwurz93 Před 3 lety

    Kurze Klarstellung -> 50 Minuten. Ne danke.