Das Gespräch: Ernst Ulrich von Weizsäcker und Niko Paech über Nachhaltigkeit | Werkstatt Zukunft

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  • čas přidán 3. 06. 2024
  • Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome und langjähriger Kämpfer für Nachhaltigkeit, hat auf Einladung von Niko Paech im Juni 2018 in der „Vortragsreihe zur Postwachstumsökonomie“ in Oldenburg gesprochen. Am folgenden Morgen trafen sich die beiden Vordenker der Nachhaltigkeit mit Barthel Pester aus dem Team von Werkstatt Zukunft zum Gespräch. Alle Infos werkstatt-zukunft.org/index.p...
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    Facebook: / w.zukunft

Komentáře • 16

  • @tobiaswilhelmi4819
    @tobiaswilhelmi4819 Před 4 lety +8

    Ich verstehe das Format nicht. Da haben sie zwei tolle Gäste, die dann aber überhaupt nicht miteinander in Kommunikation treten, sondern es laufen zwei Kommunikationsstränge zwischen dem Moderator und den Gästen.

  • @mindthegapberlin3158
    @mindthegapberlin3158 Před 5 lety +2

    Vielen Dank für dieses spannende Gespräch! Es wird sehr schön klar, dass es beim sogenannten Umweltschutz schon lange auch um Gerechtigkeit geht. Auf unserem Kanal beschäftigen wir uns mit sehr ähnlichen Themen, wenn euch also das Thema Postwachstum interessiert schaut euch gerne unsere Ringbahnsession #4 an.

  • @hornsby5533
    @hornsby5533 Před 5 lety +5

    Danke für das Video. Ist eine Wurzel des Übels nicht der Zinseszins und impliziert damit
    immer größeres Wachstum?

    • @johannschiel6734
      @johannschiel6734 Před 5 lety +3

      Schau gerne mal den Vortrag von Ulrike Hermann auf diesem Kanal von vor gut einem Jahr ("Vom Anfang und Ende des Kapitalismus"). Sie geht da sehr verständlich auf derlei Fragen ein. Kleiner Spoiler: Zinseszins gab es schon Tausende Jahre bevor Wirtschaftswachstum im heutigen Sinne existierte.

    • @diethardmichaelmeyer3664
      @diethardmichaelmeyer3664 Před 3 lety +1

      @@johannschiel6734 Diese historische Tatsache ändert aber nichts an dem daraus resultierenden Wachstumszwang. Schließlich ist es ja auch der Fehler der Geschichte, der sich erst in der Neuzeit durch Bedeutungswandel als fehlerhaft herausschält.

    • @diethardmichaelmeyer3664
      @diethardmichaelmeyer3664 Před 3 lety

      @@johannschiel6734 Wenn man eine ganze Menge macht, ist man schon ein gutes Stück weiter. Die Menschheit braucht eine ganz neue Fähigkeit der Selbstreflektion. Die Coronakrise ist schon mal eine gute Übung, um Umbrüchen zu begegnen. Vor dem Hintergrund steht die Menscheit nicht vor einem Ende der Leistungsfähigkeit einer fortgeschrittenen Industriegesellschaft, sondern am Anfang eines bewußten ökologisch-ökonomischen Umbruchs in einem nie dagewesenen (mit) -Gestaltungspotential. Das Wissen um die Gefahr kann elementare Kräfte für gesellschaftlichen Wandel evozieren, aber es braucht die ständige Debatte. Das Bewußtsein und das nötige Wissen ist da.

    • @sebribo1873
      @sebribo1873 Před rokem

      @@johannschiel6734 aber auch schon bei den Persern, Ägyptern etc. hatte der Zinseszins den Zweck, dass es überhaupt attraktiv war, sich gegenseitig Geld bzw. Waren zu leihen, sodass alle besser wirtschaften konnten.

    • @sebribo1873
      @sebribo1873 Před rokem

      @@diethardmichaelmeyer3664 das mit dem WachstumsZwang sieht Paech im Übrigen anders (als U. Herrmann). Ich habe stark den Eindruck, dass dieser Begriff häufig einfach stumpf als Kampfbegriff genutzt wird, um das gegenwärtige Wirtschaftssystem zu kritisieren (das durchaus stark zu kritisieren ist).
      Herrmann führt im wesentlichen 2 Argumente für den Wachstumszwang an (1. Erforderlichkeit neuer Arbeitsplätze aufgrund Maschinisierung 2. Kredite). Das "Konkurrenz" Argument lässt sie weg, da es in unserer Monokapitalistischen Wirtschaft kaum trägt.
      zu 1.: wir arbeiten im Schnitt alle immer weniger, was der Produktivitätssteigerung durch Automatisierung entgegenwirkt (also das Wachstum bremst)
      zu 2.: Insolvenzen, Bankenpleiten, unvorstellbare Staatsschulden, die nie zurückgezahlt werden können.
      Fazit: Man sollte sehr vorsichtig mit dem Begriff WachstumsZwang umgehen, jedenfalls im Sinne eines "Naturgesetzes".

  • @saunderson01
    @saunderson01 Před 5 lety +2

    Finde es generell etwas unglücklich, dass die Argumentation zumeist auf der gesellschaftlichen und kulturellen Ebene geführt wird. Ich persönlich finde es schade, dass der Fokus nicht viel öfter auf die Wechselwirkungen zwischen technologischem "Fortschritt", Energie, Entropie und sozioökoligischen Systemen gerichtet wird. Alf Hornborg bringt es sehr treffend auf den Punkt, dass der massenhafte Einsatz technologischer Artefakte zur Realisierung eines immer höheren Lebensstandards und die zu ihrer Aktivierung benötigten Energieflüsse (samt der daraus zwangsläufigen resultierenden Entropiezunahme in der Umwelt) die kulturelle Basis moderner, nicht nachhaltiger Gesellschaften ist und nicht die Organisation des Wirtschaftssystems. Wäre das weltweite Wirtschaftssystem in einem sozialistischen/marxistischen Sinne organisiert, würde das eben auch nichts für die Umwelt ändern. Meiner Meinung nach, sollten wir beginnen den Technikfetisch in unserer Gesellschaft stärker in Frage zu stellen. Zumindest sollte die Debatte um diese Facette erweitert werden. Die Schwierigkeit liegt wohl darin, dass die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Schlüsselproblemen immer eine starke Interdisziplinarität voraussetzt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Forscher, die im Kern alle der gleichen Frage nachgehen, voneinander wissen. Wenn man sich die Literaturverzeichnisse anschaut, dann gibt es beispielweise fast keine Verbindungen zwischen den Werken von Di Muzio (Professor in International Relations and Global Political Economy), Hornborg (Professor of Human Ecology), Ayres (Professor of Economics and Political Science and Technology Management), Paech, Tainter (Professor of Anthropology), Wrigley (Professor of Economic History), Grübler (Professor für Energy and Technology).

  • @hermannlink2164
    @hermannlink2164 Před 2 lety +1

    Bin gespannt wie oft es in den nächsten 10 Jahren im Sommer zu einer Dürre kommt.

  • @barbaranolte6935
    @barbaranolte6935 Před rokem +1

    Das Volk muss in erster Linie geschult werden , damit es versteht, wie alles zusammenhängt und was jeweils die Folgen sind. Ehrlichkeit ist unumgänglich.
    Außerdem müssen alle Länder zusammenarbeiten, sonst wird das nichts mit Klimaschutz.
    Luxus muss extrem teuer sein. Flugreisen müssen fast unbezahlbar werden. Benzin, Autos, Kfz- Steuern, Öl, Gas, Fleisch, einfach alles was viel Methan/ CO2 verursacht, muss sehr teuer sein. Das ist die einzige konsequente Lösung.

    • @sebribo1873
      @sebribo1873 Před rokem

      das sehen sicher die meisten genauso. Gewählt und gelebt wird dennoch anders. Wohlstand- und Bequemlichkeit FIRST, Umwelt- und Klimaschutz SECOND.
      Politik und Gesellschaft schieben sich in subtiler Weise gegenseitig den schwarzen Peter hin und her. Es braucht sowohl technische Lösungen (Wind & Solar) aber genauso den von Ihnen angesprochenen Wandel im Lebensstil (Genügsamkeit statt Verschwendung; Nachhaltigkeits- statt Wegwerf-Mentalität).

  • @Mat_Van_Ze
    @Mat_Van_Ze Před 3 lety

    Derlei klugen Köpfe ganze ungalaubliche 17 Min zu schenken, ist ein bisschen...lustig.

    • @werkstatt.zukunft
      @werkstatt.zukunft  Před 3 lety +1

      Ernst Ulrich von Weizsäcker hat uns diese Zeit geschenkt, bevor er weiterreisen musste. Wir hätten noch Stunden Zeit gehabt... Aber am Tag vorher haben wir einen ganzen Vortrag von ihm aufgezeichnet czcams.com/video/ObxZipMSLoU/video.html - und auch Niko Paech findet ihr bei uns immer wieder.