Bad Bergzabern, Marktkirche, Vollgeläut (Außenaufnahme)

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  • čas přidán 25. 11. 2022
  • Präsentiert wird eine Außenaufnahme des Plenums der protestantischen Marktkirche in Bad Bergzabern.
    Bad Bergzabern ist eine Kleinstadt in der Südpfalz, befindet sich zwischen Landau und der französischen Grenze und zählt ca. 7800 Einwohner.
    Die Marktkirche ist mit ihrem weithin sichtbaren, alten Kirchturm das Wahrzeichen der Stadt. Die Ursprünge der Marktkirche reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Der Vorgängerbau war eine dreischiffige, spätgotische Hallenkirche. Man baute die Kirche in den nächsten Jahrhunderten immer wieder um, bis sie durch einen grundlegenden Umbau in den Jahren 1894 bis 1897 ihr heutiges Aussehen bekam. Die Nordfassade wurde im neugotischen Stil umgestaltet.
    Der Kirchturm der Marktkirche steht frei, einige Meter entfernt vom Kirchenschiff. Er ist der älteste, noch erhaltene Teil der Kirche. Die unteren Stockwerke sind aus der gotischen Zeit erhalten geblieben. Zudem diente der Turm früher als Wehrturm. In der Barockzeit wurde der Kirchturm dann mit dem heutigen Glockengeschoss, der Turmzwiebel und der Turmlaterne aufgestockt. Heute befinden sich im Turm drei Bronzeglocken. Die mittlere Glocke ist ein historisch äußerst wertvolles Stück. Es handelt sich um eine mittelalterliche Glocke aus dem 15. Jahrhundert in schwerer Rippe, welche vom Klang her außergewöhnlich rein ist und vielen modernen Glocken in nichts nachsteht. Durch die verblüffend saubere Innenharmonie der Glocke, wird diese auch als klangschönste, mittelalterliche Glocke der Pfalz bezeichnet. Die anderen beiden Glocken wurden in der Nachkriegszeit in der Glockengießerei Gebrüder Bachert unter der Leitung von Karl Stumpf gegossen. Dabei entschied man sich, das Klangfundament in Dur-Rippe zu gießen. So ergibt sich ein äußerst einmaliger Dur-Dreiklang, welcher einen sehr hohen Wiedererkennungswert besitzt.
    GLOCKENDATEN:
    Glocke 1: d', Gebrüder Bachert/Karlsruhe 1954 (Durrippe), 1753 kg, d= 1428 mm
    Glocke 2: fis', Hans von Sant Walfart 1441 (historisch), 1219 kg, d= 1156 mm
    Glocke 3: a', Gebrüder Bachert/Karlsruhe 1954 (Molloktavrippe), 591 kg, d= 925 mm
    Diese Aufnahme entstand gesondert. Ich bedanke mich ganz herzlich bei dem Presbyter für das Aufsperren des Turmes sowie bei Matthias für die Organisation und bei Noel und Ulli fürs Dabeisein!
  • Hudba

Komentáře • 15

  • @glockenlandschaft_thueringen

    Ein wirklich schöner Durdreiklang mir t der historischen Glocke 👍

  • @glockenfreak1
    @glockenfreak1 Před rokem

    Die Dur-Glocke tut sich schon ein wenig schwer aber hörbar und einfach schön 👍😊

    • @ChristusGlocke
      @ChristusGlocke  Před rokem

      In diesem Fall ist sie in der Tat etwas zurückhaltend, was aber auch z. T. am Klöppel liegt (durch den Thalklöppel der fis' sticht diese am Meisten heraus.)

  • @GlockenHZ
    @GlockenHZ Před rokem +1

    Herrlich, wie das singt! Die Bachert-typisch herbe Durglocke lehnt sich dabei klanglich mehr aus dem Fenster als die alte Glocke 🙂

    • @ChristusGlocke
      @ChristusGlocke  Před rokem

      Ja, man könnte glatt meinen, die alte Glocke sei zu einer ähnlichen Zeit gegossen worden, wie die beiden Bachert-Glocken. Gerade, dass die Durglocke hier so "auffällt" finde ich in diesem Fall ziemlich attraktiv.

  • @Josef_Glocke
    @Josef_Glocke Před rokem

    Ein sehr schöner Geläute, vor allem wegen der Rippen Vielfalt. Die beiden modernen Glocken sind gut auf die historische abgestimmt. Die historische Glocke ist wirklich ein unglaublich klangschönes Exemplar, welches fast wie eine moderne Glocke klingt. Ich habe dieses Geläute zu Kindheitstagen mal gehört, schön dass es jetzt eine aktuelle Aufnahme gibt. Wie immer ein schönes Video, mach weiter so 👍🏻!

    • @ChristusGlocke
      @ChristusGlocke  Před rokem

      Gern geschehen! So ein klangschönes Geläute, insbesondere so eine klangreine, mittelalterliche Glocke hört man wirklich nicht alle Tage! Die Bacherts passen wirklich hervorragend dazu, Theo Fehn sei Dank!

  • @bachglocke3716
    @bachglocke3716 Před rokem

    Das ist ja wirklich ein fantastischer D-Dur-Dreiklang , der nicht besser sein könnte !
    Es muß ja nicht immer ein moll-Klang sein oder einer mit Halbtonintervall.

  • @clocheshautsaonoises
    @clocheshautsaonoises Před rokem

    Jolie sonnerie assez originale ! Quelqu’un peut m’expliquer le principe d’une Durglocke ? Je vois que le son change en fonction de la forme / du profil et de la façon de l’accorder mais j’aimerais plus comprendre l’utilité de celles-ci et pourtant certaines églises en possède alors que d’autres non…

    • @ChristusGlocke
      @ChristusGlocke  Před rokem

      Une "Durglocke" s'intègre souvent mieux dans certaines dispositions. N'utiliser que des formes/profils "normaux" tout le temps serait en effet ennuyeux. (Il est malheureusement difficile de répondre plus précisément, car je ne parle presque pas français...)

    • @clocheshautsaonoises
      @clocheshautsaonoises Před rokem

      C’est très gentil à vous d’avoir fait l’effort et merci pour, même, c’est petites précisions intéressantes ^^ !

    • @ChristusGlocke
      @ChristusGlocke  Před rokem

      @@clocheshautsaonoises De rien ! ;-)

  • @vesperglocke684
    @vesperglocke684 Před rokem

    Theo Fehn lässt grüßen.