Warum "denken" ein regelmäßiges Verb ist (inkl. Rückumlaut und Nasalschwund mit Ersatzdehnung!)

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  • čas přidán 29. 08. 2024
  • Das Verb "denken" wird aufgrund seiner Präteritalformen "dachte - gedacht" häufig als "unregelmäßiges" oder auch "gemischtes Verb" bezeichnet. Beides ist unzutreffend. Denn sprachgeschichtlich betrachtet folgt es sehr wohl Regeln!
    Inklusive Primärberührungseffekt, Rückumlaut und Nasalschwund mit Ersatzdehnung!

Komentáře • 24

  • @danfh9113
    @danfh9113 Před 2 lety +5

    You did the best explanations I ever had in the OHG. Thank you so so much! Please do more, unbedingt! 🌹🌹☀️☀️👍👍

    • @Pikiponimation
      @Pikiponimation  Před 2 lety +2

      Thank you so much! I still have a lot of other stuff to do right now, but once things have calmed down a bit, more videos will definitely follow :)

    • @danfh9113
      @danfh9113 Před 2 lety +1

      @@Pikiponimation That's so lovely! Would you then give some examples on how to reconstruct ahd. words back to their germ. und idg. forms? And when/where do we need to put an "h"? Should we always put an h before a vowel? Thank you! Cheers Dan

    • @Pikiponimation
      @Pikiponimation  Před 2 lety +1

      @@danfh9113 I'll think about it :D I already have some ideas about future topics, but reconstruction always is really cool!
      I wouldn't put an "h" before every vowel, even if there are some instances in Old High German where it is etymologically "wrong", like "(h)erda" 'earth'. But maybe that would be a good topic for a new video as well! :D

    • @danfh9113
      @danfh9113 Před 2 lety

      @@PikiponimationThank you again for ur answer 🌹Yes, I watched ur video of Abl. Reihen, and it's still not easy to reconstruct further words like essen/sagen/zeihen, etc. 🙈
      But no hurry, I am sure I 'll like ur new topics too, looking forward to seeing them.
      Cheers Dan

  • @ginaamary6437
    @ginaamary6437 Před 6 měsíci

    Meine Rettung für die Sprachgeschichte Klausur! Ohne das Video hätte ich das wahrscheinlich nie verstanden. Danke 🙏🏼 🥹

  • @mariohe166
    @mariohe166 Před 2 lety +1

    Bei 1:47 hat sich ein Fehler eingeschlichen. Denken ist doch keine althochdeutsche Form mehr, da ja schon die Nebensilbenabschwächung vollendet wurde. Es müsste dankjan heißen bzw. denkjan nach erfolgter Umlautung. Dennoch… tolle Videos und bitte mehr davon!

  • @alfonsmelenhorst9672
    @alfonsmelenhorst9672 Před 3 lety +1

    Auf Niederländisch ist es genauso: Denken-dacht-gedacht- /Ik denk aan jou/ik dacht aan jou/ ik heb aan jou gedacht.

  • @DresdnerHaide
    @DresdnerHaide Před 10 dny

    Warum ist das urindogermanische so komplex und alle nachfolge Sprachen werden einfacher? Ist da ein System dahinter?

  • @daisybrain9423
    @daisybrain9423 Před 3 lety +2

    #gesaktgetan - klasse! xD

  • @isenqosja3895
    @isenqosja3895 Před 2 lety

    Denke
    Nde =Fühlen

  • @shoshleopold9728
    @shoshleopold9728 Před 3 lety

    So viele Verbalabstrakta. Sollte Sprache/Linguistik deiner Meinung nach nur deskriptiv sein, oder auch empfehlen, vorschreiben?
    Was für mich eine linguistisch unentwirrbare Verknotung darstellt ist dieser "Flexions-Knäuel". Das Wort wird konjugiert, obwohl es zu den nicht flektierbaren Wörter zählt, wobei Konjugieren doch eine Unterkategorie der Flexionen ist, dessen Verb "flektieren" ist. Zu dem Thema finde ich nichts einheitliches... Es muss ja nicht durchdekliniert sein.
    Danke für die Videos.

    • @Pikiponimation
      @Pikiponimation  Před 3 lety +2

      Sehr gerne :D
      Auch wenn ich vor dem Studium ein kleiner Grammatikwichtel war (Es heißt "wegen des" und nicht "wegen dem"!), bin ich inzwischen der Meinung, dass Linguistik immer deskriptiv sein sollte (abgesehen von Rechtschreibung natürlich). Abweichungen von der Norm sollten nicht als Fehler abgetan, sondern mithilfe einer geeigneten Theorie erklärt werden.
      Deinen zweiten Punkt habe ich nicht so ganz verstanden. Welches Wort meinst du, das nicht flektierbar ist, aber trotzdem konjugiert wird? Denn wie du ganz richtig schreibst: Flexion ist der Oberbegriff für Deklination (Flexion von Substantiven, Adjektiven, Pronomina, Artikeln und Numeralia) und Konjugation (Flexion von Verben).

    • @shoshleopold9728
      @shoshleopold9728 Před 3 lety

      @@Pikiponimation Danke für die Antwort - diese hat meine zweite Frage auch schon beantwortet.
      Man kann im Internet lesen, dass du (im Sinne eines höflichen Internet-Per-Du's) neben den Videos auch ein größeres Projekt bei GiesKaNe mit angehst; allerdings zur zeitgenössischen Sprache. Falls es dazu auch Videos geben würde, wäre ich in der Statistik der Viewer als eine numerische eins zu bemerken.
      So oder anders: ich freue mich (in anonymer Unabschätzbarkeit) auf Weiteres.

    • @Pikiponimation
      @Pikiponimation  Před 3 lety

      @@shoshleopold9728 Vielen Dank! Ja, mal schauen, ob ich demnächst auch mal einen etwas neueren Text behandele. Spannend wäre es etwa, einen solchen anhand bestimmer sprachlicher Merkmale dialektal zu verorten oder auf bestimmte syntaktische Phänomene einzugehen.
      So ganz zeitgenössisch sind die Texte bei der GiesKaNe aber auch nicht, unser Zeitraum ist ja 1650-2000. Besonders Texte des 17. oder 18. Jahrhunderts sehen dann doch nochmal etwas anders aus als gegenwartssprachliche. :D

  • @blessthemax
    @blessthemax Před 3 lety

    Nun ja, unregelmäßig - wenn auch nicht stark - ist das Verb aus heutiger Perspektive aber doch schon.

    • @Pikiponimation
      @Pikiponimation  Před 3 lety +2

      Aber auch nur aus streng heutiger Perspektive :D Ich bin ja der Meinung, dass die Diachronie immer mit einbezogen werden muss, und dann stimmt das mit der Unregelmäßigkeit einfach nicht.

    • @silvr94
      @silvr94 Před 2 lety

      @@Pikiponimation Die synchrone und diachrone Ebene muss man aber doch streng auseinander halten, sonst wird der alte Ferdinand doch ganz traurig :D :D

  • @kurtkunz1742
    @kurtkunz1742 Před měsícem

    Wer benötigt dieses Wissen? Studierte Spezialisten, wie Linguistiker, Deutsch.Lehrer???

    • @Pikiponimation
      @Pikiponimation  Před měsícem

      Ja genau, wer Deutsch auf Lehramt oder Germanistik studiert muss sowas für Veranstaltungen in der älteren deutschen Sprache und Literatur wissen. Ansonsten gibt es auch immer mal wieder Leute, die das ohne direkten Nutzen einfach interessant finden 😄

    • @kurtkunz1742
      @kurtkunz1742 Před měsícem

      @@Pikiponimation NaJa für einen VHS Kurs ist dies mE zu heavy. Was mich hier wieder ärgert, ist die offensichtliche Unfähigkeit von Lehrplan Lehrern. SCHTATT DESSÄ HÄNTS MIR MIT VIEL LIEB IN DÄ ERSCHT UND ZWEIT GLAS STÄNDIG INS AUFSATZ HEFT GSCHRIEBÄ: "UGS"

    • @kurtkunz1742
      @kurtkunz1742 Před měsícem

      ... und was dabei herauskommt, wenn studierte Nord"Hoch"deutsche Experten etwas übersetzen,, dann muss man nur sehen, wie diese den Walter von der Vogelweide übersetzt haben, statt ganz einfach damit moal uff Fribourg zgangä.

    • @kurtkunz1742
      @kurtkunz1742 Před měsícem

      Da wird dann auch tüchtig im Nebel fabuliert, was der Begriff des Minesängers eigentlich bedeuten könnte. "Des isch die mine." = "Das ist die meinige (Ehefrau)"
      Ein Minesänger ist also ein Sänger, der nur für die mine/mir mich (der angebetenen, zuk. Ehefrau) meinigt singt.

    • @kurtkunz1742
      @kurtkunz1742 Před měsícem

      Was einem auch nie im Zusammenhang erzählt wird, ist
      1.die Eindringung der Nord.Germanen in den Süd.Keltischen Raum,
      und "Preisen" in den Österreichisch Bajuwarischen Raum (abgebrochen trotz Sieges!)
      2. dass Gallier Westkelten sind und der Verlauf des römischen Limes in Süddt.,
      3. die "Rückmissionierung" des irisch keltischen GALLUS! bis
      eben gerade in die keltisch / alemannische Schweiz