Klima-Vorbild Schweden | ARTE Re:
Vložit
- čas přidán 9. 02. 2023
- im Norden Schwedens entstehen Akku-Fabriken für Elektro-Autos, Wasserstoff-Stahlwerke und Bergwerke, die mit erneuerbaren Energie betrieben werden. Eine "grüne" industrielle Revolution kündigt sich an. Doch dieser "Fortschritt" bedeutet für die Samen: Das letzte indigene Volk Europas wird langsam aus seinem angestammten Gebiet am Nordpolarkreis verdrängt.
Schweden gehört zu den wenigen Ländern, die sich bis 2045 zur CO₂-Neutralität verpflichtet haben. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Regierung nicht auf Postwachstum, sondern auf eine neue industrielle Revolution.
Im Norden des Landes wurde massiv in neue Projekte investiert. Die hier errichteten Fabriken für Elektro-Akkus, Wasserstoff-Stahlwerke und Bergwerke, die mit erneuerbaren Energie betrieben werden, vereint eine möglichst geringe CO₂-Bilanz.
Die unberührte Region ändert sich: In Skelleftea leben 30.000 Menschen. Der Ort wurde zum Standort der neuen Giga-Factory des schwedischen Akkuherstellers Northvolt. Auf einer entwaldeten Fläche von annähernd 300 Fußballfeldern produziert das Unternehmen mittlerweile seine Akkus. Bald werden hier jährlich eine Million Einheiten an die Autoindustrie geliefert werden. Und die Firma sucht händeringend nach Arbeitskräften.
Die 28-jährige Fatos Senel ist Ingenieurin. Sie stammt aus der Türkei und zog für die Arbeit in den hohen Norden Schwedens. Nachdem sie zunächst in einer Raffinerie gearbeitet hatte, zählte sie vor acht Monaten zu den ersten Arbeitskräften von Northvolt. Heute lebt die „Pionierin“ in einem Fertighaus und wartet darauf, dass sich die Stadt weiterentwickelt - in einer Region, in der die Temperaturen auf bis -30° C fallen und für mehrere Wochen keine Sonne scheint. Sie ist der Überzeugung, dass ihre Arbeit dazu beitragen wird, „Erdöl Geschichte werden zu lassen“.
In den nächsten drei Jahren sollen mehr als 3.000 Menschen für Northvolt arbeiten. Die Kleinstadt Skelleftea sucht 10.000 neue Arbeitskräfte. Helena Renström ist verantwortlich für das Stadtmarketing. Sie muss tausende von Menschen und ihre Familien davon überzeugen, dass Skelleftea eine Stadt mit Zukunft ist.
Doch die Energiewende findet nicht nur Zustimmung: Die nördliche Tundra ist die Heimat der Samen. Seit rund 4.000 Jahren züchten sie in den Weiten des hohen Nordens ihre Rentiere.
Jorgen Stenberg ist Same und Viehzüchter. Seit zehn Jahren werden immer mehr Windkraftanlagen auf den Weideplätzen seiner Tiere gebaut. Er kämpft gegen die Industrieprojekte, die seinen Rentieren und der Natur schaden. Nach Jahrhunderten der erzwungenen Assimilation haben die Samen erst vor kurzem die ersten Reparationen von der schwedischen Regierung erhalten. Die „grüne industrielle Revolution“ ist nun erneut eine Gefahr für ihre Kultur.
#energie #wende #schweden
Video verfügbar bis zum 05/11/2025
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Ich lebe hier und arbeite mit erneuerbaren Energien (in meinem Fall Windkraft). Das samische Volk bekommt sehr hohe Kompensationen weil wir hier Windkraftwerke bauen. Für Rentiere und auch andere Tiere ist es nachgewiesen ungefährlich. Wenn die Bauphase vorbei ist, dürfen die Tiere um die Krafträder "grasen". Während der Bauphase ist alles ordentlich abgesperrt sodass es für Tier und Mensch ungefährlich ist. Viele sind nicht glücklich mit den "Windkraftpilzen" doch alle wollen billigen Strom, grüne Energie und sind gegen Atomkraft.
Auch die Samen möchten "billig" und da muss man nun mal in den sauren Apfel beissen.
Dazu muss ich sagen, dass der Same in diesem Video sehr speziell ist. Die meisten haben Verständnis und sind für den Wachstum und Entwicklung in ihrer Region.
Liebe Grüße aus Piteå 😊
Danke für die Aufklärung! Ich hatte mir schon gedacht, dass der Typ irgendwie komisch ist, wenn er meint dass Rentiere ernsthaft von Windkraft gestört werden. Dann ist es ja wie hier: Nur vorgeschobene Scheinargumente von wenigen Wirrköpfen die gegen Windkraft sind.
Wie nennt sich das, wenn Eis von den drehenden Rotoren abbricht?
Wurde nicht erst die Tage teile einer Reallystrecke sicherheitshalber gesperrt wegen Gefahr von Eisbruch eines WKW. Wenn Eisbruch für Fahrzeuge und Personen eine Gefahr ist, warum sollte dies keine Gefahr für das Ren darstellen?
Mir drängt sich der Verdacht auf, er hat Angst um sein Geschäftsmodell.
@@teamhuskyfriend7730 Aus dem Artikel "Eiswurf" bei Wikipedia: "Die Gefahr des Eiswurfs liegt in Sach- und Personenschäden, tritt nur für wenige Stunden im Jahr auf und ist flächenmäßig auf den Umkreis der Anlage (einige hundert Meter) begrenzt." Zudem sind die aktuellen Windräder mit speziellen Eiserkennungs- und Eisabschaltsystemen ausgestattet, die den möglichen Schaden noch einmal minimieren.
Für die Rene stellen übrigens auch die Bären eine Gefahr dar, die es in Nordschweden zuhauf gibt. In Finnland sterben jährlich 4000 Rentiere bei Autounfällen (für Schweden habe ich die Zahlen nicht auf Anhieb gefunden). Bitte erst einmal selbst informieren, bevor hier tendenziöse "Befürchtungen" als Fakten ausgerufen werden.
@@teamhuskyfriend7730 Noch als kleine Ergänzung: Die Alternative zu Windkraft wäre ja bspw. Energiegewinnung durch Gas oder Kohle, was wiederum den menschengemachten Klimawandel antreibt. Nordeuropa bekommt schon jetzt den Klimawandel extrem zu spüren, viele Gegenden sind mittlerweile für Rentiere zu warm, im Winter hindert der Regen-Schnee-Mix die Tiere daran, Nahrung zu finden. In Russland hat sich der Rentierbestand etwa laut WWF binnen zwanzig Jahren halbiert, von 500.000 auf 250.000. Russland ist nicht gerade für seine vielen Windkraftanlagen bekannt, das Massensterben der Rene muss also eine andere Ursache haben… 🤔
Mir fehlen echt die Worte wenn Leute die mit Autos und Jet Skies durch die Gegend fahren sich über Windräder aufregen.
Jetskies ja, Schneemobile und Autos sind hier unerlässliche Fortbewegungsmittel! Zuerst nachdenken
@@nordicexpat wenn man gegen Fortschritt ist und gleichzeitig den Fortschritt nutzt klingt für mich irgendwie nach Doppelmoral. Würde man dort Ölplattformen bauen ist das doch auch komisch wenn ich gleichzeitig Öl durch meine Fahrzeugflotte konsumiere.
@@keytothevan man ist absolut nicht gegen Fortschritt, im Gegenteil eben sehr modern. Aber gegen Schädigung des Gleichgewichts. Komm gerne mal her und seh dirs an
@@keytothevan Es geht auch darum, dass es in Schweden ein radikales Ungleichgewicht zwischen dem dicht bevölkerten, wohlhabenden Süden und dem dünn besiedelten, teils in prekären Verhältnissen lebenden Norden des Landes gibt. Im Norden werden massiv Ressourcen abgebaut (Holz, Mineralien, Wind- und Wasserkraft), die dann hauptsächlich im Süden des Landes verbraucht bzw. zu Geld gemacht werden. Das war in den letzten Jahrzehnten (bis Jahrhunderten) immer ein Problem und die Skepsis gegenüber Windkraft ist in gewisser Weise auch eine Reaktion darauf.
@@nordicexpat wie hat man sowas vorher gelöst?
Keine Windräder wollen, nen dicken Audi fahren aber irgendwas über ungestörte Natur faseln...genau mein Humor.
Das ist doch die Rentier-freundliche Variante ;) Alles, bis auf Kompromisse eingehen, wollen eben..
Nur komisch, dass die Renntiere sich von den Schneemobilen nicht gestört fühlen.
@@philippla1473 Schneemobile gibt es ja auch schon seit Tausenden von Jahren
Haha 😆 genau mein Humor Leute
Hat er nicht auch gesagt das er Jagd,ist doch genau so ausbeuten oder nicht?
Dein der isst die alle selber abzüglich der rentiere die der für audi, schneemobile und sonstige luxusgüter braucht. Richtig traditionell ❤
Der Titel der Doku ist etwas unpassend, da es eher um die Arbeitskräfte bzw. die schwedische Stadt geht als um klimafreundliche Technologien.
Auch ein bisschen Background zur Fabrik wäre nett gewesen: Wer hat da investiert und warum?
Das fehlt in der Tat etwas. Northvolt ist eine schwedische Firma mit mehreren Standorten in ganz Europa. Zu den Anteilseignern gehören allerdings auch viele internationale Firmen (u.a. VW, aber auch Firmen aus Asien). Insgesamt ein ziemlich undurchsichtiges Konstrukt, aber ist bei solchen Multimillionen Unternehmen heutzutage vermutlich der Normalfall.
Tja mir scheint die Doku auch eher als Werbefilm für die ach so tolle Fabrik. Welche Schäden verursacht werden wird nur im Ansatz beleuchtet… Transport des Material und der fertigen Ware durch ganz Schweden? Naturbelassene etc… mal wieder sehr einseitig liebes ARTE
Der Sami lebt ganz traditionell mit Zentralheizung und beschwert sich über die moderne Welt....
Ganz traditionell mit Audi A6 der neusten Generation - ihm geht es echt nicht so gut und er lebt sehr traditionell, ja!
Ich glaub jeder Sami lebt naturverbundener als du und ich glaube auch, dass du nichts über die Sami weißt. Klingt übrigens sehr überheblich, so neben deiner Zentralheizung sitzend, mit dem eigenen PKW in der Garage.
@@Karo_Hemd naja da wird sein betrienswagen sein und bei 4000 rentieren kommt schon n bissl was rum um die leasing Rate zu decken! Glaube nicht das er all zu viele Nebenkosten hat da draussen
@@ratatoskr8190 glauben ist kein Wissen und wenn man die moderne Welt nicht ablehnt kann man so auch über den Windkraftgegner reden.
@@SoulSkater Ich weiß das sehr wohl, weil ich mich schon vorher mal über die Sami informiert habe und im Gegensatz zu dir wenigstens schon einmal etwas über sie gelesen habe. Vielleicht tust du das auch mal, bevor du wieder unüberlegt Dinge in die Welt setzt, die absoluter Schwachsinn sind. Und einfach nur ohne Kompromiss und völlig rücksichtslos Windräder in die Welt setzen ist ebenfalls Schwachsinn. Der Weg hin zu erneuerbaren Energien ist ja gut und schön, aber die Natur zu zerstören um das Klima zu retten ist nicht modern sondern saudumm. Dann macht man nichts anderes , als das was man all die Jahrzehnte vorher gemacht hat und man steht in 50 Jahren wieder da und weint Krokodilstränen.
Sami fahren Quattro/Schneemobile und benutzen Strom, und gleichzeitig beschweren Sie sich über den Fortschritt, passt irgendwie nicht.
Fortschritt bedeutet.... warte kurz... ach ja! Was Bolsonaro in den Amazonas gemacht hat. Oder was die deutschen in Afrika gemacht haben.... ja. Das ist Fortschritt. Genau mein Humor.
Nicht der Fortschritt a priori stört sondern die Art und Weise lieber Kuckuck.
Doch das passt sehr hierher, sie verbinden moderne mit Tradition. Sonst gäbe es hier keine Sami mehr, keine ältere Kultur
Ich würde gerne die Studien sehen, die belegen sollen, dass es sie auf 3km beeinflusst
3km sind echt nicht viel. Allein die Vibrationen übertragen sich über die Luft und den Boden .
Vermutlich findest du Studien dazu im Internet, wenn du sie sehen möchtest.
@@sandra.helianthus wenn man aber bedenkt, dass die Vibrationen eines Dieselmotors stärker sind als die eines Windrades, wieso kann der Mann mit seinem Schneemobil darum fahren, ohne dass die Elche komplett ausrasten?
@@reinharddursch3640 Ich kenne die Studien leider auch nicht 😊
Da steht bestimmt nicht drin, dass die auch keine Audis, Schneemobile und VW Crafter mögen ;)
@@sandra.helianthus Das Ding ist halt, Vibrationen im Infraschallbereich (spürbar, aber nicht hörbar) hat man schöfter als Desinformation gegen Windkraftanlagen angeführt.
Nur hat man in der einen Studie, die in Deutschland dazu durchgeführt wurde, gravierende Fehler gefunden.
Letzten Endes ist sogar eine ganz normale Tür, die man schließt, eine mehrere Größenordnungen heftigere Infraschallquelle als eine WKA auf nur 1 km Entfernung und die WKA ist vom Hintergrundrauschen nicht mehr zu unterscheiden.
Die einzige Studie, die ich speziell zu Rentieren und Windkraft gefunden habe, hat sich mit dem Cortisolspiegel, d.h. dem Stresslevel, von Rentieren beschäftigt.
Es gab eine Kontrollgruppe, da waren die Rentiere 2-6,6 km weit von jeder WKA entfernt,
eine Gruppe in einem kleinen Windpark mit knapp über 30 WKAs,
eine Gruppe in einem großen Windpark mit knapp unter 90 WKAs.
Das Cortisol-Level war bei den Rentieren im kleinen Windpark gleichauf mit der Kontrollgruppe.
Das Cortisol-Level war bei den Rentieren im großen Windpark ca. 50% erhöht.
Verglichen haben die Wissenschaftler diese Erhöhrung mit der Flight and Fight Response, wenn ein Raubtier in der Nähe lauert - dazu haben sie bei den Rentieren in der Kontrollgruppe diese Situation provoziert und dann gemessen - ebenfalls diese ca. 50% erhöhte Cortisolspiegel.
Die Wissenschaftler haben dazu geschrieben dass es "sein kann, dass die Rentiere auch in den Windparks Raubtieren ausgesetzt sind/waren", aber geschlussfolgert (!), dass es ja ganz klar eine Korrelation zwischen der Anzahl umliegender WKAs und dem Cortisol-Level/Stresslevel der Tiere gäbe... jaaaa. Naja.
Jetzt mal ehrlich. Die Leute bei Arte sind mit unter die besten Menschen!! Danke für das alles! Ich habe mich damals nie mit arte beschäftigt. Aber das Programm die Auswahl und die Qualität sind bestechend!
Bin jetzt ca 10 Jahre dabei und bin überglücklich diesen input zu bekommen! Danke für alles! Für die Bildung in so vielen verschiedenen Sachen und Ansichten 🥰
Weiter so !
Lieber Danny, vielen Dank für das Lob. Das ARTE Team wird Dich auch weiterhin mit aller feinster Propaganda versorgen. Versprochen!
Hauptsächlich keine akustische Hetze, das ist wohltuend, die wissen genau, was sie tun.
Macht Euch die Erde untertan! Laeuft doch alles perfekt!
@@Menzimuckeli Macht euch die Menschen zum Untertan läuft derzeit noch perfekter. Lasst sie Dinge tun, die keinerlei Sinn ergeben, wie Masken tragen unter freien Himmel.
Das sehe ich ganz genau so
Die wirtschaftliche Nutzung von Züchtern, die Natur auch nicht unberührt lassen VS Bewirtschaftung, die seinen kleinen Teil zur Klimawende beiträgt.
Ich würde sagen, dass letzteres höher wiegt.
Trotzdem danke Arte für einen kritischen, vielseitigen Blick
Das war genau mein Gedanke. Er und seine Lebensweise, Rentiere zu züchten ist doch nicht der "natürliche" Lauf der Dinge? LoL
Bei aller Liebe, Schneemobile können nicht mit Rentier-Produkten hergestellt werden. Mehr sag ich zu dem Thema nicht.
Man muss sich am Ende für eine Welt entscheiden. Eine technologisierte, mit all was da dran hängt, oder eine naturverbundene Welt.
Diese Weitsicht fehlt nicht nur dem Rentierhalter sondern auch besonders vielen Menschen in Deutschland. Jeder will es warm, jeder will elektronische Unterhaltung. Niemand will ein Hochspannungsnetz oder Windkraftanlage vor der Haustür.
Solchen Menschen sollte man zur Wahl stellen, Technologie oder die freie Natur und der Abschnitt vom Netz. Wie schnell alle Freunde von Industriellenanlagen werden....
Dachte ich mir auch... Wegen der Windräder jaulen aber 'nen rotzneuen Audi fahren. Genau mein Humor.
@@analquiz und die dicken super praktischen Schneemobile nicht zu vergessen ;) irgendwie beißt sich das bei mir im Kopf.
Man kann auch Schneemobile und Autos bauen ohne den letzten Flecken unberührter Natur ausbluten zu lassen.
@@AntiM1001 weil die Ressourcen an den vorhandenen Stellen unendlich sind? Glaube eher nicht.
Weil wir dann weiterhin unsere Energie teuer von außen einkaufen müssen oder alternativ bei dir im Wohngebiet das Fracking angefangen wird?
Wogegen ich auch absolut wäre, denn ich trinke viel Leitungswasser und bei dem Chemiecocktail der in den Boden gerammt wird, kommt das glaube nicht mehr so gut.
Oder wir bauen halt an neuen Plätzen Windkraftanlagen, die zwar da sind aber sonst nicht weiter auf meine und deine Gesundheit einwirken können.
Man hat die Qual der Wahl.
@@analquiz ich bin für Atomkraft und rotzneuen Audi
Windräder auf 3km sind böse. 7 Explosionsmotor schlitten mit > 100 db im Abstand von ein paar Metern sind gut.
sind sie nicht, genau deshalb werden sie auch zum herdentrieb eingesetzt. also gezielt für eine kurze zeit. die windräder sind permanent da. die wahrscheinlich im Beitrag angesprochene Studie: Out of sight of wind turbines-Reindeer response to wind farms in operation (DOI: 10.1002/ece3.4476 ). Prinzipiell sollten Industrieanlagen wie WIndräder immer außerhalb von ökologisch bedeutsamen Gebieten entstehen. (Die Studie weist zB darauf hin, dass Herdentiere deutlich empfindlicher reagieren als Menschen. Dies wird durch die Notwendigkeit zur Erkennung von Beutegreifern begründet.) Das ist leider nicht immer möglich (unpassender Grundbesitz, nicht zeitgemäße Planungen, Menschen die Windräder nicht neben ihrem Haus haben wollen). Beispielsweise könnten wir in Deutschland Windräder sehr gut aus Wäldern und Schutzgebieten heraushalten, wenn wir die Mindestabstände zur Wohnbebauung reduzieren würden.
Siehe dazu auch den Kommentar weiter oben:
Max Hoffmann
Max Hoffmann
vor 1 Monat
Ich glaub er bezieht sich auf folgende Studie: Out of sight of wind turbines-Reindeer response to wind farms in operation.
In der Studie wird zwar gesagt das rentiere Windräder meiden, wenn sie frei leben das aber genauso mit Straßen, Waldhütten oder Dörfern tun. Und in anderen Studien wird klar gesagt, dass Rentiere sich nach einer Eingewöhnungsphase von ein paar Jahren nicht mehr daran stören
@@erinatornowWas soll schlimm an windräder sein? Lieber ein fettes Kohle Kraftwerk hinstellen?
@@imtheeastgermanguy5431 nichts, bitte lies meine Anmerkungen nochmal. Es geht hier um ne technische Detaildiskussion. Windräder finde ich gut, Kohlekraftwerke eher nicht so, hab eins fast vor der Hasustür
@@erinatornow ok
Der Teil, der sich ums Klima und Erneuerbare dreht ist ja ganz gut. Aber ca. 20 Minuten dieser 30 Minütigen Doku drehen sich um Jürgen und seine Rentierherde. Das passt nicht unter den Titel "Klima-Vorbild Schweden". Da wäre der Titel "Jürgen und seine Rentiere" wesentlich zutreffender gewesen.
Interessant. Gern mehr über den Ort und auch mal ob es möglich wäre die Windräder an einem Ort zu versammeln so dass genug Platz für Rentierweiden bleibt oder was dem entgegensteht (können die Eigentumsverhältnisse geändert werden, wer verbraucht diesen Strom... )
Man braucht Abstände zwischen den Anlagen bzw Anlagengruppen wegen der Verwirbelungen. Wenn in Windrichtung ein Windrad hinter dem anderen steht, werden die Windräder von verwirbelter Luft angeströmt und verlieren Leistung.
Sind die Fundamente der Windräder so groß das kein Rentier mehr um den Sockel weiden kann? Also die Kühe, Schafe und Ziegen die in Deutschland auf Weiden laufen wo Windräder stehen, haben kein Problem damit UM die Anlage rum zu fressen.
@@petermuller3604 Ja aber die Rentiere sind laut dem Sami deutlich anfälliger für Geräusche. Wie viel da dran ist sei mal dahin gestellt.
@@sixtus9559 Nun, wenn man auf Nordschwedens Straßen auf Rentiere trifft, sieht man oft, wie geräuschempfindlich diese schönen Tiere sind. Auto- oder LKW-Motoren sowei Hupen jucken die oft nicht, um von der Fahrbahn zu verschwinden. Sie trotten schön weiter. Manch Einheimische stupsen sie dann mit ihren Autos an, damit sie zu Seite gehen. Andere Rene laufen eher weg, wenn man aus dem Auto aussteigt und sich ihnen nähert um sie zu fotografieren.
Ein schöner Film. Was ich vermisse, ist, dass die Wasserkraft vergessen wurde. Die Windkraft spielt eine gewisse Rolle, aber die großen Mengen an elektrischer Energie stammen aus der wetterunabhängigen Wasserkraft.
Ja früher sind die Lachse die Flüsse hochgezogen und die Bären haben sie gegessen....jetzt überall Staudämme.
Gut es sieht zwar nicht schön aus, die Windräder in der Wildnis und die Windausbeute oben in Nordschweden wird auch eher mau sein. Aber kein Elch oder Rentier wandert deshalb ab.
Falsch. Best conditions in the world for wind power. Markbygden in this region is the largest wind farm park in the world.
@@rojavabashur6455 So viel ich weiss ist der in China...Und zwar irgendwo in Westchina wo es sehr steppenhaft ist ich sehe da jetzt aber sicher nicht nach.
Irgendwie seh ich in der Doku nur Widersprüche:
- Der naturverbundene Sami mit Fernwärmeheizung, Laptop, Schneemobil und Audi
- die junge Türkin mit ihren grünen Zukunftsvisionen, die zum Sport mit dem Auto fährt, jeden Tag aus der Türkei importierten Joghurt konsumiert und in den Urlaub ins Nachbarland fliegt
- als wären die Batteriefabriken in der Tundra nicht schon absurd genug
Mensch Arte! Ihr macht echt die besten Reportagen, aber zeigt doch einmal das Leben aus der Sicht eines Hilfsarbeiters anstatt von Ingenieuren. Das es denen gut geht, ist doch klar wie Klosbrühe...
In einer Welt, wo die Milliardärstöchter die Moral bestimmen und für das Gute in der welt die Proleten am Arbeiten hindern, ist das ein Traum.
@@kellymcbright5456 woher kommst du kelly? was steht an bei dir am Wochenende
@@laser00 Mich von sogenannten Schülern, die einem im klimafreundlichen Schweden alle Energie absaugen, erholen.
@@kellymcbright5456 ich bin 36 und jeden sommer in lulea, wo unterrichtest du? schönen Abend dir noch :)
@@laser00 Im Grossraum Stockholm. Auch im Problembezirk Nummer in der Problemschule die Problemklasse...
schweden nutzt die kernenergie. so kann man gut leben und das klima schützen.
"Das haben wir seit 1000 Jahren schon so gemacht". Ja, dann solltest du dir mal Gedanken darüber machen.
Ich sollte für einen grossen Konzern dort bauleiter sein und hab das Innenleben der 4 Gigawerke mit geplant. Umweltfreundlich ist dort wenig. Die Produktion von Batterien ist schon keine umweltfreundliche Sache. Der Bau dieser Werke nich obendrauf.
In der Ueberschrift fehlt das Fragezeichen
Kommt es mir nur so vor, oder ist die Video-Qualität sehr verschwommen?
Verstehen muss man das nicht, also die Rentiere werden bis auf 3km von WKAs gestört, aber wenn er nebenher mit einem Motorschlitten fährt passiert nichts.
Die Rentiere haben laut erwähnter Studie (DOI: 10.1002/ece3.4476 ) eine Hörweite (auf der sie potentiell störempfindlich sind) von ca 1,5 km, da diese Studie jedoch im Beitrag nur erwähnt und von den Filmschaffenden vermutlich nicht näher gelesen wurde, kommen vermutlich Missverständnisse auf. Zudem: Bitte unterscheidet zwischen Herdentrieb und Beweidung! Wenn man Herdentiere schnell von A nach B bekommen will, braucht man Störquellen (für eine kurze Zeit). Wenn sie dann den Rest des Jahres grasen und kalben sollen, brauchen sie Ruhe.
Rentiere gewöhnen sich an Windräder genau wie an Motorschlitten
Ich liebe den Norden. Lange Dunkelheit, Sternenklare Nächte. Ich liebe es im Pulli zu schlafen. Ich liebe es NUR beim Sport zu schwitzen.
Also muss man auf die Rentiere aufpassen, aber auch die werden sich irgendwann an die Windräder gewöhnen. Dann muss man in der Zucht, wenn man denn schon Züchter ist, die gechilltesten selektieren, denen das nichts mehr macht.
Aber wenn er schon vom Anblick eines Windkraftwerks weint, weil es nicht "im Einklang mit der Natur ist"; er aber immer fröhlich auf seinen Motorschlitten springt (an dessen lautes Knattern sich die Rentiere auch gewöhnen mussten)...dann weiß ich auch nicht. Dann soll er weiterhin jodeln, denn da muss er keinen schlauen Inhalt transportieren...
So hilft man den Sami sicher nicht!
nagut ich weiß nicht ob wir jetzt jede kultur und jedes tier erhalten müssen... ich mein ja nur
Hm, also irgendwie finde ich das alles befremdlich. Der Sami welcher sich mit Schneemobil und Auto bevorzugt sich über Windräder dann aber aufregt und etwas von Tradition erzählt während er neben dem Laptop steht und Umweltschutz durch Neubau von Fabriken die gigantische Mengen Rohrstoffe verschlingen. Alles sehr widersprüchlich.
Ohne Fabriken lässt sich aber schlecht das herstellen, was wir so brauchen. Wenn sie aber nachhaltig bewirtschaftet wird, ist das besser als eine veraltete Fabrik an einem Standort ohne passende Anbindung.
Hier wird eben nur der Konflikt aufgezeigt. Mögliche Lösungen müssen aber auf jeden Fall die Sami einbeziehen (die hier nun mal Indigene sind). So könnte eine intelligiente Planung Rentierrouten einbeziehen, wenn es um die Aufstellung von Windrädern geht. Das war dort aber bisher eher nicht der Fall.
EHREN ARTE! Freitagabend ist gerettet ❤
@@reginakniprode246 genau das hab ich vor 🤗♥️
@@Lasse_Skywalker leg dich wieder hin
Vor ein paar Jahren war Schweden auch noch ein Musterschüler in der Einwanderungspolitik....
Davon kann man heute wohl kaum noch sprechen....😂
Mittlerweile kann ich mir "Klima" nicht mehr Leisten....
Also so richtig hat der Titel des Beitrages nicht mit dem Inhalt zu tun...
Es fehlen vollkommen die Beiträge von den Nichtakademikern! Brauchen die keine Reinigungskräfte, Staplerfahrer, LKW Fahrer, Elektriker, Schlosser, Installateure?
Die werden doch angeworben und sollen kommen. Deswegen bauen die doch wie verrückt! Ganz ohne fussvolk geht es nicht!
Kann man Rentiere nicht an Windrädern vorbei treiben oder müssen die quasi genau daher wo das Windrad steht?
Man kann sie vorbeitreiben (dafür werden auch die Motorschlitten genutzt, weil die Rentiere vor diesen ausweichen), allerdings meiden sie beim Grasen das Windrad. Günstig wäre es also, die Windräder nahe an bereits gestörte Landschaft zu bringen, um die durch Lärm wenig beeinträchtigte Fläche zu maximieren.. Dies ist hier aber teilweise nicht der Fall.
Weiterhin ist die Geographie problematisch, in der erwähnten Studie (DOI: 10.1002/ece3.4476 Fig. 1) waren die Windräder beispielsweise genau zwischen zwei Seen auf einer Landbrücke, über die die Rentierwanderung verläuft. Es kann daher sinnvoll sein, Rentierhabitate und Wanderrouten zu erfassen und die Planung von Windrädern danach auszurichten. (Ich nehme nur mal stark an, dass nordschwedische Regionalplanung kein sehr interessantes Thema für das deutsch-französische Fernsehpublikum ist.)
Interessantes Projekt und Neustart für die jungen Menschen mit akademischen Abschluss.
Das die Schweden die Samen zwangsassimiliert haben ist bedauerlich. Diese alte Kultur muß bewahrt werden...
bad padel there :D
Cool. schöner Beitrag! Das gibt einem wieder etwas Hoffnung für die folgenden Generationen!
Fährt mit dem dicken Audi in den Wald und beschwert sich, dass er sich nicht mehr mit der Natur verbinden kann 🤣🤦♀️
7:46 … Windparks stören die Ruhe der Rentiere, aber drei Motorschlitten hinter einer Rentierherde her, ist dann kein Problem, oder wie… (!!!!!?); Same, mit dem dicken Audi und dem Laptop auf der Motorhaube?!!!!
Bitte unterscheidet zwischen Herdentrieb und Beweidung! Wenn man Herdentiere schnell von A nach B bekommen will, braucht man Störquellen (für eine kurze Zeit). Wenn sie dann den Rest des Jahres grasen und kalben sollen, brauchen sie Ruhe.
Alle Rohstoffe müssen in den hohen Norden von Schweden transportiert werden und die Batterien wieder in den Süden oder anderen Ländern zu den Herstellern der Autos. Das ist keine Logik, sondern zu teure Logistik in der Wildnis. Die Konkurrenz wird es in ein paar Jahren richten.
Vermutlich wurde dieser Standort gewählt, weill hier erzverarbeitende Industrie (Rönnskärsverken produziert Gold, Kupfer...) bereits vor Ort ist und die Rohstoffe demzufolge vermutlich teilweise lokal produziert werden.
Warum gibt es den Iran 3 Teiler nicht mehr? :(
ist der echt weg? 🫣
Die Online-Rechte sind leider abgelaufen. Die Doku ist daher nicht mehr verfügbar.
28:30 Lieber das Album Leahkastin von Mari Boine anhören.
"Produktion nachhaltiger Batterien" klar die Rohstoffe in den Minen werden nicht nur unter besten Bedingungen für Menschen und Umwelt abgebaut, sondern wachsen dort auch wieder nach...
Die männliche Form eines auf den Philippinen geborenen ist außerdem Filipino.
Die Zersiedlung des Landes ist natürlich ein Problem für die Sami. Eigentlich sollte es nicht so sein, da die Fertilitätsrate von Schweden bei 1,7 liegt. Aber vermutlich ist es dort genau wie bei uns. Durch Zuwanderung ist Deutschlands Einwohnerzahl trotz einer Fertilitätsrate von 1,6 in den letzten 30 Jahren um ca. 5 Millionen Einwohner angestiegen.
Mann muss sich meiner Meinung nach mindestens mit den Sami auf einen vertretbaren Kompromiss einigen. Was mir zum Beispiel auf gefallen ist, das die Windräder eher in Naturschutzgebieten stehen, als in bewirtschafteten Gebieten. Dabei könnten sie eine Zusätzliche Einnahmequelle für die Holzwirtschaft sein. Es wäre doch schade wenn 2 Sorten von Natur-Erhaltern sich gegenseitig ins "Gehege" kämen. Die Zersiedlung kommt allerdings von der Industrie, nicht von den Windrädern allein. Ich glaube nicht wirklich, das die Rentiere sich an den Windrädern stören. Aber Wohl an der Zersiedlung, die sollte vielleicht etwas weiter im Süden stattfinden. Aber die Goldgräbergemeinde kämpft ja auch ums Überleben...
Noch ein Tipp: Die Batteriefabrik sollte nach und nach auf Natrium Ionen umsteigen.
@@SoulSkater Ganz sachlicher Beitrag von mir. Wenn sich die Einwohnerzahl nicht erhöht, brauche ich nicht die Wälder zersiedeln. Warum also die Ausbreitung nach Norden, in Regionen, die man zu Naturschutzgebieten erklären sollte? Und dadurch Streit mit den Sami anfangen?
Ich hab inzwischen mal nachgeschaut, die Schwedische Einwohnerzahl hat sich in 30 Jahren um ca. 20% erhöht. Unsere nur um 5%, und das obwohl beide Fertilitätsraten gleich sind. Und die Einwohnerzahl ohne Schwedische Staatsangehörigkeit/Pass liegt bei 10%. Die brauchen natürlich auch Raum zum wohnen. Mit der Erhöhung der Einwohnerzahl, geht natürlich auch ein Ausbau der Industrie und der Straßen einher...
@@SoulSkater Das mit dem A6-Sami hab ich auch gedacht, aber es ist schon Tatsache, das die Weidegründe sich sehr stark verkleinern, Ich wäre nur für eine schrittweise, kleine Verkleinerung. Zum einen haben die Sami ein Recht ihre Traditionelle Lebensweise zu behalten, zum Anderen wollen wir immer weniger Fleisch essen wegen dem CO2 und der Gesundheit. Aber es geht zur Zeit einfach zu schnell.
Die Rentiere werden sich an den Windrädern wohl eher nicht stören. Ich glaube eher die Sami sind dagegen, weil die Windräder mit der Besiedelung und der Ausbreitung der Industrie zu tun haben. Das Ganze nimmt ihnen den gewohnten Raum, und sie fürchten bald keine Tierzucht mehr machen zu können. Damit stirbt ihre gewohnte Lebensweise und ihr Unterhalt.
Nach Zahlen, ist der Zusammenhang zwischen der Zersiedlung und den Bevölkerungswachstum einfach vorhanden. Auch wenn ich grundsätzlich nicht fremdenfeindlich bin (die gemischten Kinder sind die gesündesten und wir kommen sowieso alle aus Äthiopien), ist da ein Zusammenhang mit den Einwanderern zu sehen, und mir kann es egal sein was die Schweden mit ihrem Land machen. Mir ist nur Frieden und Naturerhaltung wichtig. Und dazu gehört zum Beispiel auch das Drücken der Internationalen Fertilitätsrate auf deutlich unter 2, besser unter 1,5...
Der Sami, der vom Windkraftrad erschüttert ist, fahrt aber schon einen dicken Audi Kombi. Vielleicht sollte er mehr auf Selbstreflexion schauen.
Eine interessante und gute Reportage, diese!! Aber nicht nur in Skellefteå findet es sich eine Riesensentwicklung statt, sondern auch bei Gällivare, Kiruna und, vor allem, auch in LULEÅ, an dem es sich eine grössere Hafenentwicklung aufgeht!! Zur Zeit gibt es auch ein Wettlauf zwischen Andenes (Norwegen) und Kiruna um wem von diesen Plätze der sich als erste Cape Canaveral (oder Kourou) Skandinaviens nennen können!! Wir bezeugen jetzt eine äusserst interessante Gesellschaftsentwicklung, vor allem in Nordschweden!! Mit der grüne Wende als Kernpunkt!! Und spannend?? Ja, im höchsten Grad!! Grüss' von mir...in Nordskandinavien...
Besser so eine Fabrik in der Wüste bauen mit einem Zugang zum Meer. Marokko und Ägypten sowie Saudi-Arabien wären ideale Standort für Batterieprodiktionen. Auch Israel wäre ein guter Kandidat für Wüsten-Technologiestandorte
Erst wenn die Erdkruste sich vom Planeten löst, merken die Menschen wovon sie eigentlich leben und woraus sie entstanden sind. Der Rest ist Show
Also der Sami Typ im Audi kann einfach mal die Klappe halten. Den sein Zuhause würde ich auch mal sehen und wie der so lebt. 3 mal pro Tag einen Kaffee? Welche Art von Heizung? Windkraft ist besser als wenn dort ein Kohle Kraftwerk oder so stehen würde
an die "Atomfans": ARTE hat erst gestern eine Doku zur Atomkraft hochgeladen ;)
interessant, dass ein Klima-Vorreiterland auf Atomkraft setzt. Reiner Zufall.
Leider war die Doku stark ideologisch angehaucht. Es wird mehr oder weniger so dargestellt, als sei die "Ära" der AKWs vorbei; dem ist aber außerhalb von Deutschland und Spanien nicht so. Unsere direkten Nachbarn bauen neue Atomkraftwerke, wie auch gerade vielerorts in der Welt. Die Technologie ist noch lange nicht ausgeschöpft. Man muss auch kein "Fan" von Atomkraft sein, um zu erkennen, dass alleine Wind-, Solar- und Wasserkraft nicht ausreichen, um eine Industrienation mit ~85 Millionen Einwohnern zu versorgen. Alles andere wäre Realitätsverweigerung. "Jedes Watt zählt" - außer natürlich es geht um Kernenergie. Typisch Deutschland.
Ich würde mich von nem Kohlekraftwerk oder AKW mehr gestört fühlen als von nem Windrad und irgendwo muss ja der Strom herkommen der den Sprit in den dicken Audi pumpt. Mal abgesehen von dem Strom um den Audi herzustellen. Aber ich würde auch das Windrad nicht hören wenn man mich mit nem Schneemobil durch die Gegend treibt.
Der Beitrag fokussiert sich hier stark auf die Windräder, weil sie nunmal "grün" sind. Der Indigene im Beitrag weist aber darauf hin, dass die Windräder nicht alleine problematisch sind, sondern als Teil der Flächenverknappung, in die auch die kurz erwähnte Mine und die Forstwirtschaft mit hineinspielen.
Zudem muss man unetrscheiden zwischen dem Rentiertrieb (aktive Beeinflussung, um die Weide zu erreichen) und der Situation auf der Weide (hier können die Rentiere den Großteil des Jahres ungestört sein und auch Jungtiere zur Welt bringen). Für Ersteres sind Windräder und Straßen kein Problem, für Zweiteres schon. Es ist daher wichtig, die Betroffenen Indigenen in Planungsprozesse mit einzubeziehen. Leider stellt der Beitrag hier nur einen Gegensatz heraus, ohne dass Lösungen aufgezeigt werden.
Schweden baut auch neue Kernkraftwerke ,sogar mit HABECKS Hilfe ,paradox oder ? ARTE,wann berichtet IHR endlich auch über diese "Energiewende"?
Was heißt eigentlich das letztes indigene Volk Europas , also sind die Samen nie eingewandert waren schon immer da. Würde mich Mal interessieren welches Volk oder Ethnie wirklich am längsten in Europa beheimatet ist
Der arme Mann wird gezwungen, Audi statt Schlitten zu fahren! Schlimm!
Man nennt es (Folgen von) Kolonialisierung. Ja, das ist schlimm.
Andere müssen für ein paar Quadratmeter "Eigenbesitz" tausende Euros hinlegen. Wieso sollte man den Sami einfach ein riesiges freies Land quasi schenken? Weil sie Rentiere haben? Unsere Schafshirten müssen ihre Schafe auch mitunter über Betonstraßen führen, die es vor "tausenden Jahren" nicht gab, und das ohne Auto. Finde das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Wäre toll, wenn es in Deutschland derartige Industriekonzepte häufiger gut umgesetzt gäbe.
Bedenken Sie bitte, die Sami waren dort schon immer. Man hat sie quasi zunächst enteignet und unterdrückt. Da wäre es jetzt nur gerecht, sie zumindest in die Planungsprozesse einzubeziehen.
Er faehrt mit nem AUDI und beschwaert sich über Windkraftwerke....
Wäre es dir lieber, wenn er einen Polestar fährt?
Seh ich das richtig? In Indigener mit nem Audi Kombi, VW Transporter und Schneemobil? Der aber gegen Energieproduktion und Industrie ist?! Also mal ganz ehrlich: Die Windräder stehen da und tun niemandem was. Wenn wir die Energiewende nicht hinkriegen, schmilzt da oben der ganze Schnee weg und er hat noch weniger Rentiere. Da ist m. E. noch genug Platz und Windräder brauchen wenig Platz und richten wenig "Schaden" an. Dass Rentiere sich daran nicht gewöhnen bezweifel ich auch und selbst wenn dem so ist, dann kann man sich dem Fortschritt auch nicht ganz verwehren. Tun sie ja bei Technik und Equipment selbst auch nicht.
Die Türkin hingegen hat eine sehr ehrenhafte und zukunftsträchtige Einstellung zu unseren Problemen. Hut ab!
Die junge Türkin hat eine zukunftsträchtige Einstellung?
Fährt alles mit dem Auto, fliegt ins Nachbarland Finnland und isst jeden Tag den aus der Türkei importierten Joghurt in Einwegplastikbechern.
Ich weiß ja nicht
@@tommeier4919 Sie forscht an Technologien, die das zigtausendfach kompensieren werden. Jeder hat nen Footprint. Und da oben kommt man ohne Auto halt nicht weit. Es spricht auch nichts gegen Elektroautos, solange sie mit erneuerbaren Energien hergestellt werden. Völlig auf jeglichen Komfort verzichten wird sowieso nicht in der breiten Masse umsetzbar sein. Da brauchen wir uns nichts vormachen und das will ich auch selbst
nicht.
@@stefanroeder87 Ich glaube nicht, dass E-Mobilität das einzig Wahre ist. Ist vielleicht gut fürs Gewissen, aber die Herstellung des E-Motors ist eine umwelttechnische Katastrophe (sowohl was die Rohstoffe, als auch den nötigen Energieaufwand betrifft).
@@tommeier4919 Bist du aus der Branche? Wirkt ehrlich gesagt nicht so. Soweit ich das in der Zuliefererindustrie sehe, lässt sich das überhaupt nicht bestätigen oder reden wir von den Batterien? Was soll denn am E-Motor im Vergleich zum Verbrenner energieaufwendiger sein? Allein das Material und der Betrieb sind viel ressourcenschonender und der Motor ist unschlagbar effizient mit 90+% Wirkungsgrad.
Auch die Batterien werden bei einigen OEMs mittlerweile mit eigenes dafür gebauten Wind und Solarparks hergestellt und damit wirklich grün und nicht nur auf dem Papier. Da ist es dann auch nicht so kritisch ob das zunächst einiges an Energie braucht. Auch Kobalt ist nicht mehr nötig, selbst ohne Lithium gibt es schon funktionierende Akkus die auch in Zukunft viel im stationären Bereich Einzug finden werden.
Egal wie: Öl/Benzin ist definitiv die viel schlimmere Lösung. Allein von Rohölförderung bis Benzin gehen ca. 2,3kwh an Energie zusätzlich rein bis das Benzin raffiniert ist. Ein großer Teil davon ist pure Elektrizität. Damit alleine käme ein Elektroauto schon einen Großteil der Strecke voran den ein Verbrenner benötigt. Und das sind keine "E-Auto-Fan" Argumente, dafür gibt es ganz einfache Berechnungen. Genauso wie selbst der Strom-Mix (inkl. Gas- und Kohleverstromung) immer noch Co2-positiver ist als Benzin zu verbrennen.
Man kann halt Rentiergebiete kartieren und in die Planung von Windrädern mit einbeziehen. Wurde hier vermutlich nicht gemacht. Zudem wurden hier im Beitrag Windräder zum einzigen Übel hochstilisiert, weil es den Filmschafffenden so ins Skript gepasst hat. Auf den Hinweis des Indigenen, dass auch die Forstwirtschaft und der Tagebau zur Flächenverknappung beitragen, wurde hingegen nicht weiter eingegangen. Man kann sich halt auch gemeinsam an einen Tisch setzen und Transformation möglichst umweltverträglich planen. Dazu muss man halt sein koloniales Erbe auch erstmal verstehen und aufarbeiten.
Gleich diese Arte-Doku hinterher und die Tolle Akku-Fabrik sieht nur noch halb so grün aus: czcams.com/video/ylVisIbqDc4/video.html
Wann betreibt man endlich mal ehrlichen Klimaschutz? Traurig, dass es immer nur um Wettbewerb geht und nicht um die Erhaltung unserer Welt.
Der Same mit seinem dicken Fahrzeug ist auf beiden Augen Blind.
Würde ich nicht sagen (siehe andere Probleme bei 7:15), der Beitrag will hier aber einen Gegensatz herausstellen und fokussiert nunmal darauf.
Nee is klar... Die Windräder stören mit ihrem immensen Lärm die Rentiere.. Aber dann mit Schneemobilen die Herden zusammentreiben ist kein Problem.. Veralbern kann ich mich alleine.. Den Typen kann ich nicht ernst nehmen..
Bitte unterscheiden Sie zwischen Herdentrieb und Beweidung! Wenn man Herdentiere schnell von A nach B bekommen will, braucht man Störquellen (für eine kurze Zeit). Wenn sie dann den Rest des Jahres grasen und kalben sollen, brauchen sie Ruhe.
Schwedisch ist für deutschsprachige relativ leicht und wenn du mal weisst wie sich das mit der Aussprache verhält ganz leicht.
Rentiere grasen und laufen dort auch ständig an den Hauptstraßen und Autobahnen. Bleiben einfach auf der Straße stehen und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Die Windräder sollen sie aber stören. 😂
Dazu den Kommentar weiter oben:
Max Hoffmann
Max Hoffmann
vor 1 Monat
Ich glaub er bezieht sich auf folgende Studie: Out of sight of wind turbines-Reindeer response to wind farms in operation.
In der Studie wird zwar gesagt das rentiere Windräder meiden, wenn sie frei leben das aber genauso mit Straßen, Waldhütten oder Dörfern tun. Und in anderen Studien wird klar gesagt, dass Rentiere sich nach einer Eingewöhnungsphase von ein paar Jahren nicht mehr daran stören
Das im Beitrag auch (nur nebenbei) erwähnte Hauptproblem ist die generelle Flächenverknappung (7:15), die auch durch Bergbau und Forstwirtschaft angetrieben wird.
2100 gibt es dann halt gar keine Rentiere mehr, aber na ja
Strommix Schweden 2022 mit 22g CO2/kWh
41% Wasserkraft
30% Kernkraft
19% Windenergie
10% Sonstige
Strommix Deutschland 2022 mit 494g CO2/kWh:
31% Kohlekraft
23% Windenergie
10% Solar
10% Gas
9% Biomasse
6% Kernenergie
Strompreise in Schweden vs. Deutschland in 2021, also vor der Energiekrise: 0,18€ vs. 0,30€
Wer wohl das bessere Energiesystem hat? 🤔
Na ja, wir haben aber viel mehr Menschen und viel weniger Wasserkraft. Für Deutschland gäbe es nur die Chance, wieder mehr Atomkraft zu setzen. Das will die linksgrüne Bundesregierung aber nicht. Und Windkraft ist nach Wasserstoffschleife viel zu teuer, kann jeder selbst online durchrechnen auf energiewende-rechner punkt de. (Links darf ich hier nicht ausschreiben, dann würde der Post gelöscht)
Der arme Rentierbauer im A6.
Ein echter Europäer mit einem Kombi!
Als Inuit in Alaska hätte er einen Pickup-Truck.
Warum geht sowas in Deutschland nicht? So viele Visionäre ausgebremst von deutscher Bürokratie und Amtsschimmel.
17:20 Zum Glück sind diese Motorschlitten so leise und stören die Rentiere überhaupt nicht
Bitte unterscheidet zwischen Herdentrieb und Beweidung! Wenn man Herdentiere schnell von A nach B bekommen will, braucht man Störquellen (für eine kurze Zeit). Wenn sie dann den Rest des Jahres grasen und kalben sollen, brauchen sie Ruhe.
Schweden hat schon lange fast keinen CO2 Ausstoß im Stromsektor. Wie haben dir das Geschafft? Durch Wasserkraft und Kernkraft. Ich bin mir aber sicher, dass die Kernkraft hier keine positive Erwähnung finden wird, Obwohl es machweislich die einzige geographisch unabhängige Technologie ist, die den Stromsektor dekarbonisieren kann.
Technik, nicht Technologie. (Blähwort)
@@dokus-kurzknapp3991 dumm oder so
@@Mr7ich7 Ja, so siehst Du auch aus.
Geht meiner Meinung auch nur so...n mix aus Kern und erneuerbaren Energien! Ich bezweifle auch das die Atomkraftwerke so gefährlich sind wie dargestellt oder propagiert!
Suche Alternativen um unabhängig vom russischen Gas zu werden. Verwendet Kernkraft um abhängig von russischen Uran zu werden. Genau mein Humor.
Windräder stören nicht. Und überhaupt - was redet der von Natur und fährt nen verbrenner?
Schon mal in Schweden gewesen? Oder in irgend einem anderen Land mit weitläufigen, dünn besiedelten Gebieten? ÖPNV lohnt dort nicht und Elektroautos funktionieren nunmal besser in gemäßigtem/maritimen Klima und auf kürzere Distanzen. Verbrennerfahrzeuge sind dort noch die einzige Option, um in angemessener Zeit ein Ziel zu erreichen.
Ohne saubere Energie können wir nicht leben, das sollte jedem klar sein... We cannot live without clean energy, that should be clear to everyone...
Der Vergleich & Analyse von Prof. Dudenhöffer eCar versus Verbrennungsmotor ist sehr interessant. Leider schliessen eCars schlecht ab in diesem Vergleich.
Leider hat der Mann keine gute Weitsicht und liegt bei vielen Punkten mMn. falsch. Würde mich selbst nicht als schlauer bezeichnen aber die Technik steht noch ganz am Anfang und ohne Innovation kein Fortschritt. Der Verbrenner ist ein Auslaufmodell, das heißt allerdings nicht, dass das E-Auto das Allheilmittel ist. Man wird sehen
!Selbstreflexion! Mit beiden händen den modernen Luxus nehmen, aber dann wie ein Kind vorm Windrad stehen und jammern
Die Frage is halt, wieviele Menschen von der Rentierzucht u. wieviele von anderen Jobs leben. Ich verstehe diejenigen, die ihre Lebensweise erhalten wollen. Andererseits hat sich die Welt insgesamt geändert. Die Bevölkerung ist zB gewachsen u. es können (oder wollen) eben nicht alle von der Viehzucht, Landwirtschaft/Natur leben. Man wird versuchen müssen, eine Koexistenz zu finden u. an der grünen Energiegewinnung führt kein Weg vorbei. Obwohl ich Windräder (auch bei uns) nicht besonders schön finde, brauchen wir sie, denn die Energie, die aus der Steckdose kommt, muss irgendwie hergestellt werden. Und wenn wir (global) den Menschen zB auf dem afrikanischen Kontinent nicht noch mehr Umweltzerstörung zumuten wollen, hilft halt nur grüne Energie, denn AKW sind, um Emissionen zu vermeiden, nicht der richtige Weg.
Die EU setzt einfach auf Planwirtschaft. Nicht das beste antriebskonzept setzt sich durch, sondern das von der EU subventionierte. Alles andere wird so teuer gemacht, das man nicht mehr ausweichen kann.
Im Moment wird noch fossiler Kraftstoff und Verbrennungsmotoren hochsubventioniert (weil die entstehenden Schäden nicht eingepreist werden(wie schnnell wären wir bei 100% elektrischen Neuzulassungen, wenn ein wahrer CO2-Preis gezahlt werden müsste, wenn Luftverschmutzung realistisch bepreist werden würde, wenn PKW für die tatsächliche Straßenbenutzung zahlen müssten.). In Bezug auf die Energieeffizienz und zunehmend auch den Preis ist ein batterieelektrischer Antriebsstrang das bessere Antriebskonzept.
Nur dass eine Regulierung rein über den Preis es armen Menschen noch schwerer machen würde, daher geht man über Ordnungsrecht, das kostet deutlich weniger.
Jetzt sind Windräder in der Pampa auch wieder Scheiße. Woher soll denn nun der ganze grüne Strom herkommen?
Dieselgeneratoren, betrieben mit e-fuels aus Südamerika (Porsche, Siemens,...).
🙂
Wobei, da hätten wir halt auch wieder Windräder in der Pampa.
Aber keine Rentiere und Sami.
Aus Windrädern nahe an bestehender Infrastruktur. Weil Menschen nämlich bereits in eienr sehr lärmreichen Umgebung leben, stören sie dort weniger als in freier Natur. (Vielleicht habe ich diese Meinung aber auch nur, weil ich in der Nachbarschaft von Windrädern aufgewachsen bin.)
wenn wieder ein DB Schenker LKW durchs Bild fährt krieg ich schon wieder nen richtigen hass auf die deutsche bahn die lieber zeug nach Schweden fahren als hier das Bahnnetz gescheit auszubauen
dummerweise ist schenker nunmal die einzige Konzerntochter der DB, die Geld verdient. Problematisch ist eher, dass die Bahn ihre Gewinne an den Bund abführen muss und dann das Verkehrsministerium entscheidet, ob damit neue Straßen oder Schienen gebaut werden.
In Schulen investieren wo sind wir den da? Bestimmt nicht in deuscheland 😜
Erster Schritt auf Auto ganz verzichten und auf Plastik ganz verzichten 👍😉🤗
Früher hiessen die Sami einfach "Samen"
Und deine Mudda früher Mama
Und noch vorher Lappen...Lappland...übrigens heißt das immer noch Lappland.
ist das nicht einzahl und mehrzahl? ein sami zwei samen ?
@@krebsandi Nein, Lappland ist eine historische Provinz Schwedens. Sápmi ist das Siedlungsgebiet der Samen seit der Jungsteinzeit, das sich über Norwegen, Schweden, Finnland und Russland erstreckt. Dort werden auch seit etwa 3000 Jahren Rentiere domestiziert - gar nicht einmal so viel jünger als die Domestizierung von Pferden. :)
Und Floristen heißen bei denen Blumensamen?
Menschen und Tiere am Ende
Alter wie kann man nur so rumheulen wegen einem verkackten windrad meine fresse ey
Der Jorgen halt! Er lebt traditionell im neusten Audi A6😄
Ist doch in Deutschland genauso. Sehr bedauerlich sowas.
@@jensb.5456 in der schweiz ist es auch so schlimm und ich könnte kotzen…
Was macht ein DB Truck mitten in der arktischen Tundra?! 😅
Dass du das nicht weißt, ist irgendwie traurig.
Der Logistikableger der DB ist ziemlich groß und weltweit aktiv.
Jürgen Stenberg: Ist traurig über das Windrad wo sein Vater im Jagen und Naturverbindung gezeigt hat. Fährt mit dem Auto dorthin 🤔
Ist ihnen bewusst, dass wir hier eine indigene Kultur sehen, die erst seit wenigen Jahren nicht mehr heftig unterdrückt und zwangs-assimiliert wird? Ein bisschen weniger kolonialistisches Denken wäre angebracht. Wie würden Sie denn reagieren, wenn Sie enteignet würden, ihre Kultur verboten werden würde, nur um später eine Industrieanlage auf das Land gesetzt zu bekommen, dass Sie ernährt?
Der Titel ist irreführend. Es geht nicht um Schwedens Energiewandel.
Schweden macht im Gegensatz zu Deutschland bei der Stromerzeugung vieles richtig. Das Land weiss, welche Ressourcen es hat und welche nicht. Aus diesem Grund erzeugt Schweden ca. 40% des Stroms mit Hilfe von Wasserkraftwerken, 20% mit Windkrafträdern und ca. 32% aus Kernenergie. In Deutschland gehen einige Menschen davon aus, dass man weder Gas-, Kohle noch Kernenergie zur Stromerzeugung benötigt obwohl Kernenergie zur Stromerzeugung CO2 frei ist und Wasserkraft viel geringfügiger zur Verfügung steht.
Naja, hat alles seine Vor und Nachteile.
Daumen runter, wegen Musik beim Sprechen!
An einer Stelle heißt es "Produktion nachhaltiger Batterien" - ah ja. Also automatisch ist so eine Batterie ganz sicher nicht nachhaltig, auch nicht nachhaltiger als ein Verbrennungsmotor bzw. die Förderung des entsprechenden fossilen Treibstoffs. Ich hätte mir etwas mehr technische Komplexität gewünscht! Gerade diese einseitige Betrachtungsweise trifft man für meinen Geschmack deutlich zu oft an und genau sie ist es, die Leute skeptisch machen sollte.
Wir schicken die Klimakleber nach Schweden 😄
Wenn man sich über sowas so aufregt wie du, geht es einem definitiv noch deutlich zu gut.
Wir haben zur Zeit Schnee in Norrland. Darauf hält der Kleber nicht gerade gut 😉
Na ja, das ist absolut nicht nachhaltig. Da wird eine naturbelassene Gegend planiert und zugebaut. Usw. Nachhaltig wäre alte bestehende Anlagen grün zu erneuern oder dort neu zu bauen, aber nur wenn das Lebensalter der alten Anlagen überschritten ist.
Wer will nach Skelleftea... dort oben ist es bis auf Sommer saukalt?
Und dann in einer Fabrik arbeiten und Akkus zusammenklöppeln.
@@didi-uf3hv Die Arbeit ist es nicht, aber das kalte Wetter. BRRRR
Der Sami Jorgen muss mit seinem BMW zum Windrad hinfahren um dort um die Natur zu trauern... comon. Er kann auch 2 km in eine andere Richtung fahren und dort die Natur genießen
Es war ein Audi, aber genau das dachte ich auch. Fährt bestimmt erstmal 100km von seinem Wohnort.
@@jaydee2100 Wenn Sie Weidetiere in einer kargen Gegend halten, dann sind solche Distanzen ziemlich normal. Und wenn ein Windrad oder eine andere Industrie mitten auf der Route der weidenden Tiere steht, dann hat das natürlich einen Einfluss. Siehe dazu die erwähnte Studie (DOI: 10.1002/ece3.4476 )
enjoy global warming
ich mag es warm
Mehr Kernkraft wie in Schweden.
für eine strahlende Zukunft^^
Solange wir dann den radioaktiven Müll unter deinem Bett lagern können bin ich auch dafür.
@@pyromanemane8036 Und wenn es wirklich nötig ist, dann will ich nicht so sein, dann lagert noch Plutonium in meinem Keller ein.
Das kann man sich nicht geben! Ein Widerspruch nach dem anderen und dann noch diese Naivität! Da kommt ja Greta Thunberg fast sympathisch rüber bzw man ist auf ihrer Seite :D
Aber Rentier können grüne Oliven fressen, oder nicht?
Keine Grenze mehr, meine liebe Helga…..
Weil da Kiruna wieder erwähnt wird na danke das ist so weit oben. In Narvik merkst du ja noch den Golfstrom da ist es am Meer bei Tromsö hoch. Oder die Lofoten so mild. Aber das ist Norwegen, In Schwede auf der selben geographischen Höhe ist Nordrussisches Klima angesagt. danke aber nein danke.
falsch, die nordschwedische küste ist warm und sonnig
@@rojavabashur6455 na das glaube ich auch. Da oben ist nur Nadelwald und noch weiter Tundra. Während du in Norwegen durch den Golfstrom sogar noch Laubbäume und Obstbäume hast. Wo soll den im Winterhalbjahr die warme Luft herkommen. Aus Finnland oder gar aus Russland.
@@krebsandi Auch das stimmt leider nicht. Es gibt z.B. viele Birken da oben, teils reine Birkenwälder. In den Sommern kann man dort und gut und gern mal 30 Grad erleben. In den Wintern wird es natürlich deutlich kälter als an der Atlantikküste, was aber nicht so sehr am Golfstrom liegt, sondern eher an der Küstennähe.
@@TheWizardOfPotsdam Jetzt kommt er mir mit den Birken. Dann ist es halt in Nordschweden warm. OMG... Wobei warm relativ ist aber lassen wir das.
@@krebsandi Du hast mit Nadelwald argumentiert, Birken sind keine Nadelbäume, also war dein Argument falsch.
Ich habe nie gesagt, dass es warm in Nordschweden ist. Aber man fährt ja auch nicht in die Arktis für die Wärme. Die Durchschnittstemperatur in Kiruna im Dezember liegt bspw. bei -9 Grad, in Tromsø -1, in Nordrussland (z.B. Yakutsk) -37 Grad. Die Temperatur in Kiruna liegt also näher an denen der norwegischen Küste als an Nordrussland.
Nickel, Kobalt und Mangan ... 😡
Hm, ich frage mich immer mal wieder, was die Batterie-Elektrizität mit Umwelt- oder Klimaschutz zu tun hat. Die Herstellung der Li-Ion-Batterien ist alles andere als umweltschonend, sondern eher eine ziemlich umweltschädliche Giftküche. Wenn man die Basis nicht schleunigst vom Lithium weg bringt und als Brennstoff Natrium oder Aluminium (naja, auch nicht so toll) einsetzt werden die nachkommenden Generationen sich fragen, warum wir den gleichen Fehler noch einmal machen, an dem bereits Edison gescheitert ist.
Auch er wollte eine riesige Batterie-elektrische Welle mit dem Blei-Säure- und Nickel-Kadmium-System hochziehen. Auch er träumte von batterieelektrischen Fahrzeugen und einer 110V-Gleichstrom-Welt, mit der alles betrieben wird, stationär und mobil. Wir haben bis heute irgendwie nicht eingesehen, dass die Batterie-Elektrizität schlicht viel zu groß und viel zu schwer wird. Einem Brennstoffverbrauch von 5 bis 7 Litern Kraftstoff auf 100 km stehen 150 bis 200 kg Lithium-Akku pro 100 km gegenüber.
Niemand scheint klar zu sein, dass dies ein krasses Missverhältnis ist. Die Elektrochemie der Metalle ist einfach Mist, weil sie viel zu viel Masse und Volumen ins Spiel bringen. Und ein ECHTER elektrischer Speicher, der wirklich Energie im E-Feld speichert ist nicht zu sehen. Es gibt zwar inzwischen Superkondensatoren, die gravimetrisch nur noch um den Faktor 3 gegenüber organischen Flüssigkraftstoffen im Nachteil sind. Diese sind jedoch noch nicht in die Dimensionen zu bringen, wie sie zur Energieversorgung eines Fahrzeugs nötig sind. Durch den höheren Wirkungsgrad elektrischer Maschinen um den Faktor 3 wäre man damit bereits gravimetrisch Energie-äquivalent.
Momentan kann es eigentlich nur das Ziel sein, die Brennstoffzelle vielstofftauglich zu machen, um damit das gravimetrische Äquivalent zum Flüssigkraftstoff zu erreichen. Die Batterie-Elektrizität hat auch noch den wesentlichen Nachteil, dass sich Energiespeicher und -wandler nicht voneinander trennen lassen. Das ist bei der Brennstoffzelle nicht so. Es gibt auch Metall-elektrochemische Wandler wo man Energiespeicher und -wandler voneinander trennen kann (z.B. bei der Vanadium-Redoxflow-Brennstoffzelle, hier hängt man jedoch wieder an der großen umzusetzenden Masse an Metall fest. Metalle sind elektrochemisch eigentlich Mist.
Man hat Metalle in Batterien hauptsächlich deswegen eingesetzt, weil sie elektrisch leitend sind, nicht weil sie tolle Energiespeicher sind. Aber aus der Zeit sind wir längst raus. Es gibt Graphit, Graphen, Nanotubes, leitende Polymere, PEM, S- und O-Ionen-leitende Keramiken, denen man nicht leitende organische Brennstoffe zuführen kann um sie katalytisch zu oxidieren. WIr verbrennen in unseren Kaminen, Öfen und Kesseln ja auch keine Metalle. Das macht nur mal kurz zisch, wird verdammt heiß und bildet graue Krümel.
Dem kann ich nur zustimmen. Diese E Autos sind die klimakiller schlecht hin. Aber das wird verdrängt weil es nicht sein darf.
Apropos Superkondensatoren. Ich habe mal ausgerechnet, welche Kapazität man braucht, um eine 18650-er Li-Ion-Zelle mit einer Ladeendspannung von 4.2 V, einer minimalen Entladespannung von 3 V und einer Ladung von 2.5 Ah zu ersetzen.
2.5 Ah entsprechen einer Ladung von 2.5 Ah * 3600 As/Ah = 9000 As. Die dazu gehörige Elektrische Kapazität beträgt 9000 As / 1.2 V = 7500 As/V = 7.5 kF. Das ist richtig viel.
Die FIrma Eaton bietet seit ein paar Jahren Superkondensatoren für 2.7 V 3 kF an. Länge 138 mm, Durchmesser 61 mm, Masse 525 g. Doll ist das noch nicht, gerade mal reichlich 6 Wh/kg.
Das 100-fache dessen wäre interessant.
Wenn ich mit dem Umwelt- und Klimaschutz Ernst machen will, dann fahre ich KEIN Auto, weder elektrisch noch konventionell. Sondern Fahrrad, Elektro-Mopped, Bus, Bahn. Aber wenigstens vergiftet das Elektroauto nicht mit seinen Abgasen die Atemluft.
Bei welchen Prozessschritten entsteht denn Deiner Meinung nach das viele Gift bei der Herstellung von Li-Ion-Batterien? Die Herstellung von Benzin und Diesel läuft natürlich damit verglichen fast schadstofffrei ab (Exxon Valdez, Deep Water Horizon, die vielen Kriege ums Öl)
Bei der Batterie eines Elektroautos werden die Rohstoffe nur benutzt und nicht verbrannt. Mit dem richtigen Verfahren können sie zu fast 100% wieder zurückgewonnen werden.
Eine vielstoffähige Brennstoffzelle läuft letzten Endes doch wieder auf eine Wasserstoff-Brennstoffzelle und einen Reformer hinaus. Bei Blockheizkraftwerken kann man erkennen, wie schnell Brennstoffzellen altern und wie empfindlich sie auf Verschmutzungen reagieren. Und was soll das bringen, eine vielstofftaugliche Brennstoffzelle? Damit den schlechten Wirkungsgrad der Fahrzeugantriebe fortschreiben?
Batterieelektische Fahrzeuge kann man jetzt kaufen, sie sind alltagstauglich und man kann sie mit regenerativ erzeugtem Strom betreiben. Warten auf Wasserstoff oder auf irgend eine andere Wunder-Technik dagegen bedeutet: erst mal weiter wie bisher... Weiter mit Auspuffgasen die Atemluft der Menschen in den Städten vergiften...
Es kann schon sein, dass Energiespeicherung über Wasserstoff oder Redox-Flow mal eine Bedeutung erfahren - aber sicher nicht im Auto, sondern stationär. Und das auch nur, weil wir kein besseren Verfahren für die Langzeitspeicherung haben und in den sauren Apfel mit dem schlechten Wirkungsgrad beissen müssen.
Ja, und die Argumentation mit dem verbrennen - naja es macht fast den Anschein, als wären Menschen nicht zufrieden, wenn sie nicht irgend etwas verbrennen können.
@@arnoseitzinger5116 Wasserstoff ist Mist. Man braucht schon 15% seiner Energie, um ihn in den Druckbehälter zu stopfern.
Es gibt durchaus schon Brennstoffzellen, die Methanol verstoffwechseln können. Glukoselösung funktioniert im kleinen Maßstab für implantierbare Geräte wie Herzschrittmacher. Mit Festelektrolyt-Brennstoffzellen kann man theoretisch alles "verbrennen", was sich mit Sauerstoff-Ionen oxidieren lässt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Brennstoffzellen, bringen sie ja den Sauerstoff zum Brennstoff und nicht umgekehrt.
Man macht es bisher noch nicht im großen Stil, weil die meisten Brennstoffe eben nicht so rein sind wie Elektrolyse- oder Reformer-Wasserstoff. Mit reinem Methangas klappt es jedoch schon ganz gut. Man darf die SOFC dabei nur nicht zu kalt fahren, sonst bleibt die Oxidation des Kohlenstoffanteils auf halber Strecke stecken und man haut ne Menge CO und Ruß raus und die Brennstoffzelle ist dann schnell kaputt.
Was den Wirkungsgrad der Methanol-Brennstoffzelle betrifft: der ist auf jeden Fall deutlich höher als der eines Verbrennungsmotors. Das ist auch keine Kunst, denn die kleinen Verbrenner der Pkw schaffen als Diesel maximal 35%.
Im Durchschnitt erreicht ein Verbrenner jedoch seinen optimalen Arbeitspunkt für den höchsten Wirkungsgrad praktisch nie. Der liegt ja um den Punkt des maximalen Drehmoments herum. Meist werden verbrenner jedoch eher mit niedrigeren Drehzahlen gefahren und ohne dass die maximale Leisung bei dieser Drehzahl überhaupt abgenommen wird.
Sie laufen also überkühlt und unterfordert. Typischerweise wird im Fahrbetrieb selten ein Wirkungsgrad von mehr als 20 bis 25% erreicht.
Mit Dampfmotoren wie dem ZEE03 von der IAV schafft man deutlich höhere Wirkungsgrade, da diese Maschinen selbst bei einer Dampfüberhitzung auf 900 °C ungekühlt laufen können. Diese hohe Dampftemperatur bricht ja bei der Expansion relativ schnell weg und die Maschine bleibt unter 300 bis 400 °C. Man schafft damit durchaus im Fahrbetrieb (Skoda Fabia) einen Wirkungsgrad von 35 bis 40%.
@@gkdresden Es bringt nichts die Kapazitäten zu vergleichen, du musst den Energieinhalt vergleichen.
Die üblichen Zellen mit 2.7...3V und 3000....4000F gibt es von diversen Herstellern wie Sech, Maxwell, Skeleton und noch einige chinesische und Starups wie c2cnewcap....
Supercaps eignen sich zur Zeit nur für Kurzzeitanwendungen, z.B. Überbrückung kurzer Spannungseinbrüche von wenigen Sekunden, oder Frequenzregelung/künstliche Trägheit etc.
Wieviel Störzonen durch Windräder haben wir in Deutschland ?
Für unsere Rentierherden?
Interessiert nicht, da China den Ton angeben wird, und ihr Gas-, Kohle-, Öl- und Kernkraft-Trottel nichts mehr zu melden, da ihr Deutschland schon genügend geschadet habt.
Wenn es Auswirkungen auf Rentiere hat, warum nur auf die? Eingezäunten Weidetiere in der Nähe von Windrädern können ja nicht weglaufen. Ein französischer Milchbauer hat erfolgreich geklagt, weil seine Kühe weniger Kälber bekamen nachdem Windräder aufgestellt wurden.
Es gilt in Schweden für Rentiere eine Störzone in einem Radius von 3km um ein Windrad. Tiere reagieren sensibel auf Infraschall.
Bei den Plänen des Ausbaus der Windkraft dürften sich die Störzonen mehrfach überlagern.
Deutlicher kann man es nicht belegen auf welchem Irrweg eine Windenergie ist, wenn das schon Rentiere bemerken.
Klar und Straßen, Audis und Schneemobile merken Rentiere gar nicht 👏