@@mfa-onlineschule das man nicht bei Impfungen aspirieren ist skurril. Gerade bei den neuen Impfstoffen ist es laut Hersteller wichtig das dieser nicht ins Blut geht. Es gibt auch starke Indizien das einige Nebenwirkungen genau darauf zurück zu führen sind. Lieber ein leichter Schmerz an der Einstichstelle als eine gefährliche Nebenwirkung. Diese Methode stellt zuverlässig sicher das man nicht in ein Blutgefäße gelandet ist. Wie man auf sinnvolle Sicherheitsmaßnahmen verzichtet erschließt sich mir nicht.
@@herbertusfrohlich2079 Ich verstehe deinen Einwand und kann deiner Argumentation absolut folgen! Du bist nicht der erste, der hier (berechtigte) Kritik äußert. Ich habe lange überlegt, wie ich damit umgehen soll, habe mich dann aber dazu entschieden, dass Video und die Aussage so zu lassen, wie es ist. Der Kanal heißt „MFA Online Schule“ und soll angehenden Medizinischen Fachangestellten helfen, sich auf die Abschlussprüfung vorzubereiten. Grundlage der Prüfung sind immer „offizielle“ Lehrmeinungen (S3-Leitlinien, STIKO-Empfehlungungen, etc.). Eine Medizinische Fachangestellte unterliegt nicht der ärztlichen Behandlungsfreiheit, sie muss sich an die Lehrmeinung halten - oder eine Maßahme ablehnen, wenn sie der Meinung ist, dass ihr Verhalten falsch ist. Da weder die STIKO noch die WHO ihre Leitlinie bezüglich der Aspiration bislang geändert hat, kann (und möchte) ich ich hier nicht Handlungen propagieren, die gegen diese Empfehlungen verstoßen, zumal dies in den Prüfungen einen Fehler bedeuten würde (in der mündlichen Prüfung könnte eine MFA ihr Verhalten noch begründen, in der schriftlichen Prüfung wäre dies nicht möglich).
@@mfa-onlineschule vielen Dank für die Ausführliche Antwort. Dennoch ist mir die offizielle Entscheidung nicht schlüssig da die Risikoabwegung = Kleiner Schmerz an der Einstichstelle vs. schwere Nebenwirkungen mit evtl. Langzeitfolge klar dafür spricht. Mag das Risiko noch so klein sein es ließe sich so recht einfach ein Teil der unerwünschten Wirkungen ausschließen. Ich befürchte das solche Entscheidungen wie in vielen anderen Bereichen von Leuten getroffen werden die a) keine Ahnung haben oder b) es schlicht um andere Motive geht. (sei es nun Zeitersparnis oder generell vereinfachte Abläufe usw.) Was interessanter ist ist die Praxis und da zeigt sich das es durchaus auch heute noch vorkommt das man au Blut stößt wenn auch äußerst selten. Sowie die Erfahrungsberichte der Impflinge bzgl. C. Die welche Nebenwirkungen hatten berichten zum Großteil in Interviews davon direkt nach der Injektion etwas zu spüren wie Komischer Geschack auf der Zunge oder andere Symptome die stark darauf schließen lassen das sich etwas direkt im Blut verteilte. Hier zeigt sich halt schon eine systematische Schwäche das hier stur einem Verordneten Schema gefolgt wird. Das Problem ist ja dann das die frisch gelernten Fachkräfte der Meinung sind das es ne veraltete unnütze Praktik sei und sich blind auf die aktuelle Lehrmeinung verlässt. Am einfachsten wäre wenn jeder aspirieren würde und man über mindestens ein Jahr verpflichtend jeden Fall erfasst bei welchem man auf Blut stößt. Da würde sich dann sicher belegen lassen das dies durchaus passiert. (Allerdings befürchte ich das dies nicht passiert alleine schon wegen dem Aufwand dies einheitlich zu erfassen)
Aspiration verursacht keine zusätzlichen Schmerzen oder Irritationen. Bei Patienten mit panischer Angst vor der Spritze sind Ablenkung oder ggf. ein betäuben der Injektionsstelle immer noch am besten. Da zurzeit häufig durch unerfahrenes Personal unter Druck geimpft wird, setzt man den Patienten einem vermeidbaren Risiko aus.
@@mfa-onlineschule Ich freue mich über Ihre Offenheit für entsprechende Argumente. Ich würde die folgenden Punkte anführen (Quellen und Links dafür jeweils am Ende). Kurz zusammengefasst: 1. Dr. John Campbell (UK) - der übrigens pro Impfung ist - weist seit fast einem Jahr immer wieder darauf hin, dass die unbeabsichtigte intravenöse Injektion der Impfstoffe ein Grund für die beobachteten Nebenwirkungen sein könnte. [1] 2. In Dänemark empfiehlt die zuständige Gesundheitsbehörde die Aspiration vor diesem Hintergrund inzwischen wieder ausdrücklich. [2] 3. Es gibt eine Tier-Studie, die zeigen konnte, dass die intravenöse Injektion von COVID-mRNA-Impfstoffen bei Mäusen eine Myopericarditis auslösen kann. [3] 4. Es gibt eine weitere Studie, veröffentlicht in Science Advances, die erklären soll, wie die Blutgerinsel bei der AstraZeneca-Impfung zustande kommen. Auch diese sieht es dafür als erforderlich an, dass die Impfung in die Blutbahn gelangt. [4] 5. Auf der zweiten PathoІogie-Konferenz setzt sich Prof. Arne Burkhardt ebenfalls mit der intravenösen Injektion als potentielle Ursache für die Nebenwirkungen auseinander und hält dies für eine durchaus realistische Option. Er demonstriert dies mittels eines Größenvergleichs der verwendeten Kanülen und Blutgefäße. [5] --- Quellen: [1] Dr. Campbell: czcams.com/video/md8pJFbMVnk/video.html (24.03.2021) [2] Bericht von einer dänischen Nachrichtenseite (automatisch übersetzt mit Google): nyheder-tv2-dk.translate.goog/samfund/2021-03-22-ssi-anbefaler-ny-vaccineteknik-efter-sjaeldne-blodpropper?_x_tr_sl=da&_x_tr_tl=en&_x_tr_hl=en-US [3] Quelle: Li et al.: Intravenous Injection of Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) mRNA Vaccine Can Induce Acute Myopericarditis in Mouse Model, academic.oup.com/cid/advance-article/doi/10.1093/cid/ciab707/6353927 Besprechung dieser Studie von Dr. John Campbell am 26.09.2021: czcams.com/video/nBaIRm4610o/video.html Besprechung dieser Studie von Dr. Mobeen Syed am 02.07.2021: czcams.com/video/OdkkoNN1VyM/video.html [4] Studie: www.science.org/doi/10.1126/sciadv.abl8213 Besprechung der Studie durch Dr. Campbell: czcams.com/video/D6hUoosMOuU/video.html (3.12.2021) Zusammenfassung des Papers durch die DailyMail: www.dailymail.co.uk/news/article-10266585/AstraZeneca-uncovers-trigger-blood-clots-jab.html [5] Ich bin nicht sicher, ob der Link auf CZcams akzeptiert würde, daher bitte selbst danach suchen. Die relevante Stelle ist etwa 1:01:29.
Es bringt keine Nachteile bei Aspiration nur Vorteile. Es soll ja in den Muskel so das der Körper den Wirkstoff selber in den Blutkreislauf schickt und nicht direkt in ins Gefäß spritzen sonst kann ma ja gleich in die Vene per Infusion geben!
@@rimroth5224 Zu den Themen Injektionen, Infusionen und Blutentnahme gibt es doch bereits Videos. Schau einfach mal den Kanal durch - die praktischen Prüfungsaufgaben sind eigentlich nahezu komplett vorhanden. Das Thema "Formulare" behalte ich aber gerne im Hinterkopf.
Was ich mich frage: es gibt scheinbar unterschiedliche Richtlinien für die Hautdesinfektion, von der Evidenz ganz zu schweigen. Reicht es bei sauberer, talgdrüsenarmer Haut nicht aus, 1x zu sprühen ODER zu wischen?
Ich muss zugeben, dass ich kein Hygieniker bin... Die Lehrbuchaussage: "Sprühen - Wischen - Sprühen - Einwirken lassen - Stecken" finde ich allerdings nachvollziehbar und logisch: Mit dem ersten Sprühen und dem Wischen desinfizierst du nicht, sondern du reinigst. Oft sieht man sogar, dass der Tupfer nach dem Wischen schmutzig ist (Staub, Dreck, Bräunungscreme, etc.). Diesen "Schmutz" könntest du theoretisch auch durch Waschen wegbekommen - das ist nur im Labor unpraktisch... Mit der Desinfektion (also das zweite Sprühen und der anschließenden Einwirkzeit) tötest du nun die Keime ab, die sich noch auf der Haut befinden. Die hygienische Instrumentenaufbereitung besteht ja auch aus den Schritten "Reinigung" und "Desinfektion" bzw. Sterilisation".
Toll erklärt 👍 Es steht, dass bei Impfstoffen nicht aspiriert werden muss... und was ist, wenn man ein Gefäß trifft ? Das ist nicht gefährlich? Ja, ich gehöre zu den alten Kollegen, und mich erschreckt es, ehrlich gesagt, ein wenig... aber vielleicht gibt es dafür eine plausible Erklärung
Dankeschön :-) Es wäre tatsächlich gefährlich, wenn du ein Blutgefäß triffst. Der Impfstoff muss zwingend intramuskulär gespritzt werden. Bei einer systemischen Injektion (in die Vene oder Arterie) würde zum einen die Impfung vermutlich nicht wirken, zum anderen könnte dies auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Aber: wenn du dir die Anatomie des Muskels anschaust, wirst du hier keine Blutgefäße finden.... Soll heißen: wenn du halbwegst den Muskel triffst, kannst du gar kein Blutgefäß treffen, weil da keines ist... Der Deltamuskel am Oberarm ist so deutlich zu finden, dass du dir schon Mühe geben musst, diesen NICHT zu treffen... Das zweite Argument sind die "Nebenwirkungen" der Aspiration: durch den Unterdruck beschädigst du Muskelzellen und dies verursacht unter anderem Schmerzen. Dies führt unter anderem dazu, dass sich manche Menschen nicht mehr impfen lassen. Wenn dich das Thema interessiert, schau mal hier auf der Seite vom Robert-Koch-Institut: www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Dokumente/Schmerzreduktion.html;jsessionid=C38B246018FF31A1B7DE16FA0804361D.internet122#doc8370002bodyText6
Die STIKO weist darauf hin, dass eine Aspiration vor der Injektion nicht notwendig ist und bei intramuskulären Injektionen vermieden werden soll, um Schmerzen zu reduzieren. Die Blutgefäße an den Körperstellen, die für die Injektion von Impfstoffen empfohlen sind (M. vastus lateralis oder M. deltoideus) und in Reichweite der Nadel liegen, sind zu klein, um eine versehentliche intravenöse Gabe zu ermöglichen. Berichte über Verletzungen von Patienten aufgrund unterlassener Aspiration gibt es nicht.
@@rettungsstelleable Jetzt musst du aber ein bisschen differenzieren: bei Impfungen soll nicht aspiriert werden, bei anderen intramuskulären Injektionen ist die Aspiration noch leitliniengerecht. Hintergrund der Besonderheit bei Impfungen: man verhindert Schmerzen und steigert somit die Impfbereitschaft.
Die Original-Studie findest du hier: Taddio A, Shah V, McMurtry CM, et al.: Procedural and Physical Interventions for Vaccine Injections: Systematic Review of Randomized Controlled Trials and Quasi-Randomized Controlled Trials. Clin J Pain 2015;31:20 - 37 Die für Deutschland wichtigere Mitteilung der STIKO erfolgte im Epidemiologischen Bulletin Nr. 34 vom 24. August 2017.
@@mfa-onlineschule Kann es nicht bei der BioNtech Impfung sinnvoll sein zu aspirieren als Vorsichtsmaßnahme? Ich möchte mich impfen lassen, aber habe Angst, dass man sich im Impfzentrum über meinen Wunsch hinwegsetzt. Ich möchte die Impfung auf keinen Fall intravenös. Ich bin Laie aber so erkläre ich mir die Nebenwirkungen. Ob es wehtut muss mir doch egal sein, wenn es um die Sicherheit geht. Kann es sein, dass mein Wunsch abgelehnt wird, weil man nicht entgegen irgendwelcher Standards vorgehen will und was kann ich dann tun um diese Befürchtungen zu zerstreuen?
@@maximilianemustermann815 Die Impfreaktionen haben wirklich nichts mit einer intravenösen Injektion zu tun - da kannst du sehr sicher sein. Sicherlich kannst du mit dem Arzt sprechen - das Assistenzpersonal muss sich grundsätzlich an die medizinischen Leitlinien halten. Wenn der Arzt davon abweicht, liegt das in seiner ärztlichen Behandlungsfreiheit und damit in seiner Verantwortung. Wenn du dir aber den Deltamuskel genau anschaust, wirst du feststellen, dass es hier keine Blutgefäße gibt, in die du spritzen kannst . Nur deshalb gibt es ja diese Leitlinie der WHO.
@@marcusbiller867 Danke dir. Ja, ich bin ganz deiner Meinung: wenn es nicht schadet wieso nicht? Ich habe mich kürzlich mit BioNtech impfen lassen und habe beide Male auf Aspiration bestanden. Ich hatte natürlich Glück, dass das Ärzte waren und nicht irgendwelche Helfer, die nicht von Richtlinien abweichen dürfen. Aber sonst wäre ich eben wieder gegangen und hätte es woanders versucht. Die zweite Impfung war vor knapp zwei Wochen und ich hatte keine Nebenwirkungen außer leichteste Schmerzen im Arm beim zweiten Mal. Mich hatten ohnehin nur schwere Nebenwirkungen interessiert. Und wieso da nicht jede Maßnahme ergreifen?
Ja, das würde gehen. Aber: warum sollte man das tun? Zum einen greift es viel mehr in die Intimsphäre des Patienten ein, zum anderen lässt sich der Gesäßmuskel deutlich schlechter nach der Impfung schonen und drittens ist das Risiko einer Fehlpunktion höher.
@@mfa-onlineschule Mir ist klar dass es nur ein kommentar ist. Aber er ist auch von einem anerkannten arzt und wird wenn ich aspieration und ärzteblatt zusammen eingeb direkt vorgeschlagen. Also kann es ja nicht so falsch sein
Vielen lieben Dank! Die Sache mit der Aspiration ist nicht unumstritten: Der Artikel ist ein Leserbrief eines einzelnen Arztes. Zusammengefasst stellt er fest, dass man mit einer Aspiration die Gefahr einer venösen Injektion deutlich verringern kann. Fachlich hat er damit natürlich vollkommen recht! Die Kehrseite der Medaille sind jedoch zusätzliche Schmerzen, die dazu führen, dass Patienten auf Impfungen verzichten. Die WHO hat in einer Studie beide Faktoren verglichen und festgestellt, dass der Gesamtschaden durch die Ablehung von Impfungen aufgrund zusätzlicher Schmerzen größer ist, als der Gesamtschaden durch Injektion in ein Blutgefäß. Natürlich kann jetzt jeder für sich selber überlegen, ob er für größere Sicherheit etwas mehr Schmerzen in Kauf nimmt, aber das Risiko bei einer Impfung ein Blutgefäß zu treffen, ist sehr gering.
@@mfa-onlineschule also heißt dass zusammengefasst dass ich wenn ich aspierieren lass mein eigenes risiko auf Herzmuskelentzündung so ziemlich auf 0 bekommen kann?
Hab ich doch gerade versucht zu erklären: sachlich fachlich absolut nachvollziehbar. Die Leitlinie der WHO und STIKO bezieht allerdings noch andere Faktoren ein - daher die anderslautende Aussage.
Kanüle sollte nicht so lange sein, dass du den Knochen punktierst. Falls es doch passiert tut es dem Patienten zwar weh, ist aber nicht das Ende der Welt.
Bei 1:23 wäre es doch möglich, anstelle von außen in den Oberarm die Nadel einzuführen, das von der Seite zu tun. Dann läuft man keine Gefahr, den Knochen zu treffen, bei sehr dünnen oder älteren Menschen. Ich meine der Muskel ist doch auch auf die Art zu erreichen.
Ich habe ehrlich gesagt noch nicht gehört, dass jemand bei einer i.m. Injektion den Knochen angestochen hat. Der Muskel ist eigentlich relativ gut sichtbar - du musst die Nadel ja nicht mit voller Länge einstechen. Seitlich würde ich nicht pieken: schau dir mal an, wo bzw. wie der Deltamuskel sitzt. Die Idee ist ja, in die dickste Stelle zu injezieren - wenn du da so endlich biegst, hast du einen deutlich längeren Weg, denn die Nadel durch den Muskel zurücklegen muss (und dadurch mehr beschädigtes Muskelgewebe = Schmerzen)
@@mfa-onlineschule Danke für Ihr Antworten und Argumente. Okay, wenn die Nadel nicht zu lange ist, sondern die Länge jeweils angepasst, ist es ja gut. Ich sah im Fernsehen und in Google Bilder aber auch schon relativ m. E. zu lange Nadeln, die tief rein gestochen wurden. So dass ich mir schon vorstellen kann, dass so manches Mal die Knochenhaut angestochen werden könnte. Gut, von der Seite rein stechen, wäre dann nicht so optimal, da haben Sie mich überzeugt. Aber vielleicht wird dann, wenn es zu Nebenwirkungen an der Einstichstelle kommt, so manches Mal ja doch der Knochen angepickst, wenn nämlich die Nadel unproportional gewählt wurde zu der zu impfenden Person.
Die Länge der Nadel ist eigentlich standardisiert und abhängig von der Dicke (dem Volumen). Wie bei der Blutentnahme wird sie aber nicht „bis Anschlag“ eingesteckt, sondern angepasst, so dass sich die Spitze an der Stelle befindet, an der man das Medikament injezieren möchte. Die Gefahr, den Knochen zu verletzten, besteht damit natürlich theoretisch - praktisch kommt es aber nicht vor.
@@mfa-onlineschule Tja, das, was du schreibst, hört sich für mich eher nach Vermutung an. Ich sage dir auch warum, denn Wikipedia schreibt ein bisschen was anderes dazu: "Der Kanülenlänge kommt bei der intramuskulären Injektion eine besondere Bedeutung zu. Es werden Kanülen in der Länge von 25 bis 70 mm eingesetzt. Eine zu lange Kanüle kann auf Knochengewebe stoßen, eine zu kurze Kanüle statt im Muskel im subkutanen Fettgewebe landen, insbesondere bei adipösen Patienten, aber auch bereits bei Normalgewichtigen. Eine fälschlicherweise ins Fettgewebe erfolgte Injektion führt nicht nur zu einer veränderten Resorptionsdauer, sondern kann auch schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen (siehe unten). Die Fachliteratur empfiehlt meist, die Kanüle nicht ganz einzustechen, sondern einen Abstand zwischen Konus und Haut von 10 mm zu halten. Als Begründung wird angeführt, man könne so, im Falle eines Abbrechens der Kanüle, diese noch problemlos herausziehen. Das Abbrechen einer Kanüle ist bei fachgerechter Durchführung der Injektion jedoch eine seltene Komplikation." Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Intramuskul%C3%A4re_Injektion
@@EBeckerSchmollmann Die Kanülenlängen sind standardisiert - und abhängig vom Volumen (wie oben geschrieben). Natürlich können (bei unsachgemäßer Anwendung) Fehler passieren. Denkbar ist natürlich ach fehlerhaftes Material. In der Medizin sollte man deshalb niemals „nie“ sagen… Wichtig: Intramuskuläre Injektionen sind etwas für FACHPERSONAL! Auf keinen Fall sollten Laien das zu Hause üben!!!
Hallo Biggi, ohne genaue Anamnese kann ich dir da ehrlich gesagt keine seriöse Aussage zu geben. Besprich das bitte mit deinem Hausarzt - im Zweifelsfall gibt es ja noch zwei andere Stellen, intramuskulär zu injektieren.
würd nicht in die delts oder quads spritzen weil wenn ihr was verkackt ruiniert ihr euch bei den delts die ästhetik und bei den quads könnt ihr nicht laufen
Also das aspirieren Schmerzen verursacht wäre mir neu. Auch gibt es kein Dozent/Lehrer/Kollegen der jemals gesagt hat das aspirieren nicht mehr notwendig sei.
Manchmal lernt man halt auch neue Dinge :-) Dass es keinen Dozenten gibt, der das sagt, halte ich für ein Gerücht - außerdem für eine ziemlich schwer zu verifizieren Aussage. Im Zweifelsfall gibt es für solche Fragen medizinische Leitlinien - in diesem Fall sogar der WHO (und eine Stellungnahme der Bundesärztekammer).
@@mfa-onlineschule Ich hatte erst selbst gestern das praktische Verfahren. Der Schulleiter leitete den Unterricht und er ist 35. Zudem steht in den Lerninhalten von meiner Landesärztekammer genau drin das man aspirieren soll. Ich lese diese gerade
@@mfa-onlineschule Lerninhalte von Dr. Med Ralph Kipke. Schulleiter Dipl. Med päd. Jochen Kircheis. Durch aspirieren prüft man das man nicht in die Blutbahn direkt spritzt, was fatal wäre bei einigen Medikamenten
@@mfa-onlineschule "In den letzten Jahren sind international mehrere evidenzbasierte Empfehlungen für schmerz- und stressreduziertes Impfen publiziert worden, die u.a. Hinweise zu bestimmten Injektionstechniken beinhalten. Die STIKO hat diese Hinweise aufgegriffen und Hinweise zur Schmerz- und Stressreduktion beim Impfen in ihren Empfehlungen mit aufgenommen. Die STIKO weist darauf hin, dass eine Aspiration vor der Injektion nicht notwendig ist und bei intramuskulären Injektionen vermieden werden soll, um Schmerzen zu reduzieren. Die Blutgefäße an den Körperstellen, die für die Injektion von Impfstoffen empfohlen sind (M. vastus lateralis oder M. deltoideus) und in Reichweite der Nadel liegen, sind zu klein, um eine versehentliche intravenöse Gabe zu ermöglichen. Berichte über Verletzungen von Patienten aufgrund unterlassener Aspiration gibt es nicht. Eine Besonderheit stellt die COVID-19-Schutzimpfung dar. Es konnte dargestellt werden, dass auch bei i.m. Injektionen (ohne Kontrolle der intramuskulären Lage durch Aspiration) intravasal appliziert wurde. Wegen der Gefahr von Myocaditis und Pericarditis dadurch, soll nun doch bei Covid-Impfungen aspiriert werden." Also hast du recht - grundsätzlich wird neuerdings auf Aspiration verzichtet. Ausnahmen gibt es aber.
Haut glatt ziehen oder Falte machen bei i.m? Da bei diversen stock-footage-Einlagen im TV zum Thema Impfen Aufnahmen zu sehen sind, bei denen die Impfenden bei den zu-Impfenden die Faltenmethode anwenden (die glättende Variante hab ich jedenfalls bei keinem einzigen Beitrag bisher gesehen) stellte ich mir die Frage. Aus meinem Logikverständnis heraus würde ich immer die Haut glatt ziehen, da ich ja nicht in die Subcutis injizieren möchte. Wie wird das hier bewertet? LG P.s.: kleine Korrektur noch am Rande: Es müsste " spina iliaca anterior superior" heißen. 😊
Danke.
Jz wird Testo geballert
Yeah endlich testo ballern !!1!!11!! Danke man
Ja, Mann! Auch deshalb hier? Aber das Aspirieren nicht vergessen =)
auf gehts bra
Aber vergesst nicht dabei das die Kopf und Bart Haare dadurch ausfallen. Mit Menoxidil wirkt ihr dem endgegen 😉
@@sussisusi7749 durch testo fallen doch nicht die barthaare aus
Doch das kommt vor.
Sind meistens spät folgen
Sehr hilfreich für die Praktische Prüfung 🙋🏻♀️
Bitte mehr solcher Videos
Sind die super 😍 viel besser erklärt als meine Lehrerin
Danke für das Lob!!
Hast du bestimmte Themenwünsche?
@@mfa-onlineschule das man nicht bei Impfungen aspirieren ist skurril. Gerade bei den neuen Impfstoffen ist es laut Hersteller wichtig das dieser nicht ins Blut geht.
Es gibt auch starke Indizien das einige Nebenwirkungen genau darauf zurück zu führen sind.
Lieber ein leichter Schmerz an der Einstichstelle als eine gefährliche Nebenwirkung. Diese Methode stellt zuverlässig sicher das man nicht in ein Blutgefäße gelandet ist. Wie man auf sinnvolle Sicherheitsmaßnahmen verzichtet erschließt sich mir nicht.
@@herbertusfrohlich2079 Ich verstehe deinen Einwand und kann deiner Argumentation absolut folgen! Du bist nicht der erste, der hier (berechtigte) Kritik äußert. Ich habe lange überlegt, wie ich damit umgehen soll, habe mich dann aber dazu entschieden, dass Video und die Aussage so zu lassen, wie es ist. Der Kanal heißt „MFA Online Schule“ und soll angehenden Medizinischen Fachangestellten helfen, sich auf die Abschlussprüfung vorzubereiten. Grundlage der Prüfung sind immer „offizielle“ Lehrmeinungen (S3-Leitlinien, STIKO-Empfehlungungen, etc.). Eine Medizinische Fachangestellte unterliegt nicht der ärztlichen Behandlungsfreiheit, sie muss sich an die Lehrmeinung halten - oder eine Maßahme ablehnen, wenn sie der Meinung ist, dass ihr Verhalten falsch ist.
Da weder die STIKO noch die WHO ihre Leitlinie bezüglich der Aspiration bislang geändert hat, kann (und möchte) ich ich hier nicht Handlungen propagieren, die gegen diese Empfehlungen verstoßen, zumal dies in den Prüfungen einen Fehler bedeuten würde (in der mündlichen Prüfung könnte eine MFA ihr Verhalten noch begründen, in der schriftlichen Prüfung wäre dies nicht möglich).
@@mfa-onlineschule vielen Dank für die Ausführliche Antwort.
Dennoch ist mir die offizielle Entscheidung nicht schlüssig da die Risikoabwegung = Kleiner Schmerz an der Einstichstelle vs. schwere Nebenwirkungen mit evtl. Langzeitfolge klar dafür spricht.
Mag das Risiko noch so klein sein es ließe sich so recht einfach ein Teil der unerwünschten Wirkungen ausschließen.
Ich befürchte das solche Entscheidungen wie in vielen anderen Bereichen von Leuten getroffen werden die a) keine Ahnung haben oder b) es schlicht um andere Motive geht. (sei es nun Zeitersparnis oder generell vereinfachte Abläufe usw.)
Was interessanter ist ist die Praxis und da zeigt sich das es durchaus auch heute noch vorkommt das man au Blut stößt wenn auch äußerst selten.
Sowie die Erfahrungsberichte der Impflinge bzgl. C. Die welche Nebenwirkungen hatten berichten zum Großteil in Interviews davon direkt nach der Injektion etwas zu spüren wie Komischer Geschack auf der Zunge oder andere Symptome die stark darauf schließen lassen das sich etwas direkt im Blut verteilte.
Hier zeigt sich halt schon eine systematische Schwäche das hier stur einem Verordneten Schema gefolgt wird.
Das Problem ist ja dann das die frisch gelernten Fachkräfte der Meinung sind das es ne veraltete unnütze Praktik sei und sich blind auf die aktuelle Lehrmeinung verlässt.
Am einfachsten wäre wenn jeder aspirieren würde und man über mindestens ein Jahr verpflichtend jeden Fall erfasst bei welchem man auf Blut stößt. Da würde sich dann sicher belegen lassen das dies durchaus passiert. (Allerdings befürchte ich das dies nicht passiert alleine schon wegen dem Aufwand dies einheitlich zu erfassen)
tja und heute wieder, aspiration ist besonders wichtig..
Ja
Perfekt erklärt.
Aspiration verursacht keine zusätzlichen Schmerzen oder Irritationen. Bei Patienten mit panischer Angst vor der Spritze sind Ablenkung oder ggf. ein betäuben der Injektionsstelle immer noch am besten. Da zurzeit häufig durch unerfahrenes Personal unter Druck geimpft wird, setzt man den Patienten einem vermeidbaren Risiko aus.
Hast du eine Quelle zu entsprechenden Studien, die deine These untermauern?
@@mfa-onlineschule Ich freue mich über Ihre Offenheit für entsprechende Argumente. Ich würde die folgenden Punkte anführen (Quellen und Links dafür jeweils am Ende). Kurz zusammengefasst:
1. Dr. John Campbell (UK) - der übrigens pro Impfung ist - weist seit fast einem Jahr immer wieder darauf hin, dass die unbeabsichtigte intravenöse Injektion der Impfstoffe ein Grund für die beobachteten Nebenwirkungen sein könnte. [1]
2. In Dänemark empfiehlt die zuständige Gesundheitsbehörde die Aspiration vor diesem Hintergrund inzwischen wieder ausdrücklich. [2]
3. Es gibt eine Tier-Studie, die zeigen konnte, dass die intravenöse Injektion von COVID-mRNA-Impfstoffen bei Mäusen eine Myopericarditis auslösen kann. [3]
4. Es gibt eine weitere Studie, veröffentlicht in Science Advances, die erklären soll, wie die Blutgerinsel bei der AstraZeneca-Impfung zustande kommen. Auch diese sieht es dafür als erforderlich an, dass die Impfung in die Blutbahn gelangt. [4]
5. Auf der zweiten PathoІogie-Konferenz setzt sich Prof. Arne Burkhardt ebenfalls mit der intravenösen Injektion als potentielle Ursache für die Nebenwirkungen auseinander und hält dies für eine durchaus realistische Option. Er demonstriert dies mittels eines Größenvergleichs der verwendeten Kanülen und Blutgefäße. [5]
---
Quellen:
[1]
Dr. Campbell: czcams.com/video/md8pJFbMVnk/video.html (24.03.2021)
[2]
Bericht von einer dänischen Nachrichtenseite (automatisch übersetzt mit Google): nyheder-tv2-dk.translate.goog/samfund/2021-03-22-ssi-anbefaler-ny-vaccineteknik-efter-sjaeldne-blodpropper?_x_tr_sl=da&_x_tr_tl=en&_x_tr_hl=en-US
[3]
Quelle: Li et al.: Intravenous Injection of Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) mRNA Vaccine Can Induce Acute Myopericarditis in Mouse Model, academic.oup.com/cid/advance-article/doi/10.1093/cid/ciab707/6353927
Besprechung dieser Studie von Dr. John Campbell am 26.09.2021:
czcams.com/video/nBaIRm4610o/video.html
Besprechung dieser Studie von Dr. Mobeen Syed am 02.07.2021: czcams.com/video/OdkkoNN1VyM/video.html
[4]
Studie: www.science.org/doi/10.1126/sciadv.abl8213
Besprechung der Studie durch Dr. Campbell: czcams.com/video/D6hUoosMOuU/video.html (3.12.2021)
Zusammenfassung des Papers durch die DailyMail: www.dailymail.co.uk/news/article-10266585/AstraZeneca-uncovers-trigger-blood-clots-jab.html
[5]
Ich bin nicht sicher, ob der Link auf CZcams akzeptiert würde, daher bitte selbst danach suchen. Die relevante Stelle ist etwa 1:01:29.
@@TK-pe7sf ganz genau, das Video von Dr John Campbell habe ich auch gesehen und stimme deinem Kommentar zu!
@@mfa-onlineschule these.... Aspiration lernt man doch am Anfang der Studiengang
Es bringt keine Nachteile bei Aspiration nur Vorteile. Es soll ja in den Muskel so das der Körper den Wirkstoff selber in den Blutkreislauf schickt und nicht direkt in ins Gefäß spritzen sonst kann ma ja gleich in die Vene per Infusion geben!
Macht bitte weiter so ☝🏻
Jacob Schröder Vielen Dank für das Feedback! Hast du Ideen/Vorschläge/Wünsche für weitere Videos?
@@mfa-onlineschule Formulare zum Beispiel oder Vorbereitung von Injektion, Infusion, Blutabnahme.
@@rimroth5224 Zu den Themen Injektionen, Infusionen und Blutentnahme gibt es doch bereits Videos. Schau einfach mal den Kanal durch - die praktischen Prüfungsaufgaben sind eigentlich nahezu komplett vorhanden.
Das Thema "Formulare" behalte ich aber gerne im Hinterkopf.
Super erklärt.danke
Was ich mich frage: es gibt scheinbar unterschiedliche Richtlinien für die Hautdesinfektion, von der Evidenz ganz zu schweigen. Reicht es bei sauberer, talgdrüsenarmer Haut nicht aus, 1x zu sprühen ODER zu wischen?
Ich muss zugeben, dass ich kein Hygieniker bin...
Die Lehrbuchaussage: "Sprühen - Wischen - Sprühen - Einwirken lassen - Stecken" finde ich allerdings nachvollziehbar und logisch:
Mit dem ersten Sprühen und dem Wischen desinfizierst du nicht, sondern du reinigst. Oft sieht man sogar, dass der Tupfer nach dem Wischen schmutzig ist (Staub, Dreck, Bräunungscreme, etc.). Diesen "Schmutz" könntest du theoretisch auch durch Waschen wegbekommen - das ist nur im Labor unpraktisch...
Mit der Desinfektion (also das zweite Sprühen und der anschließenden Einwirkzeit) tötest du nun die Keime ab, die sich noch auf der Haut befinden.
Die hygienische Instrumentenaufbereitung besteht ja auch aus den Schritten "Reinigung" und "Desinfektion" bzw. Sterilisation".
Wie lang muss die Kanüle sein für intramuskulär bei einem Mann 110 Kilo Injektion am Vastus Lateralis?
Hoffe du baust viel auf viel Erfolg bro
5-7cm
Doch aspirieren?
Toll erklärt 👍
Es steht, dass bei Impfstoffen nicht aspiriert werden muss... und was ist, wenn man ein Gefäß trifft ? Das ist nicht gefährlich? Ja, ich gehöre zu den alten Kollegen, und mich erschreckt es, ehrlich gesagt, ein wenig... aber vielleicht gibt es dafür eine plausible Erklärung
Dankeschön :-)
Es wäre tatsächlich gefährlich, wenn du ein Blutgefäß triffst. Der Impfstoff muss zwingend intramuskulär gespritzt werden. Bei einer systemischen Injektion (in die Vene oder Arterie) würde zum einen die Impfung vermutlich nicht wirken, zum anderen könnte dies auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Aber: wenn du dir die Anatomie des Muskels anschaust, wirst du hier keine Blutgefäße finden.... Soll heißen: wenn du halbwegst den Muskel triffst, kannst du gar kein Blutgefäß treffen, weil da keines ist... Der Deltamuskel am Oberarm ist so deutlich zu finden, dass du dir schon Mühe geben musst, diesen NICHT zu treffen...
Das zweite Argument sind die "Nebenwirkungen" der Aspiration: durch den Unterdruck beschädigst du Muskelzellen und dies verursacht unter anderem Schmerzen. Dies führt unter anderem dazu, dass sich manche Menschen nicht mehr impfen lassen.
Wenn dich das Thema interessiert, schau mal hier auf der Seite vom Robert-Koch-Institut: www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Dokumente/Schmerzreduktion.html;jsessionid=C38B246018FF31A1B7DE16FA0804361D.internet122#doc8370002bodyText6
@@mfa-onlineschule vielen Dank für die ausführliche Antwort
Die STIKO weist darauf hin, dass eine Aspiration vor der Injektion nicht notwendig ist und bei intramuskulären Injektionen vermieden werden soll, um Schmerzen zu reduzieren. Die Blutgefäße an den Körperstellen, die für die Injektion von Impfstoffen empfohlen sind (M. vastus lateralis oder M. deltoideus) und in Reichweite der Nadel liegen, sind zu klein, um eine versehentliche intravenöse Gabe zu ermöglichen. Berichte über Verletzungen von Patienten aufgrund unterlassener Aspiration gibt es nicht.
@@rettungsstelleable Jetzt musst du aber ein bisschen differenzieren: bei Impfungen soll nicht aspiriert werden, bei anderen intramuskulären Injektionen ist die Aspiration noch leitliniengerecht. Hintergrund der Besonderheit bei Impfungen: man verhindert Schmerzen und steigert somit die Impfbereitschaft.
@@mfa-onlineschule genau
Hättest du mir vielleicht noch die genaue Quelle von WHO, wegen des Aspirierens bei Impfungen?
Die Original-Studie findest du hier:
Taddio A, Shah V, McMurtry CM, et al.: Procedural and Physical Interventions for Vaccine Injections: Systematic Review of Randomized Controlled Trials and Quasi-Randomized Controlled Trials. Clin J Pain 2015;31:20 - 37
Die für Deutschland wichtigere Mitteilung der STIKO erfolgte im Epidemiologischen Bulletin Nr. 34 vom 24. August 2017.
@@mfa-onlineschule Kann es nicht bei der BioNtech Impfung sinnvoll sein zu aspirieren als Vorsichtsmaßnahme? Ich möchte mich impfen lassen, aber habe Angst, dass man sich im Impfzentrum über meinen Wunsch hinwegsetzt. Ich möchte die Impfung auf keinen Fall intravenös. Ich bin Laie aber so erkläre ich mir die Nebenwirkungen. Ob es wehtut muss mir doch egal sein, wenn es um die Sicherheit geht. Kann es sein, dass mein Wunsch abgelehnt wird, weil man nicht entgegen irgendwelcher Standards vorgehen will und was kann ich dann tun um diese Befürchtungen zu zerstreuen?
@@maximilianemustermann815 Die Impfreaktionen haben wirklich nichts mit einer intravenösen Injektion zu tun - da kannst du sehr sicher sein. Sicherlich kannst du mit dem Arzt sprechen - das Assistenzpersonal muss sich grundsätzlich an die medizinischen Leitlinien halten. Wenn der Arzt davon abweicht, liegt das in seiner ärztlichen Behandlungsfreiheit und damit in seiner Verantwortung. Wenn du dir aber den Deltamuskel genau anschaust, wirst du feststellen, dass es hier keine Blutgefäße gibt, in die du spritzen kannst . Nur deshalb gibt es ja diese Leitlinie der WHO.
@@mfa-onlineschule Danke für die ausführliche Antwort und vor allem auch für den Hinweis auf die ärztliche Behandlungsfreiheit.
@@marcusbiller867 Danke dir. Ja, ich bin ganz deiner Meinung: wenn es nicht schadet wieso nicht? Ich habe mich kürzlich mit BioNtech impfen lassen und habe beide Male auf Aspiration bestanden. Ich hatte natürlich Glück, dass das Ärzte waren und nicht irgendwelche Helfer, die nicht von Richtlinien abweichen dürfen. Aber sonst wäre ich eben wieder gegangen und hätte es woanders versucht. Die zweite Impfung war vor knapp zwei Wochen und ich hatte keine Nebenwirkungen außer leichteste Schmerzen im Arm beim zweiten Mal. Mich hatten ohnehin nur schwere Nebenwirkungen interessiert. Und wieso da nicht jede Maßnahme ergreifen?
zeigt der sprecher auch wie man den injektionsort findet bzw welcher arm ist das?
Eigentlich wird das im Video erklärt… Ist da noch etwas unklar geblieben?
Kann man Impfungen auch in den Gesäßmuskel geben?
Ja, das würde gehen. Aber: warum sollte man das tun?
Zum einen greift es viel mehr in die Intimsphäre des Patienten ein, zum anderen lässt sich der Gesäßmuskel deutlich schlechter nach der Impfung schonen und drittens ist das Risiko einer Fehlpunktion höher.
Danke 😍
Die Dame zuletzt lag doch auf der linken Seite und es wurde die linke Hand genommen zum Suchen der Einstichstelle oder sehe ich das falsch?
Ich stehe gerade auf dem Schlauch - welche Injektion meinst du?
@@mfa-onlineschule die i.m. nach Hochstädter - aber sonst ist das Video super - es soll keine Kritik sein
@@marcuspandrock560 Patientin liegt auf der linken Seite - Einstich erfolgt in rechten Gluteus medius - linke Hand verwenden für die Landmarken
@@Schaschlik345 danke
Warum hat des ärzteblatt geschrieben dass aspierieren sinnvoll ist
Hast du eine Quelle dafür?
@@mfa-onlineschule Mir ist klar dass es nur ein kommentar ist. Aber er ist auch von einem anerkannten arzt und wird wenn ich aspieration und ärzteblatt zusammen eingeb direkt vorgeschlagen. Also kann es ja nicht so falsch sein
Vielen lieben Dank!
Die Sache mit der Aspiration ist nicht unumstritten: Der Artikel ist ein Leserbrief eines einzelnen Arztes. Zusammengefasst stellt er fest, dass man mit einer Aspiration die Gefahr einer venösen Injektion deutlich verringern kann.
Fachlich hat er damit natürlich vollkommen recht!
Die Kehrseite der Medaille sind jedoch zusätzliche Schmerzen, die dazu führen, dass Patienten auf Impfungen verzichten.
Die WHO hat in einer Studie beide Faktoren verglichen und festgestellt, dass der Gesamtschaden durch die Ablehung von Impfungen aufgrund zusätzlicher Schmerzen größer ist, als der Gesamtschaden durch Injektion in ein Blutgefäß.
Natürlich kann jetzt jeder für sich selber überlegen, ob er für größere Sicherheit etwas mehr Schmerzen in Kauf nimmt, aber das Risiko bei einer Impfung ein Blutgefäß zu treffen, ist sehr gering.
@@mfa-onlineschule also heißt dass zusammengefasst dass ich wenn ich aspierieren lass mein eigenes risiko auf Herzmuskelentzündung so ziemlich auf 0 bekommen kann?
Hab ich doch gerade versucht zu erklären: sachlich fachlich absolut nachvollziehbar. Die Leitlinie der WHO und STIKO bezieht allerdings noch andere Faktoren ein - daher die anderslautende Aussage.
Danke
Aber auch aufpassen, dass nicht die Knochenhaut verletzt wird. Oder?
Kanüle sollte nicht so lange sein, dass du den Knochen punktierst. Falls es doch passiert tut es dem Patienten zwar weh, ist aber nicht das Ende der Welt.
@@Schaschlik345 Nee, der springt halt nur an die Decke (je nach Schmerztoleranz).
@@georgeweisenheimer4350 Sag ich ja..
Bei 1:23 wäre es doch möglich, anstelle von außen in den Oberarm die Nadel einzuführen, das von der Seite zu tun. Dann läuft man keine Gefahr, den Knochen zu treffen, bei sehr dünnen oder älteren Menschen. Ich meine der Muskel ist doch auch auf die Art zu erreichen.
Ich habe ehrlich gesagt noch nicht gehört, dass jemand bei einer i.m. Injektion den Knochen angestochen hat. Der Muskel ist eigentlich relativ gut sichtbar - du musst die Nadel ja nicht mit voller Länge einstechen.
Seitlich würde ich nicht pieken: schau dir mal an, wo bzw. wie der Deltamuskel sitzt. Die Idee ist ja, in die dickste Stelle zu injezieren - wenn du da so endlich biegst, hast du einen deutlich längeren Weg, denn die Nadel durch den Muskel zurücklegen muss (und dadurch mehr beschädigtes Muskelgewebe = Schmerzen)
@@mfa-onlineschule Danke für Ihr Antworten und Argumente. Okay, wenn die Nadel nicht zu lange ist, sondern die Länge jeweils angepasst, ist es ja gut. Ich sah im Fernsehen und in Google Bilder aber auch schon relativ m. E. zu lange Nadeln, die tief rein gestochen wurden. So dass ich mir schon vorstellen kann, dass so manches Mal die Knochenhaut angestochen werden könnte. Gut, von der Seite rein stechen, wäre dann nicht so optimal, da haben Sie mich überzeugt. Aber vielleicht wird dann, wenn es zu Nebenwirkungen an der Einstichstelle kommt, so manches Mal ja doch der Knochen angepickst, wenn nämlich die Nadel unproportional gewählt wurde zu der zu impfenden Person.
Die Länge der Nadel ist eigentlich standardisiert und abhängig von der Dicke (dem Volumen).
Wie bei der Blutentnahme wird sie aber nicht „bis Anschlag“ eingesteckt, sondern angepasst, so dass sich die Spitze an der Stelle befindet, an der man das Medikament injezieren möchte.
Die Gefahr, den Knochen zu verletzten, besteht damit natürlich theoretisch - praktisch kommt es aber nicht vor.
@@mfa-onlineschule Tja, das, was du schreibst, hört sich für mich eher nach Vermutung an. Ich sage dir auch warum, denn Wikipedia schreibt ein bisschen was anderes dazu:
"Der Kanülenlänge kommt bei der intramuskulären Injektion eine besondere Bedeutung zu. Es werden Kanülen in der Länge von 25 bis 70 mm eingesetzt. Eine zu lange Kanüle kann auf Knochengewebe stoßen, eine zu kurze Kanüle statt im Muskel im subkutanen Fettgewebe landen, insbesondere bei adipösen Patienten, aber auch bereits bei Normalgewichtigen. Eine fälschlicherweise ins Fettgewebe erfolgte Injektion führt nicht nur zu einer veränderten Resorptionsdauer, sondern kann auch schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen (siehe unten).
Die Fachliteratur empfiehlt meist, die Kanüle nicht ganz einzustechen, sondern einen Abstand zwischen Konus und Haut von 10 mm zu halten. Als Begründung wird angeführt, man könne so, im Falle eines Abbrechens der Kanüle, diese noch problemlos herausziehen. Das Abbrechen einer Kanüle ist bei fachgerechter Durchführung der Injektion jedoch eine seltene Komplikation." Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Intramuskul%C3%A4re_Injektion
@@EBeckerSchmollmann Die Kanülenlängen sind standardisiert - und abhängig vom Volumen (wie oben geschrieben). Natürlich können (bei unsachgemäßer Anwendung) Fehler passieren. Denkbar ist natürlich ach fehlerhaftes Material. In der Medizin sollte man deshalb niemals „nie“ sagen…
Wichtig: Intramuskuläre Injektionen sind etwas für FACHPERSONAL! Auf keinen Fall sollten Laien das zu Hause üben!!!
was ist wenn man Muskelschmerzen im Oberarm hat
Nach einer intramuskulären Injektion sind leichte Schmerzen im Muskel normal.
@@mfa-onlineschule meine Obersmuskeln sind aufgrund einer kalkschulter verkrampft. tut der Einstich nicht dann besonders weh?
Hallo Biggi,
ohne genaue Anamnese kann ich dir da ehrlich gesagt keine seriöse Aussage zu geben. Besprich das bitte mit deinem Hausarzt - im Zweifelsfall gibt es ja noch zwei andere Stellen, intramuskulär zu injektieren.
@@mfa-onlineschule welche?
Ferdinand von Hochstetter
würd nicht in die delts oder quads spritzen weil wenn ihr was verkackt ruiniert ihr euch bei den delts die ästhetik und bei den quads könnt ihr nicht laufen
Also das aspirieren Schmerzen verursacht wäre mir neu. Auch gibt es kein Dozent/Lehrer/Kollegen der jemals gesagt hat das aspirieren nicht mehr notwendig sei.
Manchmal lernt man halt auch neue Dinge :-)
Dass es keinen Dozenten gibt, der das sagt, halte ich für ein Gerücht - außerdem für eine ziemlich schwer zu verifizieren Aussage.
Im Zweifelsfall gibt es für solche Fragen medizinische Leitlinien - in diesem Fall sogar der WHO (und eine Stellungnahme der Bundesärztekammer).
@@mfa-onlineschule Ich hatte erst selbst gestern das praktische Verfahren. Der Schulleiter leitete den Unterricht und er ist 35. Zudem steht in den Lerninhalten von meiner Landesärztekammer genau drin das man aspirieren soll. Ich lese diese gerade
In meinem Unterricht arbeite ich evidenzbasiert. Kannst du Quellen für deine Thesen nennen?
@@mfa-onlineschule Lerninhalte von Dr. Med Ralph Kipke. Schulleiter Dipl. Med päd. Jochen Kircheis.
Durch aspirieren prüft man das man nicht in die Blutbahn direkt spritzt, was fatal wäre bei einigen Medikamenten
@@mfa-onlineschule "In den letzten Jahren sind international mehrere evidenzbasierte Empfehlungen für schmerz- und stressreduziertes Impfen publiziert worden, die u.a. Hinweise zu bestimmten Injektionstechniken beinhalten. Die STIKO hat diese Hinweise aufgegriffen und Hinweise zur Schmerz- und Stressreduktion beim Impfen in ihren Empfehlungen mit aufgenommen. Die STIKO weist darauf hin, dass eine Aspiration vor der Injektion nicht notwendig ist und bei intramuskulären Injektionen vermieden werden soll, um Schmerzen zu reduzieren. Die Blutgefäße an den Körperstellen, die für die Injektion von Impfstoffen empfohlen sind (M. vastus lateralis oder M. deltoideus) und in Reichweite der Nadel liegen, sind zu klein, um eine versehentliche intravenöse Gabe zu ermöglichen. Berichte über Verletzungen von Patienten aufgrund unterlassener Aspiration gibt es nicht. Eine Besonderheit stellt die COVID-19-Schutzimpfung dar. Es konnte dargestellt werden, dass auch bei i.m. Injektionen (ohne Kontrolle der intramuskulären Lage durch Aspiration) intravasal appliziert wurde. Wegen der Gefahr von Myocaditis und Pericarditis dadurch, soll nun doch bei Covid-Impfungen aspiriert werden."
Also hast du recht - grundsätzlich wird neuerdings auf Aspiration verzichtet. Ausnahmen gibt es aber.
Gut für stoffer
Der Deltamuskel ist nicht am "Oberarm" sondern die Schulter
doch Oberarm
@@anetabanasiewicz-schultz5172 Nein Schulter
Ihr habt beide Recht. Der Deltamuskel umschließt die Schulter und geht auch ein Stück zum Oberarm runter.
Deswegen ist das Teil auch so sexy.
Danke, super Erklärung, wusste ick nicht
Nice
Haut glatt ziehen oder Falte machen bei i.m? Da bei diversen stock-footage-Einlagen im TV zum Thema Impfen Aufnahmen zu sehen sind, bei denen die Impfenden bei den zu-Impfenden die Faltenmethode anwenden (die glättende Variante hab ich jedenfalls bei keinem einzigen Beitrag bisher gesehen) stellte ich mir die Frage. Aus meinem Logikverständnis heraus würde ich immer die Haut glatt ziehen, da ich ja nicht in die Subcutis injizieren möchte. Wie wird das hier bewertet? LG
P.s.: kleine Korrektur noch am Rande: Es müsste " spina iliaca anterior superior" heißen. 😊
Haut vorspannen, um direkt in den Muskel zu gelangen! Beim Ziehen einer Hautfalte erhöht sich automatisch das Risiko, die Subcutis zu erwischen.