Hergiswil b. W. LU, Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, Vollgeläute

Sdílet
Vložit
  • čas přidán 31. 03. 2024
  • Nachdem Ende 2022 der Motor der grössten Glocke ersetzt werden musste, soll unser Geläute mit einer aktuellen Aufnahme hier vertreten sein.
    Hergiswil b. W. LU
    Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
    Konfession: römisch-katholisch
    Es erklingen alle 5 Glocken:
    des‘ f‘ g‘ h‘ des‘‘
    Aufnahme vom Donnerstag, 28.03.2024, 19h15, Zusammenläuten zur feierlichen Abendmahlsliturgie am Hohen Donnerstag.
    Seit Oktober 2017 erklingt an der Pfarrkirche Hergiswil b. W. nach Jahrzehnten endlich wieder das volle Geläute mit allen 5 Glocken. Im Rahmen der Sanierung der Aussenfassade und des Geläutes im Jahre 2017 hat man die historische Glocke 4, die bisher nur dem Viertelstundenschlag gedient hat, wieder in das Geläute einbezogen. Die drei mittleren Glocken stammen von den bedeutendsten Renaissancegiesser aus Luzern: Glocken 4 und 3 wurden 1603 von Moritz Schwarz gegossen und sind somit die ältesten des Geläutes, Glocke 2 ist ein Werk von Jost Rüttimann aus dem Jahre 1646. Die grösste und die kleinste Glocke wurden 1865 von den Gebrüdern Rüetschi in Aarau hergestellt. Das Geläute besitzt eine einzigartige Tonfolge, welche insgesamt 3 Tritoni aufweist.
    Die erste Erwähnung von Hergiswil erfolgte in einem Güterrodel des Klosters Einsiedeln aus dem Jahr 1217. Die heutige Pfarrei Hergiswil wurde im Jahre 1605 von Willisau abgetrennt. Der Bau der heutigen Pfarrkirche erfolgte 1840-1842. Baumeister war Rudolf Hürsch aus Zofingen, die Pläne stammen jedoch aus der Feder von Josef Weibel aus Luzern. Am 7. Juli 1844 konnte sie feierlich eingeweiht werden. Die letzte grosse Gesamtrestauration fand 1978-1980 statt. 1990 wurde die neue Orgel eingebaut und 2012 fand eine sehr sanfte Innenrenovation statt. Von April bis Oktober 2017 wurde die Aussenhaut restauriert und das Geläute revidiert und wieder vervollständigt.
    Mit ihren Massen (54 Meter lang und 23 Meter breit) stellt unsere Pfarrkirche viele andere Landkirchen im Kanton Luzern in den Schatten. Der Bau folgt noch immer dem in der Innerschweiz sehr verbreiteten Singer-Purtschert-Schema, allerdings ist die Ausführung hier klassizistisch und es wurde alles ins Sachliche und Gradlinige umgeformt. Der hohe Spitzturm dominiert noch heute das Dorfbild. Der Innenraum ist von monumentaler Weite und mit reichen Stuckaturen und den frischen Deckenfresken von Anton Bütler geschmückt. Die wunderbaren Stuckmarmorarbeiten der Altäre und der Kanzel, wie auch die Altargemälde von Johann Bucher und die barocken Plastiken unterstreichen das festliche Gepräge des Kirchenraums. Die Orgel aus dem Jahre 1990 stammt von der Firma Graf, Sursee, Im Kirchenschatz befindet sich unter anderem eine wertvolle Renaissance-Monstranz.
    Die Daten der Glocken:
    Nr. 1
    Grosse Glocke
    gegossen 1865
    Giesser: Gebr. Rüetschi, Aarau
    Gewicht: 2‘292 kg
    Schlagton: des‘
    Nr. 2
    Mittagsglocke
    gegossen 1646
    Giesser: Jost Rüttimann, Luzern
    Gewicht: 1‘100 kg
    Schlagton: f‘
    Nr. 3
    Betglocke (Abendglocke)
    gegossen 1603
    Giesser: Moritz Schwarz, Luzern
    Gewicht: 610 kg
    Schlagton: g‘
    Nr. 4
    ehem. Verwahrglocke (Morgenglocke)
    gegossen: 1603
    Giesser: Moritz Schwarz, Luzern
    Gewicht: 350 kg
    Schlagton: h‘
    Nr. 5
    St. Katharinenglocke
    gegossen 1865
    Gieser: Gebr. Rüetschi, Aarau
    Gewicht: 310 kg
    Schlagton: des‘‘
    Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti
  • Hudba

Komentáře • 2

  • @Taufglocke
    @Taufglocke Před 3 měsíci +1

    Schön mal wieder eine Präsentation deiner Pfarrkirche hier zu sehen. Die Kirche ist sehr schön, aber auch dein Geläute klingt einfach wunderschön ich mag das gerne anhören.