SEMPACH (CH - LU): Vollgeläute der Pfarrkirche St. Stefan

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  • čas přidán 20. 10. 2017
  • Es erklingen die Glocken der Pfarrkirche zum heiligen Stefan in Sempach im Kanton Luzern.
    6 Glocken:
    A° c' d' e' g' a'
    Daten:
    Glocke 1:
    Name: Friedensglocke
    Ton: A°
    Gewicht: 4323 kg
    Giesser: Emil Eschmann, Rickenbach b. Wil
    Gussjahr: 1966
    Glocke 2:
    Ton: c'
    Gewicht: 2700 kg
    Giesser: Jakob II. Keller, Zürich-Unterstrass
    Gussjahr: 1882
    Glocke 3:
    Name: Josefsglocke / Wetterglocke
    Ton: d'
    Gewicht: 1800 kg
    Giesser: Martin Keiser, Sursee
    Gussjahr: 1652
    Glocke 4:
    Name: Betglocke
    Ton: e'
    Gewicht: 1200 kg
    Giesser: Claude, Johannes I. und Johannes II. Rosier
    Gussjahr: 1638
    Glocke 5:
    Name: Christopherusglocke / Schutzengelglocke
    Ton: g'
    Gewicht: 706 kg
    Giesser: Emil Eschmann, Rickenbach b. Wil
    Gussjahr: 1967
    Glocke 6:
    Name: Taufglocke
    Ton: a'
    Gewicht: 510 kg
    Giesser: Emil Eschmann, Rickenbach b. Wil
    Gussjahr: 1967
    Im Glockenstuhl befinden sich zwei zusätzliche Kleinglocken. Sie sind zwar nicht elektrisch läutbar, bereichern aber den Gesamtbestand zu einem bemerkenswerten Ensemble sechs verschiedener Glockengiesser. Seit der Grossrenovation und dreier Neugüsse von Emil Eschmann 1966/67 hängen sämtliche Glocken an Stahljochen in einem modernen Stahlglockenstuhl. Das historisch bedeutendste Stück ist die mit Girlanden geschmückte Glocke des Martin Kaiser, der für Sempach eines der ersten grossen Werke dieser während der gesamten Barockzeit in Solothurn und Zug angesiedelten Giesserdynastie geschaffen hat. (srf.ch, modifiziert)
    Vor 1966 erklang aus dem Turm ein Geläute in der Tonlage H° cis' e' fis' cis'' dis''. Vermutlich wurden die drei grössten Glocken ins heutige Geläute übernommen. Die beiden kleinen Glocken sind noch immer erhalten, werden aber nicht mehr benutzt. Die grössere der Beiden stammt von den Gebrüdern Rüetschi aus dem Jahre 1860. Die kleinere Glocke wurde 1637 wahrscheinlich ebenfalls von den Gebrüdern Rosier gegossen.
    Die heutige Pfarrkirche St. Stefan besass eine Vorgängerin, die auf dem heutigen Denkmalplatz neben dem Stadtkeller stand. Alte Darstellungen zeigen eine Kirche mit dreiseitig geschlossenem Chor und einen Turm mit Satteldach. Auf andern Bildern besitzt die Kirche einen Turm mit Zwiebelkuppel und Laterne. Sie war sehr klein.
    Die alte Stadtkirche ist 1375 neben St. Martin erwähnt, muss aber älter gewesen sein, wird doch 1361 ein Liebfrauenaltar gestiftet. Die erste Kirche ist offensichtlich vor 1420 abgebrannt. Weitere Baunachrichten fliessen eher spärlich. Ende des18.Jh. war die Kirche sehr baufällig und ein Gutachten des Holzwerkmeisters Josef Ritter und des Baumeisters Niklaus Purtschert legte 1803 die Unmöglichkeit einer Reparatur dar, worauf die Kirchgemeinde 1804 einen Neubau beschloss. Die alte Kirche brach man 1832 ab. Abgelehnte Vorschläge, der Tod des vorgesehenen Baumeisters (Josef Purtschert), Streitigkeiten über den Standort der neuen Kirche, Fragen der Finanzierung durch alle Kirchengenossen und wirtschaftliche Einbrüche (1816/1817) verzögerten den Beginn des Neubaues bis Ende der 20-iger Jahre. Sie wurde schliesslich nach Plänen der Gebrüder Händli und Jost Kopp in klassizistischer Art errichtet. Die Situierung der Kirche ist typisch für den Wandel der städtebaulichen Verhältnisse zu Beginn des 19. Jh.: Sie durchbricht die mittelalterlichen Ringmauern und versucht mit dem Terrain vor der Kirche eine Platzwirkung zu erzielen. Geweiht wurde die Kirche am 27. August 1831. (sempach.ch)
    Herzlicher Dank geht an die freundliche Sakristanin, sowie an manuelrocco28 für die Organisation.
    Sempach ist eine Gemeinde mit historischem Stadtrecht im Wahlkreis Sursee im Kanton Luzern. Das Städtchen Sempach zählt rund 4'100 Einwohner und liegt am Südostende des gleichnamigen Sempachersees, etwa 10 Kilometer nordöstlich der Stadt Luzern.
  • Hudba

Komentáře • 22

  • @fabianberger6353
    @fabianberger6353 Před 6 lety

    Tolles Geläut, netter Film.

  • @robinmartikirchenglocken

    Sehr schön. Das Geläute gefällt mir recht gut mit den verschiedenen Typen von Glocken. Heute habe ich es von Hildisrieden aus auch gehört, auch aus der Ferne sehr eindrücklich.

    • @Auferstehungsglocke
      @Auferstehungsglocke  Před 6 lety

      Das glaube ich. Es ist ein tolles Geläute, das ich schon lange mal im Turm aufnehmen wollte.
      Hildisrieden wollte Manu mit mir auch schon länger mal machen, ist aber bis heute noch nicht geschehen.

  • @Biasca1
    @Biasca1 Před 6 lety

    sehr schönes Geläut. Schöne Aufnahme!

  • @ChristKoenigGlocke
    @ChristKoenigGlocke Před 6 lety

    Dieses Glockengemisch aus verschiedenen Jahrhunderten harmoniert durchaus gut!

  • @kirchenundglocken5610
    @kirchenundglocken5610 Před 6 lety

    Ein wirklich eindrucksvolles Geläute. Eine Frage noch: kann man die 2 kleinen Glocken trotzdem per Hand läuten?

    • @Auferstehungsglocke
      @Auferstehungsglocke  Před 6 lety

      Theoretisch wäre dies möglich.

    • @turmuhr1302
      @turmuhr1302 Před 6 lety

      Weisch du d Schlagtön vo dene beide chlinä Glogge??

    • @Auferstehungsglocke
      @Auferstehungsglocke  Před 6 lety

      Turm Uhr Das stoht ide Beschribig.

    • @hanspetermenz9019
      @hanspetermenz9019 Před 6 lety

      Kirchen und Glocken Wenn ich die Fotos anschaue, haben die auch einen Antrieb, also können auch per Schalter geläutet werden...

    • @Auferstehungsglocke
      @Auferstehungsglocke  Před 6 lety

      Nein, die Kabel zu den Motoren wurden durchtrennt und es sind auch keine $schalter für diese Glocken mehr vorhanden.

  • @FraumuensterZuerich
    @FraumuensterZuerich Před 6 lety

    Und es ist offensichtlich, dass der Vorschwung der grossen Glocke zu lang ist. Selbst für diesen Schwungwinkel....

    • @Auferstehungsglocke
      @Auferstehungsglocke  Před 6 lety

      Es ist schon ein ziemlich grosser Prügel. So niedrig läutet sie gar nicht...

    • @FraumuensterZuerich
      @FraumuensterZuerich Před 6 lety

      Sehr niedrig nicht, aber nicht sehr hoch. Aber offenbar zu hoch für diesen Klöppel....

  • @hanspetermenz9019
    @hanspetermenz9019 Před 6 lety

    Interessantes Geläute... Dann hat man da wohl Tonkorrekturen vorgenommen. Aus H wurde c und aus cis wurde d... Für mich nicht ganz nachvollziehbar, warum man nicht eine Gis goss. So hätte man alle bisherigen Glocken, auch die beiden kleinen, weiterverwenden können so wie sie gegossen wurden...

    • @Auferstehungsglocke
      @Auferstehungsglocke  Před 6 lety

      So wird es wahrscheinlich gewesen sein. Mit gis' und h' hätte man das Geläute auch komplettieren können, aber man wollte höchstwahrscheinlich etwas grösseres.

    • @hanspetermenz9019
      @hanspetermenz9019 Před 6 lety

      Auferstehungsglocke Ich meine eine gis0 nach unten. Dann wäre es noch grösser als a0 gewesen.. .

    • @Auferstehungsglocke
      @Auferstehungsglocke  Před 6 lety

      Stimmt eigentlich. Ich weiss auch nicht, warum man das nicht gemacht hat. mit Gis°, gis' und h' hätte man ja auch drei neue Glocken hinzugefügt und dazu nichts korrigieren müssen.

  • @derder6727
    @derder6727 Před 6 lety +1

    Vogelwarte Sempach