How to Skat #17: Die zweite Karte (mit Untertiteln)
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- čas přidán 24. 05. 2017
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Ganz neue Welten eröffnen sich dem Laien. Auch wenn der Laie schon seit 30 Jahren spielt 🤣
Wir hatten jetzt 15 Monate Pause mit unserer Skat Runde. Sitze gerade mit einem Pils auf der Terrasse und bringe mich mit deinen Videos wieder in Schwung. Super!
Danke für deine Arbeit Daniel!
Habe erst dieses Jahr angefangen skat zu lernen und zu spielen. Dank dir hatte ich einen super leichten Einstieg.
Ich hätte nie gedacht das mich ein Kartenspiel Mal so mitreißt und bei Laune hält, obwohl es immer die selben 32 Karten sind! Unglaublich wie abwechslungsreich, spannend und überraschend jede Partie für sich ist.
Ich freue mich auf 2025, wenn dann endlich die skat Insel auch im AppStore verfügbar wird. Evt. bekomme ich die Meerjungfrau ja Mal als Mit-/Gegenspieler in ein paar Runden.
Bis dahin verfolge ich definitiv deinen Kanal weiter und übe mit dir im Strategie Trainer.
Bis dahin, gut Blatt!!!😊
Super so ein Kanal! Vielen Dank für die Mühen !
Weltklasse
Sehr gut erklärt! Danke
Moin, moin! Kompliment für die Struktur in deinen Erklärungen. Hab früher gerne und oft Skat gespielt, aber in den letzten Jahren gab es kaum Gelegenheit dafür.
Wow, das stärkste Video. Sehr gut erklärt.
Hallo Daniel,
ich bewundere dein Fachwissen das methodische Geschick, mit dem du auch komplizierte Skatprobleme in deinen Videos einleuchtend erklärst. Es wäre schön, wenn durch deine Bemühungen das Überalterungsproblem, das im Skatspiel leider gravierend ist, gemildert werden könnte und sich mehr jüngere Menschen mit diesem schönen Spiel anfreunden könnten. Leider ist es ja in der Praxis oft so, dass Neulinge von den 'alten Hasen' mit dummen Sprüchen, wie 'nicht zu fassen', 'dööfer gehts nicht' etc., abqualifiziert werden. Das erfordert dann psychische Stabilität, wenn man dabei bleiben will. Leider gehört ja das Schaffen von Misstimmung am Tisch zur Taktik einiger Spieler. Vielleicht kannst du auch mal paar Hinweise geben, wie man am Skattisch auf unsachliche Angriffe reagiert.
Hallo Harald, danke! Die psychologische Schiene ist eine sehr wichtige beim Skat, die habe ich bisher noch weitestgehend ausgespart. Ich denke aber, dass ich mich auch dazu bald noch äußern werde!
Ich finde das irgendwie schon merkwürdig. In meinem bisher 30 Lenze zählenden Leben habe ich schon etliche Hobbys/Freizeitaktivitäten ausprobiert. Nirgends wurde bereits im Vorfeld derart ausführlich vor der anfängerfeindlichen Ausrichtung weiter Teile der Szene gewarnt wie beim Skat. Entsprechende Äußerungen habe ich jetzt schon unter diversen Videos auf diesem Kanal gelesen. Auch auf den Seiten der Skatinsel (und sogar im dort spielbaren Tutorial) wird das Schreckgespenst vom "alten Hasen" als zornigen und besserwisserischen Belehrbär gezeichnet. Publikationen aus anderen Ecken des Internets reihen sich da nahtlos ein.
So, ihr "alten Hasen" (angesprochen fühlen dürfen sich natürlich nur Spieler, welche in das oben beschriebene Schema passen), jetzt gibt's Kontra (pun not intended)! Was läuft denn da oben bei euch in der Birne verkehrt? Einerseits hört man ständig Klagen über die seit Jahrzehnten stark rückläufige Zahl der Skatspieler im Lande, über das womöglich in finsterer Zukunft drohende Aussterben dieses überaus wertvollen deutschen Kulturgutes. Gleichzeitig werden diejenigen Menschen, die an diesem Zustand etwas ändern könnten (Interessierte und Neueinsteiger) systematisch vergrault, sodass man sich sogar genötigt sah, in einem Kinderspiel (Tutorial auf der Skatinsel) indirekt vor potentiellen verbalen Tiefschlägen späterer Gegner (passt hier eindeutig besser als das Wort "Mitspieler") zu warnen. Nicht gerade verlockend...
Ihr "alten Hasen" - habt ihr eigentlich einen an der Balalaika? Würdet ihr als Politiker mit dem Ziel, mehr Nachwuchskräfte im Pflegesektor zu gewinnen, auch die Arbeitszeiten verlängern und die Gehälter kürzen? Leidet ihr an kognitiver Dissonanz oder seid ihr einfach senil? Daniel reißt sich mit diesem Kanal und mit seiner Homepage ein Bein aus, um das Skatspiel zu popularisieren (und damit letztlich euer geliebtes Hobby zukunftssicher zu machen) und ihr seid borniert genug, seine großartigen, fast schon philanthropisch zu nennenden Bemühungen auf so eine Weise zu konterkarieren?
Klar - unfreundliche Zeitgenossen wird man in jedem Lebensbereich antreffen und es ist natürlich ratsam, sich von solchen Spaßbremsen nicht den Schneid abkaufen zu lassen. Die Dichte an "Miesepetern" unter dem Skatvolke scheint jedoch, wenn man den Unkenrufen trauen kann, mehrere Standardabweichungen über dem bundesweiten Durchschnitt zu liegen.
Skat ist zweifelsohne ein faszinierender und spannender Zeitvertreib. Das trifft allerdings auch auf andere Aktivitäten zu. Ein völliger Neuling, der die Wahl zwischen verschiedenen Freizeitbeschäftigungen hat, wird sich im Zweifel derjenigen mit besonderem Elan widmen, an die er von den Etablierten auf lockere, sympathische und nachsichtige Weise herangeführt wird. Den Umkehrschluss aus dieser Erkenntnis eigenständig zu ziehen, traue ich jedem Menschen zu, dessen Intellekt ihn zum Erlernen der Skatregeln befähigt hat.
Meine Skaterfahrungen beschränken sich bisher auf das Regelstudium und einige Partien gegen die virtuellen Gegner auf meinem Handy. Ich lasse mich eher selten unterbuttern und würde jedem "alten Hasen", der mir aufgrund meiner mangelnden Spielerfahrung blöd kommt, einen schnellstmöglichen Rückzug in Richtung Sasse empfehlen. Dennoch muss auch ich zugeben, dass das vielerorts etablierte Narrativ vom ungnädigen Skat-Veteranen meine Motivation, die freundlichen und geduldigen Mitspieler aus der Skat-App gegen echte Kontrahenten aus Fleisch und Blut einzutauschen, nicht gerade gesteigert hat. Das ist natürlich ausgesprochen schade, da mir das Spielprinzip wirklich sehr gut gefällt. Dennoch verbringe ich meine wertvolle Freizeit bevorzugt mit netten Weggefährten. Das ist kein Ausdruck von mangelndem Schneid oder Durchsetzungsvermögen, sondern von gesundem Menschenverstand.
Der nicht misanthropisch veranlagte Teil der Skat-Community sollte den Miesepetern die Widersinnigkeit ihres latent schizophren anmutenden Verhaltens (über Nachwuchsmangel klagen, gleichzeitig Neulinge vergraulen) deutlich vor Augen führen. In Ermangelung konkreter empirischer Daten und aus meinem naiven Glauben an das Gute im Menschen würde ich ja schätzen, dass im Schnitt höchstens jeder vierte Skatspieler tatsächlich zu solchen unschönen Umgangsformen neigt. Warum wird diese Minderheit (oder sind es am Ende doch mehr?) von den eigenen Mitspielern nicht in ausreichendem Maße diszipliniert - wenn nicht im Interesse des seelischen Wohlbefindens von Skatnovizen, dann doch wenigstens im Interesse der eigenen Arterhaltung?
Als ob das im Vergleich zu anderen Spielen extrem komplexe Regelwerk und die im taktisch-strategischen Bereich recht steile Lernkurve nicht schon abschreckend genug auf die heutige Generation Snapchat wirken würde... Wenn man Menschen für eine Sache begeistern will, dann erreicht man das in der Regel nicht, indem man ihnen sagt: "Du, ich kenne da einen unglaublich erquicklichen Zeitvertreib. Es gibt da allerdings zwei Haken: Zum einen wirst du viele Stunden brauchen, ehe du die Regeln sicher beherrscht und noch einmal viel mehr Stunden, ehe du ein halbwegs passabler Spieler geworden bist. Zum anderen handelt es sich bei einem beträchtlichen Anteil deiner zukünftigen Mitspieler um Armleuchter." Den erstgenannten Haken konnten engagierte Skat-Promoter wie Daniel schon erfolgreich entschärfen. Bei dem anderen Problem reichen die Bemühungen einer kleinen Avantgarde jedoch nicht aus. Hier ist das Engagement der breiten Masse gefragt.
Natürlich ist es ein guter und wichtiger Ratschlag für Anfänger, sich von alten Pöbelhasen nicht die Freude am Spiel kaputt machen zu lassen. Innerhalb der Skat-Community sollte man sich jedoch daran machen, diesem Problem ebenso intern entgegenzusteuern. Das (auch im konkreten Augenblick explizit verbalisierte) Ächten von Aggressionen gegenüber unerfahrenen Spielern sollte flächendeckend kultiviert werden. Es ist nicht damit getan, lediglich anzumerken: "Skat-Spieler sind nun mal ein Völkchen für sich." Andernfalls wird sich dieses Völkchen bald auf der roten Liste der akut vom Aussterben bedrohten Arten wiederfinden. Darunter würden dann die wohlerzogenen wie die garstigen Spieler gleichermaßen leiden.
Ich selbst bin wie gesagt (noch) kein aktiver Skatspieler. Dennoch werde ich bald den Sprung ins kalte Wasser wagen und meine erste echte, analoge Runde spielen. Hoffentlich werden es nette Stunden - sonst gibt's Hasenbraten...
Direkt zu Beginn erwähnte ich es bereits, nun sei abschließend zur Sicherheit noch einmal wiederholt: All ihr netten und hilfsbereiten Skatspieler da draußen, fühlt euch bitte (abgesehen von meinem Denkanstoß zum internen Umgang mit der hier erörterten Problematik) durch dieses Pamphlet und die ihm immanente, teils provokante Wortwahl nicht angesprochen, geschweige denn angegriffen. Adressaten meiner Polemik sind ausschließlich jene Ignoranten, die das Skatspiel als Plattform zum Ausleben ihrer Profilneurose missbrauchen und aus dieser niederen Motivlage heraus anderen die Freude an diesem schönen Hobby rauben.
Abschließen möchte ich passenderweise mit einem wunderschön formulierten Zitat aus der Broschüre "Ich lerne Skat" vom DSKV: "Freude am Gelingen schwieriger Züge, Erkennen eigener und fremder Denkfehler lassen lust- und unlustbetonte Gefühle aufklingen; gesellschaftlicher Takt regelt das Maß für ihre Äußerung. So fördern und festigen Skatwettspiele Charakter und Persönlichkeit und setzen den Gemeinschaftsgedanken in die Tat um."
Would you practice what you preach...?!
@@robertwegner8962 Wunderbar geschrieben! Auch ich lerne aktuell online immer mehr, Skat zu spielen. Und mit meinen 30 Jahren zähle ich im Skat-Universum wohl eher zum jungen Volk. Mich würde es freuen, wenn dieses Spiel auch die nächsten Generationen überlebt.
Meine Erfahrung ist eine andere. selbst bei einem kleinen Turnier hatten sich die alten Hasen über ein neues Gesicht gefreut und mir viele Tipps gegeben. Sie waren ab zu zu über meine etwas unkonventionelle Spielweise erstaunt und fanden da eher gut.
sehr cool! danke
ja, das war schon etwas stärkerer Tobak :-) Aber sehr schön erklärt! Man muß es sich wohl 2 oder 3 mal ansehen - das ist ja das schöne am Video 🙂
Hallo Daniel,
wann macht es als Gegenspieler Sinn, im ersten Stich unterm Ass aufzuschlagen. Beide Fälle, also Alleinspieler in MH oder HH, würden mich interessieren. Vielleicht wäre meine Frage auch ein Anlass für ein Video?
hallo daniel, warum muss ich bei einen anspiel aus hinterhand von dem kurzen 2 er anspielen wenn ich selbst eine 10 zu dritt habe ? ich würde den kreuzkönig anspielen. ansonsten besteht die gefahr das dem alleinspieler seine 10 in hinterhand hochgespielt wird.
Hallo Daniel,
erstmal danke für die ganzen tollen Skatvideos. Da ich momentan Versuche mein Skatspiel weiter zu entwickeln helfen mir die taktisch anspruchsvollen Szenarios enorm!
Da ich mir öfters mal die Frage, warum ein einfaches Nullspiel jetzt zwischen Pik und Kreuz liegt, wollte ich mal fragen ob das einen wirklich Grund hat? Außerdem würde mich mal ein Video zur Geschichte des Skats sehr erfreuen ;)
Beste Grüße
Hi Marius,
auf meiner Seite www.skatinsel.academy/skatwissen/geschichte findest du einiges über die Geschichte des Skatspiels.
Das Zahlenreizen stand lange in Konkurrenz zum Bilderreizen und hat sich m.W. nach erst zu Zeiten des ersten Weltkriegs in den Schützengräben endgültig durchgesetzt. Warum der Null nun genau zwischen Pik und Kreuz liegt, kann ich dir nicht sagen; ich denke doch mal, dass es eine irgendwo willkürliche Festlegung war.
Ein Nullspiel sollte sich nicht besser stellen als das in der Farbe gesehen teuerste Farbspiel, also Kreuz. Deswegen liegt das Nullspiel immer direkt unter dem Kreuz. Die Reizwertanalogie gibt es daher bei Nullspielen nicht, da man es ansonsten nicht immer unter das Kreuzspiel legen könnte. Logisch wäre ja eigentlich Null (23), Null Hand (46), Null Ouvert (69) und Null Ouvert Hand / früher auch als "Revolution" bekannt (92), ich meine gaaaaanz gaaaaanz früher gab es das mal tatsächlich so, bis man sich klar wurde, dass das Nullspiel damit überbewertet war und sich dann entschieden hat, es grundsätzlich einen Reizwert unter dem Kreuzspiel aber über dem Pik einzuordnen. Daraus ergibt sich heute Null 23 schlechter als einfach Kreuz 24, Null Hand 35 schlechter als Kreuz mit zweien 36, Null Ouvert 46 schlechter als Kreuz mit dreien 48 und letztendlich Null Ouvert Hand 59 schlechter als Kreuz mit vieren. Mit der gleichen Logik hat man seinerzeit auch den Grand vom Grundwert 20 auf 24 erhöht, damit ein Nullspiel eben kein starkes Solospiel schlagen kann.
Hallo Daniel,
erst einmal vielen Dank für Deine sehr lehrreichen Videos, manche habe ich schon mehrfach gesehen.
Zur Spieleröffnung habe ich auch gleich eine Frage: Wenn ich als Gegenspieler unter dem Ass eröffne wird mir immer vorgeworfen, dass man nicht unter dem Ass zieht!? Aber dass sieht man ja hier. Ist wahrscheinlich generell gar nicht zu beantworten. Ich freue mich auf weitere Tips in weiteren Videos.
Hi Bernhard, "immer" und "nie" sind 2 Wörter, mit denen ich beim Skat wenig anfangen kann. Da wird versucht, ein Schablonendenken über ein Spiel zu legen, was dafür einfach viel zu innovativ und kreativ ist.
Der Umkehrschluss zur Behauptung deiner Mitspieler wäre letztlich: Immer raus die Asse!
Kann das richtig sein? Wohl kaum!
Vermutlich wollen dich deine Mitspieler einfach nur verunsichern (ein typisches Muster am Skattisch), oder sie wissen es wirklich nicht besser. In beiden Fällen solltest du wissen, wie du diese "guten Ratschläge" für dich bewerten kannst.
Moin Daniel, ich hab gelernt, dass Lusche Lusche und Lusche, D sogenannte Blacklist Ausspiele sind, also Todsünden, weil man dadurch die 10 des Partners in kaputt spielen kann, und es besser ist von der eigenen 10 oder des eigenen As zu spielen, oder evtl sogar einen niedrigen Trumpf, weil erfahrene Spieler NIE die 10 des Partners gefährden. Ist das richtig?
Hallo Daniel, danke für deine interessanten und sehr aufschlussreichen Videos. Die "Schutzfunktion" von Dame und König habe ich aber nicht so ganz verstanden. Du sagst ja, dass der Alleinspieler sein Ass gefährdet, wenn er auf diese Karten schneidet, weil es nicht unwahrscheinlich ist, dass einer der Gegenspieler die Farbe und damit das Ass im zweiten Stich bereits abtrumpfen kann. Gilt dasselbe aber nicht auch für eine Lusche im 1. Stich? Das ändert ja an der Wahrscheinlichkeit für die Kartenverteilung nichts. In deinem Beispiel müsste Vorhand dann außerdem seine längste Farbe auf dem langen Weg ausspielen. Das ist ja auch nicht so wahrscheinlich. Geht es dabei nicht viel mehr darum dass der Alleinspieler sonst die 3 bzw. 4 Augen des Bildes verlieren würde? Oder übersehe ich da etwas?
Hallo Florian,
du hast recht, die Wahrscheinlichkeit der Farblängen ändert sich nicht, egal ob Bild oder Lusche aufgespielt wird. Gegen eine Lusche kann der Alleinspieler aber eher selbst mit einem Bild schneiden und den ersten Stich gewinnen, wodurch er ans Spiel kommt bzw. das Tempo gewinnt und nun direkt mit Trumpf starten kann. Damit kann er das Abstichrisiko schon stark minimieren bzw. wird es häufiger eingehen, weil er als Ausgleich das Tempo bekommen hat.
Er wird viel häufiger schneiden, wenn er die Gelegenheit bekommt, damit selbst ans Spiel zu kommen, als wenn das nicht der Fall ist.
Bleiben die Gegner am Stich, kann der Abstich mitunter eben auch dann erfolgen, wenn der Spieler am Stich bleibt, der die Farbe jetzt nicht mehr hat. Denn er könnte eine Übergabe zu seinem Partner in einer anderen Farbe finden, und dann folgt im 3ten Stich das abtrumpfen des Asses. Auch ist ja nicht gesagt, dass der Spieler in Vorhand nicht einmal aus einer 4er Länge ausspielt.
Du hast aber auch recht, dass es natürlich ebenso um die Punkte des Bildes geht. Diese locken den Alleinspieler zusätzlich, den Stich rauszunehmen.
Und schließlich hat sich das Bild eben, aufgrund der genannten Gründe, als Zeichen entwickelt, dass das Ass nicht da ist, während die ausgespielte Lusche andersrum signalisiert, dass der Spieler das Ass dieser Farbe auch noch führt (das muss nicht immer stimmen, ist aber häufig so und gilt besonders für den ersten Stich).
Es kommen also verschiedene Aspekte zusammen, wie so oft beim Skat!
Viele Grüße
Daniel
Danke für die sehr ausführliche Antwort. Das klingt in der tat plausibel, aber so weit hatte ich noch nicht gedacht. ;-)
Kannst du so ein Video auch noch aus Sicht des Alleinspielers machen? Wann Trumpf von oben, wann von unten, wann über die Dörfer.. etc Lg
Frage zu 11:45: Was, wenn mein Partner die Herz 7 blank aufgespielt hat und der Alleinspieler bspw. ein Zwei-Farben-Spiel hat?
Tja, dann war die Herz 10 ein Griff ins Klo! Das ist ja das schöne, dass es trotz diverser Strategien und Verabredungen immer noch ein Spiel mit Verdeckten Karten bleibt, wovon der Alleinspieler sehr häufig profitiert.
Also guter Einwand übrigens!
Okay. Danke für die blitzschnelle Antwort :)
Interessante Antwort. Auch erstmal von mir vielen Dank für deine Videos, ich finde sie sehr gut strukturiert und verständlich erklärt! Nur bei einem Punkt bin ich nicht d'accord bzw. verstehe ihn vielleicht auch nicht: Ich selber wäre nie auf die Idee gekommen auf eine Herz 7 meines Partners aus der Hinterhand meine Herz 10 zu legen, wenn ich noch die Herz 8 habe. Denn ich gehe davon aus, dass mein Partner blank aufspielt und nicht das Herz Ass hat. Ich finde es übrigens super, dass du viel mit Wahrscheinlichkeiten argumentierst. Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass mein Mitspieler unter Ass die Herz 7 aufspielt in der Hoffnung, dass ich die 10 habe und drauflege? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich an die Regel "Langer Weg, kurze Farbe" hält? Ich würde sagen es ist wahrscheinlicher, dass er die Herz 7 blank aufspielt, als unterm Ass die Herz 7. Wie siehst du das?
In diesem Zusammenhang finde ich es etwas problemeatisch, dass du sagst, dass die Herz 7 aus der Hinterhand eine Signalfunktion hat und den Mitspieler in Mittelhand verpflichtet die Herz 10 draufzutun. Denn wie du so schön sagst, wäre das ein Griff ins Klo, wenn die Herz 7 blank aufgespielt wurde und der Alleinspieler folglich u.a. das Ass hat. ME wäre das Aufspiel der Herz 7 aus der Hinterhand eher die Signalfunktion dafür, dass mein Mitspieler die Herz 7 blank aufspielt und ich folglich auf keinen Fall meine Herz 10 drauftun sollte...
Dein Argument, dass ich die Herz 10 drauftun soll, auch wenn der Alleinspieler das Herz Ass hat finde ich ebenfalls fragwürdig. Du argumentierst, dass er bei 7 und 8 dann sowieso schnibbeln würde. Aber wenn mein Mitspieler die Herz 7 blank aufspielt, ist das ja genau sein Plan. Der Alleinspieler nimmt z.B. mit 9, Dame oder König mit, spielt dann Herz Ass nach und mein Mitspiler trumpf und wir bekommen sogar meine Herz 10 nach Hause! Natürlich funktioniert das nur, wenn mein Partner noch Trumpf hat und der Alleinspieler den nicht vorher rauszieht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wäre es wirklich falsch, wenn ich auf eine Herz 7 meines Partners meine Herz 8 drauftue? Zeigt das wirklich, dass ich diese Signalfunktion nicht kenne und ist es daher ein Fehler? Befolgst du denn persönlich immer diese Regel? Ich vermute mal nicht, da das Spiel dafür zu facettenreich ist. Aber im Video klang es so, als ob diese Regel immer zu befolgen ist. Besten Dank schon mal im Voraus für deine Antwort :)
@@tt-defender ich hatte genau den selben Gedankengang
Aber dieses Risiko muss man wohl eingehen da die wahrscheinlich ein Gegenspiel zu gewinnen ehh immer deutlich geringer ist
Bei Pik Lusche also mit Dame übernehmen?
Sollte man dem Mitspieler in Mittelhand aus 7,D,K auch die Dame ausspielen?
Hi Jürgen,
ja, das ist gegen fast alle Verteilungen eine gute Karte. Der Alleinspieler traut sich meist im ersten Stich nicht, zu schnippeln (Falls dein Partner auf 10 Lusche und der Alleinspieler auf Ass Lusche steht). Nur gegen eine blanke 10 deines Partners in Mittelhand sieht es dämlich aus (ist dann aber nicht zu ändern).
Sitzt der Alleinspieler dagegen in Mittelhand, solltest du aus dieser Konstellation die Lusche eröffnen (um gegen Ass, 10, Lusche beim Alleinspieler mit den Bildern noch Stiche zu machen).
Gelten die alten Signale nicht mehr ? Beispiel: Man spielt gegen einen Grand und kommt ans Spiel. Da war es früher üblich z. B. den Pik König zu spielen, so wusste der Mitspieler, dass ich das Kreuz Ass habe. Oder bei Herz König das Karo Ass. Für die 10 galt ähnliches. Spielte ich die Herz Dame, wusste der Mitspieler, dass ich das Karo Ass habe, allerdings Herz zu dritt.
Es gab einige "Signal Karten", auch die Pik 7. Wer die spielte hatte nichts Volles. Von daher entstand der Spruch: Nun stehe ich da wie Pik 7.........
Hallo Daniel, würdest du deinem Mitspieler (wenn du noch keine Infos hast) lieber aus 8,K den K oder aus 7,D,10 die 7 spielen?
D.h. der Alleinspieler sitzt hinten? Also irgendwelche Infos habe ich ja immer, aber angenommen die blende ich aus, bin ich eher ein Freund vom K aus einem Zwilling.
Skat lernen Genau, der Alleinspieler sitzt hinten. Im Falle von 7,K und 7,8,10, was würdest du hier ausspielen?
@@jurgenjupiter3048 von der eigenen 10 Spielen. Also die eigene 10 zu dritt ist so gut wie immer ein gutes Ausspiel
Hallo Daniel, klasse Video! Aber eine Sache erscheint mir unlogisch: Warum soll man mit einer Lusche rauskommen (auf die der Partner dann im Optimalfall die 10 spielt) in der Hoffnung , dass der Alleinspieler die Farbe bedienen muss, wenn man ja auch direkt mit dem Ass rauskommen könnte?? Mit dem Ass hätte man ja direkt das Ass und die 10 einer Farbe durchgebracht anstatt nur die 10 beim Luschenausspiel.
Hi,
du spielst unter durch, weil du dir eben nicht sicher bist, ob der Alleinspieler die Farbe bedient. Das tust du besonders dann, wenn du die Hoffnung hast, auf Trumpf oder einer anderen Farbe das Ass ggf. später schmieren zu können.
Wenn du das Ass spielst, wird dein Partner häufig nicht die 10 legen, weil er nicht 21 Augen in einem Stich anbieten mag.
Im letzten Pik-Szenario, bei drei Pik Karten in Mittelhand, mit 7,D,10. Was spiele ich jetzt auf die Pik 9 des VH Partners? Die Dame um ein Schnippeln des Alleinspielers zu verhindern?
LG und danke für die tollen Videos!
Nein, die 7. Warum? Wenn du die Dame legst, kann der Alleinspieler mit dem König schneiden und hält noch Ass-8 während du 10-7 hast. Er hält eine sog. "Gabel ". Du wirst auf Trumpf sicher vorkommen und brennst schon darauf, dass Pik Ass abzuschießen auf das Blankausspiel hin. Nur steht dann leider die Pik 8 gegen deine 7 und der Alleinspieler hat 2 Pikstiche gemacht und ihr "nur" sein Ass geknackt. Legst du dagegen die 7, muss er um vorzukommen trotzdem den König nehmen Un hält nachher noch Ass-8 gegen 10 - Dame bei dir. d.h du kannst ihm ganz bequem das Ass abschießen und hast nachher immer noch einen Stich stehen mit der Dame.
Danke Erik!
Es gibt natürlich noch die Möglichkeit, dass dein Partner unter seinem Ass zu dritt (oder viert) gespielt hat. Dann sieht 9 - 7 im ersten Stich echt nicht schön aus. Da gilt es eben ein wenig abzuwägen, auch aufgrund der Spielweise der Mitspieler und deiner Restkarte, welcher Weg eher erfolgsversprechend ist.
Jedenfalls gibt es beim Skat nie die eine immer richtige Wahrheit, genau das macht es so kompliziert und faszinierend gleichermaßen.
Nur Platz 494?
Was war los?
In der Mannschaft voll verausgabt und dann hat mir Fortuna von Anfang bis Ende in die Suppe gespuckt. Hatte aber nette Tische und viel gelacht!
Anspiel unter ASS spielt man Lusche damit MS die 10 reinlegt
deswegen kommt auf Lusche immer volle,
Lusche Anspiel zeigt ich habe ein Volle zur Lusche!!!
Hat man Keine Volle dann spielt man ein Bild an.
Am Ende würde ich die Pik Dame spielen. Nur ein Bild, aber 3 Punkte und ggf. der Sieg,Ansonsten wie immer perfektes Video. Die Spende muss leider noch warten. Habe geerbt, leider zu viel. Werde Steuern zahlen müssen, trotz 400.000 EURO Freibetrag, Mist !
Hallo Daniel, top Videos. Würde gerne nem 10 ner spenden. Sagst mal ne Kontonummer an.
versteht denn jeder spieler am tisch auch diese ganzen signale ;D?
Das wirst du schnell feststellen, wenn du darauf achtest... spielst du mal mit erfahrenen Spielern, wird es schon häufig klappen!
Orientiere dich in Sachen Erklärspiel doch mal an:
czcams.com/video/9GQGfdlNYyM/video.html
Wäre das möglich?
Ui, das müsste ich mir mal in Ruhe ansehen... Dein Punkt ist, dass ich auch mal die Regeln erklären sollte?
Nein, eher die Blätter filmen und während man Blick auf die Karten hat, hört man, was der Spieler in dem Moment denkt.
Sieht echt aufwendig aus das Video... müsste ich mir mal Gedanken machen. Danke für den Hinweis!