Ganz Stringent ist eure Rechnung aber in Beispiel 2 nicht, wenn ich die vorhergehende Berechnung aus Beispiel 1 anführe. Ihr habt folgende Daten verwendet: Kabel [m] = 1 m; Maximaler Strom [A] = 180 A; Leitfähigkeit Kuper = 58; Spannungsabfall = 0,214 ==> (1 x 180) / (58 x 0,214) = 14,50 mm2 = 16 mm2. Soweit so gut. ABER auf die 0,214 V Spannungsabfall komme ich nur, wenn ich die niedrigste Spannung von 10,7 V verwende. Das bedeutet aber auch, dass ich die 10,7 V zur Berechnung des maximalen Stroms nutzen muss. Der Wechselrichter hat 2160 Watt hat bei 180 A (P = U x I = 12 V x 180 A = 2160 W). Ermittle ich nun den maximalen Strom Worstcase bekomme ich 201,87 A (A = P / U = 2160 W / 10,7V = 201,87 A). Wenn ich also stringent beispiel 1 verwende und nun einsetze komme ich auf folgendes: Kabel [m] = 1 m; Maximaler Strom [A] = 201,87 A; Leitfähigkeit Kuper = 58; Spannungsabfall = 0,214 ==> (1 x 201,87) / (58 x 0,214) = 16,26 mm2 = 25 mm2. Also anstatt 16mm2 wie in eurer Rechnung komme ich auf 25 mm2. Der Sicherheitsfaktor von 20 % wurde zudem außen vor gelassen. Sei mal dahin gestellt, dass die 25mm2 lt. Stromtragfähigkeitstabelle auch zu niedrig sind für 201,87 A. Habt ihr also einen Fehler in eurer Berechnung?
Dabei ging es weniger um den genauen Wert als um die Tatsache, dass diese Kiste komplett baden geht, wenn hoher Strom und kurze, dicke Kabel. Wie du richtig sagst, ist das Ergebnis laut Stromtragfähigkeitstabelle so oder so Quatsch, weshalb man hier tunlichst in die Tabelle sehen sollte :)
Muss ich das Kabel entsprechender der maximalen Tragfähigkeit oder der maximal errechneten Stromstärke absichern? Wenn meine Kabel sehr lang werden, steigt auch der Querschnitt, obwohl man für den fließenden Strom theoretisch einen deutlich geringeren Querschnitt bräuchte.
Die Länge macht nur einen Unterschied wenn der Spannungs(ab)fall irgendwie begrenzt werden soll. Das machst du mit der ersten Rechnung. Leider kommt dann oft heraus, dass es dem Verbraucher dann gut geht, aber dem Kabel nicht mehr so, weshalb man dann doch nach Tabelle dimensionieren muss - DICKER natürlich. Insofern ist die Spannung dann nicht mehr dein Problem ;)
Kommt mir komisch vor. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der einen 2000W Wechselrichter mit 70er Kabeln angeschlossen hätte. Meiner wurde mit 35er Kabeln geliefert,
Tja, die zulässige Dauerstrombelastbarkeit bei 50°C (was im Auto im Schrank total normal ist) für 35^2 liegt bei 112A. 2000W in einem 12V-System sind problemlos über 150A, im Überlastfall sogar mehr (die meisten Wechselrichter machen für eine gewisse Zeit deutlich mehr als draufsteht). Man KANN natürlich einfach gewisse Rahmenbedingungen definieren und sagen "Mein Auto steht nie in der Sonne", "Wenn ich in der Sonne bin, wird mein Wechselrichter eh nie volle Leistung machen" oder oder oder, aber das machst Du bitte für DEINEN speziellen Fall, alle anderen sollten es vernünftig machen :) P.S.: Noch VIEL Schlimmer wird es, wenn die Kabel in irgendwelchen Kabelkanälen liegen.
@@tigerexped Hängt ja auch immer von der Kabellänge ab. Ich hab den WR bei Fraron bestellt, die eigentlich einen guten, seriösen Ruf haben. Die Kabel sind nur 1m lang. Auf der Fraron Website gibt es auch einen Querschnittrechner, der mir für 200A einen Querschnitt von (rechnerisch) 28,571 mm2 ausspuckt. Liegen die derartig falsch und man braucht eigentlich das Dreifache? Hm.
Super erklärt wieder 👍
Danke 👍
Endlich wieder
Ganz Stringent ist eure Rechnung aber in Beispiel 2 nicht, wenn ich die vorhergehende Berechnung aus Beispiel 1 anführe. Ihr habt folgende Daten verwendet: Kabel [m] = 1 m; Maximaler Strom [A] = 180 A; Leitfähigkeit Kuper = 58; Spannungsabfall = 0,214 ==> (1 x 180) / (58 x 0,214) = 14,50 mm2 = 16 mm2. Soweit so gut. ABER auf die 0,214 V Spannungsabfall komme ich nur, wenn ich die niedrigste Spannung von 10,7 V verwende. Das bedeutet aber auch, dass ich die 10,7 V zur Berechnung des maximalen Stroms nutzen muss. Der Wechselrichter hat 2160 Watt hat bei 180 A (P = U x I = 12 V x 180 A = 2160 W). Ermittle ich nun den maximalen Strom Worstcase bekomme ich 201,87 A (A = P / U = 2160 W / 10,7V = 201,87 A). Wenn ich also stringent beispiel 1 verwende und nun einsetze komme ich auf folgendes: Kabel [m] = 1 m; Maximaler Strom [A] = 201,87 A; Leitfähigkeit Kuper = 58; Spannungsabfall = 0,214 ==> (1 x 201,87) / (58 x 0,214) = 16,26 mm2 = 25 mm2. Also anstatt 16mm2 wie in eurer Rechnung komme ich auf 25 mm2. Der Sicherheitsfaktor von 20 % wurde zudem außen vor gelassen. Sei mal dahin gestellt, dass die 25mm2 lt. Stromtragfähigkeitstabelle auch zu niedrig sind für 201,87 A. Habt ihr also einen Fehler in eurer Berechnung?
Dabei ging es weniger um den genauen Wert als um die Tatsache, dass diese Kiste komplett baden geht, wenn hoher Strom und kurze, dicke Kabel. Wie du richtig sagst, ist das Ergebnis laut Stromtragfähigkeitstabelle so oder so Quatsch, weshalb man hier tunlichst in die Tabelle sehen sollte :)
Hallo, kan ich mit ein durchmesser 9mm, 25mm2, kabel ein diesel fahrzeug starten?
Muss ich das Kabel entsprechender der maximalen Tragfähigkeit oder der maximal errechneten Stromstärke absichern? Wenn meine Kabel sehr lang werden, steigt auch der Querschnitt, obwohl man für den fließenden Strom theoretisch einen deutlich geringeren Querschnitt bräuchte.
Ich versteh die Tabelle nicht! Da steht bei so viel Quadrat so viel ampere, aber auf welcher Länge? Wie versteht man diese Tabelle?
Die Länge macht nur einen Unterschied wenn der Spannungs(ab)fall irgendwie begrenzt werden soll. Das machst du mit der ersten Rechnung. Leider kommt dann oft heraus, dass es dem Verbraucher dann gut geht, aber dem Kabel nicht mehr so, weshalb man dann doch nach Tabelle dimensionieren muss - DICKER natürlich. Insofern ist die Spannung dann nicht mehr dein Problem ;)
Kommt mir komisch vor. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der einen 2000W Wechselrichter mit 70er Kabeln angeschlossen hätte. Meiner wurde mit 35er Kabeln geliefert,
Tja, die zulässige Dauerstrombelastbarkeit bei 50°C (was im Auto im Schrank total normal ist) für 35^2 liegt bei 112A. 2000W in einem 12V-System sind problemlos über 150A, im Überlastfall sogar mehr (die meisten Wechselrichter machen für eine gewisse Zeit deutlich mehr als draufsteht). Man KANN natürlich einfach gewisse Rahmenbedingungen definieren und sagen "Mein Auto steht nie in der Sonne", "Wenn ich in der Sonne bin, wird mein Wechselrichter eh nie volle Leistung machen" oder oder oder, aber das machst Du bitte für DEINEN speziellen Fall, alle anderen sollten es vernünftig machen :) P.S.: Noch VIEL Schlimmer wird es, wenn die Kabel in irgendwelchen Kabelkanälen liegen.
@@tigerexped Hängt ja auch immer von der Kabellänge ab. Ich hab den WR bei Fraron bestellt, die eigentlich einen guten, seriösen Ruf haben. Die Kabel sind nur 1m lang. Auf der Fraron Website gibt es auch einen Querschnittrechner, der mir für 200A einen Querschnitt von (rechnerisch) 28,571 mm2 ausspuckt. Liegen die derartig falsch und man braucht eigentlich das Dreifache? Hm.