Worin irren sich Atheisten, Markus Gabriel? | Sternstunde Religion | SRF Kultur

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  • čas přidán 10. 06. 2024
  • «Der erste Sinn des Lebens ist, zu erfassen, dass es keinen gibt»: Markus Gabriels Thesen sind steil und herausfordernd. Ein Gespräch über die Rolle der Religion in der Gesellschaft, über Gott und die Frage, was Gott von einem Einhorn unterscheidet.
    Themen in dieser Folge:
    00:00 Welche Bedeutung hat die Frage nach Gott heute?
    16:45 Warum sind Atheismus, Naturalismus und Nihilismus so populär?
    22:03 Existenz Gottes im Vergleich zur Existenz von Einhörnern oder der Figur von «Heidi»?
    30:04 Wie steht Markus Gabriel zu Transzendenz?
    37:24 Welche Bedeutung hat Religion für eine säkulare Gesellschaft?
    44:33 Gott in der Gegenwart: Wie sieht Markus Gabriel die «neue Aufklärung»?
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    Er ist 43 Jahre alt, trägt seit 14 Jahren bereits den Titel eines Philosophieprofessors, schreibt Bücher am Laufband, gilt gerne als Starphilosoph und Bestsellerautor: Markus Gabriel. Er hat mehrere Bücher und Artikel veröffentlicht, in denen er sich mit Themen wie dem Sinn des Lebens, der Existenz Gottes und der Natur der menschlichen Erkenntnis auseinandersetzt. Eines seiner bekanntesten Werke ist «Warum es die Welt nicht gibt», in dem er die Idee einer allumfassenden Welt als Illusion hinterfragt. Gabriel argumentiert, dass der Glaube an Gott nicht auf objektiven Beweisen beruhen kann, sondern eine subjektive Erfahrung ist, die individuell und kulturell geprägt ist.
    Doch welche Rolle spielt Religion in der heutigen säkularen Gesellschaft? Ist sie noch relevant oder eher obsolet geworden, eine schöne, letzte Illusion der Schwachen? Ist Gott eine philosophische Frage? Gibt es einen Gott der Philosophen? Und hat das Leben einen Sinn, den wir ihm nicht selbst verleihen? Ein Gespräch unter der Leitung von Ahmad Milad Karimi.
    Sternstunde Religion vom 03.09.2023
    ____________________
    Sendungsverantwortliche:
    Regie: Astrid Dolenc, Redaktion: Martina Kuhn, Jolanda Fazzone, Produzentin: Christine Schulthess, Leitung: Judith Hardegger, SRF 2023
    ____________________
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    Die grossen Fragen des Lebens, erörtert im Gespräch mit Menschen, die bewegen, verstehen, glauben und zweifeln. Das ist unser Ansatz. Wir führen gesellschaftliche Debatten und tiefgreifende Gespräche, die unterhalten und inspirieren. Religion kann vieles sein und sie reicht bis tief in die Mitte der Gesellschaft.
    Von Zen Meditation bis zu kirchlichem Machtmissbrauch, vom Fussball-Fankult bis zur Genderdebatte: Wir nehmen uns mit kritischer Distanz dem breiten Themenfeld Religion, Glaube und Spiritualität an.
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    Moderation:
    Olivia Röllin: / oliviaroellin
    Ahmad Milad Karimi: / donkarimi
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Komentáře • 2,6K

  • @srfkultursternstunden
    @srfkultursternstunden  Před 9 měsíci +22

    Liebe Community, welchen Stellenwert hat Religion heute?

    • @Phantomselbst
      @Phantomselbst Před 9 měsíci +3

      Die Fanatiker nach amerikanisch-evangelikalem Vorbild erstarken, während europäische Wischiwaschi-Christen schwinden.

    • @vornamenachname4243
      @vornamenachname4243 Před 9 měsíci +3

      Religion habe ich schon immer als Märchenerzählung empfunden. Insbesondere im Angesicht der barbarischen Grausamkeiten, die gerade im Namen eines Glaubens verübt wurden und werden. Wenn es eine Allmacht geben sollte - dann ist sie so erschreckend grausam, empathielos und. gleichgültig, dass man nur hoffen kann, dass es dieses Horror-Gottwesen *nicht* gibt. Eine Existenz Gottes ist höchst unwahrscheinlich. Jetzt können wir daran glauben, dass unser Leben *nicht* dazu da ist, andere Lebewesen NEGATIV zu dominieren....

    • @eugenewatson5130
      @eugenewatson5130 Před 9 měsíci +8

      @@vornamenachname4243 Es gibt die Natur. Mach sie zum Herrscher und lass ihn faseln, dass biblische Gebote für Frauen geschrieben seien. Dann hast du schon einmal den Grund für diverse Missstände.

    • @dennisgehse1528
      @dennisgehse1528 Před 9 měsíci

      Das ist eine sehr philosophische Frage. Philosophie hatte immer wieder Phasen der Gottesleugnung, der Infragestellung Gottes ...@@eugenewatson5130

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 9 měsíci +3

      @@vornamenachname4243
      Hätten wir andere Lebewesen nicht dominiert, gäbe es uns Menschen heute nicht mehr. Bin zwar ein Bösmensch, wünsche Ihnen aber trotzdem keinen Besuch eines Säbelzahntigers. Aber ein bißchen mehr Nachdenken könnte Ihnen durchaus weiterhelfen.

  • @felixmidas3245
    @felixmidas3245 Před 9 měsíci +33

    23:38 Kein Atheist leugnet, dass Gott eine mächtige Fiktion ist. Sie leugnen, dass es ihn gibt.

    • @felixmidas3245
      @felixmidas3245 Před 9 měsíci

      Mit dem Glauben ist es ein bisschen wie mit Schmutz. Wer selber schmutzig ist und sich dessen bewusst ist, sucht immer bei Anderen den Schmutz bzw. beschmutzt sie gleich selbst.@@a2a4b22

    • @epikouros_athena
      @epikouros_athena Před 8 měsíci +4

      Na ja, leugnen kann man nur etwas Vorhandenes.

    • @Mat_Van_Ze
      @Mat_Van_Ze Před 7 měsíci

      Also das, was die meiste Macht hat, gibt es nicht? Steile paradoxe These.

    • @felixmidas3245
      @felixmidas3245 Před 7 měsíci

      So wird es meistens benutzt. Leugnen kann aber auch heißen, zu recht sagen, dass etwas Behauptetes nicht so ist.@@epikouros_athena

    • @felixmidas3245
      @felixmidas3245 Před 7 měsíci +4

      Nicht, was die meiste Macht HAT, sondern das, von dem fälschlicherweise BEHAUPTET wird, dass es die meiste Macht hat. Phantasie und Wirklichkeit sind zwei verschiedene Dinge. Das ist doch nicht so schwer zu begreifen.@@Mat_Van_Ze

  • @michaelklade2423
    @michaelklade2423 Před 9 měsíci +32

    Habe ich etwas verpasst oder hat er tatsächlich nur behauptet, Feuerbachs Erklärung wäre wissenschaftlich betrachtet falsch bzw. es gäbe viel bessere Erklärungen? An dieser (mMn sehr wichtigen) Stelle kam es leider nicht zu kritischen Fragen. Auch hätte man bereits die seltsame Logik des monotheistischen Arguments (entweder einer oder keiner) hinterfragen müssen.

    • @johanneskaplan2506
      @johanneskaplan2506 Před 9 měsíci +4

      Ja hast praktisch alles verpasst. Vielleicht langsam angucken und die Fremdwörter nachschlagen dann klappt es vielleicht.

    • @michaelklade2423
      @michaelklade2423 Před 9 měsíci +4

      @@johanneskaplan2506 Könntest du mir bitte die Argumente in einfacher Sprache zusammenfassen?

    • @wolfgangkohlhof2180
      @wolfgangkohlhof2180 Před 9 měsíci

      ​@@michaelklade2423Aus meiner Sicht geht es in der Frage:"was glauben" um die Wirkung eines Arguments, nie um eine sattelfeste Logik, stattdessen um sattelfeste Logiker, und das heißt hier das "bei dem was der andere sagt und zugleich ganz der Sache sein" der Beteiligten. Es geht gar nicht um Missionierung zum Monotheismus mittels einer weiterreichbaren Argumentation. Es weckt eine Erinnerung in dir, eine vergessen geglaubte Gewissheit, oder eben Missfallen an einem unvollständigen Gedankengebäude. Wollen Sie die Wiedererinnerung an das Mögliche, Gott ist, für sich prinzipiell ausschließen?

    • @LynnTaipan
      @LynnTaipan Před 8 měsíci +12

      @@johanneskaplan2506 Das ist aber nicht die Aufgabe eines interessierten Zuhörers, sondern der "Sender" muss auf sein Publikum eingehen. Das ist hier keine akademische Diskussion, sondern ein Diskussion im öffentlich rechtlichen Fernsehen und da sollte der Herr Philosoph das auch dem "einfachen" Publikum einfach erklären. Wenn er das nicht kann, hat er seinen Standpunkt nicht verstanden, so hat das mir mein Professor beigebracht.

    • @janjanjan0
      @janjanjan0 Před 8 měsíci +1

      @@johanneskaplan2506 Gabriel hat ja die angeblich überlegenen Erklärungen nicht vorgebracht (auch später sagt er nichts, was Feuerbachs Hypothese ausschlösse), sondern nur behauptend auf sie verwiesen. Dies wurde von @michaelklade2423 beanstandet, als Entgegnung verweisen Sie wiederum behauptend auf das, was Gabriel angeblich später sagt, und tragen ihrerseits nicht vor, was die Behauptung begründen oder gar belegen könnte. Dass Sie dabei auch noch arrogant werden, ist nicht ohne Ironie. PS: Wer anderen seinen überlegenen Fremdwortschatz vorführen würde, sollte zumindest die Regeln der Interpunktion beherrschen. Aber vielleicht hilft es da ja schon, langsam zu tippen.

  • @moebius3874
    @moebius3874 Před 7 měsíci +40

    Immer wieder überraschend mit welcher Chuzpe er seine Thesen als richtig und die der Anderen als falsch verwirft. Im Ergebnis ist das was er sagt sehr angreifbar, um es vorsichtig auszudrücken.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 7 měsíci +3

      @moebius3874
      Wer seine eigenen Thesen für richtig befindet und die Antithesen seiner Meinungsgegner für falsch hält, ist aber auch wirklich schäbig und sollte sich schämen!

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 7 měsíci +4

      @@achterndiek5368 Problematisch ist das, weil er seine Thesen nicht begründet. Klar, da hat der Interviewer keinen guten Job gemacht.

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 7 měsíci +7

      Er ist halt für das populistische und geschwätzige Zusammenklittern von ungenau und eklektizistisch ausgewählten Quellen bekannt. Eine Art André Rieu der Philosophie.

    • @gabrieledupres
      @gabrieledupres Před 7 měsíci +1

      @@achterndiek5368 Es ist nicht fair, jemanden als "schäbig" oder zum Schämen zu verurteilen, nur weil er seine eigenen Thesen für richtig hält und die Meinungen anderer für falsch empfindet. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung und die Freiheit, diese zu vertreten. Es ist wichtig, in Diskussionen respektvoll und offen für andere Standpunkte zu sein, aber das bedeutet nicht, dass man seine eigenen Überzeugungen aufgeben muss. Eine gesunde Debatte beruht auf dem Austausch von Argumenten und Ansichten, nicht auf Diffamierung oder Verurteilung. Es ist daher besser, sich auf eine konstruktive Diskussion zu konzentrieren, anstatt andere zu verurteilen.

    • @emulana
      @emulana Před 2 měsíci +2

      Im Detail hat er Logisch einwandfrei geantwortet.
      Physik kann weder Liebe, noch Geburtsschmerzen beschreiben. Phänomene die auch Physiker zur Welt bringt
      Damit ist das physikalisches Weltmodell sowas wie Flacherde. Es fehlt (mindestens) eine Dimension😂

  • @Ananwe1990
    @Ananwe1990 Před 14 dny

    Und wieder ein höchst interessantes Gespräch! Vielen Dank!

  • @olivermaier-landshut3047
    @olivermaier-landshut3047 Před 9 měsíci +23

    In the ordinary moral universe, the good will do the best they can, the worst will do the worst they can, but if you want to make good people do wicked things, you’ll need religion.
    P.H.

    • @blobb8608
      @blobb8608 Před 9 měsíci

      Du brauchst dafür keine Religion. Politische Überzeugungen z. B. funktionieren genauso, um Menschen böses tun zu lassen. Für politische Überzeugungen, die mit Gewalt durchgesetzt werden, leiden und sterben massenhaft Menschen, genauso wie für instrumentalisierte, missbrauchte religiöse Überzeugungen.

    • @MonikaBardell
      @MonikaBardell Před 9 měsíci +2

      Love that comment 👍🏾♥️

    • @DavidRockvoice
      @DavidRockvoice Před 8 měsíci +5

      Ich erlebe es gegenteilig. Es gibt wenig manipulativeres und zynisches als den modernen Nihilisten.

    • @horst4439
      @horst4439 Před 8 měsíci

      @@DavidRockvoice Welches exemplar dieser Klasse meinst Du?

    • @jansliwa4881
      @jansliwa4881 Před 8 měsíci

      ...for example Marxism

  • @koenigkorczak
    @koenigkorczak Před 8 měsíci +31

    Die Philosophie hat die Frage, ob es einen Gott hat, nicht zur wichtigsten Frage erhoben. Das ist einfach falsch. Ganz abgesehen davon, dass es "die Philosophie" nicht gibt und jeder, der solche Aussagen trifft, mit ernster Skepsis zu betrachten ist, war für die meisten Philosophen schon in der Antike die Grundfrage doch eher die nach dem guten Leben und die nach der Weisheit, das sieht man ja ganz klar auch noch bei Kant, dessen Philosophie auch ohne Gott auskommt. In der zeitgenössischen Philosophie spielt Gott meiner Erfahrung nach kaum noch eine Rolle außerhalb der Talkshows, denn es gibt ja wesentlich interessantere Fragen zu diskutieren.

    • @petrousiliousthezwackel
      @petrousiliousthezwackel Před 6 měsíci +4

      Philosophie ist reine Wahrheitsfindung. Bei Gott hat man wenig weiter gearbeitet, weil es nach kurzer Zeit klar war, dass man Wahrheiten in dieser Richtung nicht findet.

  • @dark-knight298
    @dark-knight298 Před 6 měsíci +11

    Danke Herr Gabriel und SRF für diese äußerst interessanten Gedanken die Sie mit uns teilen!

  • @angelomysterioso1722
    @angelomysterioso1722 Před 9 měsíci +35

    Unser Problem ist nicht, dass viel zu viele religiöse Themen durch naturwissenschaftliches Denken angegriffen wird, sondern anders herum. Religion versucht bis zum heutigen Ta, sich in naturwissenschaftliche Probleme hilfreich erklärend einzumischen und sich auch dadurch zu diskreditieren.

    • @RydSpyn
      @RydSpyn Před 8 měsíci +8

      Das ist glaube ich seltenst, also wirklich seltenst der fall, außer vielleicht man wohnt in bestimmten Regionen in den USA.

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 8 měsíci

      @@RydSpyn In den USA ist das nicht seltenst der Fall, sondern überwiegend. Da hilft Ihr glaube far nix. Außer durch meine eigene Erfahrung wird dies auch durch validierte statistische Umfragen belegt, denen zufolge die deutliche Mehrheit der US-Bürger die Evolutionstheorie und neuere Theorien zur Kosmologie PRINZIPIELL ablehnen (man kann natürlich stets über verschiedene Modelle fruchtbar streiten) und dem Kreationismus anhängen. Hierzulande ist es wohl so, dass derartige Spinner auf einer schmelzenden Eisscholle sitzen, und man darf hoffen, dass sich due Frage der Religiosität, katalysiert durch das historische und aktuelle ethische und moralische Fehlverhalten zahlreicher Vertreter der christlichen Organisationen, allen voran der katholischen Kirche, auf die Dauer von selbst erledigt. Bildung und Informationsgesellschaft kreieren heute de facto einen aufgeklärten Atheismus, auch wenn der Taschentrick-Philosoph und Schnellschwurbler M. Gabriel, der vermutlich jedem Eskimo einen Kühlschrank andrehen und jeder Hauskatze erklären kann, dass sie in Wirklichkeit ein Tiger ist, jedem Atheisten mit überwiegend untauglichen Beispielen vor Augen führen will, dass er eigentlich tief gläubig ist.

    • @udowierczoch
      @udowierczoch Před 8 měsíci

      hey schonmal verschlusssache jesus gelesen, ein fetter schuss gegen die päpste!

    • @TeikaAkiura
      @TeikaAkiura Před 7 měsíci

      Als Evangelist stimme ich zu.
      Ich denke, der Glaube hat tendenziell seine eigene Region verloren.

    • @udowierczoch
      @udowierczoch Před 7 měsíci

      mach mal wissenschaft und du wirst dich wundern, haha wunder.

  • @juliuspons818
    @juliuspons818 Před 6 měsíci +5

    Falls jemand einen Gedanken entdeckt hat, bitte Bescheid geben.

  • @golinda7048
    @golinda7048 Před 9 měsíci +49

    "Philosophen sind allenfalls wie Johannes der Täufer. Es muss jemand anderes kommen um zu antworten." Starker Satz, sehr bereicherndes Gespräch.

    • @user-by5jv7dm4t
      @user-by5jv7dm4t Před 9 měsíci

      Und dieser Jemand (das wahre Licht Jesus Christus) IST in die Welt gekommen!
      "Nicht Johannes der Täufer war das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Licht. Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben"
      Johannes 1:8-‬12
      Halleluja!

    • @sufi4773
      @sufi4773 Před 8 měsíci +3

      Er wäre ja auch nicht der erste Gabriel, der einen „starken Satz“ sagt... 😇

    • @andibandi2098
      @andibandi2098 Před 8 měsíci +1

      @@sufi4773 Stimmt - anderer guter Satz von Gabriel: "Hey Boss, ich brauch mehr Geld"

    • @Egooist.
      @Egooist. Před 7 měsíci +1

      Diese Aussage - _"Es muss jemand anderes [Jesus] kommen, um zu antworten."_ - kommt einer intellektuellen Kapitulation gleich & ist nicht "bereichernd", sondern peinlich, besonders für einen Philosophen.

    • @saucerfull1
      @saucerfull1 Před 5 měsíci

      @@Egooist. was sind Sie doch für eiine Plaudertasche?!

  • @ottokeiser2853
    @ottokeiser2853 Před 9 měsíci +16

    Als Agnostiker kann ich mir sehr gut eine übernatürliche Kraft
    vorstellen, aber sie ist für unseren Verstand nicht fassbar und
    ich finde es arrogant, wenn jemand vorgibt zu wissen, wie diese
    Kraft beschaffen ist. Abgesehen davon: Glauben ist leicht, Wissen
    muss man sich erarbeiten, daher gibt es so viele Leichtgläubige..

    • @LynnTaipan
      @LynnTaipan Před 4 měsíci

      Eine Kraft ist an ihren Auswirkungen erkennbar. Welche Auswirkungen soll eine übernatürlich Kraft besitzen?

    • @ralffischer3965
      @ralffischer3965 Před 3 měsíci +1

      Ich kann mir auch vorstellen, dass wir nur ein "Schülerprojekt" eine unfassbar großen Spezies sind. Und das wir für die so groß sind, wie für uns Bakterien.

    • @Elisha_the_bald_headed_prophet
      @Elisha_the_bald_headed_prophet Před 3 měsíci

      Es wäre keine absolut übernatürliche Kraft sondern nur eine, die von uns aus nicht physikalisch erforscht werden kann, aber aus ihrem eigenen Umfeld sehr wohl. Im "Klassenprojekt"-Beispiel wäre jeder Schüler also "Gott" seines eigenen Projekts aber in den Augen seiner Kamaraden ein "natürliches" Wesen.

    • @sadfrew4rewfadsfg
      @sadfrew4rewfadsfg Před 2 měsíci

      Ich weiß wie diese Kraft beschaffen ist. Es ist das Nichts.

    • @julianmustermann1243
      @julianmustermann1243 Před 2 měsíci

      Agnostikertum hat rein gar nichts mit dem Glauben an Gott zu tun. Bist du atheistische Agnostiker oder theistischer Agnostiker?

  • @nuberodesign
    @nuberodesign Před 9 měsíci +56

    Es ist zwar nur Sternstunde Philosophie - zu viel darf man also nicht erwarten - aber wollen uns diese beiden tatsächlich weismachen, dass sie noch nie von den prominenten weiblichen Atheisten Ayaan Hirsi Ali, Rebecca Goldstein, Juia Sweeny, Sarah Haider oder Alice Robersts gehört haben?
    «Ich möchte übrigens Daniel Dennet widersprechen: Heidi und Einhörner gibt es natürlich wirklich - also, in der Fiktion» Erkenntnistheorie für Kindergärtner… Lachen musste ich trotzdem 😂👍
    Und dann die Behauptung, dass Gott ja gar keine menschliche Idee hat sein können - aus (nicht genannten) Gründen. Natürlich lässt das der «Moderator» einfach so stehen. Herrlich!
    Es geht weiter mit rhetorischen Taschenspieler-Tricks wie der Umdeutung von Begriffen wie «Glaube» und «Liebe» und der Definition von Ästhetik. Und wieder lässt man ihm alles durchgehen. Keine kritischen Fragen. Kein Salz in der Suppe…

    • @komasaeufer
      @komasaeufer Před 9 měsíci +7

      "Seht her, i bims, der zu schlau für Sternstunde ist."

    • @nuberodesign
      @nuberodesign Před 9 měsíci +8

      Das ist fast jeder. Sogar ein Troll wie du.@@komasaeufer

    • @komasaeufer
      @komasaeufer Před 9 měsíci +3

      @@nuberodesign Nö, ich komm meistens nicht mit und habe sofort vergessen, worum es gerade konkret ging. Ich könnte die Sendung gar nicht zusammenfassen. Irgendwas mit Gott halt. Aber könnte am jahrelangen Alkoholkonsum liegen, insofern kann es schon sein, was du sagst.

    • @johanneskaplan2506
      @johanneskaplan2506 Před 9 měsíci +3

      Ja für Typen wie dich ist es sicher Anstrengend zu erkennen: Ups es gibt auch noch andere Standpunkte. Und das mit der Fiktion hast du dann auch noch nicht verstanden. Eher peinlich sei froh das man hier anonym ist.

    • @blobb8608
      @blobb8608 Před 9 měsíci +3

      Ich wundere mich gerade, dass der Herr Gabriel zu einem Interview eingeladen wurde, aber Sie bisher nicht. Hm, Sie sind vielleicht inkognito hier... welche Bücher haben Sie bisher veröffentlicht? Lassen Sie uns doch auch an Ihrem Wissen teilhaben.

  • @okrimkebos
    @okrimkebos Před 9 měsíci +27

    Warum muss man immer klassifiziert werden und vor allem in etwas was man nicht ist? Dann bin ich auch Nicht-Briefmarkensammler und Nicht-Gewichtheber! Theissen stellen eine Behauptung auf. Es gibt keine Beweise dafür und die Argumente reichen mir nicht aus! Das ist schon alles!

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 9 měsíci

      @okrimkebos
      Es gibt jede Menge sozialkompatible Nichtraucher. Es gibt aber auch militante Nichtraucher. Zwischen beiden Gruppen liegen Welten.
      Es ist bedeutungslos, ein Nichtbriefmarkensammler zu sein. Auf Atheisten trifft das nicht immer zu, für viele Atheisten ist es ein wichtiger Punkt in ihrem Identitätsprofil.

    • @kaplan-f7266
      @kaplan-f7266 Před 6 měsíci

      Argumente wofür? Für die Existenz von 'Gott'?
      Wie kommst du darauf, dass hierfür 'Argumente' notwendig seien?

    • @mememoinster9176
      @mememoinster9176 Před 6 měsíci

      @kaplan-f7266 er behauptet doch ebenso dass es Argumente gegen Gott bräuchte. Somit muss er auch Argumente bringen. Dies tut er aber nicht!

    • @C_Becker
      @C_Becker Před 5 měsíci +3

      @@kaplan-f7266 Warum nicht? Funktioniert das nicht so? Ach ne, das ist ja das praktische an Glauben. Jeder kann einfach alles behaupten und hat immer recht. Clever. Und so durchschaubar.

    • @kaplan-f7266
      @kaplan-f7266 Před 5 měsíci

      @@mememoinster9176
      @c_becker aus den selbigen Gründen, weshalb niemand nach 'Argumente' fragt, die einem die Existenz der Vergangenheit oder die Existenz anderer Bewusstseine belegen. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes 'self evident thruth' und wird intuitiv verstanden/gewusst.

  • @ElKurt
    @ElKurt Před 9 měsíci +23

    Zu diesem Thema finde ich die Aussage vom Hirnforscher Wolf Singer angemessen.
    Und zwar sagte er da bei ( Weihnachtliches mit Wolf Singer ) zur Frage ob er an Gott glaube: Nicht an den der uns als Kind erzählt wurde sondern dass es hinter den Naturwissenschaftlich erfassbaren Vorgängen hinaus, Bereiche und Prinzipien geben muss die uns nicht vorstellbar sind und auf denen alles gründet.

    • @voluptaslaborandi
      @voluptaslaborandi Před 9 měsíci +1

      Dann ist dieser Gott ein Prinzip oder ein Bereich ? Warum nicht ...

    • @ElKurt
      @ElKurt Před 9 měsíci

      @@voluptaslaborandi
      Das heißt die Wissenschaft kann die Vorgänge nicht erklären.Und was heißt es schon Gott sei dieses oder jenes. Überhaupt kein Bild machen...

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 8 měsíci +5

      Da nag ich selbst als Atheist nicht widersprechen. Aber das hat nix mit Gott zu tun…

    • @ElKurt
      @ElKurt Před 8 měsíci

      @@angelomysterioso1722
      😄 So genau weiß ich es nicht

    • @PH4RX
      @PH4RX Před 7 měsíci

      @@ElKurt Ein einfaches Beispiel wäre vielleicht die Vorstellung eines Sonnengottes, der mit seinem Wagen über den Himmel zieht. Für die Frühmenschen sicherlich eine plausible Erklärung in Ermangelung besseren Wissens.
      Mit dem Wissen hingegen schwer akzeptabel.
      Es gibt Vorgänge, die wir aktuell nicht erklären können und die wir mitunter nie werden erklären können.
      Ich halte es allerdings für einen Fehler, in unserem Unvermögen einen (oder auch mehrere: Hinduismus?) Götter zu manifestieren.
      Wenn du eine verschlossene Schachtel hast und deren Inhalt nicht kennst, dann ist die Anwort nicht "Gott weiß es und hat es arrangiert" sondern schlichtweg: "der Inhalt ist unbekannt".

  • @C_Becker
    @C_Becker Před 5 měsíci +7

    48:00 "Wenn es keinen Gott gäbe, würden Menschen einen erfinden."
    Genau das haben sie auch getan. Damit wäre das Gespräch zu beenden.

    • @emulana
      @emulana Před 2 měsíci

      Es gibt eine Gottesvorstellung die für Gläubige auf ihr Verhalten ein-wirkt, damit wirklich ist.
      Z.b Sonntags in die Kirche zu gehen und Kinder beten zu lehren😅
      Wenn's auch nur Einbildung ist, wirkt es im realen Leben.

    • @steppenwolfliest3947
      @steppenwolfliest3947 Před měsícem

      Nein. Sie haben es nicht getan. Denn es gibt Jesus Christus wirklich. Einfach mal die Bibel lesen.

    • @emulana
      @emulana Před měsícem

      @@steppenwolfliest3947
      Die Vorstellung das Jesus Gott und der heilige Geist eins sind ist eine Menschliche.
      Ähnlich wie die Erklärung der Schwerkraft.
      Schwerkraft erlebt man halt unmittelbar auf jeder Rutsche.

    • @C_Becker
      @C_Becker Před měsícem

      @@steppenwolfliest3947 Die Bibel ist Teil der Behauptung, nicht Teil des Beweises.
      Mit der Logik gibt es auch Harry Potter. Und das sogar noch wahrscheinlicher, kommt doch sein Name in jedem der Bücher vor.

    • @janmottensteiner4506
      @janmottensteiner4506 Před 23 dny

      Warum soll ein Gespräch dann beendet werden, wenn es erst richtig interessant wird?-
      Wovor haben Sie denn Angst?-
      Markus Gabriel hat ja postuliert, dass diese grösste Fiktion dermassen machtvoll und real erlebbar ist, dass sie eben mehr als bloss eine Fiktion ist, sondern was Wahres dran sein muss.
      Die Atheisten flüchten gerne in den Nihilismus, weil sie für ihre Handlungen nicht gerade stehen wollen.
      Der Nihilismus ist aber nicht "das geringere Übel" als Gott (wie Atheisten wahrscheinlich meinen), sondern einfach nur katastrophal in seiner Auswirkung auf die Gesellschaft:
      Sinnlosigkeit, Depressionen, Auswegslosigkeit, Suizidgedanken, Verlust jeglicher Ethik, X-Beliebigkeit, Ende der Menschlichkeit, No Future- Mentalität, ....

  • @jurgeng.2558
    @jurgeng.2558 Před 9 měsíci +60

    Ich glaube an keinen Gott und ich glaube nicht daran, dass wir jemals alls wissen oder erklären können. Ich glaube daran, dass ich wichtig für meine Frau und für meine Kinder bin und dass ich sie liebe. Ich glaube daran, dass Bibel und Koran wichtige Bücher sind, um die Menschheitsgeschichte zu verstehen, aber ich glaube nicht daran, dass Gott durch diese Bücher in irgendeiner Weise zu uns spricht. Ich glaube daran, dass ich ohne Gott einen (nicht materiellen) Sinn im Leben finden kann.
    Ich kann also sagen, ich bin gläubiger Atheist - an keinem Gott zu glauben, das ist die Freiheit, die ich meine

    • @markusbolliger1527
      @markusbolliger1527 Před 9 měsíci +7

      Absolut auch meine Position - sehr schön dargestellt!

    • @user-dq4gu5ly6m
      @user-dq4gu5ly6m Před 9 měsíci +4

      Top, das sehe ich ziemlich genau so.

    • @TheDizzbozz
      @TheDizzbozz Před 9 měsíci

      Es ist nicht Schlimm das ihr Martins Argument nicht gecheckt habt. Wahrscheinlich habt ihr euch auch nie wirklich mit Metaphysik auseinander gesetzt, noch habt ihr ein Grundkurs in Philosophie bekommen aber diese Position kann man definitiv einen Blinden glauben nennen weil sie keine Begründung oder Rechtfertigung für Konzepte wie Beziehungen die über einen Evolutionstheoretischen nutzen hinaus gehen oder um es extremer auszudrücken um Überhaupt Sätze zu bilden, können. ansonsten könnte ein Theist auch einfach behaupten Gott Existiert weil Gott existiert da würdet ihr auch sagen dass das so ungültig ist. Markus Argumentiert für die Notwendigkeit eines Gottes und die Absurdität und Inkonsistents eines Gegenteils. Welcher Theismus, welche Attribute, was sein Wesen angeht Gottes Lehre etc darum ging es garnicht. Da geht man wieder auf den erwähnten Nihilismus zurück.

    • @toughenough86
      @toughenough86 Před 9 měsíci +3

      Hab ich auch versucht. Nur...es gibt nichts Sinnstiftenderes als den Glauben an Gott 😔

    • @bernhardb3281
      @bernhardb3281 Před 9 měsíci +4

      @@toughenough86 wenn es für Dich passt, ist das sehr schön. Aber ein Atheist, der die Aussage des Theisten nicht glaubt, irrt solange nicht, bis die Existenz des Gottes bewiesen ist - und das wird wohl noch dauern...

  • @eye347
    @eye347 Před 9 měsíci +72

    Es mögen ja im Rahmen subjektiver Erfahrungen seltsame Dinge in manchen Köpfen vorgehen; es kommt aber nicht auf das an, was einem die Tänze der eigenen Neuronen vorspiegeln, sonder auf das, was wahr ist. Und auf dieser Ebene haben die Gottesanbeter noch nie etwas Überzeugendes geliefert.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 9 měsíci

      @ Auge 347
      Und was ist wahr?
      a) Alles, was sich durch die Methoden der harten Naturwissenschaften verifizieren läßt.
      b) NUR das, was sich durch die Methoden der harten Naturwissenschaften verifizieren läßt.
      Wer b) ankreuzt, hängt einem Glauben an, dem Naturalismus (Szientismus, Physikalismus, Materialismus), der mit Wissenschaft nichts mehr zu tun hat.

    • @Ebino25
      @Ebino25 Před 9 měsíci +12

      Oha, was ist wahr? Erzähl bitte.

    • @eye347
      @eye347 Před 9 měsíci +13

      @@Ebino25 Was sich wissenschaftlich beweisen lässt, was evidenzbasiert ist und nicht falsifiziert wurde

    • @Ebino25
      @Ebino25 Před 9 měsíci +1

      @@eye347 temporäres wissen (welches ich schätze, nicht falsch verstehen) würde ich nicht als Wahrheit definieren. Ich bin Anhängerin der Wissenschaft. Leider scheinen viele nicht klar zu haben, dass die Erkenntnisse oftmals auch iwann modifiziert oder gar verworfen werden sowie, dass zB gerade in der Physik oder den derzeit so hoch gehandelten Neurowissenschaften fast alles auf Theorien beruht, die eben noch nicht bewiesen sind.
      Und dass du die subjektiven Erfahrungen als „seltsame Dinge“ abtust tut mir leid für dich. Das ist kein Diss.

    • @adonis744
      @adonis744 Před 9 měsíci

      Es gibt keine absolute objektive Wahrheit außerhalb der Naturwissenschaften.

  • @egLO
    @egLO Před 9 měsíci

    Guter ErKlärer!
    Was macht den Unterschied in der Transzendenz zwischen GbReL und dem Erzengel?

  • @connemetropol7350
    @connemetropol7350 Před 9 měsíci

    In welchem Ihrer Texte haben sie die Hand über die Grenze ins Transzendente gehalten. Gibt es da eine Passage die ich lesen könnte?

    • @wernerluehe1098
      @wernerluehe1098 Před 5 měsíci

      Soweit ich weiß hält er von metaphysischen und transzendenten Erklärungen nicht viel. Einige Erkenntnis in Wissensform, die er kundtut, sind sehr aufschlussreich; jedoch erschöpft er sich selbst meist in rein analytischen Denkmustern.

  • @Egooist.
    @Egooist. Před 7 měsíci +8

    _"Smart people believe weird things, because they are skilled in defending believes the arrived at for non-smart reason."_ [Michael Shermer]
    (Kluge Menschen glauben seltsame Dinge, weil sie darin geübt sind, Überzeugungen zu verteidigen, zu denen sie aus unklugen Gründen gelangt sind.)

    • @johanneskaplan2506
      @johanneskaplan2506 Před 7 měsíci

      Schöner Spruch, aber halt ein allerweltsjoker den man auch als Theist ziehen könnte.

    • @Egooist.
      @Egooist. Před 7 měsíci +5

      @@johanneskaplan2506: "Ein schöner Spruch, aber halt ein Allerweltsjoker, den man auch als Theist ziehen könnte."
      > Das können Theistinnen in der Tat tun, da aber deren Weltanschauung (teilweise) auf [Aber]Glauben beruht & daher irrational ist, sitzen sie dabei im _Glashaus._
      *Hebräer 11,1:* _"Es ist aber der [Aber]Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft; & ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."_

    • @johanneskaplan2506
      @johanneskaplan2506 Před 7 měsíci

      Atheisten halt auch. Du hast ja einfach nur geschrieben: ich klug alle anderen DOOF. @@Egooist.

    • @Egooist.
      @Egooist. Před 7 měsíci +3

      @@johanneskaplan2506: "Atheisten halt auch."
      > Da Atheistinnen im Gegensatz zu den Theistinnen *nicht* unbedingt einem (Aber)Glauben [Hebräer 11,1] anhängen, ist ihre Verortung "im (ideologischen) Glashaus" *nicht* pauschal möglich.
      @johannes: "Du hast ja einfach nur geschrieben: Ich klug, alle anderen doof."
      > Das wüsste ich aber. Können Sie mich entsprechend zitieren?
      _Quod gratis asseritur, gratis negatur._ (Was ohne Beleg behauptet wird, kann ohne Beleg zurückgewiesen werden.)

    • @johanneskaplan2506
      @johanneskaplan2506 Před 7 měsíci

      Klar hängen Atheist*innen einem Aberglauben an, sie glauben halt zu wissen was man wissen kann und was nicht. Was außerhalb unserer Wahrnehmung existiert oder nicht existiert. Und klar weiß ich ohne Beleg das Claude Monet ein sehr guter Maler ist und du kannst das ohne Beleg zurückweisen, wie kommst du auf die Idee das es mir nicht absolut scheißegal ist was du über Monet denkt?@@Egooist.

  • @xxxvvv9172
    @xxxvvv9172 Před 9 měsíci +56

    Der Mann gibt ansatzlose Antworten, nicht das mindeste Zögern oder Nachdenken, das finde ich irgendwie merkwürdig/erstaunlich.

    • @TheTek12
      @TheTek12 Před 9 měsíci +12

      Es ist sein Handwerk und alles Werkzeug ist geordnet parat.

    • @xxxvvv9172
      @xxxvvv9172 Před 9 měsíci +8

      @@TheTek12
      tatsächlich scheint ihn das Thema ordentlich zubeschäftigen,
      was mir imponiert, der Moderator kann gut mithalten, das ist nicht immer der Fall.

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 9 měsíci +1

      Voll programmierter Ideologe. Hochtrainierter Schwätzer.

    • @albdruck2575
      @albdruck2575 Před 9 měsíci +1

      Verrückt auch, dass er das scheinbar schon immer so gemacht hat.

    • @xxxvvv9172
      @xxxvvv9172 Před 9 měsíci

      @@albdruck2575 immer..?!

  • @montecigno
    @montecigno Před 9 měsíci +51

    unglaublich, dass man diesen quark nach den vier horsemen (dawkins, dennett, hitch, harris) und nach tausenden videos von klugen jungen leuten wie o'connor oder woodford IMMER noch diskutieren muss.
    das himmelsgespenst ist argumentativ mausetot.

    • @o.e6.298
      @o.e6.298 Před 9 měsíci

      Die Gottlosen sind per se armselige Gestalten. Nichts ist dem Zufall geschuldet. Es gibt einen Schöpfer.

    • @haminal-haqq5193
      @haminal-haqq5193 Před 9 měsíci +2

      @@o.e6.298
      Hohle Worte.

    • @ZwuenfvorDroelf
      @ZwuenfvorDroelf Před 9 měsíci +2

      @@o.e6.298 So ein Blödsinn behaupten die Gottgefangenen seit zig tausend Jahren. Keiner all dieser konnte aufzeigen, dass auch nur eine der vielen "Götter"behauptungen wirklich so wahr und real gegeben ist. Religionsbefreite bzw. Gottfreie wundert das halt schon ewig.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 9 měsíci +1

      @@ZwuenfvorDroelf
      Wen oder was (Vierter Fall) behaupten die Gottgefangenen? ---> "so einen Blödsinn"
      Unserer schönen deutschen Muttersprache schwimmen jetzt alle Fälle davon. Sie möge in Frieden ruhen.
      Werter scheinbarer "Forist", die Anführungszeichen ("Götter"behauptungen) haben "Sie" aber sehr raffiniert gesetzt.
      Von welchem konkreten Mehrwert profitieren Sie nun in Ihrem Leben als Gottbefreiter?

    • @ulfstein22
      @ulfstein22 Před 9 měsíci +1

      Finde die Debatte auch müßig. Es gibt halt jedesmal keinen Beweis für nix und sog. Atheisten (den Begriff verwenden auch nur Religionsanhänger und sonst niemand) sind angeblich selbst gläubig.
      Also ich freue mich auf die 100 nächsten Videos mit Gabriel und Co., in denen wieder nix bewiesen wird. Oh Mann…

  • @funckmasta
    @funckmasta Před 6 měsíci +2

    Name dropping auf höchstem Niveau.

  • @felixmidas3245
    @felixmidas3245 Před 9 měsíci +21

    37:03 Es soll naiver sein, an ein hartes, erbarmungsloses Leben voller Mühen und Qualen zu glauben, dass kurz und schmerzhaft ist ohne jeden übergeordneten Sinn, als daran, dass man in jeder Lebenslage von seinem imaginären Freund beschützt wird, an den man sich immer wenden kann und der einen dereinst ins Paradies holen wird???

    • @johanneskaplan2506
      @johanneskaplan2506 Před 9 měsíci +1

      Ja das ist ganz eindeutig naiver.

    • @user-og1mi3vb5e
      @user-og1mi3vb5e Před 9 měsíci +1

      Es ist weder mehr, noch weniger naiv. Die Sache ist einfach, die Frage nach dem Sinn und Ursprung des Seins existiere unabhängig davon, welche Antwort wir darauf geben, und selbst wenn wir behaupten, die Frage sei doof und einfach falsch gestellt, verliert diese Frage ihren Wert nicht, gerade aus dem Grund, dass der Antwort "die Frage ist doof und bodenlos" von ihr selber produziert ist. Jede Antwort ist letztendlich ihr als Ausgangspunkt untergeordnet, selbst die, die sie abzulehnen scheint. Diese Frage selbst produziert ein zusammenhängendes Discours oder, wie Herr Gabriel es zu bezeichnen pflegt, ein Sinnfeld, und es kann dazu kommen, dass sich die Gegenstände dieses Sinnfelds verändern oder gar daraus verschwinden, z.B. würde heute ja keiner wahrscheinlich nach dem Sinn des Lebens im Empfangen der Sonnenstrahlen suchen, aber letztendlich ist dieses Sinnfeld immer noch da und es wird noch längst da sein.

    • @Vinylistin
      @Vinylistin Před 8 měsíci +2

      Ja, er ist REAL erlebbar als Freund, Korrektiv ( was ziemlich fehlt im Zusammenleben) als Befreier, als Heiler und schenkt ewiges Leben nicht erst morgen, schon HEUTE, WENN man danach fragt und sucht

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 8 měsíci

      Ja, ja, das ist schon richtig, Onkel Felix. Es braucht sicher mehr Mut und Kraft, die Dinge selbst durchzustehen, als sich hinter so einem selbst imaginierten “Freund” zu verstecken oder gleich in einen guten Stoff zu investieren, den man sich gelegentlich mal reinzieht, damit alles leichter wirkt. Ich halte es mehr mit dem Sisyphus des Albert Camus, anstatt mich von irgendwelchen Göttern verarschen zu lassen. Und, wie schon Camus bemerkte: Man muss sich Sisyphus als einen glücklichen Menschen vorstellen!

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 8 měsíci

      Außerdem gibt es ausgezeichnete Psychologen, die Ihnen wieder auf’s Pferd helfen können..-!

  • @nfriday9670
    @nfriday9670 Před 9 měsíci +29

    Korrigiert mich gerne, aber stellt Herr Gabriel nicht nur Behauptungen auf und nennt Namen? Die Sichtweise der anderen ist "falsch", aber er tritt nicht einen einzigen Beweis an?

    • @karlheinz5858
      @karlheinz5858 Před 9 měsíci +11

      In der Tat. Was angesichts der Tatsachen, dass er von Seiten des Interviewers kein Kontra bekommt und der einzige Gast ist, recht billig erscheint.

    • @dirkmuc1
      @dirkmuc1 Před 8 měsíci +3

      Natürlich gibt es eben keinen Beweis. Er sagt ja genau das, es gibt in keine Richtung einen Beweis, weder das das Religiöse tatsächlich Wissen bedeuten könnte, noch, dass die Wissenschaft das Religiöse widerlegen kann. Und genau das muss der Philosoph schützen. Völlig klar.

    • @Egooist.
      @Egooist. Před 7 měsíci

      @@dirkmuc1 Dass "Gott" eine _nicht falsifizierbare Unterstellung_ ohne jegliche Erklärungskraft ist, hat nicht die Wissenschaft, sondern die Theologie zu verantworten.
      Außerdem, wäre es für die unterstellte _allmächtigen, allwissenden, allgegenwärtigen & allgütigen_ Schöpferin des Univesums doch sicherlich ein Leichtes, ihre Existenz für jederman hinreichend zu belegen. Dass sie dies nicht tut, spricht entweder für ihre Gleichgültigkeit oder ihre Inexistenz. So oder so ist sie nicht mein Problem.

    • @H4nsWurst666
      @H4nsWurst666 Před 6 měsíci +3

      Bitte? Keine Beweise? Wer braucht denn nach "Die Idee von Gott ist so komplex, dass sich das niemand ausdenken hätte können" noch weitere Beweise? Schachmatt Atheisten!

    • @jbowman648
      @jbowman648 Před 5 měsíci

      Ohne Beweis, dass alles bewiesen werden kann, Sie verlangen doch einen Beweis. Ist das nicht ein Glaubens Sprung? Warum ist der Sprung in den Atheismus besser als der Sprung in den Theismus?

  • @valeriefickert3654
    @valeriefickert3654 Před 8 měsíci +20

    Für diese Art der Philosophie wären doch eher die Lehrstühle der römisch-katholischen Theologie oder einer päpstlichen Hochschule geeignet.

  • @tobiasikas5078
    @tobiasikas5078 Před 8 měsíci +17

    Was sang die Pop-Band Karat im Song "Der Blaue Planet"? "Uns hilft kein Gott diese Welt zu erhalten". Dem schließe ich mich aus Überzeugung an.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @tobiasikas5078
      Religion ist immer. Vielleicht hilft uns da die aktuelle Klimareligion weiter.
      Einen Bedarf an baldigem Weltuntergang gab es immer. Immerhin haben wir die drohende neue Eiszeit gerade noch überlebt, vor der wir uns in den 1970er Jahren so gefürchtet haben.

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 7 měsíci +1

      @@achterndiek5368 Ja klar, gab ja auch keine bemerkenswerten Klimaereignisse in den letzten Jahren. Vielleicht willst Du diese These mal bei einem Besuch im Ahrtal verteidigen?

    • @klafuenfde
      @klafuenfde Před 3 měsíci +3

      @@korbendallas5318 was hat das jetzt damit zu tun?

    • @klafuenfde
      @klafuenfde Před 2 měsíci

      Logikfehler! Kategorienfehler!

  • @JuttaAhrensSchriftstellerin
    @JuttaAhrensSchriftstellerin Před 9 měsíci +31

    Atheisten als reine Materialisten zu bezeichnen, ist völlig falsch. Alles, was an Empfindungen, Gefühlen, Ethik und Liebe angeführt wurde, empfinden Atheisten genauso. Und zu dem Gott, der hinter der Grenze des Wissens wohnt, kann man nichts sagen, weil wir es eben nicht wissen. Und über einen Gott, über den wir nichts wissen und auch nichts wissen können, brauchen wir uns keine Gedanken zu machen. Ja, der Mensch darf und soll den Sinn des Lebens für sich selbst festlegen, denn wenn er frei ist, auch in dieser Hinsicht. Ein Gott, von dem ich absolut nichts wissen kann, hat doch überhaupt keine Bedeutung für mich, selbst, wenn es ihn gäbe. Und die auf der Welt vorhandenen Religionen gehen alle von einem persönlichen Gott aus, was nun völlig aus der Luft gegriffen ist, da niemand weiß, was Gott ist, was er denkt, ob er denkt, was er will, ob er etwas will etc. Alle Religionen sind von Menschen erdacht. Die Fiktion von Gott jedoch, das stimmt, ist ein Fakt. Insofern existiert Gott natürlich in den unterschiedlichen Fiktionen in den Köpfen der Menschen.

    • @ralphhebgen7067
      @ralphhebgen7067 Před 9 měsíci

      Präzise. Ich bin von der intellektuellen Rigorosität dieses Philosophen enttäuscht. Es wimmelt nur so von falschen Prämissen und nicht-durchdachten Behauptungen. Deine Aussage, wenn sie richtig verstanden wird, beendet übrigens auch die Theodizee Debatte. Wenn ich als Mensch meinen Gott als “omnipotent” und “nicht-wissbar” (unknowable) konstruiere, dann kann ich mich eigentlich nicht darüber wundern, wenn ich die ethischen Maßstäbe seines Handelns nicht verstehe, in der Tat muesste sich eigentlich auch jeder Gläubige fragen, warum er/sie menschliche Ethik überhaupt als probate Messlatte fuer die Handlungen eines Gottes identifiziert. Das Thema Religionsphilosophie und die Frage, was Religion den Gläubigen gibt und was sie leistet, ist hochinteressant. Diese oberflächliche und intellektuell wenig anspruchsvolle Diskussion kommt diesem Thema nicht nahe, und wird ihm leider nicht gerecht. Finde ich zumindest 😀

    • @thomasgoetze
      @thomasgoetze Před 9 měsíci +3

      „Ein Gott, von dem ich absolut nichts wissen kann, hat doch überhaupt keine Bedeutung für mich“. Das ist richtig, und ein Stück weit auch nicht. Es gibt heilige Schriften, die Gott und seine Absichten beschreiben. Die Bergpredigt ist da nur eines von vielen Beispielen. Ich kann Gott nicht beweisen, aber ich kann in den Heiligen Schriften einen Weltentwurf erkennen, der ein Ziel abbildet. Wenn ich das mit den Vorgängen in der Welt vergleiche, kann ich, muss ich aber nicht, ein System erkennen, das auf Gott hinweist, und auf einen realen Sinn des Lebens. Eine eindeutige Bestätigung dafür werde ich während der Lebenszeit nicht bekommen. Jedenfalls keine, die andere Menschen akzeptieren würden.
      Ich kann (!) also von Gott etwas wissen, wenn ich das will. Und damit meine ich nicht, wenn ich mich auf Religionen einlasse. Die allermeisten Religionen, vor allem die Großen, bringen jeden Menschen mit Verstand von Gott weg. Aber ein Vergleich von Heiligen Schriften und den Vorgängen in der Welt wird dem aufmerksamen Beobachter Zeugnis von Gott ablegen.
      Man kann ihn übrigens auch einfach direkt fragen. Das geht mit Heidi und einem Einhorn tatsächlich nicht. Es ist eine lange Reise, aber sie hebt den Menschen auf eine neue, befreiende Ebene. Meiner bescheidenen Meinung nach lohnt sich die Reise …

    • @JuttaAhrensSchriftstellerin
      @JuttaAhrensSchriftstellerin Před 9 měsíci

      Ich stimme dir insoweit zu, dass in den Heiligen Schriften, aber auch einfach nur in der Kulturentwicklung der Menschheit, so etwas wie ein Weltenentwurf erkennbar ist. Warum das jedoch auf Gott hinweisen sollte, ist mir nicht erklärlich. Das können die Menschen mit ihrem in der Evolution entwickelten großen Gehirn doch alles aus eigenem Vermögen erkannt und aufgeschrieben haben? Dass wir das Auto, das Flugzeug, das Internet und das iPhone entwickelt haben, weisen diese großartigen Dinge auch alle auf Gott hin? Ja, man könnte sagen, er war es ja, der uns diesen Verstand gegeben hat, aber diese Schlussfolgerung trifft auf alles zu, was existiert. Also Gott als Schöpfer? Vielleicht. Aber dann wüssten wir eben von ihm nur, dass er alles erschaffen hat. Sonst nichts. Was dann aus der Urmaterie alles geworden ist, unterliegt gewissen Gesetzen, aber das allein macht noch keinen Gott. Zu Gott, wie die Menschen ihn verstehen, gehört m.E. mehr, als ein Perpetuum mobile anzustoßen, siehe Urknall. Aber eben das, ob Gott wirklich mehr ist, das können wir nicht wissen. @@thomasgoetze

    • @ralphhebgen7067
      @ralphhebgen7067 Před 9 měsíci

      @@thomasgoetze Doch, ich kann auch ein Einhorn direkt um Rat fragen. Ob das Einhorn antwortet, liegt nur daran, wie stark ich daran glaube, dass es das tut.
      Übrigens ist die Bergpredigt in meinen Augen ein absolut phänomenales Beispiel rhetorischer und philosophischer Intelligenz. Wenn man ueber die dornigen Fragen der Exegese weggekommen ist und sich so ungefähr vorstellen kann, wie die im Originaltext vielleicht ungefähr ausgesehen haben kann, bleibt eine feurige Kampfansage an die pharisäische Religionsinterpretation. Nur von Gott sehe ich in ihr eigentlich nichts. Ein Gottglaube ist eine private Angelegenheit. Wenn man an einen Gott glauben moechte, und man mit diesem Glauben ein besseres, erfülltes, und moralisch gutes Leben fuehren kann, ist das völlig in Ordnung. Eigentlich sehe ich in dieser Sache überhaupt kein Problem - ich wundere mich oft ueber die emotional geladenen ‘Diskussionen’ zwischen Gläubigen und Nicht-Gläubigen.

    • @johanneskaplan2506
      @johanneskaplan2506 Před 9 měsíci

      Keiner muss sich über Gott gedanken machen.

  • @QUTAIM
    @QUTAIM Před 7 měsíci +4

    36:00 und er hat arheismus nicht verstanden.

  • @luthienausdoriath
    @luthienausdoriath Před 9 měsíci +2

    Wenn der Zeitgeist "die wichtigste Frage der Menschheit" als solche anerkennen würde - was wäre dann möglich? Ein Alternatives Szenario?

    • @wolfgangkohlhof2180
      @wolfgangkohlhof2180 Před 9 měsíci

      Sehr gute Frage. Utopia erreichen über religiöse Einsicht. Aber selbst wenn aus dem Hier und Da, wo es möglich ist, einmal der Planet würde:
      "dem" Zeitgeist bin ich noch nicht begegnet. Und wenn es ihn dereinst als von allen empfunden gäbe, er bleibt nicht. Und schon gar nicht bliebe er, wie er ist. Es käme wieder zu Verwerfungen aller Art.
      Trotzdem ein schöner Gedanke...

  • @wolfsporsena
    @wolfsporsena Před 5 měsíci +12

    Herr Karimi ist ein fantastischer Moderator.

  • @MendeMaria-ej8bf
    @MendeMaria-ej8bf Před 9 měsíci +29

    Ein Gespräch des Psychologen mit Dennett, Dawkins und Kraus wäre sehr interessant.

    • @gustavschirmie1207
      @gustavschirmie1207 Před 9 měsíci +3

      welcher Psychologe?

    • @ralphhebgen7067
      @ralphhebgen7067 Před 9 měsíci +2

      Stimmt schon. Meine Wahl wäre Sean Carroll oder Brian Greene. Dennett und Dawkins haben beide ideologische Weltsichten, die eine konstruktive Erörterung des Themas erschweren (Dan) oder unmöglich machen (Richard). Sean und Brian sind beide mathematische Physiker von Weltrang, Sean ist zusätzlich Philosoph, und beide haben die Fähigkeit, komplizierte Zusammenhänge verständlich zu erklären. Muss aber sagen, dass ich den Markus als zweitrangigen Intellekt kennenlerne in dieser Diskussion. Da wimmelt es nur so von logisch nicht zwingenden Schluessen, analytisch unsauberem Denken, postulierten und nicht hinterfragten Annahmen, nebulösen und nicht-definierten Begriffen, und auch ein gehöriger Schuss Herablassung.

    • @silence8806
      @silence8806 Před 9 měsíci

      @@ralphhebgen7067 Es gibt überhaupt nichts "konstruktiveres" als naturwissenschaftlich vorzugehen. Und das hat nichts mit einer "ideologischen Weltsicht" zu tun, sondern mit genau dem Gegenteil davon. Religiöse Leute sind ideologisch verblendet, weil sie ungeprüft ihren Ideen folgen, anstatt zu hinterfragen und sich zu informieren.

    • @LynnTaipan
      @LynnTaipan Před 8 měsíci

      @@ralphhebgen7067 Warum sollen bestimmte Weltsichten, die Ihnen nicht gefallen, eine Erörterung unmöglich machen?

    • @Vinylistin
      @Vinylistin Před 8 měsíci

      & Prof. John Lennox!

  • @fronthorse
    @fronthorse Před 8 měsíci +18

    Viel Gerede, viele logische Fehlschlüsse und Scheinargumente.

  • @benediktk.8228
    @benediktk.8228 Před 8 měsíci +6

    "dass wir in diesen Erfahrungen auf Bedeutung treffen die schon da ist". Diese Aussage fand ich doch etwas merkwürdig. Das Beimessen von Bedeutung hängt doch vollkommen von der subjektiven Einodnung des Betroffenen ab. Für einen Stein ist nichts von Bedeutung und für eine andere Person hat ein bestimmtes Ereignis eine andere Bedeutung als für mich (vielleicht sogar keine).

    • @marcobocher5211
      @marcobocher5211 Před 3 měsíci +1

      Ich habe jetzt die ersten 2 Minuten gesehen und da waren lauter solche gedrehte Sätze drin, die etwas ähnliches behaupten und im Grunde nichts sagen. Nur weil etwas eine "Bedeutung" hat, ist es nicht gleich göttlich. Wieder einer, der versucht, sich die Existenz Gotte herbei zu reden.

  • @renezimmering2087
    @renezimmering2087 Před 9 měsíci +10

    Ein Glück, dass Einstein mehrere Wagenladungen an Zitaten hinterlassen hat. Da findet sich für jeden Zweck etwas passendes, z. B. "Gott würfelt nicht" oder "Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen".

    • @paulrudat1773
      @paulrudat1773 Před měsícem

      Ohne diese Ausdrücke im Kontext zu sehen, ist diese Aussage hinfällig und auch seine Inneren Kämpfe müsste man sich genauer anschauen. Sie werden wohl kaum etwas über einen Menschen sagen können, den sie nie kennengelernt haben.

  • @QUTAIM
    @QUTAIM Před 7 měsíci +11

    Leider wurden an kritischen Stellen an welchen Gabriel (aus meiner sicht sehr fragewürdige, bzw sehr schlechte) Argumente aufführt überhaupt nicht oder nicht kritisch Nachgefragt.

    • @kaplan-f7266
      @kaplan-f7266 Před 6 měsíci +1

      Beispielsweise?

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 6 měsíci +2

      @@kaplan-f7266 Beispielsweise als er behauptet, daß niemand die Bibel benutzt, um Erkenntnisse der Naturwissenschaft zu ersetzen.

    • @thelegendofme9340
      @thelegendofme9340 Před 6 měsíci

      ​@@korbendallas5318Wenn man sich die Neo-Atheisten wie Dawkins, Dennett etc. anguckt und dann Gabriels Position dazu, versteht etwas mehr, dass eigentlich über zwei verschiedene Dinge geredet wird. Dawkins und die Neo-Atheisten haben sich unter anderem als Antwort auf kreationistische Strömung aus den USA gebildet, die tatsächlich naturwissenschaftliche Erkenntnis kritisieren und eine eher christliche Erklärung für z. B. Die Veränderung der Arten angeben. Aber ich würde Gabriel recht geben, denn diese Kreationisten benutzen Gott nicht als Antwort auf naturwissenschaftliche Fragen, sondern sie kritisieren (wenn auch ziemlich schlecht) die naturwissenschaftlichen Erklärung wie zum Beispiel die Evolutionstheorie, um dann Argumente zu formulieren dass die Erklärung mit Gott in der Rechnung doch viel überzeugender sei. Also es wird nicht plump gesagt wie Dawkins behauptet, dass einfach nur gesagt wird, daß ist so und so weil Gott es gemacht hat, sondern es wird sich schon mit den naturwissenschaftlichen Erklärungen auseinandergesetzt.

  • @lofox7036
    @lofox7036 Před 4 měsíci +11

    lieber srf,
    ich hab mir jetzt schon ein paar videos mit herrn gabriel angeschaut.
    unter anderem die videos (mehrzahl..!) auf ihrem kanal.
    ich frage mich wirklich, was diesen herrn für sie so interessant macht.
    ich finde kaum irgendeine originelle idee, ich nehme vor allem redundanzen und name dropping wahr.
    letzteres in einer form, die sogar verstörend wirkt..
    so werden aristoteles, platon und spinoza in bezug auf den gottesbegriff schlicht in ein fach gestopft,
    fertig ist der satz..
    mir verstopft dieser herr die kanäle eher, als er sie öffnet.
    danke dennoch und überhaupt für dieses format,
    ich schau mal wieder rein.. 🙂

    • @bernhardb3281
      @bernhardb3281 Před 3 měsíci +6

      Sie haben Recht, Herr Gabriel ist völlig überbewertet.

  • @benegesserit9836
    @benegesserit9836 Před 9 měsíci +2

    Mir gefällt der neue Look von Herrn Wolfram Eilenberger sehr gut!

  • @simon151280
    @simon151280 Před 9 měsíci +22

    Der Kollege Professor Gabriel ist damit endlich der erste, der meine Habilitation bei Prof. em. Santa Claus vom renommierten fiktiven Hans-Wurst-College (Bullerbü, Lummerland) umfänglich anerkennt.

    • @karlheinz5858
      @karlheinz5858 Před 9 měsíci +2

      Das ist dann nur eine fiktive Habilitation, versteht sich. Also so fiktiv wie zum Beispiel Geld ist... Ich wünsche dir also viel Erfolg bei deiner Suche nach einer Professur. Sie sollte so sicher sein, wie mein nächster Kaffee, wenn ich der Kellnerin 3€ reiche. Oder?

    • @diabolo880
      @diabolo880 Před 9 měsíci +7

      Genau, auf diesem Niveau bewegt sich Herr Gabriel.

    • @simon151280
      @simon151280 Před 9 měsíci +5

      @@karlheinz5858 Geld erhält seinen Wert ja tatsächlich erst dadurch, dass wir ihm diesen Wert zuweisen. Ähnlich verhält es sich laut Gabriel nun auch mit Gott. Das mag ja auch tatsächlich so sein. Allerdings werden Gott eben auch Attribute etc zugewiesen, die UNABHÄNGIG von unseren Zuweisungen wirkmächtig sein sollen (z.B. Erschaffung der Welt etc.) Ontologisch eher kritisch, oder?

    • @karlheinz5858
      @karlheinz5858 Před 9 měsíci

      @@simon151280 Geld erhält seinen Wert dadurch, dass ein Staat mit der ihm zukommenden Gewalt Geld als wertvoll festlegt. Das ist doch ein sehr materielles Verhältnis und somit nicht mit Gott vergleichbar, der ja schon per definitionem immateriell ist. Es ist ein Unterschied, ob man sich individuell oder kollektiv etwas vorstellt (Gott, den Weihnachtsmann, Kobolde. usw.) oder ob etwas in der Welt existiert - und sei es auch menschengemacht wie Geld. Dein Argument kommt aus meiner Sicht dann noch hinzu oder ergänzt meinen Punkt.

    • @MS-fg8qo
      @MS-fg8qo Před 8 měsíci

      ​@@diabolo880Auf welch hohen Niveau bewegen Sie sich erst, wenn Ihnen das Niveau von Herrn Gabriel zu seicht ist? Zu gerne würde ich Sie gerne frei sprechen hören. Wie inspirierend das sein muss! Ich fürchte aber, Sie könnten gar nicht mithalten und dann könnten sich andere Leute ein paar Seitenhiebe ad hominem auch nicht ganz verkneifen.

  • @SchgurmTewehr
    @SchgurmTewehr Před 9 měsíci +58

    Dass Religion Leuten persönlich (und emotional) sehr hilft und helfen kann steht außer Frage aber die besten Antworten gibt nun mal die Wissenschaft und Philosophie generell, und vor allen Dingen gründlichere Antworten als die religiösem Dogmas dem man einfach glauben schenken soll. Desto weiter die Wissenschaft und besonders hier die Physik kommt, desto falsche und erfundener steht die Religion da. Ich finde Realismus halt generell am besten.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 9 měsíci +11

      @apocalypsewow
      Dann erklären Sie mir doch mal, wie die Wissenschaft erklärt, daß es überhaupt etwas gibt? Wie ist das Universum entstanden, wie das Leben?
      Wie konnten sich aus Kriechtieren über die Übergangsstufen von Sechzehntelvögeln, Achtelvögeln, Viertelvögeln, Halbvögeln, Dreiviertelvögeln die uns heute bekannten Vögel entwickeln.

    • @bernhardb3281
      @bernhardb3281 Před 9 měsíci +7

      @@achterndiek5368 Gott ist doch auch etwas oder jemand, wie erklärt man denn mit Gott, dass es ihn gibt?
      Dann erklären Sie doch bitte, WIE Gott das Universum gemacht hat?
      Zur Evolution: Archaeopteryx ist dann für Sie ein Halbvogel, ein Viertelvogel, oder wo ordnen Sie ihn ein? Davon abgesehen, dass Kriechtiere nicht die common ancestors der Vögel sind, sondern die Sauropoden.

    • @xxxvvv9172
      @xxxvvv9172 Před 9 měsíci

      @@achterndiek5368
      Darwin hat die überkommenen Glaubenslehren entkräftet, indem er mit der EVOLUTIONSTHEORIE
      eine glaubwürdige und Alternative Glaubenslehre entworfen hat,
      und die Naturwissenschaften tun bis heute ihr Übriges.

    • @Springy49
      @Springy49 Před 9 měsíci +1

      Soll man wirklich einen Gott anbeten, der für dieses Chaos auf der Erde "verantwortlich" sein soll, schlechter CEO!!!

    • @Funnysterste
      @Funnysterste Před 9 měsíci +1

      Ich bin mir nicht so sicher, dass Religion so hilfreich ist. Manche mögen sich geborgen fühlen mit der Vorstellung eines liebenden Gottes. Aber was ist, wenn sie schwer krank werden, ihnen ein großes Unglück geschieht oder sie sonst wie leiden müssen? Müssen sie sich dann nicht zwangsweise fragen, wieso der liebende Gott sie so schrecklich bestraft? Zum Leid kommt dann noch ein Schuldgefühl hinzu.
      Viele Gläubige wurden als kleine Kinder indoktriniert, was häufig mit der Drohung vom Höllenfeuer einher ging - "Wer nicht an Gott glaubt, der wird ewig brennen." So ein Glaube ist in erster Linie die ständige Angst davor, den Zorn Gottes auf sich zu ziehen in Kombination mit der Unsicherheit bei der Frage, wie man Gott besänftigen oder wohlwollend stimmen kann. Ein kleiner Fehler, beispielsweise ein ununterdrückter, verbotener sexueller Gedanke, könnte bereits das Urteil feststehen lassen.

  • @antjec.5424
    @antjec.5424 Před 5 měsíci +5

    Ganz herrlich, dieses Gespräch. Es macht mir tatsächlich Hoffnung, dass es solche intelligenten Gespräche gibt.

  • @zenbanjo2533
    @zenbanjo2533 Před 9 měsíci

    Why say this? (At 6:15). “Da die Bedeuteng der Wirklichkeit, in der wir uns befinden, wesentlich davon abhängt, ob es Gott gibt oder nicht.”
    Why can’t the reality we think we find ourselves in have meaning without God ?

  • @rolfme5499
    @rolfme5499 Před 8 měsíci +9

    " Die Theologie muß mit am Tisch sitzen. "
    Das ist das genaue Gegenteil von Aufklärung!
    .

    • @jupiter9701
      @jupiter9701 Před 8 měsíci +1

      Es geht nicht nur um Aufklärung. Philosophie bedeutet, das alle geistigen Ansichten Mitspracherecht behalten. Warum erlauben sich Naturalisten zu bestimmen, wer philosopisch relevant ist und wer nicht. Und genau das ist eben das Problem von ideologisierten Naturalisten wie Dawkins und Dennet, wobei Dawkins schon fast fanatisch argumentiert.

  • @Funnysterste
    @Funnysterste Před 9 měsíci +10

    Der Titel des Videos ist so seltsam. Worin irren sich Atheisten? Irren sie sich darin, dass sie nicht an Gott glauben, oder dass sie keine überzeugenden Gottesargumente kennen? Und egal worin sich Atheisten auch irren mögen, bedeutet das dann, dass es einen Gott gibt?

    • @TheMacchiaVeli
      @TheMacchiaVeli Před 9 měsíci

      Der Titel des Videos ist so seltsam😂😂😂😂😂echt jetzt? Worin irren sich Theisten? Irren sie sich darin, dass sie an Gott glauben, oder dass sie keine überzeugende Argumente gegen eine nicht Existenz Gottes kennen? Und egal worin sich Theisten auch irren mögen, bedeutet das dann, dass es keinen Gott gibt?
      Die Wahrheit war immer nur eine Tochter der Zeit.
      Leonardo da Vinci

    • @TheMacchiaVeli
      @TheMacchiaVeli Před 9 měsíci

      Solltest du aber Recht behalten mit deinem atheistischen Glauben werden wir es nie erfahren.

    • @Funnysterste
      @Funnysterste Před 9 měsíci +2

      @@TheMacchiaVeli Atheisten müssen nichts beweisen. Wer eine Behauptung aufstellt, hat die Beweislast.

    • @TheMacchiaVeli
      @TheMacchiaVeli Před 9 měsíci +1

      ​@@Funnysterste Wer eine metaphysische Behauptung aufstellt wie zum Beispiel es gibt einen oder keinen Gott hat die Beweislast. ^^
      So wird ein Schuh daraus.

    • @TheMacchiaVeli
      @TheMacchiaVeli Před 9 měsíci +1

      @@Funnysterste Ein Atheist ist der Überzeugung, dass es einen Gott oder Götter nicht gibt. Ein Agnostiker geht davon aus, dass die Existenz eines übernatürlichen Wesens, eines Gottes oder von Göttern zwar angenommen werden kann, aber grundsätzlich nicht rational zu klären oder zu erkennen ist.

  • @norbertruck1683
    @norbertruck1683 Před 8 měsíci +12

    Danke für das Video!
    Der herausragende Nutzen dieses Gespräches ist für mich als Mensch mit einfacher Bildung dass es mich anregt und ermutigt mal wieder selbst nachzudenken ohne gleich danach "Wissen" vorweisen zu müssen.
    Bei mir entsteht dadurch ein leises Gefühl von Freiheit.😊

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 7 měsíci +3

      Für mich klingt so ein Geschwätz eher abschreckend.

    • @saucerfull1
      @saucerfull1 Před 5 měsíci +1

      @@angelomysterioso1722 meinen Sie jetzt das Ihrige?!

  • @felixmidas3245
    @felixmidas3245 Před 9 měsíci +23

    32:46 Er spricht über positive menschliche Erfahrungen wie Liebe und Freundschaft: "...Dass wir in diesen Erfahrungen auf Bedeutung treffen, die schon da ist - auf eine Art des Schicksals". Das Zusammenleben der Menschen und welche Gefühle, die sich evolutionär als das Überleben fördernd erwiesen haben, es generiert hat, haben absolut nichts mit Schicksal zu tun. Er unternimmt ja auch hier wieder nicht den leisesten Versuch einer Argumentation. Bedauerlich, dass ein Philosoph so wenig von Logik und stringent aufeinander aufbauenden Gedanken hält.

    • @wolfgangkohlhof2180
      @wolfgangkohlhof2180 Před 9 měsíci +2

      Das hier ist ein Gespräch, kein Vortrag. Es gibt ja wohl keine formalen Vorschriften. Schon gar keinen Anspruch auf logische Stringenz in einem o f f e n e n Gespräch. Für logische Kritik mal sich der Mühe unterziehen - bitte - sein Buch oder eines seiner Bücher zu lesen. Da baut er nämlich durchaus Begriffe stringent auf. U. A. "Schicksal"...

    • @binaurea
      @binaurea Před 9 měsíci +10

      Der Mann und seine Ansichten und Behauptungen (mehr ist es nicht) sind eine Zumutung ... ich quäle mich gerade bis zum Ende des Gesprächs und es wird immer schlimmer ...

    • @wolfgangkohlhof2180
      @wolfgangkohlhof2180 Před 9 měsíci +2

      @@binaurea Er argumentiert - alles Andere wäre ja auch unglaubwürdig bei religiösen Gefühlen - mit eigenen Erfahrungen. Sie scheinen mir am sogenannten Objektivierten festzubacken, kann das sein? Wenn persönlich erfahrbare oder gar erfahrene religiöse Beziehungen und das Verhalten zu Ihnen fremd sind, warum gucken Sie dann überhaupt "Sternstunde Religion"? Um sich künstlich darüber aufzuregen?

    • @felixmidas3245
      @felixmidas3245 Před 9 měsíci +10

      Jedes Gespräch, erst recht das mit einem Philosophen, sollte stringent und nachvollziehbar aufgebaut sein, gerade damit die Leute überhaupt noch Lust haben, seine Bücher zu kaufen. Das ist keine "formale Vorschrift", sondern einfach die Voraussetzung dafür, dass wir einander verstehen und ein sinnvolles Gespräch überhaupt führen können. Wenn jemand aber behauptet, Dennett behaupte, Gott existiere nicht als FIKTION, so ist das einfach Unsinn. Dennett und andere der sogenannten New Atheists beschäftigen sich ja gerade damit, warum es Religion überhaupt gibt und akzeptieren damit selbstverständlich implizit, dass Gott als FIKTION besteht. Auch zu behaupten, wer seinem Leben einen nichtreligiösen Sinn zu geben versuche, spiele selber Gott und sei deshalb gar kein Atheist, ist vollkommen bizarr, da die Schöpfung von ALLEM, was es gibt, wie sie Gott zugetraut wird, ÜBERHAUPT nichts damit zu tun hat, nach welchen Kriterien ein einzelner Mensch sein Leben ausrichten möchte. Grundsätzliche Regeln der Logik zu verstehen und anzuwenden ist eine conditio sine qua non jedweder philosophischer Beschäftigung!@@wolfgangkohlhof2180

    • @wolfgangkohlhof2180
      @wolfgangkohlhof2180 Před 9 měsíci

      ​@@felixmidas3245 Nun, niemand hat behauptet, Dennet behaupte, Gott existiere nicht als Fiktion. Er hat das Reden über Fiktionen als Realitäten nur nicht auf dem Schirm. Jedenfalls erweckt er den Eindruck. Und ihre conditio sine qua non scheitert schon bei der Themenwahl. Warum unterhalten wir uns über Dennet, Gabriel und Co? Es ist null objektiviert, dass dies ein lohnendes Thema ist. Wir gehen beide mal davon aus. Genau dieses mal davon ausgehen ist die conditio sine qua non des Bestands oder des Scheiterns von Gesellschaften. Z. B. ist die deutsche Gesellschaft am an sich willkürlichen Thema Rangfolge der Nationen krachend gescheitert. Ihr Ideal "vernünftiges Gespräch" war auch - oder gerade - unter Intellektuellen ad absurdum geführt damals.

  • @NoNorhyme
    @NoNorhyme Před 8 měsíci +18

    Weil Markus Gabriel FINDET, dass Dawkins‘ Hypothese des „god of the gaps“ eine schlechte Erklärung für Götterglaube ist, hält er sie für wissenschaftlich disqualifiziert! Das beinhaltet nicht mal ein Argument oder eine Begründung.
    Daraus zu schließen, dass Richard Dawkins‘ Aussagen alle falsch sind, ist wiederum ein Strohmann Argument par excellence.
    Logik:6
    Ehrlichkeit:6
    Glaubwürdigkeit:6
    Selbstdisqualifizierung:1
    Setzen

    • @gabrieledupres
      @gabrieledupres Před 8 měsíci +3

      Stimmt, ist mir beim Hören gar nicht aufgefallen.
      Ist dem Herrn phil. beim Sprechen wahrscheinlich selbst nicht aufgefallen.

    • @bernhardb3281
      @bernhardb3281 Před 8 měsíci +10

      Seine wissenschaftliche Widerlegung Feuerbachs entpuppt sich auch als ein "Ich sehe das aber anders". Ich weiss ja nicht, aber qualifizierte Philosophen hören sich irgendwie anders an.

    • @johanneskaplan2506
      @johanneskaplan2506 Před 8 měsíci

      Zu glauben das ihre Aneinanderreihung von Behauptungen ohne Bezug aufeinander irgendetwas belegt ist so schreiend dumm das der Größenwahn Gabriel noten zu geben nur mit schreiender Dummheit erklärt werden kann.

    • @udowierczoch
      @udowierczoch Před 8 měsíci

      einstein ,dawkins und hawking und andere auch hatten angst zu sagen das es keine götter gibt weil sie so erzogen wurden und das bedeutet der glaube an götter macht unfrei, ihr seid gefangene und macht euch selbst zu sklaven. ich helfe der alten frau über die strasse und brauche keinen dank und keinen gott für sowas obwohl ich keine ahnung habe ob sie evtl ein schlechter mensch ist, oh verdammt ich bin ein gütiger gott?!? hat jemand interesse mir zu dienen, frauen bevorzugt!

    • @QUTAIM
      @QUTAIM Před 7 měsíci +1

      Naja wenn ich mir die anderen Argumentationsketten anhöre ist ehrlichkeit evtl. doch ne 1 weil Gabriel in meinen Augen nicht wirklich logisch argumentiert. Alleine wie viele ad hominem Argumente er bringt

  • @Charlies_Little_Corner
    @Charlies_Little_Corner Před 9 měsíci +11

    Wem dieses Gespräch gefallen hat, kann ich John Vervaeke und Jonathan Pageau ans Herz legen.
    Gabriel knüpft ganz hervorragend an die Vorlesungsreihe von Professor John Vervaeke, kanadischer Kognitionswissenschaftler, an: "Awakening from the Meaning Crisis".
    Und für eine symbolische Erklärung des Weihnachtsmannes empfehle ich den orthodoxen Künstler und Denker Jonathan Pageau.
    Nicht zuletzt eine ausgezeichnete Kulturgeschichte der letzten ca. 70 Jahre von Byrne Power (The Anadromist) unter dem klingenden Titel "How we got here".

  • @sternklang4770
    @sternklang4770 Před 8 měsíci

    5:26 DAS ist die wichtigste Frage. 👍🏻

    • @C_Becker
      @C_Becker Před 5 měsíci

      Und die Antwort ist: Je mehr Gott, dsto weniger wach das Denken.

  • @Phantomselbst
    @Phantomselbst Před 9 měsíci +14

    Transpersonale Erfahrungen als Gottesmomente zu bezeichnen, verzerrt diese vollends, da Gott - gerade im christlichen Kontext - als Person gedacht wird.

    • @macgyver37
      @macgyver37 Před 9 měsíci +1

      So wie ich es verstanden habe, geht es um die Wurzel der Idee, dass es überhaupt so etwas wie einen Gott geben könnte.

    • @adonis744
      @adonis744 Před 9 měsíci +1

      Im christlichen Kontext wird Gott als ein Wesen in 3 Personen gedacht.
      Vater, Sohn und heiliger Geist.

    • @bernhardb3281
      @bernhardb3281 Před 9 měsíci +1

      @@adonis744 Auch noch eine gespaltene Persönlichkeit, lieber nicht.

    • @Laianzhi
      @Laianzhi Před 9 měsíci

      Gott als Person ist lediglich das Paradigma, das sich im Laufe der Jahrtausende mehrheitlich in den monotheistischen Religionen durchgesetzt hat. Es gab aber schon immer Menschen, die Gott im Sinne eines pantheistischen Gottesbilds gedeutet haben (z.B. im Christentum die sogenannte Mystik). Also, dass der Kosmos und Gott sozusagen Synonyme sind.
      Klar haben sich diese Traditionen in der Kirche nicht mehrheitlich durchgesetzt, aber es gibt sie bis heute.

  • @simpson4935
    @simpson4935 Před 9 měsíci +9

    Wäre es nicht schlimm, wenn wir wüssten das es einen Gott gibt(damit verbunden auch nur einen Sinn), wie ihn sich die Religionen vorstellen? Schön wenn du an ihn glaubst und nach seinen Gesetzen leben möchtest, was aber wenn nicht? Es gäbe dann ja nur eine richtige Art zu Leben. Warum dann überhaupt noch Leben? Zu welchem zweck? Was käme nach dem Tod? Wenn ich richtig überlegt habe, genau das selbe wie im Leben. Nur eine richtige Art. Grauenvolle Vorstellung das bis in alle Ewigkeit leben zu müssen.
    Habe ich was übersehen?
    Bin gespannt auf andere Sichtweisen. 0:01

    • @reb2724
      @reb2724 Před 9 měsíci +3

      das ist eben die Freiheit die der MEnsch hat oder bekommen hat. die Freiheit an alles mögliche zu glauben was er will, tatsächlcih gibt uns das Unwissen eine RIESEN Freiheit und wird hängen nicht wie an Puppenfäden um dem einem Sinn des Lebens hinterher zu eifern.

    • @wolfgangkohlhof2180
      @wolfgangkohlhof2180 Před 9 měsíci

      Gott definiert weder Sinn noch Gesetz. Es gibt also weder nur einen Sinn noch ein richtig und falsch. Aber wenn du nach richtig und falsch fragst, brauchst du das nicht ohne Gott zu definieren, und er gibt dir zu der Gewissheit noch die Wiedererinnerung an den Sinn oben drauf. Das ist der Gedanke "Glaube". Bockmist?

    • @simpson4935
      @simpson4935 Před 9 měsíci

      ​@@wolfgangkohlhof2180Den Teil ab dem Aber, verstehe ich nicht. Wärst du so nett es nochmal einfacher auszudrücken?

    • @wolfgangkohlhof2180
      @wolfgangkohlhof2180 Před 9 měsíci

      @@simpson4935 Wir brauchen alle dieses Gefühl, ich bin richtig. Wir wissen aber auch, dass wir falsch liegen, vermutlich mehrmals täglich. Wenn ich dieses mulmige Gefühl habe, vielleicht habe ja nicht ich sondern der Andere Recht, bin ich am schwimmen, am suchen und in einer offenen Situation. Suche ich dann nach dem Gott, der mich erschaffen hat, mich nimmt wie ich bin und der, wenn er nah ist nicht vollkommen passiv da ist, dann suche ich eben auch in den Augen des Andern nach Gott, nach verzeihen zum Beispiel. "Wahrheit beginnt zu zweien" sagt Nietzsche, und Sinn lässt sich nur glaubend finden, selbst bei den hier im Video erwähnten Scientisten ist das so.

    • @udowierczoch
      @udowierczoch Před 9 měsíci

      jau den satz mag ich, lasst uns alle totgehen und dann sind wir alle bei dem gott der uns gefällt. der wird uns alles geben was wir wollen-ups was wir verdienen-was wir ääähh...nee!

  • @user-uo9jc5lj6w
    @user-uo9jc5lj6w Před 9 měsíci +6

    "Gibt es einen Gott? Oder ist die Frage falsch gestellt? Sollten wir besser fragen: was bedeutet Gott für unser Leben?" Was ist das für eine Frage? Bevor man sich also fragen sollte, ob etwas existiert, sollte man sich eher fragen, was das, wovon wir nicht wissen, ob es existiert, für unser Leben bedeutet? Die unweigerliche Voraussetzung für einen Zweck oder Sinn einer Sache, ist doch deren Existenz!

    • @klafuenfde
      @klafuenfde Před 3 měsíci

      Einfache Frage, einfache Antwort: Nichts.

    • @julianmustermann1243
      @julianmustermann1243 Před 2 měsíci

      Ach ja? Existiert die Liebe oder die Demokratie?
      Ich weiß es nicht, aber die Idee an Liebe und Demokratie zu glauben, macht sie so wirkungsvoll.

    • @klafuenfde
      @klafuenfde Před 2 měsíci

      Einfache Frage, einfache Rückfrage: Welches Gott? Es hat anscheinend so viele davon.

  • @felixmidas3245
    @felixmidas3245 Před 9 měsíci +5

    22:14 Das ist wirklich albern: Selbstverständlich leugnet Dennett nicht, dass es Gott als Fiktion gibt.

    • @julianmustermann1243
      @julianmustermann1243 Před 2 měsíci

      Ja und genau das liegt der Fehler in seiner Denkweise. Er denkt, nur Dinge, die es real gibt, würden Einfluss auf uns ausüben können. Gabriel sagt, dass allein die Fiktion eines allmächtigen Gottes sich auf uns auswirkt. Denn der Glaube an Gott gibt demjenigen der da glaubt, eine Bedeutung für seine Existenz. Deshalb ist es falsch den Glauben an Gott mit dem an den Weihnachtsmann oder an Einhörner gleichzusetzen. Der Glaube an Einhörner gibt niemandem eine Bedeutung für seine Existenz.

  • @nadja4043
    @nadja4043 Před 8 měsíci +6

    Noch kein Atheist hat ihm die Frage beantwortet, warum man lieber glauben möchte, dass das eigene Leben objekiv bedeutungslos ist, als zu glauben, dass die Dinge die uns bedeutungsvoll erscheinen es auch sind. Die Frage ist aus ateistischer sicht einfach zu beantworten: Es gibt schlicht keine Hinweise darauf, das Begegnungen durch ein höheres Wesen gegenen werden. Unlogisch erscheint bei der Vorstellung des durch Gott gegebenen auch, dass die meisten Beziehungen scheitern. Die Menschen interpretation in diese Begegnungen anfangs genauso viel. Viele Menschen dürfen ihre Partner nicht frei wählen oder sich aus unglücklichen Beziegungen trennen und könnten damit dieses Gott gegebene Glück, den Sinn nicht gleichermaßen erfahren. Das wäre von einem Gott von Grund auf ungerecht. Die logische Betrachtung deutet somit auf Zufälle hin. Der Weihnachtsmann ist hier schon ein gutes Beispiel. Ich könnte natürlich einfach daran glauben, ich glaube aber an nichts, für das es keine klaren Hinweise gibt.
    Außerdem beantwortet, die Antwort des durch Gott gegebenen auch die Frage des Sinnes nicht wirklich, da immer noch die Frage offen bliebe was der objektive Sinn von Gott und uns dann sein soll, wenn es ihn gibt. Gott scheint mit dem Manschen, der aktuell wie angesprochen seine Lebensgrundlage zersört, keine so sinnvolle Krone der Schöpfung geschaffen zu haben. Ganz zu schweigen von der Frage warum es Gott überhaupt gibt und wie er entstanden sein soll. Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass die objektive Bedeutungslosigkeit hier aus atheistischer Sicht nicht negativ sein muss. Der Sinn ist eben der persönliche Sinn im Leben, der keinen Gott braucht.

    • @ZwuenfvorDroelf
      @ZwuenfvorDroelf Před 8 měsíci +5

      Anzumerken sei auch, dass "Bedeutungslosigkeit" nur im Zusammenhang von Menschen relevant ist. Ich finde dies mit dem Attribut "objektiv" versehen, ungünstig formuliert ist. In der Natur gibt es nichts und niemanden, das und der nach sowas wie "Bedeutung" für/ von wen oder etwas fragt. Das tut der Mensch, und bisher bekannt auch nur dieser! Und auch in diesem Zusammenhang ist sowas wie "Bedeutung" interessant und sinngebend.
      Das hat aber nichts mit einer "atheistischer Sicht" zu tun. Die Bedeutungszuweisung und Sinnstiftung finden durch Weltanschauungen statt, bzw. durch Religionen. Atheismus als solcher braucht keinen Sinn stiften und auch keine Bedeutung zuweisen. Er tut nix! Atheisten glauben nur nicht! Atheisten können jedoch andere Weltbilder haben, die einem naturalistischen Denken und einer humanistischen Weltsicht entsprechen. Sinn und Bedeutung definieren Atheisten doch weit aus durch mehr, als nur durch ihren Nicht-Glauben-an-"Gott"-oder-"Götter".
      Aber genauso ungünstig formuliert sind letztlich solche Dinge, wie "objektiver Sinn" von etwas. Offensichtlich gibt der Glaube an "Gott" und "Götter" den Menschen einen Sinn. Das bedeutet nicht, dass ein allgemeingültiger und gar "objektiver Sinn" durch angebliche "Götter" auch wirklich real und wahr gegeben wäre. Man kann nicht erwarten, dass das, was im Zusammenhang von Menschen relevant ist, das auch dies so oder so ähnlich global, galaktisch, metakosmisch für alle und alles gilt. Das ist nicht so!

    • @chunkrecords
      @chunkrecords Před 8 měsíci

      Der Glaube an einen sinnstiftenden Gott ist letztendlich doch auch nur die Auslagerung der Sinnfrage, auch wenn er das abstreitet.
      Was ist eigentlich mit diesem Gott? Müsste er sich nicht denselben Sinnfragen stellen wie unsereiner? Falls er Atheist ist .. woher nimmt ein Gott die Gewissheit, dass nicht doch etwas existiert, das ihn ins Leben gerufen hat? Usw usf.
      Seltsamerweise wird das nie verbalisiert. Stattdessen wird mit Basta einfach postuliert, dass der Gott nicht nur allwissend sondern auch allmächtig ist. Wieso man das als Tatsache akzeptieren sollte, bleibt unbegründet.

  • @alexandra-oz5vc
    @alexandra-oz5vc Před 8 měsíci +5

    was der glaube bringt, sieht man in aller pracht wieder im nahostkonflikt. super, all die götter, all die religionen...echt eine bereicherung.

    • @gedanke2295
      @gedanke2295 Před 8 měsíci

      DER Glaube ist genauso irrsinnig wie DIE Philosophie oder DER Verein. Oder DER Mann. Soviel zu DIESEM Kommentar.

    • @alexandra-oz5vc
      @alexandra-oz5vc Před 8 měsíci +2

      da hat einer kaum was verstanden...rede du dir "deinen" glauben schön, aber vermutlich hat dein persönlicher glaube nichts mit den religionen zu tun, oder ist was selbstzusammengebasteltes...die religionen dieser welt sind allesamt gift und ihre priester und prediger giftmischer.@@gedanke2295

    • @germaniatv1870
      @germaniatv1870 Před 8 měsíci +1

      Die USA und England müssten daher Extrem-Fanatische-Radikale-Religionisten sein..

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 8 měsíci +1

      @@gedanke2295 Stimmt leider nicht. Glaube ist inhärent dogmatisch, und das ist ein großer epistemologischer Nachteil.

    • @C_Becker
      @C_Becker Před 5 měsíci +1

      @@germaniatv1870 Für große Teile der USA trifft das auch zu.

  • @ralphhebgen7067
    @ralphhebgen7067 Před 9 měsíci +8

    11:03 Muss sagen ich bin super enttäuscht von diesem Moderator. Zitate von Dawkins und Dennis würden direkt in die Diskussion führen, inwieweit Aussagen zur Existenz Gottes nicht-falsifizierbar sind, und damit direkt zu erkenntnis- und wissenschaftsphilosophischen Inhalten. Man muss hoffen, dass diese Zitate ja genau aus diesem Grunde ausgewählt worden sind. Und die Frage, dei dem Moderator dazu einfällt ist “wieso gibt es keine prominenten weiblichen Atheisten?” ECHT? DAS ist die Frage? Mann Mann - also das geht so meilenweit am selbst gesetzten Thema vorbei, das hätte in der Schule ein fettes ‘Thema verfehlt - ungenuegend’ als Note gegeben.

    • @thomasgoetze
      @thomasgoetze Před 9 měsíci

      Dawkins und Dennis sind plumpe Populisten. Deren Argumentationen führen zu nichts. Sie sind allenfalls unterhaltsam. Was Nigel Farage für EU-Skeptiker ist/war, das sind Dawkins und Dennis für Menschen, die skeptisch gegenüber Gott sind: Rattenfänger.

    • @Gugelhopf
      @Gugelhopf Před 9 měsíci +1

      hättest du noch eine Minute weitergeschaut, dann ging er darauf ein

    • @johanneskaplan2506
      @johanneskaplan2506 Před 9 měsíci

      Das ist übrigen ein gradezu prototypischer Fehler von Naturalisten die halt glauben das nur Naturwissenschaften zur Erkenntnis führen. Kategoriefehler. Fast schon langweilig, das ist das Hauptproblem der neuen Atheisten, sie sind vulgär und verurteilen jeden der es nicht ist.

  • @achterndiek5368
    @achterndiek5368 Před 8 měsíci

    Gibt es eigentlich Information?
    Kann man die Existenz von Information mit den Mitteln der harten Naturwissenschaften (Physik, Biologie, Chemie) beweisen?

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @@SadhuSat
      Was Sie nicht sagen! Ein Zusammenhang zwischen meiner Frage und Ihrem Kommentar erschließt sich mir beim besten Willen allerdings nicht.

    • @chunkrecords
      @chunkrecords Před 8 měsíci

      information ist ein Konstrukt.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @@chunkrecords
      Ja, klar, Sie haben recht. Alle Begriffe, die wir Menschen erschaffen haben, sind gesellschaftliche Konstrukte, ohne Ausnahme. Ohne uns Menschen könnte es diese Konstrukte nicht geben.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @@SadhuSat
      Man kann funktionierende Gehirne oder z.B. physische Bücher als notwendige Bedingungen für die Existenz von Information bezeichnen.
      Nach dem Glauben der Naturalisten liefern sie eine hinreichende Erklärung.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @@SadhuSat Wenn Sie wissen, daß Sie Ihre Ausführungen allein aus physischen Gegebenheiten (ihre Neuronen, Hirnströme, Hormone, Atome und Moleküle, aus denen Sie sich zusammensetzen) herleiten und vollständig erklären können, könnten Sie das hier ja darlegen.
      Der Glauben der Naturalisten wäre bewiesen, wenn der Naturalist mit den Methoden der Chemie, der Physik und der Biologie erklären könnte, warum Person A an Gott glaubt, Person B hingegen an den Naturalismus.

  • @user-sr9ld1cl2k
    @user-sr9ld1cl2k Před 2 měsíci +1

    Die Aussagen der Religions Kritiker Dennett und Dawkins zum Ursprung der Religion die Herr Gabriel hier als falsch darstellt, sind natürlich sehr wohl zu treffend und auch mehrfach wissenschaftlich bewiesen… . Sicherlich gelten sie nicht für jegliche Religion, jedoch für zahlreiche Naturreligionen sowie zahlreiche Religion der Antike. Hier hat wohl jemand einfach Schwierigkeiten, Tatsachen zu akzeptieren.

  • @cardiochaos
    @cardiochaos Před 9 měsíci +8

    thank you for anoth interview with one of th ebrightes minds and spirits in on our planet!

    • @C_Becker
      @C_Becker Před 5 měsíci +1

      Or someone who likes ti hear himself talk.

  • @felixmidas3245
    @felixmidas3245 Před 9 měsíci +7

    29:48 Das eine schließt das andere nicht aus. Schon wieder nur Behauptungen, Zitate, mäandern durch die Philosophiegeschichte ohne irgendeine logische Argumentation.

    • @oliverhenkel376
      @oliverhenkel376 Před 8 měsíci

      Es kann ja gar nichts anderes geben. "Gott" ist Hilfsmittel für Zwecke, die Menschen beabsichtigen - Geld, Macht oder im besten Fall Trost.

    • @Xul
      @Xul Před měsícem

      Der Mann ist unerträglich. Peinlich für die ganze Disziplin, dass der eine Professur hat und seinen Quark überall rausposaunen darf.

  • @eikefreidank4567
    @eikefreidank4567 Před 9 měsíci

    Warum wird Chris Langan hier nicht einmal erwähnt?

  • @ralffischer3965
    @ralffischer3965 Před 3 měsíci +2

    Ich möchte hier als Beispiel Kreationismus einbringen. Die sagen eben doch: "Gott hat es gemacht".
    Besonders zu nennen wäre hier Wort und Wissen, die mit ihren kreationistischen Schulbüchern versuchen sich in den Biologieunterricht zu pressen.

  • @EmmaKnightleyNo1
    @EmmaKnightleyNo1 Před 8 měsíci +19

    Ich fänd die Frage spannender 'Worin irrt sich Markus Gabriel?' 😉

    • @valeriefickert3654
      @valeriefickert3654 Před 8 měsíci +6

      Seine Argumentation ist zirkulär - etwa so wie wenn Baron Münchhausen sich selbst aus dem Sumpf ziehen wollte...

    • @wernerluehe1098
      @wernerluehe1098 Před 8 měsíci +1

      Das Kuriose ist, daß er diese Frage nach eigener Aussage in einem anderen Interview selbst als für ihn am spannendsten erklärt. Ich mach mal einen Versuch um seine Nuss zu knacken: Alle Lebewesen erhalten sich nach der inneren Kraft ihrer biologischen Programmatik in der physikalischen Begebenheit des Universums nach ihren Möglichkeiten. Ohne die materiell bedingte Anwesenheit kann kein Lebewesen existieren. Das Besondere ist das erkennende, erspürende individuelle Sein in und mit und durch Materie als sich jeweils selbst und andere als vorhandene Lebensformen wahrnehmende Wesen. Allein dieser vorhandenen Kraft, die die Materie nutzt ohne letztgültig über sie zu herrschen, geben wir die Bezeichnung Gott. ...oder so : )

    • @wernerluehe1098
      @wernerluehe1098 Před 8 měsíci

      @@valeriefickert3654 Hallo...ja...aber das ist doch normal, dass ein Mensch bei eigenem Versuch sich die Welt zu erklären nach einer runden Sache sucht...und dabei scheitern kann.
      Ich finde das vor zwei Jahren gemachte SRF- Kulturgespräch - dass ich vom Dialog her als hochwertig bezeichnen möchte - mit ihm über Philosophie ohne diese Zuspitzung auf Glaubensfragen, das sich mit philosophisch- analytischen Themen befasst, wesentlich ergiebiger...und muss sagen, dass er dort wesentlich brillianter argumentiert. Mit freundlichem Gruß werner

    • @kalterkakaozumfruhstuck1515
      @kalterkakaozumfruhstuck1515 Před 8 měsíci +1

      Worin denn? Schieß los!

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 7 měsíci +1

      Die Antwort liegt auf der Hand: Er hat offenbar die Ansicht, daß das bloße Vorlesen oberflächlicher Thesen überzeugend ist.

  • @user-ex5rs3we7u
    @user-ex5rs3we7u Před 9 měsíci +33

    Lieber Markus Gabriel, vielen Dank für die systematische Zusammenfassung dessen, was ich seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich versuche, meinen Schüler*innen im ev.Religionsunterricht zu vermitteln, zumindest was die (religions-)philosophischen Aspekte betrifft. Meinen Lieblingsbegriff haben Sie dabei auch gleich zu Anfang mit eingebracht, nämlich "Unverfügbarkeit". Nochmals danke für Ihre erfrischende Art komplexe Gedanken auf den Begriff zu bringen und zu ordnen bzw. von Mythen zu befreien. Und danke auch an das Team der SRF Sternstunden. Ihre Art Interviews zu führen und sich auf Ihre Gesprächspartner vorzubereiten und einzugehen sucht im deutschsprachigen Raum wirklich ihres Gleichen. Bitte weiter so! Liebe Grüße (und Gottes Segen für die, die sich davon angesprochen fühlen ;-)).

    • @paulserenity7016
      @paulserenity7016 Před 9 měsíci +2

      sehe ich genau wie Sie, werter Kollege! ^^

    • @herrcooles900
      @herrcooles900 Před 8 měsíci +8

      Für mich war das einfach völlig Zusammenhangloses geschwurbel. Aber auch interessant wie sich hier confirmation bias und clustering Illusion gegenseitig stützen, um eine völlig abstruse Weltanschauung aufrecht zu erhalten. 🤣

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @user-e5rs3we7u
      "meinen Schüler*innen im ev.Religionsunterricht zu vermitteln"
      Und was ist mit den Schülern außen? Die müssen doch auch einmal an die frische Luft, auf den Pausenhof.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci +1

      @@herrcooles900
      Werter Dengländer, richtig muß es "zusammenhangloses Geschwurbel" heißen.

    • @calmgentleman
      @calmgentleman Před 8 měsíci

      die beiden Rechtschreibfehler haben das Argument jetzt wirklich zerstört, wirklich starke Arguentation /S @@achterndiek5368

  • @arturlackner
    @arturlackner Před 9 měsíci +2

    Meine Frage hierzu: Ist Gott von der Existenz des Menschen abhängig? Im Gegensatz zu Naturgestzen, wie beispielsweise Gravitation, Elektromagnetismus etc. die auch ohne den Glauben daran, auf alles Ihre Wirkung entfalten. Also, ist dann die Vision/Fiktion Gott durch Menschen gemacht und nicht etwa umgekehrt?

    • @ZwuenfvorDroelf
      @ZwuenfvorDroelf Před 9 měsíci

      Alle "Gottes"bildnisse sind menschengemacht. Die so verstandenen und dabei sehr vielfältig definierten "Gott" und "Götter" - je nach Religion - sind definitiv abhängig von uns Menschen. Ohne Mensch gäbe es keinen "Gott", so wie der Mensch ihn beschreibt und sich vorstellt.
      Alles Weitere, wie die wirkliche Existenz solcher Wesen, als real und wahr angenommen, ist unbewiesen. Behauptet!

    • @C_Becker
      @C_Becker Před 5 měsíci

      Ja, da alle Götter menschenerdacht sind.

  • @1stBroly
    @1stBroly Před 8 měsíci +3

    Gibt es nichts postmoderneres, als Ideen zu Realitäten zu erklären? Wenn Ideen aus ihrer Latenz ausgebrochen werden, verlieren sie ihre gesamte Plausibilität und werden nur noch zu Instrumenten.

  • @Dirty__Harry
    @Dirty__Harry Před 8 měsíci +3

    Da es ja keinen Gott gibt, gibt es auch keine Atheisten - irren tun sich nur die Gläubigen oder wo ist der entscheidende Beweis für eine/seine Existenz?
    🤫

  • @Here0s0Johnny
    @Here0s0Johnny Před 8 měsíci +13

    Bisschen mühsam, dieses Interview. Der Gast stellt viele Behauptungen auf, die gar nicht vom Vorhergesagten folgen. Beispiel (ca 6:55):
    Faktische Aussagen: Alle wichtigen philosophischen Strömungen haben auch interessante/zentrale Dinge über Gott gesagt. Auch naturwissenschaftliche, zb Newton hat mehr über Theologie nachgedacht als Physik.
    Schlussfolgerung: "D.h., nichts, was philosophisch von Bedeutung ist, kommt aus ohne eine Beantwortung der Frage, wie man es mit der Religion hält."
    Erstens bin ich skeptisch, ob die Fakten stimmem. Vor allem folgt die Schlussfolgerung jedoch nicht!Auch das Beispiel Newtons ist komisch: war seine Theologie nicht besonders absurd und sogar lächerlich? Hat sie überhaupt eine wichtige Verbindung zu seiner Physik? Auf jeden Fall wird sie kaum als wichtiger Meilenstein angesehen.
    Später redet er über Dawkins, der gesagt hat, dass Religion häufig dazu verwendet wird, eine faule Antwort zu wissenschaftlichen Fragen zu geben. (Warum gibt es zwei Geschlechter? Gott hat Adam und Eva erschaffen.) Dies sei "nicht in der Religion zu finden". Inwiefern nicht?! Dawkins hat dabei sicher an den Kreationismus gedacht. Solche Bewegungen sind doch offensichtlich religiös - wie kann er die einfach wegdiskutieren? Es ist einfach nicht erklärt.
    Dann behauptet er, dass akute Existenzielle Probleme durch atheistische Weltanschauungen bedingt sind! Was für ein Unsinn. Und für diese extreme, fast schon diskriminierende Behauptung gibt es kaum eine Rechtfertigung.
    Dann wird behauptet, Atheismus sei religiös weil es den Glauben beinhaltet, dass alles naturwissenschaftlich erklärbar sei. Das ist nicht der Fall. Atheismus bedeutet nur, dass man nicht an die Existenz Gottes glaubt.

    • @josefbruckner7154
      @josefbruckner7154 Před 5 měsíci

      Sie haben Recht: aufgestellte Behauptungen sind tunlichst auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen.
      Aber ganz allgemein halte ich Dr. Gabriels Überlegungen für um einiges schlüssiger als die der meisten anderen Selbstdarsteller auf youtube.
      Die Bedeutung der zitierten Antwort des Gottes der Israeliten im brennenden Busch an Moses (Exodus 3,14) hat ein namhafter Weiser Südindiens eindeutig mit "Ich bin der ich bin" beschrieben und diese Beschreibung als die der Wahrheit am nächsten kommend bezeichnet.

    • @andreasraab5294
      @andreasraab5294 Před 5 měsíci

      s.o.

  • @siriuswobble1453
    @siriuswobble1453 Před 9 měsíci

    lieber herr Milad Karimi ich persönlich glaub schon an gott. kennen sie schon die band freie energie band?

  • @steppenwolfliest3947
    @steppenwolfliest3947 Před měsícem +2

    Ein grossartiges Interview mit einem herausragenden Gesprächspartner. Herr Gabriel argumentiert ausgesprochen logisch und hat in allem Recht. Vor allem zeigt er die geistige Intoleranz, Beschraenktheit und den Hochmut der Atheisten auf.

  • @ralfj.1740
    @ralfj.1740 Před 9 měsíci +8

    Für mich sind nur die Naturgesetzte zumindest halbwegs greifbar, eine höhere Macht erschließt sich mir nicht. An einen allmächtigen, den Menschen liebenden Gott zu glauben halte ich angesichts des vielen Leids auf der Erde für sehr naiv und schlicht für Wunschdenken.

    • @o.e6.298
      @o.e6.298 Před 9 měsíci

      Naturgesetz. Wir haben mehrere Leben. Leute, die im früheren Leben anderen Menschen Leid angetan haben, müssen heute leiden. Nichts kann einfach so Zufall sein. Trotzdem sollten wir Verantwortung tragen und Fürsorge für alle betreiben.

    • @ralfj.1740
      @ralfj.1740 Před 9 měsíci +1

      @@o.e6.298 Wer kommt allen ernstes zu der Annahme dass wir mehrere Leben haben und wer glaubt ernsthaft dass Menschen die Leid erfahren früher gelebt haben und anderen Leid zugefügt haben? So etwas zu behaupten ist verächtlich gegenüber den Millionen von Menschen die jeden Tag schreckliche Qualen erleiden.

    • @ZwuenfvorDroelf
      @ZwuenfvorDroelf Před 9 měsíci +1

      ​@@o.e6.298 Das ist wieder mal belegloses, irrsinniges Schönreden und Daherfaseln von Blödsinn!

    • @RydSpyn
      @RydSpyn Před 8 měsíci

      Als ob die Theodizee-Frage nicht eine der wichtigsten und längstdiskutiertesten Fragen der Philosophiegeschichte wäre. Und als ob es in jeder Heiligen Schrift nicht ständig um Leid und Tod ginge. Keine Religion, und kein Mensch, ist so naiv und stellt sich die Welt als leidensfreien Ponyhof vor. Der Bonus ist natürlich, dass im Christentum Gott SELBER als Mensch gelitten hat und sterben musste. Wenn man einfach sagt, dass das Blödsinn sei, hat man natürlich nicht einmal angefangen, es zu verstehen, kann dann aber auch keine begründete Entscheidung treffen.

    • @rolfme5499
      @rolfme5499 Před 8 měsíci +3

      Wir haben nur ein Leben!
      Alles andere ist absurder Aberglaube!
      .

  • @macehammer
    @macehammer Před 8 měsíci +7

    Götter sind von Menschen erschaffen worden und nicht umgekehrt. Dass es immernoch Leute gibt, die das nicht einsehen wollen ist unbegreiflich.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @ macehammer
      Ja und? Alle unsere Begriffe sind von Menschen erschaffen, von wem denn auch sonst?
      Die bloße Tatsache, daß ein Begriff von Menschen erschaffen wurde, sagt doch noch nichts darüber aus, ob das Bezeichnete auch existiert oder nicht existiert.

    • @ZwuenfvorDroelf
      @ZwuenfvorDroelf Před 8 měsíci +2

      @@achterndiek5368 Er sprach nicht rein von "Begriffen". Lesen!

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @@ZwuenfvorDroelf Ja. Nee. Is' klar.
      "Götter" ist also kein Begriff.
      Mich deucht fast, daß Sie noch nicht begriffen haben, was einen Begriff ausmacht.

    • @ZwuenfvorDroelf
      @ZwuenfvorDroelf Před 8 měsíci +2

      ​@@achterndiek5368 Nochmal: Der Kommentator schrieb nicht von "Göttern" als Begriff, sondern er schrieb von "Göttern", die von Menschen erschaffen worden sind, als Konzept, als Idee, als was auch immer. Das muss nicht am Begriff festgemacht sein, da dies nicht auf diese einzige Weise alleine gemeint ist.

    • @macehammer
      @macehammer Před 8 měsíci +3

      @@ZwuenfvorDroelf Ja genau. Besten Dank 👍

  • @user-do9zo3nj9d
    @user-do9zo3nj9d Před 5 měsíci

    Ich empfehle in diesem Zusammenhang die Lektüre der Bücher "Gespräche mit Gott" Band 1 bis 3 von Neal Donald Walsh.

  • @stas7204
    @stas7204 Před 5 měsíci

    Es ist so faszinierend zu beobachten, wie sich zum Teil sehr kluge Menschen für ihre Überzeugung, letztlich (nur) eine Meinung, einsetzen. Sie argumentieren und drehen Worte, führen sogenannte Beweise ins Feld und positionieren ihre Wahrheit als die Wahrheit. Ich frage mich: Was ist die Wahrheit? Wenn es überhaupt sowas wie eine universelle Wahrheit gibt, so glaube ich, dass wir (Menschen) ihrer nicht allumfassend habhaft werden können. Gleichwohl können wir natürlich den Versuch unternehmen, einige ihrer Teilaspekte zu entdecken und zu verstehen. Aus dem Grund grenzt es im gewissen Sinne schon an Selbstbetrug, wenn wir unsere für die Wahrheit halten und unnachgiebig verteidigen wollen. Denn letztlich ist und bleibt es nur eine MEINung. Und diese kann sich im Laufe des Lebens verändern und niemand verrät uns, ob die heutige, die gestrige, die morgige oder die nie gedachte Meinung, ein Teilaspekt der Wahrheit ist, oder ob womöglich jede Meinung schon immer ein Teil dessen war und sein wird. Was ich nur ausdrücken möchte ist… bleibt offen, denn die Wahrheit kann in allem stecken, auch in uns selbst 😊

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 5 měsíci

      Das sind eine Menge Wörter, sagt aber wenig. Der wichtigste Fehler: Die absolute Wahrheit, von der Du sprichst, ist nicht das einzige, was zählt. Wir nähern uns seit Jahrtausenden der Wahrheit, wissen immer mehr über unsere Welt. Dieses Wissen ist sehr viel wichtiger und nützlicher als religiöse Dogmen.

    • @stas7204
      @stas7204 Před 5 měsíci

      @@korbendallas5318 Gesprochen, als wüssten Sie worum es geht... Aber dennoch Danke für Ihre Meinung.

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 5 měsíci

      @@stas7204 Tja, wenn es konkret wird, dann gehen Dir die Worte ganz schnell aus....

    • @stas7204
      @stas7204 Před 5 měsíci

      @@korbendallas5318 Ihrer Formulierung zufolge, nähern wir uns seit Jahrtausenden der Wahrheit an und sammeln Wissen, das wichtiger sei, als religiöse Dogmen. Ist es wirklich ein ausschließlich religiöses Phänomen? Nehmen wir die Physik… wir wussten einst, dass die Erde eine Scheibe ist. Ähnliche Beispiele gibt es viele. Ein weiteres Beispiel: Schätzungen zufolge gab es in der gesamten Menschheitsgeschichte, je nach Quelle, max. 110 Milliarden Menschen, die die Erde jemals bewohnten. Heute leben, so sagt man uns, mehr Menschen auf Erden, als je zuvor. Insbesondere interessant ist hierbei, dass uns sowohl die Religionen dieser Welt, als auch die Wissenschaften zumindest in diesem Punkt dasselbe Bild skizzieren… einst waren wir ganz wenigen und heute sind wir viele, die aus dem wenigen hervorgehen. Demnach muS dass dann doch stimmen, also wahr sein?! Sehen wir uns diese „Wahrheit“ doch mal näher an… was wir auch ohne Schule sicher wissen, ist die Anzahl unserer Eltern. Und zwar hat jeder Mensch genau eine Mutter und einen Vater, also zwei. Demnach haben Mama und Papa auch jeweils eine Mama und einen Papa, die wir Großeltern nennen und jeder Großelternteil hat auch wieder eine Mama und einen Papa. Demzufolge verdoppelt sich die Anzahl der direkten Vorfahren mit jeder zurückliegenden Generation. Mathematisch formuliert 2^n, wobei n für die Generation steht. Nehmen wir mich: ich bin die Generation 0 (also 2^0 = 1). Meine Eltern die Generation 1 (also 2^1 = 2). Meine Großeltern die Generation 2 (also 2^2 = 4) usw. Auch klar ist, dass die Menschen innerhalb einer Generation zeitgleich leben müssen, um Nachkommen zu produzieren, die wiederum ihrerseits Nachkommen produzieren usw., damit ich heute existieren kann. Da wir im Schnitt mit 25 Jahren Kinder bekommen, ist eine Generation 25 Jahre. Also dann… nehmen wir nur mal die vergangenen 1000 Jahre, sie können es dann gerne auf 2000 Jahre oder gar längere Zeit ausdehnen. Für das was ich Ihnen zeigen möchte, reichen 1000 Jahre schon völlig aus. Also gut… 1000 Jahre entsprechen (1000 / 25) = 40 Generationen. Nun nehmen wir uns den Taschenrechner zur Hand und geben 2^40 ein. Das Ergebnis vergleichen Sie nun mal mit den 110 Milliarden Menschen, die die Erde jemals bevölkert haben sollen. Ganz recht, da stimmt was nicht… Denken Sie das gerne einmal durch und schreiben Sie mir dann gerne nochmal.

    • @MarkMirDita
      @MarkMirDita Před 4 měsíci

      Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
      Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit?
      " Ich bin der Weg und die WAHRHEIT und das Leben "
      Jeshuah ha Mashiah

  • @32VWMAZE
    @32VWMAZE Před 9 měsíci +8

    "Der Glaube ist die Kreuzigung des Verstandes"
    Kierkegaard

    • @wolfgangkohlhof2180
      @wolfgangkohlhof2180 Před 9 měsíci

      ...und als solche basiert er auf dem Glauben an die Wiederauferstehung eben dieses Verstandes. Oder?

    • @adonis744
      @adonis744 Před 7 měsíci

      Zitate aus dem Kontext reißen ist Schwachsinn, Kierkegaard war selbt unter anderem christlicher Theologe.

  • @thomasgemmer7926
    @thomasgemmer7926 Před 9 měsíci +13

    Ein mich kaum überzeugender Vortrag des Herrn Gabriel.

  • @abccommand5313
    @abccommand5313 Před 2 měsíci

    Es ist doch direkt ersichtlich, was die Intention Gabriels ist: eine einfache Darstellung des Sachverhaltes mit "Name-Droping", um den einzelnen Interessierten zu Eigenstudien zu ermutigen. Ich finde seine Darlegung dahingehend sehr gut, wenn ich ihm auch nicht in allen Punkten folge. Ebenso finde ich gut, dass er keine apodiktischen Sätze formuliert, sondern diese im assertorischen Sinne belässt, sodass es dialogfähig bleibt.
    Ferner insinuiere ich, dass bei Gabriel latent die Ansätze von Jens Halfwassen mitschwingen, was mir besonders gut gefiel!
    Zu den Kritiken in den Kommentaren: ich bin teils durchaus entsetzt, wie verschiedene Positionen vermischt werden (z.B. christlicher Gottesglaube mit den philosophisch-metaphysischen Ansätzen der Philosophie) bzw. Ad hominem Dogmatismus vorgeworfen wird, während mit der anderen Hand Dawkins und Konsorten herangezogen werden, die in gleicher Weise als atheistische Dogmatisten zu bezeichnen sind wie so mancher Theologe. (Wenn Kritik am Gottesglauben, dann doch bitte gute Kritik wie z.B. Hans Albert oder die Offenbarungskritik Kants, oder von Hegel und Fichte u.W.).
    Grund, warum ich Gabriel zustimme, ist, dass ich der Überzeugung bin, dass unser Denken gänzlich auf die Einheit (bei Plotin das "to hen") des Seins ausgerichtet ist. Wir können nichts unabhängig des die Einheit stifftenden Denkaktes denken. Eine reine Vielheit ohne einheitlichen Grund ist denkunmöglich, da ja auch die Vielheit nur als geeinte Vielheit in den Blick kommen kann, die Einheit der Vielheit also notwendig vorausgeht. Bereits Plotin sowie später dann Kant fragten sich, wieso diese Einheit Grundlegung des Denkens ist: ist es eine Setzung des Denkens bzw. Subjekts selbst, oder kommt ihm über dem Subjekt hinaus ontologisch-metaphysische Bedeutung zu? Nach Plotin ist die Antwort klar: die Einheit muss dem Denken notwendig vorausgehen, da ein die Einheit setzender Denkakt vor der Setzung keine Einheit zukomme und er folglich nichts wäre.Die denkimmanente Distinktion von dem Einen verweist also im Denken selbst immer über die Grenze des Denkbaren hinaus. Ähnliches so auch bei Kant in der transzendentalen Apperzeption, an die -meines Wissens nach- auch die Transzendentaltheologen verstärkt anschließen (Rahner z.B.), wenn Kant aber auch nüchterner bleibt als Plotin und in gewisser Weise die Einheit als letzte Grenze bestimmt, über die wir nicht hinaus kommen und eher eine "eigentümliche Setzung des Denkens" selbst sei. Hier finde ich den Ansatz Plotins durchaus plausibler. Sie zeigt, dass das Denken notwendig auf einen zureichenden Grund hin reflektiert, stets auf ihn rekrutiert, ja aus ihm notwendig lebt und webt, ohne ihn selbst wiederum thematisieren zu können, da er ja jedem Denkakt, der ihn zu fassen versucht, notwendig vorausgeht. (Jaspers z.B. benannte diesen Versuch "das Umgreifen des alles Umgreifenden").
    Aufgrund dessen finden wir in der Philosophie wie auch Theologie durchgehend paradoxale Beschreibungen, die auf das verweisen, wo wir sprachlich- logisch an unsere Grenzen stoßen, auf das unser Denken hin aber notwendig ausgerichtet ist: Das Denken des Undenkbaren/ das Wissen des nicht mehr Wissbaren usw. > Nicht aber als ein Vermeinen, sondern als logisch-notwendige Hinführung an die Grenzen des Denkens/Wissens selbst sowie die notwendige Voraussetzung des Seins, des Denkens und der Subjektivität selbst. Ich halte hier die Ansätze Fichtes, Reinhard Lauths sowie Wolfgang Cramer weiterhin hoch, nämlich dass die Aufgabe der Philosophie ist, die Vielheit auf ihren notwendig zugrundeliegenden einheitlichen Grund zurückzuführen, also die transzendentale Frage nach der Bedingung der Möglichkeit sowie ihrer Notwendigkeit hin.
    Dass dies auch überzeugte Atheisten und Nihilisten betrifft, ist logisch seit Aristoteles anhand von "Evidenz" und "Retorsion" belegt. Wir kommen aus der Setzung apodiktisch notwendiger Aussagen nicht hinaus, ebensowenig wie aus des einheitszentrierten Denkens. Denn nehme ich in Anspruch, dass das sein relativ ist, nichts von Beständigkeit ist oder nichts wahr ist, nehme ich im performativen Akt dieser Aussage selbst schon wieder die Allgemeingültigkeit mindestens für diese Aussage in Anspruch und widerspreche mir folglich selbst. (Dies betrifft indes auch die Popper'schen Ansätze sowie das Münchhausen Trillemma von Hans Albert.)
    Deshalb stimme ich Cramer zu, wenn er in seinem Werk "Gottesbeweise und ihre Kritik" die Neonihilistischen Strömungen des Dogmatismus überführt, wenn er feststellt, dass das Retorsionsargument bzw. Problem von einigen Nihilisten als "auszuhalten" gilt, gänzlich in der Manier des Sextus Empiricus, nach dem das Abführmittel ja nicht nur das Leidvolle, sondern auch sich selbst abführen würde.
    Ich denke also, dass sich die Frage nach dem Absoluten dem Denken stets notwendig aufzwingt, wenn auch damit noch nichts über die wirkliche "Existenz" des Absoluten gesagt ist. Gleichsam ist damit auch nicht gesagt, dass dies im Sinne des christlichen Gottes zu verstehen ist. Dies stellt bereits Thomas von Aquin in seiner Summe der Theologie fest, wenn er die Differenz zwischen Theologie und Philosophie gerade in der Offenbarung sieht. Dass sich das Denken des Absoluten aber notwendig und transreligiös/transkulturell aufdrängt, zeigen nicht nur christlich-jüdisch-muslimische sowie westlich philosophische Spekulationen , sondern wir finden es ebenso im nirguna Brahman, im Nirvana, im Tao sowie der Shunyata. Die Negation dessen wäre also die Negation eines Phänomens, das die Gründe seiner Genese Sehrwohl aufzeigen kann und somit eine Ignoranz Gegenüber eines dogmatistisch vermeinten, das selbst wiederum nur aus einem dogmatistisch vermeinten Standpunkt heraus abgelehnt wird.

  • @jufr5028
    @jufr5028 Před 8 měsíci +2

    Macht Philipp Amthor jetzt in Philosophie?

  • @angelomysterioso1722
    @angelomysterioso1722 Před 9 měsíci +12

    Papperlapapp. Auch dieser Schnell- und Vielschwadronierer ändert nichts an der einfachen Tatsache, dass der Mensch während der Evolution Gott erschaffen hat - wohl am ehesten aus dem Bedürfnis heraus, nicht unmittelbar Verstehbares zu „verstehen“. Religion war dann vor allem die Notwendigkeit, diesem in Gruppen gemeinschaftsstiftend nachzukommen, zu organisiere und ritualisieren und am Rnde sogar Herrschaftsinstrumente daraus zu machen.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 9 měsíci

      @ angelomysterioso1722
      Alle Begriffe die wir verwenden, ohne eine einzige Ausnahme, wurden von Menschen erschaffen, von wem denn auch sonst. Zu diesen Begriffen gehört nicht nur Gott, sondern z.B. auch Evolution, Demokratie, struktureller Rassismus oder menschengemachter Klimawandel.
      Diese Begriffe beweisen weder, daß das Bezeichnete existiert, noch daß es nicht existiert.

    • @robbi9436
      @robbi9436 Před 8 měsíci

      Ich hätte den Kommentar ja mit „Basta“ und mindestens drei Ausrufezeichen geendet.

    • @jupiter9701
      @jupiter9701 Před 8 měsíci

      Toll... das sind die besten atheistisch-/naturalistischen Argumente auf die man im Kommentar-Bereich wartet. Ich denke sie sollten mit ihrer Linien-Biologie auf metaphysische Themen reagieren. Da schlichtweg mehr Unsinn entsteht, als sie ihren Widersachern andichten wollen.

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 8 měsíci

      @@robbi9436 Als Naturwissenschaftler liegt mir so etwas nicht. Sie sind da offenbar anders. Machen Sie daher ruhig die Nummer mit den drei Ausrufezeichen...

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 8 měsíci

      @@jupiter9701 Ich hin kein Dichter. Und ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand irgendwelchen metaphysischen Gedanken gewissermaßen hobby-mäßig anhängt. Manchmal muss halt der Junge im dunklen Wald pfeifen. Ist mir doch auch schon so gegangen. Beyond that - was wird das für manche Gläubigen für eine unangenehme Überraschung sein, sein, wenn sie feststellen, dass sie gestorben sind und da NIX ist, eifach GAR NIX…

  • @Dachtewitz
    @Dachtewitz Před 9 měsíci +9

    Nicht die Götter schufen die Menschen, sondern die Menschen die Götter („Wenn die Pferde Götter hätten, sähen sie wie Pferde aus“ (Xenophanes)

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 9 měsíci +1

      @Dachtewitz
      Alle Begriffe der Sprache haben die Menschen erschaffen, nicht nur den Begriff "Gott".

    • @Dachtewitz
      @Dachtewitz Před 9 měsíci +1

      @@achterndiek5368 : richtig! Vielen Dank für Ihre Ergänzung, der ich noch die Schlussfolgerung anfügen kann, dass Menschen in der Lage sind, Welten zu erschaffen, zumindest geistig, nämlich indem sie beispielsweise Bücher schreiben...

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 9 měsíci +1

      @@Dachtewitz Menschen erschaffen geistige Konstrukte, die nirgendwo in der Realität zu belegen sind, z.B. Punkte, Geraden oder Kreise.

    • @Dachtewitz
      @Dachtewitz Před 9 měsíci

      @@achterndiek5368 : Aha. Nun ja. Wenn dies so Ihre Ansicht ist, werde ich darauf auch nichts weiter erwidern wollen...

  • @ralfwrede9021
    @ralfwrede9021 Před 8 měsíci +1

    wow, tolles Gespräch. Vielen Dank.!

    • @diabolo880
      @diabolo880 Před 8 měsíci +2

      Wäre das Gespräch von RTL2 ausgestrahlt worden, würde ich ich Ihnen recht geben. Genau deren intellektuelles Profil.
      Ziemlich an der Realität vorbei und teilweise widersprüchlich.
      So, wie er in der Lage ist, Sachverhalte zu verdrehen, freut man sich ja schon, dass er nicht Zivilisationen vor der Menschheit als existent erklärt.
      Eben RTL2 - Niveau.

  • @thomasnill103
    @thomasnill103 Před 9 měsíci +2

    20:48 Warum ist die Natur mathematisch beschreibbar? Der Grund für mich
    liegt einfach darin, dass die Lebewesen, insbesondere der Mensch, in einer
    langen Folge der Entwicklung mit der Natur, die Gesetze der Natur zu einem
    Teil verinnerlicht haben. Die einfachsten Strukturen der Mathematik, wie Zahlen
    und Mengen, sind als Abstraktionen wirklicher physikalischer Verhältnisse
    entstanden, der Tatsache, dass es oft mehrere ähnliche Dinge gibt (Schafe, Steine,
    Sterne) und es Teile vom Ganzen gibt. Ein einzelner Mensch ist Teil (Element) des
    Volkes, ein Sandkorn ist Teil eines Sandhaufens usw. Nach diesen Gegebenheiten
    der Umwelt formten sich die mathematischen Grundbegriffe, auch die der Geometrie
    usw. Die Mathematik wurde also gewissermaßen aus unserer Umwelt herausdestilliert.
    Vor allem auch der logische Folgerungsbegriff, der schon viel Ähnlichkeit zum Verhältnis
    der Kausalität, der Folge hat und wohl aus dieser Kausalität abgeleitet wurde. Physik und
    Mathematik haben sich oft parallel miteinander entwickelt. Die Pfeile der Mathematik
    und ihre Bögen wurden an der Realität geschärft, ausgerichtet und formuliert. Da
    ist es dann kein so großes Wunder mehr, wenn diese Pfeile auch treffen. Die Teile der
    Mathematik, die mehr intern motiviert sind, haben weniger Anwendungen, als die,
    welche auf ihre Anwendung hin ausgereichtet sind, auf das Ziel der Anwendung
    hin entworfen wurden. Eine Differentialgleichung beschreibt einfach, wie die
    Änderungen von verschiedenen Größen miteinander in Bezug stehen und Änderung,
    Geschwindigkeit, das ist ganz gewiss Teil der Realität. Nur wenige Leute würden sich
    mit Differentialgleichungen beschäftigen, wenn sie sich nicht anwenden ließen.
    Sie sind vereinfachte, oft linearisierte Gleichungen und dienen meist als Modelle der Wirklichkeit.
    Die Theorie der Differentialgleichungen entwickelte sich Hand in Hand mit der Physik.
    Newton wollte Veränderung, Geschwindigkeit, Beschleunigung verstehen und
    entwickelte das mathematische Tool der Analysis. Leibnitz kam von der Geometrie
    her, die ja auch aus praktischen Fragen entwickelt wurden, und wollte Tangenten
    und allgemeinere Flächeninhalte verstehen. Nichts fiel hier vom Himmel, alle Mathematik
    wurde in oft kleinen Schritten entwickelt. Die Mathematik ist als kein Indikator eines
    Höheren, sondern nur dafür, wie gewitzt manche Menschen sind, wie gut sie Konzepte
    und Regeln aus der Welt in eine Struktur bringen können, die abstrakter ist, d.h.
    mit wenigen, destillierten Begriffen, idealen Formen und Formeln versucht, die
    Umwelt so zu beschreiben, dass man in der Komplexität der Wirklichkeit nicht versinkt.

    • @C_Becker
      @C_Becker Před 5 měsíci

      stichwortformatierung

  • @jerkoalexandersabalic4142
    @jerkoalexandersabalic4142 Před 9 měsíci +8

    Es gibt einen Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität. Hans-Peter Dürr konnte das super erklären im Interview 2009 (kanal QuantenPhysik) -Es gibt nichts Unschöpferisches. . Hochinteressant

  • @Traeumelos
    @Traeumelos Před 7 měsíci +8

    Der Wunsch nach einem Gott, ist ein Ausdruck von Ängsten, insbesondere vor dem Tot.

    • @Egooist.
      @Egooist. Před 7 měsíci +1

      _"Glauben heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist."_ [Friedrich Wilhelm Nietzsche]
      _"Es ist aber der [Aber]Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft; & ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."_ [Hebräer 11,1]

    • @chero421
      @chero421 Před 8 dny

      Nö.

  • @tarkiriende8721
    @tarkiriende8721 Před 9 měsíci +8

    Als Atheist wird man von religiösen und öffentlichen Strukturen als solchen definiert, jedoch sehe ich mich nicht als Atheisten. Ich gehöre einfach keiner Religion an. Die Nicht-Angehörigkeit zu einer Religion macht einen nicht zum Atheisten im Sinne einer Kategorie. Es gibt Menschen, die nicht an Gott glauben. Diese müssen nicht zu einer Kategorie zusammengefasst werden.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 9 měsíci

      @tarkiriende8721
      Man sollte auch solche Begriffe wie "Münchner", "Tiere" oder "Fahrzeuge" nicht verwenden.
      Warum den Kinderroller und den Ferrari, die Mücke und den Elefanten in eine Kategorie hineinpressen?

  • @mehdidridi2667
    @mehdidridi2667 Před 8 měsíci

    Ich hätte gerne Volker Gerhardt's Meinung auch hören

  • @ockham2456
    @ockham2456 Před 9 měsíci +10

    Wir wären nicht frei, wenn wir die Frage der Projektion oder Erfassung dessen, wie die Dinge sind, "objektiv" beantworten könnten (Minute: 35:04). Ganz richtig! Wenn die Willensfreiheit meint, man hätte sich in einer bestimmten Situation für Lösung A oder B entscheiden können, ist das falsch. Wir sind immer auch geprägt von unseren Erfahrungen/Erlerntem, unterbewusst ablaufenden Prozessen, die uns lenken, und tief in uns sitzen. Daher lässt sich hier nur von einer Subjektivität sprechen!

    • @Funnysterste
      @Funnysterste Před 9 měsíci +1

      Was ist der Unterschied zwischen Willens- und Entscheidungsfreiheit?

    • @ockham2456
      @ockham2456 Před 9 měsíci +2

      @@Funnysterste Darin würde ich keinen Unterschied sehen; was es noch gibt, das ist die Handlungsfreiheit.

    • @gabrieledupres
      @gabrieledupres Před 9 měsíci +6

      @@Funnysterste Wir können uns nicht entscheiden, etwas zu wollen oder es nicht zu wollen, aber wir können uns für oder gegen unseren Willen entscheiden.
      'Ein Mensch kann zwar tun, was er will, aber nicht wollen, was er will' - Schopenhauer
      Einfaches Beispiel:
      Der Wecker klingelt und du willst noch liegenbleiben.
      Du kannst nicht *wollen* , nicht liegenzubleiben aber du kannst dich rational dafür oder dagegen entscheiden ( Rufe ich meinen Chef an und melde mich krank? Steh ich auf und gehe ins Büro? )
      Meistens finden diese Entscheidungen im Alltag *unbewusst* statt und gaukeln uns deshalb eine vermeintliche Willensfreiheit vor. Und wenn wir über unsere Entscheidungen der Vergangenheit nachdenken dann rationalisieren wir diese im Nachhinein oftmals falsch.

    • @Funnysterste
      @Funnysterste Před 8 měsíci +1

      @@ockham2456 Es sind ja zwei verschiedene Begriffe. Wieso sollten die das selbe benennen?
      Wenn ich die freie Wahl haben zwischen zwei Optionen zu entscheiden, dann hängt meine Entscheidung von meinem Wollen ab. Insofern geht meine freie Entscheidung mit meinem Willen einher. Aber wieso will ich das eine und nicht das andere? Kann ich mich frei dazu entscheiden etwas zu wollen? Von was hängt mein Wollen ab, wodurch wird es bestimmt?

    • @1Enkidu
      @1Enkidu Před 7 měsíci +1

      @@gabrieledupres Meiner Einsicht nach bemüht deine Trennung zwischen Entscheidungs- und Willensfreiheit einen Begriff zu viel und kann nach Ockhams Rasiermesser gekürzt werden. Harry Frankfurt differenziert zutreffender zwischen einem Wollen ersten und zweiten Grades. Mit seinen "secondary volitions" kann man sich zum Willen auf erster Ebene verhalten. Natürlich will ein Suchtkranker gerne seine Sucht loswerden; es ist eine emotionale Angelegenheit, er leidet. Auch wenn ich müde bin, möchte ich die Folgen des Liegenbleibens nicht. Peter Bieri beschreibt ziemlich plastisch, wie viel Arbeit es ist, sich mittels seines grundlegenden Wollens Spielräume der Freiheit zu verschaffen.

  • @thomasnill103
    @thomasnill103 Před 9 měsíci +3

    6:00, 8:00 Natürlich ist die Gottesfrage, die Frage ob die Welt bewusst geschaffen
    und bewusst "regiert" wird, eine entscheidend wichtige Frage. Die Wichtigkeit
    nimmt aber heute deshalb ab, weil sie immer mehr als gelöst anzusehen ist.
    Die Annahme, es gäbe so ein Wesen, führt zu mehr oder weniger offensichtlichen
    Widersprüchen, so, dass es eine Zumutung wird, solch ein Wesen als existent
    anzunehmen. Das Denken ist über die Vermutung eines Gottes hinaus in Richtung:
    Es gibt kein solches Wesen - weitergegangen. Die Frage, wie man es mit der Religion hält,
    ist aufgrund der Weiterentwicklung des Denkens, geklärt. Man verheddert sich nur,
    wenn man den Begriff Gott durchdenkt und kommt mit der Möglichkeit seiner Existenz
    in Schwierigkeiten.
    12:00 14:00 Hier gebe ich Herrn Gabriel recht, dass die Argumente von Herrn Dawkins
    und Herrn Dennett nicht gerade die besten sind, um Gott als existierend auszuschließen.
    Wobei es Herrn Dennett natürlich um eine Existenz von Gott geht, die unabhängig
    von der Existenz der Menschheit ist. Natürlich gibt es Gott als Vorstellung in unseren
    Köpfen, auch als reale Macht in unseren sozialen Systemen, aber das ist eine Existenz,
    die von unserer Existenz abhängt. Außerdem, selbst wenn er so sozial eingebettet existiert,
    ist er sich selbst doch nicht bewusst.
    Kein Theist wird sich mit der Annahme abfinden, dass Gott zwar existiert, aber nur in
    unseren Köpfen und sozialen Gewohnheiten, oder unseren Mythen,. Dies ist es nicht,
    was Theisten als Existenzweise Gottes ansehen. Gott existierte vielmehr bereits, als es
    die Welt, wie wir sie erkennen, noch gar nicht gab. Seine Existenz
    liegt lange vor der Existenz der Welt und erst recht des Menschen. Herr Dennett wäre
    sicher einverstanden, wenn man sagt, der Weihnachtsmann und Gott würden in unserer
    Phantasie existieren, aber um diese Existenz geht es ihm hier nicht. Auch das
    Argument von Feuerbach ist wirklich nicht richtig. Aufgrund von einem fehlgeleiteten
    Bedürfnis nach Gott kann man nicht auf die Nichtexistenz Gottes schließen.

    • @kaplan-f7266
      @kaplan-f7266 Před 7 měsíci

      Können sie die 'mehr oder weniger offensichtlichen Widersprüche' benennen, die bei der 'Annahme' in (die Existenz an) Gott entstehen (würden)?
      Ich behaupte ja 'merkwürdigerweise' das Gegenteil - und zwar im kategorisch-imperativen Sinne. Die 'Annahme' in die 'Nicht-Existenz' ist nicht nur einfach irrational und absurd, sondern logisch unmöglich.

    • @QUTAIM
      @QUTAIM Před 7 měsíci

      Die sache die du nicht verstanden hast, ist niemand absolut niemand schliest die existenz von etwas aus. Man kann die Nonexistenz von etwas nicht beweisen und das tun die beiden herren auch nicht. Entsprechend ist dein 2ter kompeltt auf einem Strohmann aufgebaut

    • @C_Becker
      @C_Becker Před 5 měsíci

      Ist im letzten Satz das Nicht in Nichtexistenz nicht zuviel?

  • @Stefan-zn8ek
    @Stefan-zn8ek Před 7 měsíci

    Denke für viele ist der Glauben an Gott/Religion eine Möglichkeit dem Leben einen Sinn zuzusprechen, was aus meiner Perspektive daran in der heutigen Zeit übersehen wird, was Leben eigentlich ist.

    • @gabrieledupres
      @gabrieledupres Před 7 měsíci +5

      Und welcher Sinn soll das sein ?
      Welchen Sinn soll es machen, an etwas zu glauben das nicht nachweislich existiert?

    • @Stefan-zn8ek
      @Stefan-zn8ek Před 7 měsíci

      @@gabrieledupres das ist der springende Punkt für mich macht es auch wenig Sinn.
      Für, ich bezeichne sie mal als Gläubige ist es aber so das es ihr eigenes Weltbild unterstützt.

  • @zeitistzucker4304
    @zeitistzucker4304 Před 5 měsíci +1

    ich liebe deinen klartext

  • @Egooist.
    @Egooist. Před 7 měsíci +5

    8:00 Wie kann ein Philosophie-Professor nur so viel (religiösen / apologetischen) Unsinn erzählen?! Warum lässt der Moderator ihm so viel Schmarrn durchgehen?!
    Ich spare mir die restlichen 45 Minuten.

    • @epikouros_athena
      @epikouros_athena Před 7 měsíci +3

      Es dreht einem den Magen um, wenn man seiner "Logik" folgt. Er besitzt RTL 2- oder Astro-TV- Niveau.

    • @JxJxJxJxJxJxJx
      @JxJxJxJxJxJxJx Před 7 měsíci +2

      Religion ist halt gift/Opium fürs Volk!
      Wahrheit und Ehrlichkeit sind ihre größten Feinde!

    • @Xul
      @Xul Před měsícem

      Macht Gabriel seit Jahren und trotzdem fliegen die Medien auf sein Schwätzertum und haken nie nach. Deutsche Gegenwarts-Philosophen, die sauber und von einem naturwissenschaftlichen Fundament aus argumentieren, wie zB Ansgar Beckermann kennen viele Leute im Mainstream nichtmal (seine "Analytische EInführung in die Phil. Des Geistes" ist mit das beste Grundlagenwerk, das man als Anfänger in der Philosophie lesen kann) .

  • @voluptaslaborandi
    @voluptaslaborandi Před 9 měsíci +5

    Ergänzend sei noch auf Kurt Tucholskys "Der Mensch" verwiesen:
    Der Mensch hat zwei Beine
    und zwei Überzeugungen
    eine wenn's ihm gut geht
    und eine wenn's ihm schlecht geht
    Letztere nennt man Religion

  • @rolfme5499
    @rolfme5499 Před 8 měsíci +2

    Im religiösen Dogma wird natürlich nicht Glaube durch Wissen ersetzt sondern im Gegenteil wird Wissen durch (Aber-)Glaube ersetzt!
    .

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @ Rolf Leseratz
      Wenn man etwas nur glaubt, weiß man es nicht.
      Wenn man etwas weiß, muß man es nicht glauben.

    • @rolfme5499
      @rolfme5499 Před 8 měsíci

      @achterndiek5368
      Ich stimme Ihnen zu.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @ Rolf Leseratz
      Der ubiquitäre Dummkopf weiß nicht, daß er nichts weiß.

    • @achterndiek5368
      @achterndiek5368 Před 8 měsíci

      @@Unsichtbarrosafarbeneseinhorn
      Sie meinen also, daß es nicht nur Schwarz und Weiß gibt? Ganz vielen Dank für Ihren Beitrag. Wieder etwas von Sie dazugelernt.

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 7 měsíci

      @@achterndiek5368 Du benutzt da eine sehr enge Definition von "glauben". Im Alltag benutzen wir das häufig auch dann, wenn wir eine sehr hohe Sicherheit meinen.

  • @michelenintricepsi6529
    @michelenintricepsi6529 Před 8 měsíci +20

    Ich bin ein materialistischer Atheist aus der Türkei. Um ehrlich zu sein, finde ich diese Interview echt krass, diese Person versucht zu schwer, um seine eigene Glaube zu beschützen. Man macht einfach sowas nicht, wenn man objektiv bleiben wollte. Man braucht kein "Sinn" in seinem Leben zu leben. Ich lebe einfach, weil ich lebe. Alles schmeckt mir besser und ich genieße alles mehr, seit ich ein Atheist werde, weil ich weiß, dass ich jeder Moment sterben kann, und die Dinge, die ich genieße, können meine Letzte. Deswegen glaube ich, dass die Atheisten einfach das Leben mehr als die Gläubiger genießen könen.

    • @diabolo880
      @diabolo880 Před 8 měsíci +6

      Ach, hätten doch nur alle Ihre Landsleute diesen rationalen Zugang zu Sachverhalten jeglicher Art, wie Sie. 😊

    • @MS-fg8qo
      @MS-fg8qo Před 8 měsíci +9

      Natürlich können Gläubige das Leben genießen. Das ehrfürchtige und demütige Staunen vor dem Erhabenen ist ein wunderbar erhebendes Gefühl.

    • @michelenintricepsi6529
      @michelenintricepsi6529 Před 8 měsíci +2

      ​@@diabolo880 Danke für Ihre Antwort, mein Herr. Das wünsche ich auch. Im Moment ist die Menschheit leider immer noch nach ihrer Vergangenheit zu eng gebunden ist, aber daran glaube ich, dass wir in einer Epoche wohnen, die man als posttheistisch nennen kann. Nun brauchen wir den Gottesbegriff nicht, in der Türkei verlassen viele junge Menschen, wie ich, Islam. Wenn man darüber dächte, würde man merken, dass diese abrahamische Religionen einfach nicht unsere eigene Kultur sind. Für eine bessere Menschheit müssen wir streiten, diese alte Anschauungen zu beenden. Ich finde, dass die religiöese Verschiedenheiten die Probleme mit der Minderheiten kausieren, weil die Minderheitsgruppe einfach ihre Religionen festhalten. Sie haben eine Glaube, die deutlisch falsch ist, dass sie ihre Religionen brauchen, um ihre Identitäten zu bewahren.

    • @michelenintricepsi6529
      @michelenintricepsi6529 Před 8 měsíci +2

      ​@@MS-fg8qo Auf jeden Fall, die Gläubige können auch das Leben genießen. Das lehne ich nicht ab, aber ich glaube, dass die Nontheisten einfach das Leben mehr genießen können, weil für uns alle kleine Erfahrungen riesige Wichtigkeiten haben. Also entschuldige ich mich, ob wenn Sie mir nicht leicht verstehen können, weil mein Deutsch nicht so gut ist.

    • @firstaidsack
      @firstaidsack Před 8 měsíci +3

      Das Leben zu genießen ist doch sowas wie ein Sinn. Oder zumindest ein Teil eines Sinns im Leben.
      Man kann zwar an den Materialismus glauben, aber man kann nicht danach leben. So viele Aspekte unseres Lebens von denen wir alltäglich reden und die uns wichtig sind sind nicht materieller Natur. Unsere Werte, Pflichten, Hoffnungen, Traditionen, Institutionen, Geschichten, Logik, Mathematik, Vernunft, Ethik, etc., wir leben so, als würden diese Dinge existieren, selbst wenn wir an den Materialismus glauben. Da entsteht doch eine gewisse Dissonanz zwischen Überzeugungen und dem Leben.

  • @Waldnacht99
    @Waldnacht99 Před 9 měsíci +23

    Die ökologische Krise könnte man aber auch ziemlich gut mit der herausgehobenen Position des Menschen begründen, die wesentlich wiederum religiös begründet ist und dem Menschen als "Krone" der Schöpfung das Gefühl eines Besser-seins zuweist und damit implizit oder sogar explizit das Recht, sich an der Schöpfung bzw. ihren "geringeren" Strukturen und Organismen (Tiere, Pflanzen) zu bedienen

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 9 měsíci +1

      Nun ja, so steht es halt geschrieben: „Macht Euch die Erde untertan!“ Eine fundamentale Missachtung von allem, was uns unsere Welt erhalten lässt. Verachtenswert und per se schon disqualifizierend!

    • @Waldnacht99
      @Waldnacht99 Před 9 měsíci +1

      @@Dr_Beastmode Das alles nachzuzeichnen ist im Detail wahrscheinlich auch für Experten schwierig. Grundsätzlich vollzieht sich Evolution über Genveränderung bei der Fortpflanzung, was zu anderen Ausprägungen und Tendenzen der Organismen führen kann, was wiederum andere Verhaltensweisen bedingt, weil nun notwendig oder möglich. Diese Verhaltens- oder Lebensweisen wirken wiederum zurück auf den Bestand (oder auch Auslöschung) von veränderten Eigenschaften (ob sie eben der „Fitness“ zuträglich sind oder abkömmlich): die Tendenz zum aufrechten Gang bspw. oder die Entdeckung des Selberfeuermachens samt der Möglichkeit, nun Fleisch und andere Speisen zu garen, was die Nährstoffaufnahme potenziert hat und somit die Hypertrophie besonders der Gehirns ermöglichte. Lange Rede: eine Entwicklung potenziert sich, wenn positive Veränderungen und Umweltanpassungen ineinandergreifen können. Das ist bei heutigen Affenarten weniger ausgeprägt. So ist auch der Neanderthler auf der Strecke geblieben… Mag sein, auch bald der Homo sapiens, wenn seine Umweltanpassungen so weiter gehen

    • @blobb8608
      @blobb8608 Před 9 měsíci +10

      Hier ein Zitat Jesu dazu: "Wer der größte unter euch sein will, der sei euer aller Diener." - Und es gibt eine Deutung von "sich untertan machen", die sagt, dass man für die anvertraute Schöpfung als Mensch verantwortlich ist, dass man in die Worte "macht euch die Erde untertan" keineswegs einen Freifahrtschein für Ausbeutung und Zerstörung hinein interpretieren sollte (was wäre das denn auch für ein Gottesbild...). Sondern schützen, bewahren, verstehen.

    • @angelomysterioso1722
      @angelomysterioso1722 Před 9 měsíci

      @@Dr_Beastmode Ja. Und nicht nur ich. Es handelt sich um genetische Veränderungen.

    • @t.a.8255
      @t.a.8255 Před 9 měsíci

      Die herausgehobene Position des Menschen innerhalb der Schöpfung ist ja gerade für die Religionen die Ursache aller möglichen Probleme, gerade auch in der Bibel. Die bekannte Erzählung von der Vertreibung aus dem Paradies der Unwissenheit durch das "Essen vom Baum der Erkenntnis" (Gen 3) ist da ein Beispiel dafür.

  • @1Enkidu
    @1Enkidu Před 8 měsíci +2

    Von dem Buch "Moralischer Fortschritt in dunklen Zeiten" von Gabriel waren wir im Lesekreis damals sehr enttäuscht - unseres Erachtens wenig Struktur, viele nicht ergründete, aber vorausgesetzte Behauptungen, Trivialitäten - alles im Kontrast zur seiner Betitelung eines "Starphilosophen". In den Gesprächen in der Sternstunde entfaltet Gabriel jedoch immer seine ganze philosophische Kraft, er ist sprachlich extrem klar, aufgeräumt und inhaltlich sehr innovativ. Dazu witzig, höflich. Danke für dieses spannende Gespräch Hr. Karimi - meine Haltung zu Gabriel bleibt ambivalent.

    • @diabolo880
      @diabolo880 Před 8 měsíci +4

      Von einem Philosophen, also einem Freund der Weisheit, erwarte ich, wissenschaftliche Erkenntnisse zu interpretieren und Vorschläge zum Umgang mit ihnen, ohne unüberprüfbare beliebige religiöse Glaubensinhalte anzuziehen.
      Grundsätzlich sollte sich ein Philosoph in der Definition von Grundbegriffen als sattelfest erweisen. Wer z. B. Atheismus mit Nihilismus gleichsetzt, Nichtglauben als Glauben definiert und auf einer Ebene sieht, reale Fiktionen durch Erwähnung in der Literatur als real bezeichnet, ist nicht berechenbar, sondern beliebig. Von "extremer Klarheit" in seinen Aussagen ist er doch etwas entfernt.

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 8 měsíci +1

      Ich war schon vom Sprecher enttäuscht, Buch kommt also nicht in Frage.

  • @unbenutzt310
    @unbenutzt310 Před 9 měsíci

    Wieso wären wir nicht frei wenn wir das beantworten könnten?

  • @HerbieDOTnet
    @HerbieDOTnet Před 8 měsíci +3

    Viele Aussagen sind blosse Behauptungen und haben mit der gelebten Realität nicht nur nichts zu tun, sondern versuchen, meine Annahme, neu und provokativ zu sein.
    Zum Beispiel auf die Frage ( 34:02 - 37:04 ): «Atheistisch lässt sich auch nicht romantisch sein?» «Richtig. Atheisten müssen versuchen alles im menschlichen Leben zu reduzieren auf das, was sich naturwissenschaftlich einfach erklären lässt.»
    Das stimmt ja nun offensichtlich überhaupt nicht für mich und für viele, die ich kenne. Man kann staunen und sich freuen ganz OHNE, dass man dafür eine Erklärung hat. Nur weil die Vorstellung eines Gottes nicht einleuchtend oder gar zwingend ist, kann man sich an der Schönheit und dem blossen Sein alles Lebendigen, der Liebe und vielem mehr wunderbar erfreuen. Und staunen. Oder einfach spüren.
    Meiner Meinung nach braucht es, um staunen und sich freuen zu können gar keine Erklärung. Auch nicht für religiöse Menschen. Schöne Musik, ein feines Essen, der Duft von Blumen oder vom Sommerregen, beim Wandern, Vögel die zwitschern, Wind, der leicht über die Haut oder das Haar streicht, hohes Gras im Wind oder mit den Geräuschen von Insekten, ein Fluss oder Bächlein, Schnee, der fällt oder den man wegschaufeln muss, die Geburt eines Kindes, Kinder, die spielen, ein Dielenboden oder Holzgeländer, ein gutes Gespräch oder einfach Momente oder (gemeinschaftliches) Arbeiten, Zusammensein, einen Espresso oder Tee in einem Café zu trinken, bekannte Geräusche, ein Käfer, der vorbei schwirrt oder eilig läuft und tausenderlei mehr können etwas in einem Menschen anstimmen, das ihn im Innersten berührt. Dafür braucht es keine Erklärungen. Weder göttliche noch sonst irgendwelche.
    Vielleicht wäre es für den einen oder anderen Philosophen wertvoll, wenn er sich auch jenseits einer dualistischen Sichtweise (Glauben/Nichtglauben) bewegen könnte.

  • @korbendallas5318
    @korbendallas5318 Před 8 měsíci +10

    Das ist jetzt das zweite Interview mit Gabriel, das ich höre. Ich frage mich die ganze Zeit: Warum sollte ich das glauben, was er sagt? Zum Teil kann ich da natürlich auch den Gesprächspartnern die Schuld geben, da fehlen einfach die interessanten Fragen.
    Ich bin offenbar nicht die Zielgruppe, für mich wirkt das so, als würde Gabriel nur die Kapitelüberschriften aus seinen Büchern vorlesen. Sorry, ich verstehe nicht, was daran tiefgründig sein woll. Lustig auch, wie sich zwei _Männer_ mit leicht süffisantem Grinsen darüber unterhalten, daß es bei den Atheisten nur Männer gibt. Immerhin sind ihnen noch drei weibliche Theisten eingefallen; die haben im 11., 13. und 19. Jahrhundert gearbeitet, brandaktuell also.
    Um ~13:00 habe ich dann abgebrochen, weil er da mit kontrafaktischem Unsinn anfängt: *Natürlich* gibt es Menschen, die Gott anführen um "Phänomene der Natur" zu erklären. Um nur mal das offensichtlichste Beispiel zu nennen: Mehr als 130 Mio.. US-Bürger glauben, daß Menschen vor weniger als 10000 Jahren von Gott geschaffen wurde (Gallup 2019). Warum stellt er solche dummen Behauptungen auf?

    • @diabolo880
      @diabolo880 Před 8 měsíci +1

      Zu den 130 Mio US- Amerikanern, die das Alter der Welt für < 10.000 a halten:
      Hier hat er ausnahmsweise recht. Es ist nicht zu glauben, aber ca 40 % der Amis sehen das so.
      Ist der Grund, dass dort ein junger Physiker und Familienvater über Nacht einen eigenen Gott, das Fliegenden Spaghettimonster, erfand. Er wollte damit demonstrieren, was sein Kind für ein Blödsinn in der Schule zu lernen hatte.
      Wenn einem wegen des Blödsinns der Kirche irgendwann der Kragen platzt, ist die Lektüre des Evangeliums des Fliegenden Spaghettimonsters ein Muss.😊

    • @HerbieDOTnet
      @HerbieDOTnet Před 8 měsíci +3

      @korbendallas5318 Interessant ist, dass er mehrheitlich nur Behauptungen aufstellt, ohne dass er tatsächlich nachvollziehbar erklären würde, wie er zu diesen Schlüssen kommt. Und schafft es nicht darzulegen, worin sich Atheisten denn irren sollen, das Thema dieser Sternstunde Religion. Für die meisten Atheisten ist die Vorstellung von Göttern oder Übersinnlichem schlicht nicht einleuchtend oder gar zwingend. Mehr ist da nicht. Da muss sich auch niemand irren.
      Mir scheint, hier ist die Redaktion der Sendung dem Bestsellerautoren auf den Leim gegangen, weil einzig, weil nicht **alles** erklärbar ist oder wohl je sein wird, wird eine Gottesvorstellung kein bisschen überzeugender. Ich kenne tatsächlich auch keine Atheisten, die der Meinung sind, man müsste (je) alles erklären können. Auch nicht naturwissenschaftlich. Jedoch sehr verbreitet ist die Ansicht, dass man halt nicht alles weiss oder wissen kann. Damit lebt sich ganz gut. Ich meine sogar deutlich besser.

    • @korbendallas5318
      @korbendallas5318 Před 7 měsíci +3

      @@HerbieDOTnet Ich lebe auch gut damit, nicht alles zu wissen, ich glaube aber, daß man sich diese Position erarbeiten muß.
      Zum einen fordert die menschliche Neugier mehr Wissen, als man liefern kann. Zum anderen muß man sich daran gewöhnen, daß manches Wissen Arbeit kostet.
      Da ist es viel leichter, Predigern zu glauben, egal ob diese Gott oder MAGA verkünden.

    • @HerbieDOTnet
      @HerbieDOTnet Před 7 měsíci

      @@korbendallas5318 Das sehe ich auch so. Ideologische Ansichten beschränken sich ja nicht nur auf politische Theorien oder religiöse Vorstellungen.
      Dass man nicht alles weiss oder wissen kann, empfinde ich als mässigenden Gegenpol zur menschlichen Neugier.
      Und ja, lieber komme ich zum Schluss, dass *ich* nicht mehr erkennen kann, als dass ich Lücken beliebig oder mit altbewährten oder modischen Vorstellungen auffülle.

    • @Ninja_Squirtle
      @Ninja_Squirtle Před 7 měsíci

      Es gibt Kreationisten, keine Frage. Was Gabriel hier meint, ist der philosophische Stand der Dinge: Spätestens seit Nietzsche wird Gott nicht mehr als Schöpfer aller Dinge verstanden.
      Dass es Rückständige gibt, die in ihren geistigen Bewegungen Jahrhunderte oder Jahrtausende zurückliegen, ist wohl auch unserer Zeit zu verschulden. Das "schönste" Beispiel sind die Flat Earther.
      Zu Ihrer Wahrnehmung des Interviews: Ich habe Gabriel ganz anders wahrgenommen, nämlich als Philosoph, der differenziert und schlüssig seine unpopuläre Sicht offenlegt und gar nicht mal schlecht verteidigt.
      Geben Sie dem Interview in ein paar Monaten oder Jahren nochmal eine Chance und schauen Sie es bis zum Ende. Auch, wenn Sie mit Gabriel nicht einverstanden sind, regt es meiner Erfahrung nach viele Gedanken an