Jahrtausendflut 1342
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- čas přidán 22. 05. 2024
- AGENDA:
01:01 - Pressespiegel
01:21 - Kapitel 1: Zeitliche und räumliche Einordnung
02:14 - Kapitel 2: Wiederkehrzeit und Ausmass
05:43 - Kapitel 3: Ursache und Wetterlage
07:14 - Kapitel 4: Klimawandel im 14. Jahrhundert
09:33 - Kapitel 5: Anthropogene Unterstützung
10:45 - Kapitel 6: Die Folgen der Flut
12:28 - Die Alpengletscher im 14. Jahrhundert
13:11 - Zum Foliensatz meiner Recherchen
13:23 - Literaturtipps: Tolle Bücher
In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurde Europa immer wieder von schlimmen Hochwassern heimgesucht. Im Zuge solcher Flutkatastrophen hört und liest man dann häufig: "So etwas gab es noch nie!" Doch das schlimmste Hochwasser in Mitteleuropa seit Menschengedenken ist längst vergessen. Es passierte vor knapp 700 Jahren: Die Magdalenenflut!
Die Magdalenenflut bzw. das Magdalenenhochwasser im Jahr 1342 ist das größte überlieferte Hochwasser im Bereich der heutigen Staaten Deutschland, Österreich, Tschechien, Frankreich, Italien und weiteren Teilen Mitteleuropas. Es war mindestens eine Jahrtausendflut, vielleicht sogar ein 10.000-jährliches Ereignis. Ein Drittel der gesamten Bodenerosion der vergangenen 1.500 Jahren im heutigen Deutschland passierte in nur einer Woche im Juli 1342. Die Wassermassen der Magdalenenflut entsprachen laut Hans-Rudolf Bork dem 50- bis 100-fachen des Jahrhunderthochwassers 2002 an der Elbe. Eine Wiederholung so einer Flut würde weite Teile Mitteleuropas völlig verwüsten. Es wäre eine unvorstellbare Apokalypse.
P.S.: Dieses Video hat weder eine politische Botschaft, noch eine Botschaft in Bezug auf den aktuellen Klimawandel und den anthropogenen Beitrag. Dazu habe ich weder Lust noch Kompetenz (ich bin kein Atmosphärenphysiker). Bitte missbraucht dieses Video nicht!
Literaturtipps:
:: Behringer, W. (2011): Kulturgeschichte des Klimas. Von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung. dtv.
:: Reichholf, J. (2008): Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends. Fischer Taschenbuch.
:: Glaser, R. (2008): Klimageschichte Mitteleuropas. 1200 Jahre Wetter, Klima, Katastrophen. Primus Verlag.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurde Europa immer wieder von schlimmen Hochwassern heimgesucht. Im Zuge solcher Flutkatastrophen hört und liest man dann häufig: "So etwas gab es noch nie!" Doch das schlimmste Hochwasser in Mitteleuropa seit Menschengedenken ist längst vergessen. Es passierte vor knapp 700 Jahren: Die Magdalenenflut. Eure Meinungen und Kommentare zu diesem schier unglaublichen meteorologischen Ereignis würden mich interessieren! lg Günther
P.S.: Dieses Video hat weder eine politische Botschaft, noch eine Botschaft in Bezug auf den aktuellen Klimawandel und den anthropogenen Beitrag. Dazu habe ich weder Lust noch Kompetenz (ich bin kein Atmosphärenphysiker). Bitte missbraucht dieses Video nicht!
Es gibt in Dresden Hochwassermarkierungen, die die Fluten über 200 Jahre zurück verfolgen lassen.
Das erste "Jahrhunderthochwasser" 2002...
Die alten Marken wurden erreicht, aber es wird eisern geschwiegen, dass es damals keine Deiche, keine Staudämme oder gezielte Überlaufgebiete gab. Das Wasser kam in voller Breite auf die Höhe, und es dürfte jeden einigermaßen mathematisch talentierten Bürger klar sein, dass es sich vor über 200 Jahren um wesentlich größere Wassermassen handelte!
Gnade uns Gott, der alte Herr da oben hat schlechte Laune...
Du kannst ja nix für die durchgeknallten "Den Treibhauseffekt gibt es nicht" - Typen, die du anzieht wie Scheisse Fliegen.
Wie kommen die Pflaumen nur darauf, dass deine Videos irgendwas mit dem aktuellen Klimawandel zu tun haben könnten??? Oder, dass eine solche Verbindung von dir auch nur im Entferntesten beabsichtigt wäre...
Die Pest lässt grüssen!
@@gehwissen3975 Mich interessieren - neben meinem Job, der sich mit der Zukunft des Skitourismus beschäftigt - extreme Wetterphänomene der Vergangenheit. Was also alles möglich ist bei einer Verkettung unglücklicher Umstände. Eine Wiederholung dieser Mega-Events ist natürlich äußerst unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Aus diesem Grund sind diese Phänomene der Vergangenheit auch heute für uns in der Gegenwart relevant. lg Günther
Ja was ist denn nun der sittliche Nährwert dieser Meldung???
Das Buch vom Reicholf habe ich vor ca 10 Jahren gelesen und war auch für mich ein Augenöffner. Und wenn ich mich richtig erinnere stand in dem Buch auch der Satz: "Die wärmeren Zeiten waren für die Menschen immer die besseren Zeiten" 'Vielen Dank für die Zusammenfassung zu dieser Flut. Hoch interessant, vor allem die Nebenwirkungen.
Ich kann das Buch vom Reichholf natürlich nicht mehr wörtlich zitieren, aber es liefert tolle Einsichten. Danke fürs Feedback. lg Günther
Tolle journalistische Arbeit, ohne die bei anderen üblichen reisserischen Töne . Klasse!!!
Ja, mir geht es um sachliche Information, immer fakteinbasiert. lg Günther
Dankeschön für das vermitteln von Wissen.
Wow. 1000 Dank! Soviel Information, soviel Möglichkeiten selbst nach zu recherchieren, Informationshinweise. Tolle journalistische Arbeit, Kompliment und besten Dank dafür!
Danke fürs tolle Kompliment!!
@@guntheraignerschneeklima3684
Je nachdem wie weit Sie bei Ihren Recherchen gekommen sind, könnten Sie eventuell nachvollziehen was hier zum Ausdruck gebracht wird.
Theorien sind immer spannend, wenn man sich Theorien erlaubt.
czcams.com/video/felgZcc8jsc/video.htmlsi=9KvWTOvITbDdJ0RD
Christian Köhlert: Die Phönix Hypothese
Sehr interessant ist es sich mal in die Sonne zu setzen und der Sonne und der Erde zu erklären das der Mensch das Klima macht.
Wenn die Sonne dann anbietet mal 3 Tage nicht zu scheinen, sollte man eventuell nicht darauf bestehen.
Danach hätte sich das Thema menschengemachte Klima erstmal für eine sehr lange Zeit erledigt.
@@guntheraignerschneeklima3684, der Beitrag ist so richtig was für die Klimahysteriker, unsere Wetterfrösche sollten sich das vor der nächsten Sendung anschauen und mehr Demut entwickeln.
@@loukili63 Und schon hast du die falschen Schlüsse aus diesem Video gezogen. Daher wäre es ja so wichtig, das Ereignis richtig darzustellen, damit nicht Leute wie du Irrwege einschlagen. Der Boden war bereits mit Wasser gesättigt, aufgeweicht, da es ein sehr feuchtes Jahr war, sodass der Regen nicht versickern konnte und er somit in bereits hohe Pegelstände einfloss. Durch die fehlende Versickerung und die bereits hohen Pegelstände, also komplett fehlende Auffangmöglichkeiten, kam es zur Überflutung. Ein bereits aufgeweichter Boden ist auch leicht ausgewaschen. Vergangene Wärmeperioden sind auch nicht mit heute vergleichbar, da sie andere Ursachen haben und nicht dieselben Auswirkungen zeigen, wie sie auf uns zukommen werden, wenn die Atmosphäre eine andere Zusammensetzung hat und noch dazu die Ozeane durch menschlichen Einfluss/Chemikalien/Mikroplastik kaputt werden und keine Filterfunktion mehr erfüllen können.
Die sind unbelehrbar. Die Klimahysterie wurde aus ökonomischen Gründen beschlossen. Sowie auch jeder Krieg beschlossen wird und wurde.Es geht sich nur um Versklavung und Ausbeutung durch faschistoide Charaktere.
Total spannend. Und die vielen wissenschaftlichen Belege und Fotos von den irren Pegelständen von Rhein, Main, Elbe, Donau an verschiedenen Hauswänden.
In Köln gibt es in der Altstadt eine Hauswand wo man sieht, dass man an dieser Stelle wohl 4 Meter unter Wasser gestanden hätte. An einer Stelle die bis zu einem 13m hohen Pegel (der seinen Nullpunkt bei ein paar Meter Wasser hat, normal ist irgendwas im 4 bis 6m Bereich, bei den jährlichen "Hoch"wassern werden gerne 8 bis 9 Meter erreicht) heutzutage noch nicht Mal nass wird!
@@jan-lukas Die Hochwassermarken der verschiedenen Flussorte sind immer Aufmerksamkeit wert.
heutzutage sieht man sogar die hungersteine wieder....
Danke, Günther Aigner, wieder ein wichtiges historisches Recherche-Video von Ihnen.
Danke für den tollen Beitrag!!!! 👏👏👏👏👏
Klasse , da reimt sich vieles plötzlich besser
Aber nicht falsch reimen! Das hat nichts mit dem aktuellen Klimawandel zu tun…der ist nämlich nicht regional (Nordeuropa) begrenzt sondern findet Weltweit statt.
Und ja, es gab auch viel früher schon Eis- und Warmzeiten… und da kam es auch zu Problemen für Mensch und Tier, nur damals hatte man genug Raum zum Auswandern, lebte nomadisch und passte sich mit seinem Lebensstil der Natur an.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen gesehen ,der sich so intensiv mit historischen Wetterextremen ,vor allen Dingen so weitreichend in das letzte Jahrtausend wie Du in deinen Videos beschäftigt.
Chapeau 🎉 Günter,Danke auch das du auch Kai Zorn immer wieder mit deinen Videos belieferst.
Mache bitte weiterhin sofern du kannst,solche Videos,denn sie sind unersetzbar von anderen Produzenten .
Viel Spaß und Erfolg weiterhin🍀.
VG🙋♂️
Servus Justus! Ich versuche schon fleißig zu recherchieren, aber deine Zeilen sind zu viel der Ehre! 🙂
Ich mache das ganze neben meinem normalen Beruf (Zukunft Skisport, eine Art spezialisierte Unternehmensberatung) und neben einem Doktoratsstudium. Dadurch habe ich nicht die nötige Zeit, ich würde ja liebend gerne mehr Recherchen und Videos machen. Falls du meine Arbeit unterstützen möchtest, habe ich die nötigen Daten am Ende des Videos eingebaut. Schönen Sonntag! Günther
Top - Danke Dir dafür und viel Erfolg bei der Promotion - wenn die so wird wie dieses Video IST - dann wird das gut 😊
@@guntheraignerschneeklima3684
czcams.com/video/ahAWNc1awn0/video.htmlsi=6OY8hB8ERlBsLlJd
Sehr interessant wie das Thema Klimawandel entstanden ist.
@@guntheraignerschneeklima3684
Hier noch der Titel zu dem Video
Insider packt aus: Die Klimakrise begann als Geschäftsmodell
Wer sich mit Logen beschäftigt kann verstehen wie es funktioniert, das die gesamte Presse das gleiche meldet.
Logik ist hier nicht gefragt.
WOW!
Ich bin durch Zufall auf Deinen Kanal gestoßen und bin restlos begeistert.
Ruhige und fundierte Vortragsweise, sehr sympathisch.
Weiter so und viele viele Abonnenten wünsche ich Dir.
Danke dir sehr fürs Feedback. Hier gibt es noch viel weitere Videos mit faszinierenden Informationen! Den Jahrtausendsommer und den Jahrtausenwinter würde ich dir empfehlen. Da bleibt dir die Spucke weg! 😀 lg Günther
Ich bleibe dran 😉@@guntheraignerschneeklima3684
Da gibt es nur eine Möglichkeit : 😄WEITER EMPFEHLEN🍀
Schönen Sonntag
Danke für das tolle gut recherchierte Video. Ich stocke meinen Preppervorrat jetzt für 10 Jahre auf. Hab schon ein eigenes Nutellazimmer geplant.
Das liegt hoffentlich hoch genug?
Absolut sehenswert und informativ, die beste Zusammenfassung dieses Themas.
Kleine Anmerkung:Es wurden auch viele Dörfer und Ortschaften verlassen und nie wieder besiedelt.
Vielen Dank, Herr Aigner! Ein großartiges Video, das sehr zum Nachdenken anregt.
Besten Dank fürs Feedback!
Ich denke dass die Haubt Ursache die Eisenverhütung damals war die Herstellung von Holzkohle
Eigentlich unglaublich, wie wenig bekannt diese fast schon apokalyptische Katastrophe heute leider ist. Obwohl ich Mitte 30 bin, habe ich selbst erst vor einigen Jahren das erste Mal von der Magdalenenflut gehört.
Genau das war auch mein Gedanke. Und schließlich mein Ansporn, Recherchen anzustellen und diese für ein Video aufzubereiten. Es ist vermutlich die schlimmste Naturkatastrophe der vergangenen mindestens 1.000 Jahre gewesen, eine unvorstellbare Apokalypse.
Seither fasziniert mich das Thema auch und ich seh mir jede Veröffentlichung dazu gern an, egal ob per Video oder Text. Man kann sich kaum ausmalen, was die Menschen damals erlebt haben. Es gab ja keine Vorwarnung oder Ähnliches, die Bilder müssen wie aus einer anderen Welt gewesen sein.
@@carstenwagner1269 Ja Wahnsinn, es muss unfassbar gewesen sein. Die Leute wussten damals absolut null von Atmosphärenphysik. Kein Wunder, dass Aberglaube weit verbreitet war. Übrigens: Wenn du schon viel zum Thema gesehen hast, warst du trotzdem zufrieden mit dem Video?
Ja, da waren einige neue Infos dabei. Bspw. dass es auch andere Teile Europas schwer getroffen hat, bisher war mir in der Art nur Deutschland bekannt. V.a. Aber die Einordnung des Ereignisses, eine Wiederkehrzeit von 10.000 Jahren ist ja kaum vorstellbar. Aber auch die 50-100fachen Wassermassen. Schade dass man heute nicht mehr rekonstruieren kann, wie die Wetterlage genau war und zustande gekommen ist. Derarte Wassermassen müssen erstmal in der Atmosphäre vorhanden sein, um abregnen zu können. Ich bin kein Meteorologe, aber diese Frage fände ich auch interessant.
@@carstenwagner1269 Da geht es mir ganz genau so. Ich frage mich, ob dieses Rätsel jemals gelöst werden kann. Vielleicht in Zukunft mit besseren Simulationen? Keine Ahnung ...
Über den Untergang von Rungholt und dem Schimmelreiter bin ich durch Recherche auf diese Katastrophe gekommen.
Zwar eine andere Art der Überflutung, aber ähnlich faszinierend. Rungholt sowieso und auch der Schimmelreiter. lg GA
Danke Günther
und schönes Wochenende😊
Danke fürs Reinschauen. Du warst der erste! 😀
Ich wünsche ebenso ein schönes Wochenende! ;-)
Der Freund eines Bekannten deren Familie lebte an einem schmalen Tal am Main. Sie leben mit dem Hochwasser, das ist normal. An den Türrahmen waren die Markierungen der letzten Flut. Ehemals Tabak angebaut . Wenn ich im Schwarzwald bin, das ist eine Kulturlandschaft, wie die Schwäbische Alb auch. Es gab über lange Zeit der Export der Hölzer bis nach Holland. Das waren riesige Mengen. Man hatte den ganzen Urwald abgeholt. - Danke für den Bericht. Ich hatte mich immer gefragt, was ist eigentlich normal ? Wenn die Gletscher abschmelzen und in den Bergen der Schnee fehlt, dann fehlt auch in den Täler die Winterfeuchte. Überall wurden Häuser oder Industriegebiete auf ehemalige Feuchtwiesen gebaut und Weiher trockengelegt. Die Feuchte spürt man in der Luft. Die Feuchte hatte früher mal eine große Stadt mit Wasser versorgt.. Im Mittelalter sogar Bäche überdohlt und Flüsse begradigt. Viele Gebäude stehen auf Flächen, die vom Fluß überflutet wird. Ich finde, ist der größte Eingriff und Einfluß. Die Industrualisierung, Anfangs wo es Energie gab: Wasser, die Flüsse. Rohstoffe und Produkte müssen transportiert werden, man brauchte auch die Menschen und deren Versorgung. Viele Flußtäler ist Industrie. Große Flächen versiegelt und Flüsse begradigt, umgeleitet oder gestaut. Auch die Landwirtschaft wurde industralisiert. -
Das ist ja unglaublich. Gab es nicht auch ein Jahr, in dem es keinen Sommer gab? Höchstwahrscheinlich war das auch in dieser Zeit. Dankeschön !
Hallo Dagmar! Es gab im Laufe der Geschichte einige "Jahre ohne Sommer". Das letzte Mal ganz extrem war 1816. lg Günther
Danke sehr gute Dokumentation, hab ich mir jetzt schon das zweite mal angesehen!
Lieber Günther, die Fakten hatte ich auch schon mal gehört. Vor allem die Abholzung der Wälder soll einen großen Einfluß auf die Schäden gehabt haben. Es soll der Flut aber auch eine große Dürre vorangegangen sein, so daß die Böden kein Wasser aufnehmen konnten. Ich höre dich gerne wieder auf diesem Kanal als auch bei Kai Zorn. Alles Gute Frank Hilger
Das Thema 1342 ist spannend - mit allen Facetten. lg Günther
Klasse Video! Nicht zu vergessen ist der Eintrag in die Nordsee, was zur Verschlammung und Trübung führte, ein Zustand, der bis in die heutige Zeit anhält. Zu diesem Thema wäre ich dringend an Infos interessiert.
Und der Verlust an Fruchtbaren Böden, Weltweit ein riesiges Problem!
Sehr Iinteressant.... In der Stadt Utrecht (NL) ehren wir Magdalena wie eine der stadt Heilige... 1342 24 Juli. im Jahre dass unser Domturm im Bau ist. In Utrecht (Rheinsstadt) nie gehört/dokumentiert von Hochwasser um 1342, aber nicht UNmöglich , wir leben weit hin im Rhein-Deltha wo überflüssungen nicht oft sind...
Danke, aber ich denke der Sachverhalt ist relativ klar. In den Niederlanden spielen die Flusshochwasser aufgrund der Nähe zum Meer kaum noch eine Rolle. Trotzdem sind Überflutungen in den Niederlanden ein ungleich höheres Risiko als in Deutschland oder Österreich. Der Grund sind aber die Sturmfluten vom Meer. Nicht?
Einfaches spannendes Format und sehr informativ. Bin selber vor kurzem auf die entsprechenden Bilder gestoßen mit den Wasserständen. Habe deshalb hier bei CZcams mal nachschauen wollen und bin hier gelandet.
Sehr gut, das freut mich. Die Magdalenenflut ist im wahrsten Sinne des Wortes unfassbar. lg Günther
Unvorstellbar! Vielen Dank für die Einordnung und Recherche! 😊❤
Danke fürs Feedback und fürs Reinschauen! 🙂
lg Günther
Gut zwanzig Jahre später fand im Norden die Marcellusflut statt, auch als grote mandränke bekannt. Die waren schon arg gebeutelt in jener Zeit.
Das war eine absolut furchtbare Zeit. Das aktuelle Wetter und Klima ist hundertmal besser. Da gibt es keinen Zweifel. Achtung: Was die Zukunft bringt, weiß ich nicht. Ich rede ausdrücklich von der Gegenwart: Wir leben in einer verblüffend katastrophenarmen Zeit. Gott sei Dank!
Wie mensch in Norddeutschland aktuell sieht. 36 Grad im Sommer (mehrfach), Höchst-Niederschlagsmengen im Dez.. Eine nie zuvor dagewesene dokumentierte Ostseeflut. Das würde ich nicht als den Faktor 100 mal besser bezeichnen ! Nacharbeiten und Moin.@@guntheraignerschneeklima3684
Danke für diese hervorragende Zusammenfassung. Einfach Klasse!!!
Gerne. Danke fürs Feedback!
Vielen Dank für diese Informationen, selten in relativ kurzer Zeit soviel Wissen vermittelt bekommen.
Das freut mich sehr! lg Günther
Ich habe davon noch nie so umfassend gehört 👍❤️🍀
Geschichtswissen ist so wichtig. Wer nicht weit zurückschaut wird kurzfristig denken und handeln. Wie erklärt es sich sonst, dass im Aartal immer wieder gebaut wird, obwohl es dort alle hundert Jahre eine verheerende Flut gibt.
Ich kann und will nix zum Ahrtal sagen, aber ich unterstütze ihr Argument. Zurückschauen, so weit wie möglich, ist so unendlich wichtig, um die Gegenwart besser einordnen zu können! lg GA
@@guntheraignerschneeklima3684 Im Ahrtal wurde vor allem nach 1945 die Flussaue zugebaut. Daher hatten die vorigen Jahrhundertwasser bei gleicher Abflussmenge viel weniger Schäden verursacht. UNd die Stadt Neuenahr schloss einfach die Stadttore und vermauerte sie.
Schlimm war der Bau von Brücken mit zu geringer lichter Weite, die während der Flut wie Staudämme wirkten. Da hatte jemand bei der Planung ziemlich versagt.
Sehr interessant, toller Vortrag.
Sehr interessant!
Danke dir Holger fürs Reinschauen! Ja verrückt, was damals abging. Im wahrsten Sinne des Wortes UNGLAUBLICH! lg Günther
Ich bin durch den Kanal von Kai Zorn längst von ihrer Arbeit begeistert.
Danke das freut mich! :-) lg GA
@@guntheraignerschneeklima3684
😂😊
Tolle Beitrag, Danke.
Grüße sie herzlich.
Dankeschon einfach die Geschichte erzählen ohne die oft üblichen Erhöhungen, gut gemacht, weiter so.
Jep, genau so! 🙂
Hast du sehr gut zusammengefasst. Top! Danke!
Ich danke dir für dein Interesse! lg Günther
👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍 Vielen Dank für diesen Vortrag!
Sehr gerne. Danke fürs Reinschauen! lg Günther
Ich wohne in einem Ort der davon sehr betroffn war. Nur gibt es nichts an Berichten . Alle bekannten Familien Namen verschwanden aus der Region. Dies wurde in frühern Zeiten der Pest zugeschrieben . Das Jahr stimmte aber einfach nicht. Ich suchte in den 1990er Jahren nach einer Bestätigung meiner Vermutungen. Schön das es jetzt im Detail von Fachleuten bestätigt wird.
Die Magdalenenflut hat jedenfalls definitiv stattgefunden. :-)
Mega gute historische Information.
Danke fürs Feedback. Hier gibt es noch viel weitere Videos mit faszinierenden Informationen! lg Günther
Sehr interessantes Video, auch und besonders die genannten potentiellen Zusammenhänge sind überaus spannend! Muss mir die Literaturempfehlungen mal ansehen!
Sehr gerne. Diese Literatur ist fantastisch. Ich lese aktuelle noch einmal den Reichholf. Ist immer wieder ein Gedicht. Man erfasst immer wieder neue Informationen. lg Günther
Super interessant und spannend,, vielen Danke
Danke für Feedback! 🙂
So ein großartiger Bericht! Ich freue mich schon auf weitere Dokus über historische Wetterkapriolen. Danke, Günter, für Deine Arbeit!
Vielleicht geht sich heuer noch ein größeres Video aus. Aber die Zeit ist aktuell sehr knapp. lg Günther
@@guntheraignerschneeklima3684 Ich freue mich schon, auch wenn es noch dauern wird.
Ja, da steckt sicher sehr viel Arbeit dahinter. Mich würde mal das Klimaoptimum im Mittelalter interessieren, gerade im Hinblick auf die aktuellen Situation.
@@stefaniemuller4611 Da gibt es genug Informationen. Zum Beispiel Wolfgang Behringer "Kulturgeschichte des Klimas". lg GA
@@stefaniemuller4611 Ich hab das mit der Flut auch schon genauer betrachtet und mir alle verfügbaren Infos dazu zusammen gesucht ;) Ob man von einem Klimaoptimum sprechen kann ist ein wenig vage ausgedrückt, den es gab ja auch Vulkanausbrüche, die Megadürre von 1540 und so weiter.
Danke für den Bericht!
super interessant und eindrücklich. VIELEN DANK😃
Hallo Günther, vielen Dank für die Recherche zu Hochwasser. Die Geschichte zeigt auf, dass es früher auch schon klimatische Extreme gab, was aber heute ignoriert oder sogar verleugnet wird. Viele Grüße. Martin
Ich würde konkretisieren: 1342 war ein Wetterphänomen und eine Naturkatastrophe. Kein klimatisches Phänomen. Auch wenn 1342 in eine Zeit der Klimaverschlechterung gefallen ist.
Ich bin jedenfalls kein Klimaforscher und kann zu Parallelen mit dem heutigen Klima absolut nichts sagen. lg GA
Ich habe von der Flut gehört und mich mit den Auswirkungen im Norden beschäftig. Es ist sehr gut, einen komprimierten, fachlich korrekten Beitrag, mit entsprechenden Zitaten zu haben. Den kann ich ggf. weiter senden und muss eben nicht aus dem Gedächtnis heraus versuchen, das zusammen zu basteln. Mich erschrak es besonders, welche Erdmassen im Norden abtransportiert wurden. So weit mir bekannt ist, war im Norden die Erde sehr trocken gewesen, weil eine ungewöhnlich lange Periode ohne Regen zu verzeichnen war, so dass die Erde kaum Regen aufnehmen konnte. Daher wäre es sicher auch interessant, die einzelnen Regionen noch mal zu betrachten. Würzburg & Co. im Dauerregen, im Norden Trockenheit und darauf die Mega Flut. Den Vergleich mit den Güterwagen kannte ich auch. An der Stelle war ich so geschockt .
Es gibt schon Momente, wo ich es hasse Werte und Zahlen so erfassen zu können.
Ich denke, dass es niemals möglich sein wird, jedes Detail dieser Flut darstellen zu können. Ein Beispiel: Ich komme aus den Bergen, im Bezirk Kitzbühel. Es gibt im ländlichen Raum keinerlei Aufzeichnungen von damals. Wir wissen absolut nichts über die Magdalenenflut, und ob sie denn dort überhaupt stattgefunden hat. Da allerdings die Donau betroffen ist, liegt es nahe, dass auch die Einzugsgebiete von Inn und Salzach betroffen waren. Kurzum: Es ist verdammt lang her. Viele Städte wurden gerade erst gegründet. Im ländlichen Raum konnten die Menschen weder lesen noch schreiben. lg GA
@@guntheraignerschneeklima3684 Gutes Argument, ich bin mir aber sehr sicher, dass wir viel lernen könnten. Ob es andere wissenschaftliche Ansätze zur Untersuchung gibt?
# Problematik schwarzer Schwan , das ist eher mein Fachgebiet.
* man stelle sich vor, das wiederholte sich heute ! Wie viel besser, sind wir darauf eingestellt? = Wälder andere Maßnahmen etc.
Toller Inhalt. Präzise und sachlich vorgetragen. Klasse!
Danke für dein Feedback!!
Super Beitrag!!! Hier kann man erkennen, dass klimatische Änderungen schon immer vorhanden waren, teilweise extrem.
Es gab mal einen hochinteressanten Beitrag zum Thema Sonnenaktivität. Der Beitrag hat wissenschaftlich belegt wie sehr Sonnenwinde das Erdklima beeinflussen. In der Eiszeit und der kleinen Eiszeit gab es nachweislich sehr wenig Sonnenwinde. Dadurch sank das Erdklima enorm. Zur Zeit ist die Sonne sehr aktiv.
Herzlichen Dank für diesen Beitrag!
Das war aber mal wirklich interessant und ruhig und anschaulich erklärt.
Danke für diese gute Dokumentation!
Sehr gerne. Danke fürs Vorbeischauen! Am Kanal sind noch andere schöne Recherchen ersichtlich. Z.B. der Jahrtausendsommer 1540 oder der Jahrtausendwinter 1709.
Danke, Herr Aigner, für den gut recherchierten Bericht. Sehr informativ!
Ich danke für dein Feedback! lg Günther
Extrem interessantes Video! Danke :)
Besten Dank fürs Feedback. Bitte gerne weiterempfehlen! :-) lg Günther
Hallo Herr Eigner, es gibt doch fast Weltweit diese Phänomene, wo man bei Bauarbeiten von Straßen z. Beispiel, auf einmal ein bis zwei Stockwerke von Häusern und ganzen Wohnblocks
freigelegt hat. Also das Strassenniveau war angehoben und diese verlorenen Etagen waren wohl komplett unter Schlammschichten begraben. Ich hatte Bilder aus z.B Russland gesehen wo man das Erdgeschoss und die erste Etage freigelegt hatte und sehen konnte. Auch in England gibt es alte Gebäude, das, wenn man in den Kellerschacht runter schaut, man normal große Türen und Fenster sieht, also keine normal grossen Kellerfenster. Es gibt auch Bilder aus Großstädten, wo man an alten Gebäuden sehen kann, wie die unterste Fensterreihe aus dem Boden schaut. So, als sei es mal verschüttet worden. Kennen Sie diese Thematik und haben Sie eine Erklärung dazu? Denn es soll wohl Weltweit vorgekommen sein. Nicht nur in Europa. Würde ja bedeuten, dad es eine Weltweite Katastrophe gegeben haben muss, die das verursacht hat. Danke
Danke für Ihren Beitrag. Klar ist, dass es in den vergangenen Jahrtausenden weltweit immer wieder solche extremen Fluten gab. Alles andere in Ihrem Beitrag kann ich nicht beurteilen. lg GA
O.K. Danke
Lieber Günter wieder einmal voll super!
Servus Christoph! Ein positives Feedback von Dir zählt 10-fach! 🙂 Freut mich sehr und bis bald! lg Günther
Ich habe mal gerechnet:
Bei Verwendung eines Waggons für Schüttgüter, z.B. einem Eaos-x 075 der DB Cargo (offener Drehgestellgüterwagen mit einem großen Laderaum und hohen Lastgrenzen, bei 4 Radsätzen) kann man mit einer Beladung von 50 t pro Waggon ausgehen. 7.000.000.000 t abgeschwemmter Boden dividiert durch 50 t/Waggon ergibt 260.000.000 Waggons. Multipliziert mit 14,04 m Länge über Puffer (LüP) ergibt das eine Gesamtlänge von 3.650.400.000 m (ohne Zugmaschine🤣). Das nun alles dividiert durch die durchschnittliche Entfernung Mond/Erde von 384.400.000 m ergibt das 9,5-fache der Enfernung Erde/Mond - oder hast du deine Waggons nur zu 50% beladen oder hast du gar andere Waggons genommen und wenn ja welche?
Auf jeden Fall aber: Toller Beitrag!!! Und ganz wichtig ist der Verweis auf die Wirkung von Wald in Bezug auf die Niederschlag-Abflussbildung von sich bildenden Hochwasserlagen gerade in den oberen Einzugsgebieten der Gewässer. Waldumbau und flächige Retentionsraumbildung im Wald ist enorm wichtig, um der Austrocknung unserer Kulturlandschaft entgegen zu wirken und um Hochwasserspitzen zu kappen. Aber bei 700-900 l Niederschlag pro m², wie dieses Jahr bei unseren Freunden in Griechenland, ist eh alles verloren.
Ihre Detailverliebtheit ist erfrischend - und das Fazit noch vielmehr. Chapeau!
Sehr interessant, Danke für das Video!
Dankeschön das ist sehr großzügig. 😊❤
Interessant, danke - aus Japan
Oh wow! bist du auf Urlaub oder ein Expat? lg Günther
Faszinierend, schön Sie gefunden zu haben!!!!👍🤝
Danke für den sehr aufschlussreichen Beitrag.
Waldraubbau im Hochmittelalter, für neue Felder, Industrien und Heizmaterialien senkte das Wasseraufnahmevermögen und führte zu hoheren Abflussgeschwindigkeiten.
Davon konnte man einiges im Ahrtal wiederfinden.
Gääähhhn
Ja das Ahrtal wurde alle ca 100 Jahre von Fluten heimgesucht. Mit Klimawandel hat das entgegen unseren lügnerischen Politikern nichts zu tun.
Nicht zu vergessen die chemische Düngung, welche die Mikroorganismen im Erdreich abtötet. Mikroorganismen sind nötig zur Humusbildung, schaffen lebendige fruchtbare Erde, die auch größere Wassermassen aufnehmen und kompensieren kann. Wenn das nicht da ist, sammelt sich das Wasser in Bächen und Flüssen. Also ist das Ganze doch vom Menschen gemacht, aber anders als man das bisher sieht.
@@a.b.9259Schlaf noch ein bißchen, wenn du müde bist.
Heutzutage rodet man für Windräder.... mal sehen, wann man sagen wird "das konnte man ja nicht ahnen!"
Ein sehr guter Beitrag ganz mein Geschmack, und danke für die Bücher Tipps sie sind der beste vom Klima und Kai Zorn, vom Wetter!!!
Besten Dank fürs Feedback. Die Bücher sind wirklich wunderbar. Ich empfehle vor allem Behringer und Reichholf. Glasner ist zwar auch top, aber eher eine Chronik und eine Aufzählung, und somit weniger ein Lese-Erlebnis. lg Günther
@wolfgangzopp5180 Das sehe ich genau so!
Danke für diese Einblicke 👍🙂
Herzlichen Dank
Lieber Günther.
Ein super gutes und hochinteressantes Video mit tollen Buchtipps. Für mich auch interessant wegen Würzburg👍🏻 Und: auch erschreckend- vor allem im Falle einer Wiederholung.
Grüssle
Ja servus und danke für dein schönes Feedback. Die Bücher sind wirklich fantastisch. Ich empfehle dir Reichholf und Behringer. Bitte nicht den Glasner kaufen, denn dies ist kein Lesebuch, sondern ein Nachschlagewerk von Daten.
Sag mal bist du aus Würzburg? lg Günther
Gumo Günther.
Bitte , hab ich gern gemacht. :)
Ich hab mir die beiden Bücher herausgesucht u bestelle sie oder eines davon. Danke ☺️
Ich bin nicht direkt aus Würzburg ca 15 km östlich davon…
Wünsche dir einen schönen Sonntag
Herzliche Grüße
@@nenasonnenschein5409 Ah ok ich verstehe. Speziell für die Würzburger und jene, die in der Nähe wohnen, ist dieses Video besonders gut geeignet. War doch Würzburg einer der Hotspots der Magdalenenflut und es gibt aus der Stadt auch sehr viele überlieferte Informationen. Du kannst ja mal den Dom besuchen und jene Stelle suchen, bis zu der das Wasser gestanden hat. Siehe die Zitate dazu am Anfang des Videos. lg Günther
Das werde ich auf jedenfall machen. Weil es in Würzburg leckeren Kuchen gibt bin ich da öfters ;) Wenn ich da wieder bin gehe ich auf jedenfall zum Dom u schaue ob ich’s finde.
Lg
@@nenasonnenschein5409 Cool, sehr schön! :-)
Vielen Dank für dieses sehr interessante Video und Thema. Wirklich sehr erstaunlich und sehr wichtig. Ich war ziemlich baff.
Ich bin vor Jahren über Wikipedia auf die Flut aufmerksam geworden, und immer noch fasziniert mich das Thema.
Vielen Dank für die sehr interessanten Ausführungen!
Sehr geehrter Herr Aigner, vielen Dank für das hochinteressante Video. Legt man die Fläche Bayerns zugrunde, dann hätte die Flut etwa 10 cm der Oberfläche abgetragen.
Wow!!
Eigentlich nicht fassbar, als normaler Mensch kann man sich das egal wie auch immer gar nicht vorstellen.
Danke! Sehr schön gemacht: Sachlich, klar, engagiert, interessant, charmant. 👍🙂
Danke für die Blumen! 😀
Danke für´s recherchieren 👍
Sehr gerne. Danke fürs Reinschauen! Im Kanal gibt es noch weitere Videos zu spektakulären Ereignissen in der Vergangenheit. lg
Sehr Interessant. Die Hochwasser 2002 und 2013 sind wohl noch den meisten in Erinnerung. Kaum einer aber kann sich vorstellen, wie krass diese Magdalenflut 1342 gewesen sein muss.
Es war eine Apokalypse. Unvorstellbar.
Toller Beitrag mein ausdrückliches Lob. Es gibt noch zwei weitere wichtige Flutereignisse, die den gleichen Namen tragen. Die Grote Mandränke, jeweils schwere Stürme, die Europasküstenlinie veränderten, die von 1362 und 1634. Wobei die von 1362 ebenfalls in die kleine Eiszeit fallen.
Die Flutpegel/Nordsee sind im Gegensatz zum geschilderten Beitrag in den letzten Jahrhunderten stetig gestiegen. Heute ist davon auszugehen, das ein Klimawandel vom Menschen forciert wird. In Quellen ist zu lesen, daß die letzte Eiszeit in Schleswig-Holstein durch Bodenverschiebungen eine natürliche Barriere gegen Nordseefluten gebildet hat. Durch stete Veränderung der Landschaft durch Menschenhand werden diese Gegebenheiten missachtet, in erster Linie durch Entwaldung, künstliche Entwässerung und erzwungene Landgewinnung, etc.. Wenn, wie aktuell, sich die klimatischen Voraussetzungen wodurch auch immer (wieder) ändern, sind die von Menschen starr angelegten Landschaftsstrukturen damit überfordert. Flächenversiegelung, Kanalisierung der (Ab)Flusssysteme werden mit diesen Veränderungen nicht fertig - das Niederschlagswasser weiß buchstäblich nicht wohin, da es keine unbebauten Ausweichflächen vorfindet. Beispiel(e): Sie könnte als Weihnachts- oder Neujahrsflut 2023 für Norddeutschland in die Annalen eingehn. Oker, Werra, Fulda, Leine, Aller, Hunte , Ochtum, Geeste, Wörpe, Wümme, Hamme, Lesum ... sammeln alle die Regenmengen ein, die ihnen zugeführt werden - und müssen in den Flaschenhals Weser. Kommt dann noch einer der vermehrt auftretenden Nordweststürme dazu, haben wir die von Menschenhand verursachte Misere - das Wasser kann nicht über den Scheitel. Das mensch an diesem Problem mitgewirkt hat (unkluger Umgang mit Landschaft, Brände, CO2-Erzeugung) ist deshalb wohl kaum zu leugnen. Siedeln in unter dem Meeresspiegel liegenden Regionen, in Flusstälern erweist sich als Risiko. Das Ergebnis: Gerade "saufen" Teile Bremens ab (Borgfeld, Timmersloh), Nachbargemeinden wie Lilienthal, Verden, Rotenburg, Delmenhorst, Oldenburg... - nur einige von vielen. Ich kenne diese Gebiete aus dem FF, habe den Wahnsinn jahrzehntelang fassungslos erlebt. In der Eider/Treene/Sorge-Region/SH ist es nicht anders . "Sie" kriegen das Wasser einfach kaum noch in die Nordsee - und, jawohl, der Klimawandel beschert nun auch der Ostseeküste erstmal eine Jahrhundertflut. Das Wetter hat sich "einmal überlegt", neuerdings intensiv von der anderen Seite "anzugreifen".
Hallo Günther, kurzer Einwand, das Bild vom Ahrtal bei 0:20 ist eine Grube die zusammen gesackt war, hat also nichts mit der Flut im Ahrtal zu tun.
Man sagt, es seien altbekannte Bauschlampereien bei der Grube im Spiel gewesen.
Es war die Erft und das war in Erftstadt in der Nähe von Köln und Bonn.
Oh war das also ein falsches Foto? Tut mir leid. Dann war es leider falsch beschriftet.
@@guntheraignerschneeklima3684
Es ist nicht so tragisch, ...
Es geschah am selben Tag, zählt mit zu diesem Ereignis, in der Gegend gab es ja auch diese enormen Regenmengen, das passt.
Allerdings ist es eben nicht Ahrtal, und die Grube war wegen Fahrlässigkeit zusammen gesackt, es war also ein Erdrutsch aufgrund Bauschlamperei, so wurde es berichtet.
Ich kann dir aber sehr gerne noch Bilder zusenden, wo gar keine Unwetter waren und es trotzdem Rekordhochwasser gab, aus dem Ruhrgebiet, durch die Ruhr war eine echte Jahrhundert-Flut gerauscht.
Super Vortrag! Informationen, die einen nachdenklich und ein bisschen demütig machen.
Genau so ging es mir auch! lg GA
Demut okay, dann aber auch gegenüber den "Klimaklebern".
@@user-us3iu8ce3v So viel Demut, wie ich auch einem Sack Zement entgegenbringen würde.
Großartig, vielen Dank für die Infos und Einordnung!
Sehr informative Zusammenstellung, wobei besonders die akribischen Quellenangaben den naturwissenschaftlichen Charakter des Videos hervorheben.
Besten Dank fürs Feedback!
Genialer bericht heute! 👌👍
Danke Balthasar. Das freut mich. Vielleicht hast du Freunde oder Bekannte, die am Thema interessiert sind, würde mich freuen! lg Günther
@@guntheraignerschneeklima3684 habs schon 2x geteilt! 👍 und auf facebook gestellt!
@@balthasarhinterholzer7142 Super, ich danke dir. Ich denke, das nächste Hochwasser kommt bestimmt, ob wir es wollen oder nicht, und es ist gut, die Ereignisse richtig einordnen zu können.
@@guntheraignerschneeklima3684 es wird einen grund haben, warum die alten völker die natur den göttern zugeschrieben haben! 😉 auf jeden fall, finde ich es auch spitze von dir, dass du den menschlichen einfluß auch (in meinen augen) richtig beschreibst! Nicht diese halbwahrheiten über gewisse (lebensnotwendige) gase! 👍👌🤣 bei uns in going, war der astberg zum beispiel komplett unbewaldet! Durch den bergbau! Und noch heute wissen wir im dorf, wenn oben die bauern die felder gemäht haben, und starkregen kommt, dass herunten die gräben unberechenbar werden (können)! 🤷🏼♂️
@@balthasarhinterholzer7142 Ja, große Rodungen haben immer wieder Katastrophen hervorgerufen. ZB die Lawinenkatastrophe von Blons.
Zum CO2: Ich verstehe von Atmosphärenphysik nichts, das ist nicht mein Thema. Weder in die eine, noch in die andere Richtung. lg Günther
Im Raum Düsseldorf / Meerbusch sind an vielen Stellen am Rhein die Hochwassermarken zu sehen. Hier in Meebusch liegen wir teilweise auf 36 m, 1925 brach der Deich und das Hochwasser ging auf 41 m. Die Magdalenenflut lag etwa 2 m über dem 1926 - Wert ( meine Schätzung mit Grundlage der Hochwasserstände im Film ). Auf das Dach zu klettern würde wenig Sinn manchen. Eine topografische Karte die die Flut von 1342 von Rhein / Main / Donau / Weser anzeigen wäre interessant. In Krefeld wurden bei Hochwassern vor Jahrhunderten ganze Ortsteile wie Linn und Uerdingen weggespült.
Herzlichen Dank!
Danke fürs Reinschauen!
Vielen Dank Herr Aigner für die sehr, sehr interessanten Informationen!
Sehr interessant...toller Beitrag !!!
Ich danke dir für dein Interesse!
Ich meine 1-3 Jahre nach der Flut gab es die grosse Pest in Europa, wo man uns erzählen will sie komme damals aus Wuhang. Hungersnot, Kadaver, Kannibalismus und eine verseuchte Landschaft waren wohl eher der Grund. Auch interessant mit der Pest. LG
Die Pest kommt aus der Mongolei und da ist sie immer noch (jährlich etwa 200 Tote). Sie kam über Pestleichen, die von den Mongolen in die belagerte genuesische Stadt Kaffa (beim heutigen Feodosia ehm. Theodosia Krim) schossen und ein genuesischer Segler von dort nach Italien abging.
Aus Wuhan? Da kam doch auch der Corona Virus her....obwohl es dort noch keine Biowaffenlabore gab....skurril! 😂
Es waren zehn Jahre.
@@reneschwab170 Magdalenenhochwasser 1342, Pest 1346-1348 ...
Wow, wieder was dazugelernt.
Danke
Es ist also praktisch möglich, dass es auch in Zukunft Hochwasser geben kann, die jene der letzten Jahre um das hundertfache übertreffen werden.
Möglich ist es bestimmt, das zeigt uns die Vergangenheit. Also ich würde sagen, zumindest um das 10fache. Die Aussage von Bork mit dem 50- bis 100-fachen möchte ich nicht anzweifeln, weil er viel tiefer im Thema ist, aber es klingt gruselig.
Zum Hochwasser der Zukunft: Es ist aber unwahrscheinlich, dass wir das erleben. Warum? Diese typischen sommerlichen Vb-Wetterlagen kommen in einem kühleren Klima häufiger vor, weil der Jetstream im Sommer südlicher ist. Oder mit anderen Worten: Diese Wetterlagen, welche Mega-Hochwasser in Mitteleuropa auslösen können, sind in der Kleinen Eiszeit bedeutend öfter vorgekommen als in der aktuellen Warmphase. Wir haben also guten Grund zur Hoffnung, dass wir auch weiterhin in einer relativ Hochwasser-armen Zeit verbleiben werden, wie schon in den vergangenen mehr als 50 Jahren, als praktisch nichts los war außer dem üblichen Grundrauschen, das es immer geben wird.
@@guntheraignerschneeklima3684das habe ich nicht gewusst, dass Vb-Wetterlagen in einem kühleren Klima häufiger vorkommen als in einem wärmeren.
Wieder was dazu gelernt👍
@@Hons391 Sommerliche Vb-Wetterlagen. Also im Sommer. Im Herbst und Winter sind diese vermutlich immer gleich gut möglich, weil der Jetstream weit im Süden ist. Aber diese Vb-Wetterlagen im Herbst, Winter und Frühling sind nicht soo trächtig für Mega-Hochwasser, da in den höheren Lagen Schnee fällt. Richtig kritisch ist es im Sommer!
@@guntheraignerschneeklima3684 Vb-Wetterlagen im Herbst, Winter und Frühling sind auch deswegen nicht so trächtig, da auch noch weniger warme Luftmassen im Spiel sind als im Sommer, oder?
@@Hons391 Gut möglich. Klar ist, dass im Winter überlicherweise weniger Niederschlag fällt als im Sommer. Aber da bin ich nicht die richtige Ansprechperson. Hierzu musst du Atmosphärenphysiker befragen. lg
Vielen Dank für dieses interessante Video; ich hoffe, es öffnet einigen Menschen mal die Augen.
Die Magdalenenflut war mir bereits ein Begriff, da Kai Zorn auch schon des Öfteren davon in seinen Videos darüber kurz erzählte.
Servus Hons, die Magdalenenflut hat jedenfalls MIR die Augen geöffnet. Es war mir bis vor wenigen Jahren nicht klar, wie verheerend überregional ein Hochwasser sein kann. Wir alle kennen aus jüngster Zeit verheerende regionale Hochwasser (Ahrtal, Kössen etc.). Aber diese Verheerung über ganze Flusssysteme hinweg im Jahr 1342 ist im wahrsten Sinne des Wortes unvorstellbar. Unvorstellbar ist es auch, wenn man überlegt, was heute los wäre, wenn sich 1342 wiederholen würde. lg Günther
@@guntheraignerschneeklima3684 genau das gleiche (was bei einer Wiederholung von 1342 heute los wäre) denke ich mir auch immer wieder.
Damals konnten die Gewässer, egal ob Bäche oder Flüsse, mehr Wasser aufnehmen als heute, da sie noch nicht kanalartig begradigt, reguliert und eingeengt waren.
Den Flüssen wurde mitlerweile sehr viel Raum gestohlen, auf deren ehemaligen Gebieten nun Wohngebiete und Ackerflächen zu finden sind. Die Flut im Ahrtal hat gezeigt, dass sich die Flüsse bei Fluten die Gebiete wieder zurückerobern, die ihnen ursprünglich mal gehörten.
Viele (zumindest lokale) Überschwemmungen sind meiner Meinung nach aus den oben genannten Gründen vom Menschen hausgemacht. Die Panik in den Medien wird selbst bei kleinsten Überschwemmungen immer gleich groß geschrieben und die Leute meiner Meinung nach gezielt in Panik versetzt. Häufig sind auch panische Überschriften zu finden, obwohl ein Überlaufen von Bächen und Flüssen nicht zu erwarten ist!
Dabei wissen die meisten Leute nicht, welch wirklich verheerende Katastrophen es in früheren Zeiten schon alles gebeben hat...
😀 Du kommst also auch von Kai Zorn hierher.
@@Hons391 Die neueste Flutkatastrophe in Libyen beruht auch wieder darauf, dass einem Fluss der Raum gestohlen wurde, auf dieser Fläche gebaut wurde, und der Fluss, verstärkt durch Dammbrüche, sich sein altes Flussbett zurückerobert hat.
Und im Ahrtal baut man wieder da, wo die Häuser weggeschwemmt wurden …
@@grauwolf1604 nein, ich hab den Kanal schon abboniert gehabt, bevor ich auf den Wetter-Kanal von Kai Zorn gestoßen bin
Danke! Super interessant
Danke für dein Interesse! lg Günther
Sehr informativ und hilfreich danke
Danke fürs Reinschauen. Es gibt noch weitere interessante Videos im Kanal. lg GA
Eine sehr Aufschlussreiche Ausführung. So wie es schlimme Hochwasser gab, hatten wir auch extrem trockene Jahre und oder warme Jahre.
Die alten Aufzeichnungen sind lesenswert. Und sie erzählen eine ganz andere Geschichte zum Klima, als das was sie uns heute darüber erzählen.
Ich würde es so sagen: Man bekommt ein umfassendes Bild von der Amplitude, die das Wetter bei uns haben kann. Von extrem heiß bis extrem kalt, von extrem feucht bis extrem trocken. Und diese Amplitude zu kennen, kann bestimmt nicht schaden. Aktuell befinden wir uns in einem sehr milden Klima, darum sind heiße Sommer häufiger geworden und kalte Winter seltener. Die großen Vb-Hochwasser sind entsprechend dem Erwartungswert weniger geworden. Siehe dazu die Studie von Glur et al (2013). lg Günther
@@guntheraignerschneeklima3684 als nach der ahrflut in den Archiven nachgeschaut wurde, hat man ganz schnell festgestellt, so selten ist es doch nicht und das man wohl bei der Risikoabschätzung ein paar historische Hochwasser vergessen hat.
Von welchen Aufzeichungen redest du? Die Klimaforschung gibt es erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
@reinholdwiese
Ich kann absolut nicht erkennen, dass die alten Aufzeichnungen den heutigen Klimaerkenntnissen widersprechen würden. Zum Einen hatte auch die Magdalenenflut vom Menschen mitverursachte Gründe (siehe Video), zum Anderen ist das bedeutsame an der derzeitigen Klimaveränderung nicht dieselbe an sich (solche hatte es in der Vergangenheit schon gegeben), sondern die noch nie dagewesene Geschwindigkeit der Klimaerwärmung. Noch nie in der bekannten Geschichte der Erde hat sich die Atmosphäre so schnell aufgeheizt wie heute. Und das ist nur durch den menschlichen Einfluss, insbesondere durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern erklärbar.
@@vidright Das muss man zurückweisen. Sehr schnelle Klimaumschwünge sind sehr oft geologisch nachzuweisen und es ist die alte Mär, weil es sogar von den Alten noch keiner gesehen hat. Man weiß gar nicht, wie schnell oder langsam es früher so vor sich ging, mit Ausnahme der Anfänge und Enden der Eiszeiten. Das ging sehr schnell.
Sehr guter Bericht!
In der Zeit hat sich auch die Nordseeküste dramatisch verändert!
Oh ja. Wie wahr!!
Vielleicht ist Altland gar nicht so lange her /Vielleicht auch die. ora Lin da kein Hirngespinst
Echt gut erzählt!!! DANKE
Vielen Dank! lg Günther
Sehr guter Beitrag, sehr informativ!
Danke, freut mich! lg GA
Was wäre, wenn solche Wassermassen in der heutigen zeit uns treffen würden. Wir haben durch die ganzen Städte und Bebauungen weniger Freiflächen, wo sich das Wasser ausbreiten könnte. Viel weniger Auslaufbereiche bei den Flüssen und Bächen. Ich denke, das die Pegelstände heute um einiges höher wären, als damals.
Ich weiß es nicht. Für mich ist nur eines klar: Es wäre eine Apokalypse. Es darf einfach nicht passieren. Nicht einmal im Ansatz.
@@guntheraignerschneeklima3684 Die Natur "darf" alles. Wir müssen uns anpassen und auf die Natur Rücksicht nehmen. Bei uns werden stückweise die Deiche von Saale, Elbe und Havel zurückgenommen. Allerdings fehlen immer noch die vielen durchstochenen Flussarme als Stauraum.
Dankeschön hast du super gemacht mach bitte weiter sehr intressant
Besten Dank! Ein weiteres Video, das sich anbietet, wäre der "Jahrtausendschneefall".
Super interessant, die Spuren der Magdalenenflut kann man in der Tat noch heute sehen, die angsprochenen Schluchten halt, die sind stumme Zeugen.
Ja, so ist es. Und das ist erstaunlich, nach so langer Zeit. Man sieht so viel plötzlich, wenn man es WEISS, nicht? lg GA
Die Frage die ich mich immer stellte, wie konnte die Pest so wüten ? Das ist auch ein großes Argument. Das Wetter damals. 1500 begann die Neuzeit, also muss da ein großer Umbruch statt gefunden haben. Es gipfelte schnell in den 100 jährigen Krieg, deren Folgen wir heute noch zu spüren haben. Der Konsum und Kolonisierung. Das 19. Jahrhundert ist uns eher noch präsent. - Das mit dem Fleisch hatte ich auch nicht gewußt. Noch heute kochen und heizen viele Menschen mit Holz. Das Vieh trieb man in den Wald. Markennamen zeugen davon.
Der hundertjährige Krieg hatte politische Ursachen, aber keine Naturkatastrophen. Der Anbruch der Neuzeit folgte ganz einfach der Agglomeration von vieler neuer Techniken und kultureller Erungenschaften.
Super interessant. Danke!
Danke, das freut mich!
Super toller Vortrag!
Danke sehr und schöne Grüße! 🙂
@@guntheraignerschneeklima3684 Nein, Danke Ihnen, ehrlich!
Sehr gut erklärt, Super👍🤜🤛
Danke fürs positive Feedback!
Sehr interessante Informationen, danke für diese gute Recherche