Wie das Mercosur-Abkommen den Klimaschutz gefährdet - MONITOR

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  • čas přidán 6. 09. 2024
  • Die Lunge der Erde ist in Gefahr: Tausende Feuer wüten derzeit im südamerikanischen Amazonasregenwald. Jetzt drohen die Abholzungen und Brandrodungen weiter dramatisch zuzunehmen: durch das Mercosur-Freihandelsabkommen der EU mit den südamerikanischen Staaten Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay.
    „Einen historischen Moment“ nannte der damalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker das Handelsabkommen. Die EU und die südamerikanischen Staaten wollen künftig den Großteil der gegenseitigen Zölle senken oder abschaffen. Bisher verlangen die Mercosur-Staaten für Produkte aus der EU hohe Einfuhrzölle. Die Zollbarrieren sollen vor allem auch fallen, damit die europäische Wirtschaft profitiert und mehr Autos, Maschinen und chemische Produkte nach Südamerika exportiert werden können. Im Gegenzug will die EU niedrigere oder gar keine Zölle für viele Agrarprodukte aus Südamerika erheben, wie zum Beispiel für Fleisch, Zucker oder Soja.
    Doch sollte das Abkommen in der geplanten Form umgesetzt werden, fürchten Experten verheerende Folgen: Landwirte in Europa fürchten um ihre Existenz. In Ländern wie Brasilien könnte es noch mehr Abholzungen und Brandrodungen von Urwäldern und einen massiven Pestizideinsatz in der Landwirtschaft geben. Denn mit dem Abkommen werde die Produktion beispielsweise von Soja, Zuckerrohr oder auch Rindfleisch ausgeweitet, sagen Experten. Weitere Waldvernichtung für Rinderzuchten und Plantagen seien die Folgen.
    Das Mercosur-Freihandelsabkommen gefährde unmittelbar den Klimaschutz, so die Kritiker. Europa opfere seine Klima- und Umweltziele einmal mehr den Interessen der Industrie. Denn der Erhalt der Regenwälder Südamerikas ist zentral für das Erreichen der globalen Klimaziele.
    Das Video gibt den Recherchestand von August 2019 wieder.
    Autoren: Elke Brandstätter, Achim Pollmeier, Madé Mendonca
    MONITOR ist eine Produktion des WDR für die ARD.
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Komentáře • 65

  • @perahoky
    @perahoky Před 5 lety +55

    Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist werdet ihr merken dass man Geld nicht essen kann!

    • @realJimPanse
      @realJimPanse Před 5 lety +4

      Immer noch genau so wahr wie in meiner Kindheit. Zumindest die Fridays for Future-Bewegung hat das verstanden, vielleicht ist ja noch Hoffnung. Hoffentlich!

    • @gerhardkpunkt
      @gerhardkpunkt Před 5 lety

      wenn das letzte AKW abgeschaltet, das letzte Kohlekraftwerk vom Netz ist und mehrere Tage schlechtes Wetter ist, die Franzosen und Tschechen keinen überschüssigen Atom-Strom haben, werdet ihr verstehen, wie nützlich doch eine solide Energieversorgung sein kann :-P

    • @nils2868
      @nils2868 Před 5 lety +1

      gerhardkpunkt Erkundige dich doch mal, was es außer Photovoltaik noch an erneuerbaren Energiequellen gibt. ^^

    • @gerhardkpunkt
      @gerhardkpunkt Před 5 lety

      @@nils2868 Hi Nils, nur dass wir uns verstehen. Ich mache seit 1997 meinen Strom selbst, 6 kw mpp Solaranlage, 1 kw Windrad und 24 V 800 Ah Batteriesystem, dazu ein kleiner 6 kw Dieselgenerator, wenn mal weder Wind noch Sonne ist. Und ich bin absoluter Befürworter erneuerbarer Energien. Nur muss das alles mit Sinn und Verstand gemacht werden. Da geht Versorgungssicherheit nun mal vor Ideologie und alles abschalten. Der irre wirre Salto rückwärts bei der Kernenergie ausschließlich um des Machterhalts der Regierung Merkel, war ein schwerer schwerer Fehler.

    • @nils2868
      @nils2868 Před 5 lety

      gerhardkpunkt Niemand will schneller aus fossilen Energien raus, als es die Versorgungssicherheit zulässt, nur eben deutlich schneller als aktuell.

  • @gabrielh4218
    @gabrielh4218 Před 5 lety +36

    Die Menschheit richtet sich selbst zugrunde.

    • @soSkikik
      @soSkikik Před 5 lety +9

      Ein Teil der Mensheit richtet die Menscheit zugrunde.

    • @julianroth326
      @julianroth326 Před 5 lety +5

      @@soSkikik ein anderer Teil unterstützt es, ein weiterer Teil sieht wissend weg, der Rest kann sich auf den Kopf stellen und es doch nicht verhindern. Ein paar haben tatsächlich keine Ahnung und laufen fröhlich mit.

  • @impossiblephysix2633
    @impossiblephysix2633 Před 3 lety +2

    Da kann man nur wütend werden

  • @EdgarRenje
    @EdgarRenje Před 5 lety +4

    Scheiß auf Umweltschutz, Hauptsache Cash.

  • @florian6948
    @florian6948 Před 5 lety +2

    Wie können denn Pestizide, die bspw Soja vor Insekten schützen, den Anbau der Kleinbauern vernichten?

    • @col.sandfurz5771
      @col.sandfurz5771 Před 5 lety +9

      Es geht nicht nur um Pestizide, sondern auch um Herbizide. Bei Pestiziden entsteht der Schaden durch eine Sekundärwirkung, z.B. das bestäubende Insekten oder auch Fressfeinde der Schadinsekten vernichtet werden. Der Kleinbauer in der Nachbarschaft baut sicher kein Soja an, hat damit veränderte Saat-, Blüte- und Erntezeiten, also werden für ihn notwendige Insekten vernichtet.
      Bei Herbiziden ist das wesentlich einfacher. An Soja wurden und werden gentechnische und züchterische Veränderungen in der Art vorgenommen, daß gegen entsprechende Herbizide eine Resistenz vorhanden ist. Damit werden alle anderen Pflanzen durch das Herbizid abgetötet, außer eben die angepasste Sojakultur. Das ist übrigens das erfolgreiche Geschäftsmodell von z.B. Monsanto, Herbizide und daran angepasstes Saatgut.

    • @florian6948
      @florian6948 Před 5 lety +1

      @@col.sandfurz5771 danke für die Antwort! War mir nicht bewusst und ergab keinen Sinn. Jetzt schon. ;)

  • @veganisfreedom7410
    @veganisfreedom7410 Před 4 lety +1

    Ich finde die Bilder der Kinder die darunter leiden sehr schockierend. Ich habe nicht gewusst dass die Belastung so giftig ist dass sie solch einen extremen Schaden anrichtet. Wie kann man sowas unterstützen?? Wieso überlässt man verantwortungsvolle Entscheidungen nicht den klugen Leuten dieser Welt?

  • @Comedian934
    @Comedian934 Před 5 lety +4

    ekelhaft

  • @MidiX2
    @MidiX2 Před 5 lety +4

    Wer braucht schon eine Grüne Lunge, was wir brauchen ist Grünes in der Tasche.

  • @lovepeacehappy8565
    @lovepeacehappy8565 Před 5 lety +2

    Volt oder Diem25 wählen

    • @FrozenSucuk
      @FrozenSucuk Před 5 lety

      Über Diem25 können wir uns streiten, aber Volt positioniert sich leider zu unklar was den Kapitalismus angeht. Die fahren halt die Schiene der catch all Partei ab.

  • @gerhardkpunkt
    @gerhardkpunkt Před 5 lety +4

    schon mal in die Welt geschaut? Außer in Deutschland gibt es kaum irgendwo so eine hysterische Klimakirche.

    • @nils2868
      @nils2868 Před 5 lety +1

      gerhardkpunkt Umso wichtiger, bei solchen internationalen Angelegenheiten ein Zeichen zu setzen. Auch könnte Deutschland als nachhaltige Industrienation als Inspiration und Vorbild dienen.

    • @gerhardkpunkt
      @gerhardkpunkt Před 5 lety +2

      @@nils2868 Deutschland ist für die maßgeblichen Nationen in der Welt schon längst kein Vorbild mehr. Nur die Habenichtse weltweit hängen noch an unserem Rockzipfel oder wollen die Füße unter unseren Tisch stellen. Von daher ist Ihre Überlegung wirklich sympathisch, nur geht es weit an der Realität vorbei. Das kann man ja auch an den weltweit mehr als 250 Kohle- und ca. 40 Kernkraftwerken sehen, die gerade gebaut werden. Da können wir noch so gute Vorbilder sein, die Welt sieht doch, dass wir weder Flughafen noch Bahn oder Bundeswehr können. Letzteres ist übrigens der Grund, warum sich keiner vor uns mehr fürchtet.

    • @nils2868
      @nils2868 Před 5 lety

      gerhardkpunkt Ich sage ja nicht, dass explizit Deutschland ein Vorbild ist, sondern nur, dass es durchaus Symbolkraft hätte und sozusagen als Prototyp dienen könnte, wenn es eine Industrienation generell schafft, CO2-neutral seinen Wohlstand zu erhalten.

    • @astarothmarduk3720
      @astarothmarduk3720 Před 4 lety

      @@gerhardkpunkt Es geht schon, wenn wir im zweiten Schritt die Lieferketten mit einem Klimazoll belegen. Dazu dürfen wir keine weiteren Freihandelsabkommen verhandeln, sondern müssen aus der Zollunion der EU austreten, falls die EU nicht mitmacht. Die CDU schafft es ja noch nicht mal, Mercosur in Frage zu stellen. Die verlässt sich ganz auf Anschlussverwendungen der klimaschädlichen Automobilindustrie und trägt zum Selbsterhalt unserer Art überhaupt nicht bei.

    • @sebastiand1816
      @sebastiand1816 Před 3 lety

      @@gerhardkpunkt Es wird zwar nicht viel gemacht, aber es gibt durchaus Staaten, die mehr für den Klimaschutz tun, als die EU. Auf der Seite des Climateaction Trackers siehst du, was jedes Land persönlich für den Klimaschutz tut.
      climateactiontracker.org/countries/
      Überings: Würde jedes Land so viel Co2 emittieren wie die EU, so würde sich die Erde nach jetztigem Stand voraussichtlich um 2-3 Grad erwärmen (deshalb ist die EU beim Tracker auch als "Insufficent" gelistet).
      Die ganze Welt steuert momentan auf eine Erwärmung von 2,5-4 Grad zu. Wobei bereits bei bei 2 Grad gefährliche Kippelemente in Gang gesetzt werden könnten. Eins davon ist zum Beispiel der Permafrostboden in Sibirien. In diesem ist doppelt so viel Co2 Äquivalent (Methan) gespeichert als jetzt in der Atmosphäre vorhanden ist. Dieser könnte die Erde weiter aufheizen, was seinerseits weitere Kippelemente in Gang setzt und die Erde in eine Heißzeit katapultiert.
      Methan ist um den Faktor 86 schädlicher als Co2.
      Wir brauchen grünes Wachstum.

  • @MB-ok6su
    @MB-ok6su Před 5 lety +1

    Steigende Weltbevölkerung und egal was gemacht und versucht wird, bedeutet Feierabend.
    In einem VW Käfer, passen keine 100 Passagiere und Punkt.
    Ok😂 Bei Wetten Dass...eventuell

  • @christophschorling4696
    @christophschorling4696 Před 5 lety +1

    Ekelhaft

  • @deridiotvongegenuber1045

    Was für ein regressiver Scheiß hier in den Kommentaren

    • @gerhardkpunkt
      @gerhardkpunkt Před 5 lety

      Reaktionär heißt das, reaktionär. Ich will zurück zur Kernkraft :-)

    • @nils2868
      @nils2868 Před 5 lety

      gerhardkpunkt Joa, vor allen Dingen das Recycling des bereits vorhandenen Atommülls, das ja auch zur Energiegewinnung genutzt werden kann, sehe ich als moralische Pflicht gegenüber den nächsten Generationen an und ganz nebenbei könnte es unsere Energieprobleme lösen.