Bitcoin ist nicht die Lösung | Till Schwalm's Value Investing Brief (Feb. 2024)

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  • čas přidán 13. 09. 2024

Komentáře • 7

  • @GoodInvestingTalks
    @GoodInvestingTalks Před 7 měsíci +2

    Lesen mit Till 😊

  • @uwej.2539
    @uwej.2539 Před 7 měsíci +1

    Cool Danke 👍🏻

  • @griachae5582
    @griachae5582 Před 7 měsíci +1

    Aber was ist damit, dass die Ressourcen auf unserem Planeten begrenzt sind und wir bereits weit über den nachhaltigen Verbrauch dieser leben? Auf einem endlichen Planeten muss es auch ein endliches Wirtschaftswachstum geben.
    Es wäre mir lieber mein restliches Leben mit immer (in Anzahl aber nicht in Wert) weniger werdenden Bitcoins bezahlt zu werden, als zu wissen, dass das Geld, das ich am Monatsende bekomme schon am nächsten Tag faktisch an Kaufkraft verloren hat. Das ist Wahnsinn!
    Man muss sich nur anschauen was man sich vor 50 Jahren mit einem Ottonormal Einkommen eines Einzelverdieners leisten konnte und wieviel man jetzt damit bekommt. Früher oder später wird das System kaputt gehen, das haben uns die Römer doch schon demonstriert.

    • @tillschwalm
      @tillschwalm  Před 7 měsíci

      "Aber was ist damit, dass die Ressourcen auf unserem Planeten begrenzt sind und wir bereits weit über den nachhaltigen Verbrauch dieser leben? Auf einem endlichen Planeten muss es auch ein endliches Wirtschaftswachstum geben."
      Da stimme ich dir zu. Wir sollten unser Wirtschaftssystem hinsichtlich der Ressourcenausbeutung überarbeiten und ändern. Gleichzeitig möchte ich aber auch Entwicklung. Eine Idee wäre unsere Wirtschaft auf der immateriellen Seite wachsen zu lassen, nicht den Materialismus in den Mittelpunkt zu stellen. D.h. Wachstum könnte für unsere Vorstellung dann auch auf einem endlichen Planten unendlich groß sein. Bis man halt irgendwann nur noch ein Knopf drückt oder in eine virtuelle Welt lebt. Aber die Diskussion möchte ich hier eigentlich nicht aufmachen, weil sie nicht den Kern der Frage zu unserem Geldsystem behandelt.
      „Es wäre mir lieber mein restliches Leben mit immer (in Anzahl aber nicht in Wert) weniger werdenden Bitcoins bezahlt zu werden, als zu wissen, dass das Geld, das ich am Monatsende bekomme schon am nächsten Tag faktisch an Kaufkraft verloren hat. Das ist Wahnsinn!“
      Individuell verständlich. Der Punkt ist aber fatal, da du (und im Aggregat die Gesellschaft) dein Geld nicht mehr investieren würdest, sondern im Bitcoin oder wo auch immer lassen würdest. Und wenn man argumentiert Geld ist gebunden Zeit oder Arbeitsleistung, dann würdest du diese nicht mehr jemand anderen zur Verfügung stellen und darauf hoffen, dass er sie in Zukunft dir zurückzahlen wird, sondern sie sinngemäß im Tresor lagern, was mit Zeit und Arbeitsleistung nicht möglich ist. D.h. statt das wir produktiver werden, werden wir unproduktiver, weniger Effizienz und das heißt in Zukunft steht uns weniger (auch immaterielle Dinge) zur Verfügung und das hieß in der Vergangenheit zumindest soziale Verwerfungen.
      „Man muss sich nur anschauen was man sich vor 50 Jahren mit einem Ottonormal Einkommen eines Einzelverdieners leisten konnte und wieviel man jetzt damit bekommt. Früher oder später wird das System kaputt gehen, das haben uns die Römer doch schon demonstriert.“
      Ich würde argumentieren, dass Ottonormalverbrauch sich heute viel mehr leisten kann als vor 50 Jahren. Wie viele Menschen konnten sich vor 50 Jahren nahezu sämtlichen Musik der Welt leisten. Heute kann ich das mit einem 10 EUR Spotify Abonnement. Welcher Mensch konnte vor 50 Jahren auf nahezu sämtliches Wissen der Menschheit nahezu gratis zugreifen. Heute kann ich das mit meinem Handy in der Tasche. Aber auch auf der materialistischen Seite. Wieviel Menschen konnten sich vor 50 Jahren ein Auto leisten. Wieviel heute? Wie lange mussten man 1960 für ein Mischbrot arbeiten? Laut IW durchschnittlich 20 Minuten. Heute 10 Minuten. Das geht aber nur, weil Leute investieren, und ein Anreiz haben in produktives Kapital zu investieren. Mit Deflation wird ihnen ein großer Teil dieses Anreizes genommen und der Wert. Gold, Bitcoin oder Bargeld ist totes Kapital. Es „arbeitet“ nicht mehr. Es werden weniger Entscheidung damit getroffen und die Kapitalallokation würde schlechter werden.
      Ich empfehle mal die Videos von Prof. Dr. Rieck zugucken:
      czcams.com/video/_TW520t_4eU/video.htmlsi=UvXsdL-D8OCOE7Wh
      czcams.com/video/wIG_--unhdg/video.htmlsi=faZumOY1jCsbidl5
      czcams.com/video/xN-1Ya3Cw1M/video.htmlsi=1pFpd9zHZmrAhfUf
      Insbesondere die letzten beiden mit Ingo Sauer sind gut, um unser Geldsystem zu verstehen. Und dann der Kontrast zum ersten Video mit Marc Friedrich.