KG 102 Was ist ein Pietist?
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- čas přidán 2. 02. 2024
- Als „Pietismus“ bezeichnet man die erste große geistliche Erneuerungsbewegung in der evangelischen Kirche nach der Reformation. Der Begriff setzt sich seit ca. 1680 immer mehr durch. In diesem Video geht es darum, woher der Begriff kommt, was die Pietisten kennzeichnet, welche Arten von verschiedenen Pietisten es gab, und ob es sie heute auch noch gibt? Außerdem geht es um ein berühmtes Gedicht und ein neues T-Shirt von mir …
Dies ist mein zweites Video über dieses Thema, da mein altes Video von 2020 technische Probleme hatte und etwas gehakt hat.
Tipps zur Vertiefung für Studierende der Ev. Hochschule Tabor
• Arbeitsblatt: K-102: Was ist Pietismus?
• Armin Sierszyn, 2000 Jahre Kirchengeschichte (Witten 2012), 635-640.
• Quellentexte:
o KGQ-108: Jörg Lauster: Fromme Modernisierer
o KGQ-109: Hans Schneider: Der Pietismus
Für die Klausurvorbereitung:
o Was sind die Kennzeichen des Barock-Pietismus?
(c) Prof. Dr. Frank Lüdke, Ev. Hochschule Tabor, Marburg
Aufgenommen am 03.02.2024
Ihre Interpretation zu 'ist der Pietismus ein Kind der Neuzeit' finde ich grossartig. Danke, dass ich immer wieder von Ihnen lernen darf. Ich bin also eine moderne Pietistin.
Danke für diesen erhellenden Vortrag! Ich bin dann ebenfalls ein Pietist - und das mit Stolz! :)
Sehr interessant, besonders auch die Spielarten des Pietismus !
Merci, Frank! Mehr als auffrischend. In jedem Fall hilfreich.😊
Die praktische Interpretation des Graf von ZINZENDORF als Pietist ist einzigartig. Verheiratet mit einer Prinzessin und finanziert die Missionsarbeit über den Atlantik selbst. Eines Tages wird man feststellen, dass es keine klare Definition dafür gibt, was jemanden zum Christen macht.
Mit freundlichen Grüßen
@ksadeax Letztendlich ja, ganz ehrlich. Er allein kann es wissen. (Du bist weise und ein tiefer Denker)
Mit sehr freundlichen Grüßen.
schön, mal wieder jemanden zu hören, der "lutherisch" sagt und nicht "lutheeeeeerisch"
Schöne Einführung
Tolles Video! Nixht in jedem Punkt, aber in den überschneidenden und "wichtigsten" habe ich die allermeisten meiner adventistischen Gemeinde wiedergefunden.
Gut !
Glaubensgemeinschaft ist "nicht ohne" ..... bei Evangelikalen kann man auch mal gehen......
Manche Adventisten sind wohl die besten Pietisten!
Vgl Walter Veith
Ja… es ist schön, Menschen zu finden, die das Wort Gottes mit Ernsthaftigkeit studieren und zu erforschen suchen. Ich habe auch bei den Adventisten meine Homebase gefunden. Aber die Formulierung „am besten“ halte ich für unglücklich…
Philipper 3:13-14
Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, dass ich es ergriffen habe; eines aber [tue ich]: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus
Es geht nicht darum, wer als „Bester“ über die Ziellinie kommt!
Nach Römer 3,23
…Wir sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den wir vor Gott haben sollten!
Gott schenkt uns das Wort, er schenkt die Erkenntnis, er schenkt uns Geduld, Güte und Gnade und obenauf auch noch die Erlösung durch den Tod seines Sohnes, unseres Heilands, 😮😮um uns zu retten!
Unser Anteil dabei: 0,0 nix!
Also: niemand rühme sich seiner Erkenntnis, denn sie wurde ihm geschenkt! Wie alles andere auch!
Und dem Schächer am Kreuz wurde auch ohne Bibelstudium ewiges Leben geschenkt!
Glauben und Vertrauen auf Jesus Christus, unseren HERRN und Erlöser - darum geht es!
Daher ist das Ziel nicht, „als Beste“ der Glaubensgemeinschaften Dank Jesus die Ziellinie zu überqueren, sondern mit seiner Hilfe möglichst viele noch in sein Rettungsboot mit hinein zu ziehen!
Liebe ALLE, die Ihr Christus nachfolgt: möge dieser Rettungsgedanke stets unser Antrieb sein anstatt scheel nach links und rechts zu gucken, wer irgendwas besser oder schlechter macht.
Gottes Segen Euch ALLEN! 🕊️
Kann man, abweichend von Franke, aus dem preußischen Pietismus eine Tradition der Erziehung zur unbedingten Aufrichtigkeit mit harten Züchtigungen herleiten? Oder ist das ein Mythos?
Lieber Professor Lüdke, danke für den spannenden Vortrag. Nur den Begriff, dass Pietisten "vorwissenschaftlich" an die Bibel rangehen, sehe ich anders ;-). Biblisches Grundvertrauen und saubere, vernünftige Wissenschaft passen sehr gut zueinander - die Bibelkritik hat sich hingegen oft als "vorwissenschaftliches" unberechtiges Vertrauen in alte "theologische Koryphäen" herausgestellt.
sie ..... ;)
Geht Pietismus nicht auch auf Wesley zurück. Der Begründer des Methodismus. Deshalb weil er die Bibel methodisch erforschen wollte. Ich lebe in Ba - Wü. Hier ist der Pietismus, heute könnte man auch evangelikal sagen, sehr lebendig. Das habe ich vor dem hören geschrieben. Bin gespannt. Danke. Ich schätze ihre Beiträge sehr.
Auch innerhalb oder außerhalb der Landeskirche…?
Mir fällt da Prof Dr Gerhard Maier ein, der ist Pietist und war Bischof der württemb. Landeskirche…
Evangelikale sind in meinen Augen
abgefallen. Das ist bei uns spätestens seit 2020 ganz offensichtlich......
Ich weiss nicht ob man den Mittelalter als fremd der Erfahrungsorientierung bezeichnen kann....Als Beispiel betrachten wir Bernard von Clairvaux - Erfarhrung spielt eine grosse Rolle beim seinem Gebetsleben oder?
Hat der nicht zu den Kreuzzügen aufgestachelt…?
Oder verwechsle ich da etwas ?
Pietismus wird heute leider schnell mit zur Schau gestellter Frömmigkeit, Gesetzlichkeit, Rückständigkeit und Weltflucht in Verbindung gebracht…jedenfalls kommen mir persönlich diese Vorurteile, die ich gerne abbauen würde.
Ein Statement.
Zum stehen lassen:
Kann Mann sich denken!
In Hellvetien. 😮😮