Julian Nida-Rümelin zum Thema "Freiheit und Verantwortung"

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  • čas přidán 22. 03. 2016
  • Veranstaltungsreihe "Freiheit?!"
    Sind die Gedanken noch so frei, erschöpft sich unsere eigene Freiheit in den Ausmaßen unseres Handelns. Welche Interessen, eigene oder fremde, leiten unser Handeln dabei? Auf der Suche nach dem Grund und den Voraussetzungen von Verantwortung stellt sich die Frage: Wie verantwortungsvoll ist Freiheit?
    Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin, Kulturstaatsminister a.D., ist Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Rationalitätstheorie, (angewandte) Ethik sowie Politische Philosophie. Als Autor zahlreicher Publikationen (u.a. „Über menschliche Freiheit“, 2005) gibt er regelmäßig Impulse für die Auseinandersetzung mit ethischen, politischen und gesellschaftlichen Themen.
    Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Studium generale der Bucerius Law School und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Komentáře • 20

  • @thechadeuropeanfederalist893

    24:16
    'Prädikatenlogik 1. Stufe ist unentscheidbar ("nicht algorithmisch")
    Kausale Prozesse sind algorithmisch
    also
    ist unser Räsonieren kein rein kausaler Prozess'
    Damit dies folgt, müßte man erstmal beweisen dass unser "Räsonieren", anders als Turingmaschinen, die Prädikatenlogik 1. Stufe entscheiden kann. Natürlich können wir zu einzelnen, gegebenen prädikatenlogischen Tautologien immer einen Beweis finden, aber es gibt auch für jede einzelne Prädikatenlogische Formel eine Turingmaschine, die genau diese Tautologie beweist.
    Was "nicht algorithmisch" bedeutet, ist dass es keine Turingmaschine gibt, die zu *jeder* möglichen prädikatenlogischen Tautologie jeweils einen Beweis ausgibt. Wie sollte man jedoch wissen ob das "Räsonieren" zu *jeder* möglichen Prädikatenlogischen Tautologie einen Beweis produzieren kann? Es gibt ja unendlich viele prädikatenlogische Tautologien.

  • @testosteronaaa1928
    @testosteronaaa1928 Před 6 lety +1

    Weiß jemand auf wen er sich bei seiner "provokanten" These bezüglich des Zusammenhangs des Gödelschen Unvollständigkeitssatzes und der Freiheitsproblematik bezieht bzw. hat er selbst was dazu geschrieben? | ca. 24:46

    • @lpfreak007
      @lpfreak007 Před 4 lety

      in seinem Buch "Humanistische Reflexionen"

  • @banjohansen1973
    @banjohansen1973 Před 15 dny

    Sie Haben gesagt es geht um Ergänzung .

  • @laszlonemet4425
    @laszlonemet4425 Před 2 měsíci

    MdB AD , war aber nie da.

  • @myrrhe5151
    @myrrhe5151 Před rokem

    ein kollektive handlung besteht immer aus miteinander kooperierenden subjekten. kollektiv kooperierende subjekte begehen individuelle kollektive handlungen.die behauptung es gäbe keine kollektive ist unzureichend begründet.das kollktiv besteht nachwisbar nicht nur aus den subjekt,sondern auch aus der somit daraus entstehenden handlungsmöglichkeiten und .-bereitschaft...man kennt das problem des argent povokateurs das unterlaufen von gruppen und die umfromung ihrer verfasstheit......sieh kapitalismus versus menschnrchtsprioritär verfasste demokratie...regierungen,parteien,justiz handeln im kollektiven kontext.aber nicht
    unbedingt den prioritäten entsprechend notwendig stringent.

  • @DPHZH67996B
    @DPHZH67996B Před rokem

    37:22
    Diese Dinge stehen auch in der Relation von einer
    Idividuellen und nicht
    absoluten Sensibilität
    des Handelnden und
    dessen Betrachtern.

  • @martinimmanuelkober1312
    @martinimmanuelkober1312 Před 5 lety +4

    Zwei Kommentare:
    A) Herr Nida-Rümelin ist wahrscheinlich mit der wichtigste deutsche Philosoph der
    Gegenwart. Und ich halte es für sehr wichtig, dass er auf die Kantische Unterscheidung
    der Innen- und Außenperspektive hinweist. Nida-Rümelin bezeichnet dies als
    erste-Person-Perspektive beziehungsweise dritte-Person-Perspektive. Aber als
    konstruktivem Hinweis, der ihn vielleicht interessieren könnte, möchte ich darauf
    hinweisen, dass er, vielleicht deshalb, weil er Kant wie viele zeitgenössische
    Philosophen nicht ernst genug nimmt, wohl übersehen hat, dass Kant sehr
    wohl hat erklären können, warum aus der ersten Person Perspektive gesehen freie
    Individuen in einer aus der dritten Person Perspektive kausal determinierten Welt
    existieren können. Denn gerade diese unterschiedliche Perspektive ist ja gerade das
    Entscheidende bei Kant. Für das Ding an sich, in diesem Falle also die Seele oder
    das Subjekt in sich selbst, gelten die Anschauungsformen und Kategorien nicht,
    weil sie nur dem von seiner Form her a priori determinierten äußeren objektivierenden
    Bezug unseres Geistes zur Wirklichkeit entsprechen. Aber für die indirekte Erscheinung,
    also für diese indirekte objektivierende Betrachtung von außen, gelten sie, weil unser
    Geist in seinem Bezug zur Außenwelt so kontituiert ist. Die Kausalität liegt in unserem
    Geist, sofern er sich auf die Außenwelt richtet. Aber sie gehört nicht dem Ding an sich an,
    der Außenwelt selbst. In dieser Unterscheidung zwischen Erscheinung und Ding an sich,
    die den Kern der ganzen Kantischen Erkenntnistheorie ausmacht, liegt ja gerade die
    Auflösung des Paradoxons, das durch die Kantische Philosophie nicht erzeugt,
    sondern behoben wird. Nun kann und muss man vielleicht im Gegensatz zu Kant
    aufgrund der Entdeckungen der modernen Physik davon ausgehen, dass die
    naturgesetzliche Kausalität, zumindest auf der Oberflächenebene, doch auch
    in der Natur selbst existiert. Aber wenn man hinter diese Oberflächenebene
    blickt, verlieren unsere angeborenen Anschauungsformen und Kategorien ihre
    Gültigkeit trotzdem. Dies wird spätestens durch die Kopenhagener Deutung der
    Quantentheorie gezeigt, die auf dem Gedanken basiert, dass unser Geist die Welt
    ganz gemäß Kant zwangsläufig in den uns a priori gegebenen Strukturen darstellt,
    aber sich darin indirekt eine ganz andere Wirklichkeit zeigt (die Quantenobjekte
    oder das Ding an sich). Die Kantische Idee der Unterscheidung zwischen Erscheinung
    und Ding an sich und die damit verbundene Tatsache, dass wir die Welt in einem
    objektivierenden Zugang zwangsläufig durch bestimmte angeborene Anschauungsformen
    und Kategorien wahrnehmen, bleibt also vollkommen erhalten. Sie muss nur insofern
    erweitert werden, dass es in der Natur doch auch eine Entsprechung dazu gibt.
    Auf der Oberflächenebene besteht hier eine vollkommene Isomorphie. Aber bei
    tieferen Ebenen der Wirklichkeit versagen diese angeborenen Denk- und
    Wahrnehmungsstrukturen. Sie passen nicht mehr auf die Wirklichkeit. Und exakt
    daraus entstehen die berühmten Paradoxien der Quanentheorie. Andererseits
    beweist aber gerade die Existenz dieser Paradoxien, dass die Kantische Unterscheidung
    zwischen Erscheinung und Ding an sich wahr ist. Denn Quantenobjekte stellen sich zwar
    bei Experimenten in unserem Geist räumlich-kausal dar, aber sie sind an diese Strukturen
    nicht gebunden. Und deshalb ist es nicht überraschend, dass sie sich in Bezug auf diese
    Denkstrukturen merkwürdig verhalten. Und was für tiefere Ebenen der Natur gilt, das gilt
    für das Innere unseres Daseins erst recht. Hier verlieren Kategorien einer objekivierenden
    Beschreibungsweise endgültig ihre Geltung.
    B) Die Unterscheidung zwischen Gesinnungsethik und Verantwortungsethik, auf die der
    Herr neben Herr Nida-Rümelin hinweist, ist aus meiner Sicht unzulässig. Denn eine gute
    Gesinnung kann doch nur darin bestehen, anderen Menschen wohl zu wollen. Und natürlich
    muss man dann darauf bedacht sein, dass man verantwortungsvoll ihnen gegenüber handelt,
    das heißt seine Handlungen danach bemisst, dass sie gute Konsequenzen für andere
    Menschen haben. Kant hätte mit Sicherheit unter der Voraussetzung, dass ein Menschenleben
    dadurch gerettet wird, eine Lüge legitimiert. Denn ein Menschenleben retten zu wollen,
    entspricht einer guten Gesinnung, und es ist zugleich verantwortlich, sein eigenes Verhalten
    so zu planen und zu gestalten, dass das Leben dann auch tatsächlich gerettet wird.
    Was Kant allenfalls gemeint haben könnte , das ist, dass jemand das Gute versucht,
    aber aufgrund der Komplexität der Welt nicht absehen kann, wie dies zu erreichen ist
    und dass wenn er unbeabsichtigt einen Fehler macht und anderen, ohne es zu wollen
    schadet, er durch seine gute Gesinnung ethisch als Mensch trotzdem im Nachhinein
    gerechtfertigt ist, weil er es nicht wissen konnte, aber sein Bestes versucht hat.
    Das Entscheidende ist der gute Wille im Sinne des Nächsten zu handeln und natürlich
    muss daraus der Versuch hervorgehen, in seinen realen Handlungen in der realen Welt
    nach bestem Wissen und Gewissen verantwortlich das zu tun, was tatsächlich auch
    dazu führt, dass dies zum Wohle des Nächsten ist.

    • @volkerwalter6739
      @volkerwalter6739 Před rokem

      Sind auch Ihre Ergüsse dazu geeignet zu erkennen in welch einer verwirrten Welt wir leben, in der sich total Abgehobene von der Masse der wirklich Schaffenden alimentiert lassen, um wiederum von diesen Ausgehaltenen "vor dem Karren gehalten" oder gar drangsalieren zu werden?

  • @andreasvollmar2747
    @andreasvollmar2747 Před rokem

    Johannes 8: 36 36So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei.
    Johannes 8:32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
    Roemer 8:2 Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
    1.Korinther 7:22 Denn wer als Knecht berufen ist in dem HERRN, der ist ein Freigelassener des HERRN; desgleichen, wer als Freier berufen ist, der ist ein Knecht Christi.
    Galater 5:1 So bestehet nun in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasset euch nicht wiederum in das knechtische Joch fangen.

  • @berndlober8194
    @berndlober8194 Před rokem

    zeit stiftung....nein danke...tschö mitö