(A/OÖ) Hellmonsödt - Geläute der Pfarrkirche St. Alexius.

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  • čas přidán 24. 05. 2017
  • Die Pfarrkirche St. Alexius in Hellmonsödt (UU/OÖ) wurde 1441 im spätgotischen Stil errichtet, nachdem der Vorgängerbau der seit dem 14. Jh. bestehenden Pfarre wahrscheinlich bei den Hussiteneinfällen zerstört worden war. Das Presbyterium dürfte jedoch hundert Jahre älter sein als das dreischiffige, vierjochige Langhaus. Die 1520 nördlich an den Altarraum angebaute, 1689 erweiterte Seitenkapelle ist die Gruftkapelle der Starhemberger.
    Der barocke Hochaltar wurde nach dem verheerenden Kirchenbrand 1804 von einem Hartkirchener Bäckermeister erworben und stammt ursprünglich aus dem aufgelassenen Kloster Pupping. Um den hl. Antonius den Einsiedler auf dem Altarblatt von Bartolomäo Altomonte in den Kirchenpatron Alexius umzuwandeln, wurde das Bild schlichtweg um eine Jakobsmuschel und einen Pilgerstab ergänzt.
    Während die vermutlich von Anton Hitzenthaler dem Älteren angefertigten neobarocken Seitenaltäre mit Bildern der Verkündigung und der Taufe Jesu im Stil dem Hochaltar angepasst wurden, passt die neogotische Kanzel aus der Werkstätte Keplinger in Ottensheim nicht ins Gesamtbild der Ausstattung.
    *****
    Im Turm hängen fünf Glocken. Die vier größeren Instrumente bilden das Hauptgeläute der Kirche, wohingegen die kleine Barockglocke zurzeit unbenutzt im Glockenstuhl hängt. Von den einstigen Klöppelfängern haben sich nur jene der beiden größeren Glocken erhalten.
    Disposition: e'-gis'-h'-cis''-(h'')
    Glocke 1: Gegossen 1923 von Böhler in Kapfenberg.
    Glocke 2+3: Gegossen 1961 in St. Florian.
    Glocke 4: Gegossen 1923 in St. Florian.
    Glocke 5: Gegossen 1720 von Silvius Creuz in Linz.
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    Quellen:
    Oberchristl, Florian: Glockenkunde der Diözese Linz. Linz: Verlag von R. Pirngruber 1941.
    Pfarre Hellmonsödt: PFARRE HELLMONSÖDT St. Alexius. Pfarre im Blick. Geschichte. In: URL: pfarre-hellmonsoedt.at/index.p... (dl 25.05.2017, 20:30).
    Wernisch, Jörg: Glockenverzeichnis von Österreich. Lienz: Journal Verlag 2011.
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    Ein herzliches Dankeschön H. Pfarrer Bernhard Pagitsch sowie dem Herrn Mesner für die Ermöglichung der Aufnahme!
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    THIS VIDEO IS A DOCUMENTATION ABOUT THE PEAL OF ST. ALEXIUS IN HELLMONSÖDT IN UPPER AUSTRIA. THE BIGGEST BELL IS CAST IN 1923 BY BÖHLER IN KAPFENBERG, THE SECOND, THIRD AND FOURTH IN 1961 AND 1923 IN ST. FLORIAN AND THE FIFTH ONE IN 1720 BY SILVIUS CREUZ IN LINZ.
  • Hudba

Komentáře • 12

  • @arnoldusglocke
    @arnoldusglocke Před 7 lety +1

    Wunderschöne Kirche! Ich bin froh, dass hier noch 2 Fänger erhalten sind, nur beim Ausläuten sollten sie nicht zu früh einfangen. Erstaunlich, dass die kleine Glocke nicht als Sterbeglocke in Verwendung ist. Die ältere Florianerglocke klingt fülliger als die jüngeren, das gefällt mir besser.

  •  Před 7 lety +1

    Die e' ist schon ein außerordentliches Teil!

    • @Piccolofloete
      @Piccolofloete  Před 7 lety

      Gloria Glocke Oja, und sie gibt ordentlich Gas. :)

  • @bellspotter
    @bellspotter Před 7 lety +1

    Interessantes Stahl-Bronze-Mischgeläute! Trifft man heute nur noch selten an.

    • @Piccolofloete
      @Piccolofloete  Před 7 lety

      GlockenHenry Oja - interessant ist vor allem auch, dass 1923 im selben Jahr sowohl drei Bronzeglocken als auch eine Stahlglocke bestellt wurden.

    • @bellspotter
      @bellspotter Před 7 lety

      Eben. Vielleicht wollte die Gemeinde unbedingt eine Große Glocke, hatte aber nicht genug Geld, um noch eine Bronzeglocke zu kaufen.

    • @Piccolofloete
      @Piccolofloete  Před 7 lety

      GlockenHenry Könnte sein.

  • @mikosdzwony8771
    @mikosdzwony8771 Před 7 lety +1

    Schöne Glocken!

    • @Piccolofloete
      @Piccolofloete  Před 7 lety +1

      Ich mag es auch sehr gerne - danke für den Kommentar!

  • @unteroktav
    @unteroktav Před 7 lety +2

    Das ist hier mal eine wirklich angenehme Böhler-Glocke. Wenn sie das leichte "Hinken" nicht hätte, wäre es geradezu perfekt.

  • @glockenmark
    @glockenmark Před 7 lety +1

    Ja, wenn mir das nicht gefällt, dann weiß ich auch nicht. Ein ordentliches Mischgeläute von Florianerglocken und einer Gusstahlglocke passen perfekt als Klangesemble.

  • @Glockenfampf
    @Glockenfampf Před 7 lety +1

    Wieder mal ein Beweis, dass Mischgeläute einfach funktionieren können. Man muss es nur wollen. Daran scheitert es aber oft ;)