Darf der Synodale Ausschuss überhaupt sein? | Magstrauss
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- čas přidán 12. 02. 2024
- #magstrauss #synodalerweg #katholisch
Meine Lieben, auf der alternativen Internetseite "Synodale Beiträge" von Bischof Voderholzer ist neulich ein kirchenrechtlicher Beitrag über den Synodalen Ausschuss erschienen, der zwar im Fachjargon formuliert, vom Inhalt her umso brisanter ist. Er ist vom Würzburger Kanonisten Hallermann, der als eher Liberaler gilt. Diesen Artikel möchte ich Ihnen heute vorstellen und aufzeigen, dass der Synodale Ausschuss bei der kommenden Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe gar nicht beschlossen werden kann, zumindest nicht rechtlich wirksam.
Hier der Beitrag:
www.synodale-beitraege.de/de/...
Ohne das Video gesehen zu haben: Nein.
Can. 455 § 1. Die Bischofskonferenz kann nur in den Angelegenheiten allgemeine Dekrete erlassen, in denen das allgemeine Recht es vorschreibt oder eine besondere Anordnung dies bestimmt, die der Apostolische Stuhl aus eigenem Antrieb oder auf Bitten der Konferenz selbst erlassen hat.
Double Like für dein Video
Da bin ich auch gespannt, welche Konsequenzen es nach sich ziehen wird.
Keine, denn da die Beschlüsse formal nicht bindend sind kann auch nicht verbindliches passieren. Im Grunde ist es so, wie wenn ein Kaffeekränzchen den Bischöfen Empfehlungen gibt. Da die dortigen - nach meiner Einschätzung - die Mehrheit der deutschen Katholiken repräsentieren, geht von dem Ausschuss halt Handlungsdruck in Richtung der Bischöfe aus.
Was dann bedeuten würde, dass wir eine Nationalkirche haben werden, die nicht mehr katholisch ist...
@@OphomoxWir sollten also von einem einflussreichen Kaffeekränzchen sprechen. Üblicherweise unterstellt man einem Kaffeekränzchen eher wenig Einfluss.
@@ma70wi15 Wäre es ein solches, gäbe es solche Videos nicht ;)
Unabhängig davon, ob kanonisch rechtmäßig oder nicht. Wer interessiert sich überhaupt ernsthaft dafür?! Diejenigen, die einen solchen Ausschuss vehement fordern, lassen sich bekanntlich weder durch den Verweis auf kirchenrechtliche Normen, noch durch überzeugende Argumente von ihrer erklärten Absicht, Kirche nach eigenem Gutdünken verändern zu wollen, abbringen.
Ich stimme Ihnen zu. Kirchenrecht stößt bei vielen Menschen nicht mehr auf Akzeptanz und Durchsetzbarkeit. Hauptamtlich Mitarbeitende sind dienstrechtlich vielleicht zu reglementieren, wenn Vorgesetzte das überhaupt wollen. Aber wie sollen "einfache" Kirchenmitglieder "eingefangen" werden? Traditionell mit der Aussicht auf Himmel oder Hölle?
Was wollen Sie sagen?@@ma70wi15
@@heinrichjochimsen6894 Ich sage, dass das Kirchenrecht zunehmend an Bedeutung verliert.
@@ma70wi15 Man müsste halt überzeugen - was nur ein anderes Wort für missionieren ist. Nur mit dieser Basta-Mentalität, samt Verweis auf Rechtsnormen kann man niemanden überzeugen.
Irgendwie vergessen viele in der Kirche, dass das Hinterfragen seit zwei Generationen schulisches Bildungsideal ist. Wenn mir jemand sagt, irgendwas sei so und so, aber keine nachvollziehbare Begründung liefert und sich höchstens auf irgendeine Autoritäre beruft, erreicht er nichts.
@@ma70wi15 Das gilt dann wohl auch hinsichtlich der wachsenden Piusbruderschaft.