Østerby (DK), evang. Østerby Kirke - Vollgeläute

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  • čas přidán 12. 09. 2024
  • Ein spannendes und vor allem spannungsreiches Glockenduett erklingt vom Turm der Kirche zu Østerby.
    Im Jahr 1867 wurde das Gotteshaus als schlichte, neugotische Kapelle aus Ziegelsteinen nach Plänen des Ålborger Zimmermeisters Hans Boss errichtet. Die Weihe erfolgte am 20. Oktober des selben Jahres. Die Kapelle sollte die schon Jahrzehnte früher verfallene und in Folge dessen abgerissene Kirche des untergegangenen Dorfes Hals ersetzen, da dieses der frühere Kirchort für die Gläubigen aus Østerby war. Der vor der Kapelle befindliche Glockenstuhl aus Holz wurde 1928 durch einen stilistisch angepassten, steinernen Westturm ersetzt. So wurde dann auch aus der Kapelle eine Kirche. Besonders auffällig sind die größtenteils in einem markanten Gelbton gehaltenen Außenmauern. Das Innere der Kirche ist, wie man es oft aus evangelischen Gotteshäusern kennt, sehr schlicht gehalten. An der Ostwand befinden sich neben dem 1924 gemalten Altarbild der Auferstehung Christi zwei weitere, zehn Jahre später entstandene Bilder, welche Jesus mit den Frauen am Brunnen sowie Jesus auf dem See Genezareth zeigen. Die unscheinbare Kanzel aus Eichenholz stammt noch aus dem 19. Jahrhundert, ebenso die Kirchenbänke. Aus der untergangenen Kirche von Hals soll die 1694 entstandene Taufschale stammen. Der Taufstein als solcher ist aus Zement gefertigt. Die zweimanualige Orgel mit zehn Registern ist 1973 von der Orgelbauwerkstatt Frobenius aus Lyngby (DK) gebaut worden.
    Der Turm beinhaltet seit 1955 ein zweistimmiges Geläut. Die kleinere der beiden Glocken ist ein Instrument des Kopenhagener Glockengießers Hans Meyer und hing ursprünglich in der Kirche von Hillerød. Dort wurde das 1658 gegossene Instrument im Jahr 1865 außer Dienst gestellt und zum Materialpreis von 50 Reichstalern nach Østerby verkauft. Obwohl der Turm schon 1928 gebaut wurde, erhielt die Glocke erst im Jahr 1955 Gesellschaft von einer größeren Schwester. Diese wurde von der Glockengießerei Taylor im britischen Loughborough gegossen. Eine Abstimmung auf die historische Glocke wurde hierbei nicht vorgenommen. Dadurch entsteht, vor allem durch die grundverschiedenen Klangcharaktere beider Glocken, ein heterogenes, durch starke Spannungen geprägtes Klangbild. Das Geläut erhält somit einen besonderen Wiedererkennungswert. Bis zum Jahr 2007 wurden beide Glocken von Hand geläutet. Seither übernehmen Linearantriebe diese Aufgabe.
    Große Glocke, Schlagton d''-6, Gewicht ca. 200 kg, Durchmesser 697 mm, gegossen im Jahre 1955 von John Taylor & Co. in Loughborough (GB).
    Kleine Glocke, Schlagton c'''-9 Gewicht ca. 65 kg, Durchmesser 458 mm, gegossen im Jahre 1658 von Hans Meyer.
    Ein herzlicher Dank gilt dem Presbyterium und insbesondere Bodil für die Ermöglichung der Aufnahme!

Komentáře • 7

  • @Dzwonek05
    @Dzwonek05 Před 19 dny

    Nice bells but the interesting thing is the biggest bell is from john taylor which casts bells in UK.

    • @Engerlingraucher
      @Engerlingraucher  Před 17 dny

      Indeed, but bells from Taylor (and Whitechapel) are common in Denmark. :-)

  • @oss06
    @oss06 Před 19 dny +1

    Schön
    Ich war letzte Woche erst in Nordfriesland zum Urlaub

  • @grobifrank1976
    @grobifrank1976 Před 18 dny

    Wie war das noch gleich?! Verhältnis Vorschwung zum Ballendurchmesser war doch 12:1, oder?! ;-)

  • @bartolinocourbois
    @bartolinocourbois Před 19 dny

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