Risiko PSA-Screening: Unsicherer Test auf Prostata-Krebs | Dr. Werner Bartens
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- čas přidán 30. 08. 2021
- Der PSA-Test auf Prostata-Krebs hat seine Tücken. Was die Gefahren von Bluttest und Biopsie sind, wann Impotenz und Inkontinenz drohen - und ob in Deutschland bei niedrig malignem Karzinom mehr operiert, bestrahlt oder abgewartet wird.
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Sehr guter Beitrag! Kann aus eigener Erfahrung berichten, dass die Teilnahme an einem PSA - Screening viel Nerven kosten kann. Hatte immer einen sehr ausgeglichen PSA - Wert um die 1. Plötzlich ist er auf 6,33 angestiegen. Mein Hausarzt hat mich daraufhin sofort zum Urologen überwiesen. Bei ihm hatte ich den Eindruck, dass er eine Erfolgsprämie für das Auffinden eines PC erhält. Das hat mir überhaupt nicht behagt und daraufhin hab ich dann den Urologen gewechselt. Dieser hat dann bei mir eine Entzündung diagnostiziert. Nach Einnahme von Antibiotika über einen Zeitraum von 12 Tagen war mein PSA - Wert wieder im üblichen Bereich (1,1). Die ganze Aufregung war also umsonst.
Jup - nach dem Sex, Radfahren und bei Entzündungen ist das PSA auch oft erhöht. Leider ein unspezifischer Test und damit sind noch längst nicht alle Probleme benannt, siehe Video.
Absolut. Werde das Video nochmals genau anschauen. Danke für Ihre Antwort.
Hallo, wie kann man denn eine Entzündung feststellen, geht das auch ohne Biopsie? Mein PSA Wert lag vor 6 Monaten bei 22,1 jetzt ist er bei 18.
Sehr interessant. Gut zu wissen! Könnten Sie evtl. auch ein Video zum Thema chronische Epididymitis (Nebenhodenentzündung) und den Therapiemöglichkeiten machen?
Ist notiert!
Klartext, danke!!
Wegen eines Harnverhalts hat mir mein Urologe eine Prostataoperation empfohlen. Da nach wochenlangem Tragen eine Katheders ( mit Infektionen, die durch Antibiotika behandelt werden mussten) ein Auslassversuch misslang, bat ich wegen schmerzhaften, krampfartigen Harndrangs und dadurch bewirkter Inkontinenz um eine baldmöglichste Einweisung in die Klinik. Er meinte, es müsse zuerst ein PSA-Test gemacht werden, dessen Ergebnis aber erst nach einer Woche vorliege. Auf meine erneute Bitte um zügige Einweisung bekam ich per email die Information, "dass bestimmte Schritte erfolgen müssen, bevor wir Sie zu einer OP anmelden können. Nach diesen Leitlinien muss zuerst eine Biopsie durchgeführt werden". Trifft das wirklich zu? Ist die Einhaltung dieser Leitlinien etwa ein "Angebot", das man nicht ablehnen kann, wie man es euphemistisch in mafiösen Kreisen ausdrückt?
Üblicherweise ist der PSA-Test als Früherkennungsmethode eine Ige-Leistung (Selbstzahlerleistung), wird also nicht von den Kassen erstattet, weil der Nutzen nicht belegt ist. Vor einer OP in dem Bereich kann es sinnvoll sein, das PSA zu messen, da es auch auf eine Entzündung hinweisen kann.
Wenn jemand mit einem histologisch hochmalignen (agressivem) Prostatacarzinom frühzeitig diagnostiziert wird, z.B. durch hohe PSA-Werte, und frühzeitig therapiert wird, kann man sein Leben verlängern! Auch ohne Inkontinenz und ohne Impotenz. Das kommt mir in diesem Beitrag zu kurz.
Klar, völlig richtig! Es geht aber um die gesamte Schaden-Nutzen-Bilanz und nicht um n=1 und den Einzelfall. Und um die Frage, ob PSA und klinische Untersuchung als Screening taugen.
Es geht hier nicht um Einzelfälle. Unter männlichen Krebspatienten liegt das Prostatacarzinom nach dem Lungenkarzinom an 2. Stelle der Todesursachen.