Bad Meinberg (D), kath. Kirche Christkönig - Vollgeläute
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- čas přidán 27. 12. 2022
- Ein besonders klangvolles Geläut birgt der Turm von Christkönig in Bad Meinberg.
Der Vorgängerbau der heutigen Kirche war eine neugotische Kapelle aus dem Jahr 1907, welche dem hl. Josef geweiht war. Zwischen 1953 und 1954 entstand ein neues Gotteshaus nach einem Entwurf des Architekten Otto Weicken aus Unna. Besonders fällt hierbei der im Grundriss rechteckige Turm ins Auge, der über die gesamte Breite des Kirchenschiffes reicht. Im Innenraum befinden sich neben einem überlebensgroßen Christkönigsrelief aus Beton auch ein Ambo sowie ein Tabernakelgitter der Werkstatt Winkelmann aus Günne. Die Kirchenfenster stammen aus den 1950er- und 1990er-Jahren und sind von Schwester Hildegard Birks und Schwester Erentrud Trost geschaffen worden. Weitere Ausstattungsstücke, vornehmlich Holzfiguren, stammen von den Künstlern Erich Jaeckel und Ernst Mischke. Die zweimanualige Orgel mit 14 Registern wurde von Franz Breil in Dorsten erbaut.
Für die ehemalige Kapelle goss die Glockengießerei Junker & Edelbrock aus Brilon im Jahr 1929 zwei kleine Glöckchen, die den Zweiten Weltkrieg überstanden und zuerst auch in die neue Kirche übernommen worden sind. Zwar stand man schon in den 1950er-Jahren anlässlich des Kirchenneubaus mit dem Bochumer Verein in Verhandlung über die Lieferung eines vierstimmigen Gussstahlgeläutes, aber die Beschaffung eines neuen Geläutes sollte noch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Zwischenzeitlich erhielt die Kirchengemeinde zwei kleine Gussstahlglocken des Bochumer Vereins aus den Jahren 1903 und 1907 aus Bergkamen, die jedoch auch keinen würdigen Ersatz für die beiden Bronzeglöckchen darstellten. Erst im Jahr 1977 erhielt die Kirche ein adäquates Geläut, welches von Dipl.-Ing. Karl Stumpf in der Heidelberger Glockengießerei gegossen wurde. Die drei Glocken erklingen in einer für die damalige Zeit leider mehr als typischen Disposition. Dennoch ist die musikalische Qualität des Geläutes hervorragend. Vor allem die überdurchschnittlich gute Turmakustik und die lebendigen Läutewinkel tragen ihren Teil dazu bei. Auch wenn das Geläut in Anbetracht der Größe des Turms auf den ersten Blick unterdimensioniert zu sein scheint, entwickelt es gerade vor der Kirche eine kräftige, aber nicht unangenehme Lautstärke.
Dreifaltigkeitsglocke, Schlagton fis'-3, Gewicht ca. 765 kg, Durchmesser 1043 mm, gegossen im Jahre 1977 von der Glockengießerei Heidelberg in Heidelberg.
Christkönigsglocke, Schlagton a'-1, Gewicht ca. 540 kg, Durchmesser 917 mm, gegossen im Jahre 1977 von der Glockengießerei Heidelberg in Heidelberg.
Marienglocke, Schlagton h'-4, Gewicht ca. 380 kg, Durchmesser 814 mm, gegossen im Jahre 1977 von der Glockengießerei Heidelberg in Heidelberg.
Herzlichen Dank an den Pfarrer für die Ermöglichung der Aufnahme und das gesonderte Läuten! - Hudba
Hammer Akustik dort oben! Tolle Glocken. Gefällt mir, danke für das Video 👍🏻
Gern geschehen. ;-) Die Kombi aus guten Glocken und guter Akustik ist eben unschlagbar.
3:15 Diese Platzverhältnisse - einfach genial! :-))
Da kannste Fußball drin spielen. ;-)
Des belles cloches, merci !
Je vous en prie. :-)
Gerade habe ich eine weitere Vorstellung zum gegenwärtigen Hauptwerk der zuständigen Sachverständigen abgeschlossen, da darf ich das hier endlich sehen, und nicht nur auf dem Weg zu Geflügelgerichten. 45 Jahre Arbeit als Glockensachverständige liegen dazwischen. Und irgendwie ist alles gelungen. Das Geläut hier ist auf den ersten Blick vielleicht "schmächtig", passt aber zur Größe und Bedeutung der Kirche recht gut. Ich kenne es noch aus der Zeit, als die Fenster mit senkrechten Metallblenden etwas offener verschlossen waren, da war es draußen gut pfeffrig. Und wer das Zusammenläuten mit den Singstahlglocken der ref. Kirche je gehört hat, wird den Meinberger Glockenschatz zu würdigen wissen. Genial! Mich würde interessieren, ob nicht die beiden von Dir erwähnten Bergkamener Glocken heute das eher minderwertige Geläute von Hl. Kreuz in Horn-(Bad Meinberg) bilden.
...jeder fängt mal klein an. :-) Wobei man hier noch sagen muss, dass wesentliche Schritte von Prof. Schmitz begleitet worden sind. An der Abnahme war aber schon Gerhard Best beteiligt.
Das Zusammenläuten beider Kirchen habe ich bei meinem Aufenthalt dort tatsächlich ein Mal hören dürfen - es war fantastisch! Ein sonniger Sonntagmorgen im Kurpark und dann breitete sich dieser Klangteppich aus... ;-)
Ich konnte im Archiv leider nichts über den Verbleib der Stahlglocken herausfinden. Aber ich gehe auch davon aus, dass diese Glocken heute in Horn hängen. Es ließ sich nichts über eine Verschrottung o. ä. finden. Vielleicht hat man den Wechsel in einer Nacht-und-Nebel-Aktion durchgeführt?!
Très beau trio Schilling !
Les cloches sont de Karl Stumpf, pas de Schilling. ;-)
@@Engerlingraucher Je m’excuse pour la confusion. Elles restent tout de même de très bonne qualité.
The bells audio is good enough, if only the image at 0:02 would be a bit clearer.
I suggest you invest in a top notch picture camera, like a Nikon or Canon.
Unclear images can be distressing to some viewers.
Ein wirklich tolles Trio, trotz der Standardtonfolge. Da wäre eine Erweiterung nicht verkehrt, zumal ja genug Platz da ist ...
An Platz mangelt es hier wahrlich nicht. Aus Kostengründen verzichtete man damals auf die Beschaffung einer vierten Glocke...
Der Klang ist schon sehr gut. Der Umfang haut mich bei dem Turmbau allerdings auch nicht so richtig vom Hocker.
Man erwartet doch mehr, wenn man diesen Turm betrachtet. Der Bochumer Verein bot 1953 insgesamt fünf verschiedene vierstimmige Geläute (von cis' e' fis' gis' bis f' as' b' c'') an. Aber keines davon wurde verwirklicht. Aus Kostengründen verzichtete man 1977 auf die Beschaffung von vier Glocken - leider!
Klingt wie die St Marien Kirche in Rudolstadt
Also ich würde mir Sorgen machen, wenn das Geläut wie eine Kirche klingt...
@@Engerlingraucher Also dieses Geläut klingt wie das in der St Marien Kirche in Rudolstadt.
Vielleicht hätte ich das vorher so schreiben sollen🤣😂
Die St Marien Kirche (katholisch) habe ich auch selbst aufgenommen.
Klingt sehr ähnlich wie das Geläut von St. Stephan aus Hamburg-Wandsbek.
Nur hier ist die Akustik deutlich besser.
Warum hat man auf die beschaffung einer vierten glocke verzichtet?
Finanzielle Gründe...