Höchenschwand D-BW, Pfarrkirche St. Michael, Vollgeläute

Höchenschwand D-BW
Pfarrkirche St. Michael
Konfession: römisch-katholisch
Es läuten alle 4 Glocken:
f’ as’ b’ des’’
Aufnahme vom Samstag, 27.04.2024, 18h45, Zusammenläuten zum Vorabendgottesdienst zum 5. Sonntag der Osterzeit.
Nach den Verlusten des 2. Weltkrieges wurde für die für die Pfarrkirche Höchenschwand 1958 ein neues Geläute des Giessers Friedrich Wilhelm Schilling angeschafft. Es umfasst vier Glocken, ist im Idealmotiv disponiert und von gewohnt reinem und schönem Klang.
Wann genau der Ort Höchenschwand genau entstanden ist, liegt im Dunkeln. Sicher ist aber, dass er vom nahen St. Blasien aus besiedelt wurde. 1158 werden Ort und eine Kapelle, die sich im Besitz des Klosters St. Blasien befand, erstmals genannt. Älteste noch vorhandene Bauteile des heutigen Baus sind der Chor und der Turm, die im Zuge des Neubaus 1659-1660 entstanden sind. Erst 1787 wurde Höchenschwand eine eigene Pfarrei. Zwischen 1894 und 1901 wurde das Kirchenschiff in historistischem Stil neu und grösser erstellt. Die reiche Ausstattung dieser Kirche fiel in den 60er-Jahren einer Purifizierung zum Opfer. Die letzte Renovation erfolgte 1991.
Im Ort Höchenschwand nimmt die Pfarrkirche eine dominierende Stellung ein. An das behäbige Kirchenschiff fügt sich der gedrungene Chor und daran der schlanke, von einer hölzernen Glockenstube mit Zwiebelhelm abgeschlossene Turm an. Der Innenraum erhält sein Licht über moderne, eher dunkel gehaltene Farbfenster. Von der einst reichen Ausstattung sind nurmehr Einzelstücke erhalten, die wie zufällig in den Raum gesetzt scheinen. Besonders zu erwähnen ist aber die Schmerzensmutter von Höchenschwand. Sie soll um 1681 entstanden sein und ist heute noch ein kleines Wallfahrziel. Die Orgel im älteren Gehäuse stammt von 1987 und ist ein Werk der Firma Hugo Mayer Orgelbau aus Heusweiler.
Daten der Glocken:
Alle 4 Glocken wurden 1958 von Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen.
Nr. 1
Gewicht: 1’014 kg
Schlagton: f’ -2/16
Nr. 2
Gewicht: 572 kg
Schlagton: as’ +-0/16
Nr. 3
Gewicht: 395 kg
Schlagton: b’ -2/16
Nr. 4
Gewicht: 230 kg
Schlagton: des’’ +-0/16
Bilder, Text und Tonaufnahme: Robin Marti

[@FabianEmch]

Schönes Geläute!

[@robinmartikirchenglocken]

@@FabianEmch Eigentlich schon, nur ist es so leise, dass man auf dem Friedhof die Gespräche der Nachbarn in ihren Gärten hören kann ;-)