Ich finde, die Therapeutin ist äußerst sympathisch und wirkt sehr kompetent. Mit so einem Einfühlungsvermögen sehe ich gute Chance für eine Verbesserung der Situation.
Ich mag ihre offene und wertschätzunge Herangehensweise. Die Suggestivfragen sehe ich jedoch äußerst kritisch, da sie den Klienten in die vom Therapeuten gewünschte Richtung und Sichtweise drängen. Wünschenswert wäre es, wenn der Klient selber auf die für ihn passende Lösung stößt und der Therapeut lediglich Anreize im Dialog einbringt. Auch halte ich persönlich es für schwierig, langfristig einen unangenehmen Anteil einfach auszugrenzen. Er ist und wird immer ein Anteil der Gesamtpersönlichkeit des Klienten sein. Stattdessen würde ich nach einem gesunden Umgang mit diesem Anteil suchen, bzw. gemeinsam mit dem Klienten erarbeiten. LG
Sehr schön formuliert und ich sehe ähnliche komplikationen, speziell mit dem Ausgrenzen von Teilen. Das Modell der INternen Familiensysteme (IFS) hat da eine gute Lösung gefundewn: Alle Teile sind willkommen und alle Teile haben eine gute Intention, auch wenn sie noch so dysfunktional erscheinen. IFS ist da etwas integrativer und ich denke du spielst hier auch etwas auf diese integrität des IFS an, habe ich recht ;)?
Das ist nicht suggestiv, sondern die Haltung in der Schematherapie: der Therapeut ergreift i.S.e. guten Elternteils oder Fürsprechers aktiv Partei für dir verletzliche Seite und gegen die krass strafende/abwertende Seite, damit der Patient ein Modell dafür bekommt, nicht (mehr) so mit sich umzugehen. Das ist am Anfang in der Tat ungewohnt, doch wie fast alles Übungssache. Daneben ist es aber auch Teil der Schemtherapie, die funktionalen Seiten des fordernden Modus herauszuarbeiten. In seiner Reinform ist dieser Modus (strafend/fordernd) jedoch einfach nur destruktiv, überfordernd oder selbstwertschädlich. LG
Diese Videos sind wirklich sehr hilfreich. Gerade für Menschen die auf einen Therapieplatz warten können sie erste Eindrucke und Hilfe bieten. Man wartet mittlerweile bis zu zwei Jahre auf einen Therapieplatz. Für manche Menschen ist diese Zeit zu lange ... Da können solche Videos sogar Leben retten.
Sehr gute Demo! Vielen Dank! Eine kleine Frage: Warum geht der Patient bei der Minute 12 nicht auf seinen Patienten-Stuhl zurück und geht auf einen neuen? Ich hätte ihn auf seinen ersten Stuhl zurückgeholt und eventuell den neuen Stuhl für die Traurigkeit benutzt. Dann hätte ich bei der Minuten 17 was Sie der schlecht-denkenden Seite gesagt haben noch mal den Patienten sagen lassen. Danke 🙂
Es ist immer interessant zu sehen wie andere Therapeuten Stuhlarbeit durchfuehren. Ich finde es allerdings ebenfalls unpassend, den inneren Kritiker abzuwerten anstelle die Feinheiten herauszuarbeiten mit dem Klienten, und zu verstehen wofuer der innere Kritiker steht (zB Schutzfunktion). Wenn einem das gelingt kann eine innere Integration stattfinden. Hier ein tolles Video auf Englisch dazu: czcams.com/video/swC1Lwk1NRw/video.htmlsi=EPP2uwkooTchbuv7
Ich frage mich ob es eine gute Idee von der Therapeutin war, einen Anteil vom Klienten so abzuwerten. Vielleicht wäre es auch möglich gewesen das Bedürfnis dieses Anteils zum Beispiel nach Wachstum und Erfolg zu utelisieren z.B. mit Frage an diesen Anteil: Zu was möchtest Du beitragen? Oder was müsste aus Deiner Sicht getan werden, damit Du zufrieden bist? Ich könnte mir vorstellen wenn alle Anteile gesehen werden, es der Klient später leichter hat.
Hallo Sonja, ptbs ganz sicher ja. Schizophrenie und Blindheit eher nicht, es sei denn, es wären weder eine echte Schizophrenie (Paranoia sind nicht unüblich bei PTBS) noch eine organisch bedingte Blindheit (wenn die Blindheit dissoziativ bedingt wäre). Hast du's schon mit EMDR versucht (in deinem Fall taktiles EMDR)? Und / oder Somatic Experiencing / neurogenes Zittern? Wünsche dir von Herzen alles Gute auf deinem Weg zum post-traumatischen Wachstum!
Ich finde, die Therapeutin ist äußerst sympathisch und wirkt sehr kompetent. Mit so einem Einfühlungsvermögen sehe ich gute Chance für eine Verbesserung der Situation.
So ein tolles Video! Vielen vielen Dank, dass ihr das mit uns teilt.
Ich mag ihre offene und wertschätzunge Herangehensweise. Die Suggestivfragen sehe ich jedoch äußerst kritisch, da sie den Klienten in die vom Therapeuten gewünschte Richtung und Sichtweise drängen. Wünschenswert wäre es, wenn der Klient selber auf die für ihn passende Lösung stößt und der Therapeut lediglich Anreize im Dialog einbringt. Auch halte ich persönlich es für schwierig, langfristig einen unangenehmen Anteil einfach auszugrenzen. Er ist und wird immer ein Anteil der Gesamtpersönlichkeit des Klienten sein. Stattdessen würde ich nach einem gesunden Umgang mit diesem Anteil suchen, bzw. gemeinsam mit dem Klienten erarbeiten.
LG
Sehr schön formuliert und ich sehe ähnliche komplikationen, speziell mit dem Ausgrenzen von Teilen. Das Modell der INternen Familiensysteme (IFS) hat da eine gute Lösung gefundewn: Alle Teile sind willkommen und alle Teile haben eine gute Intention, auch wenn sie noch so dysfunktional erscheinen. IFS ist da etwas integrativer und ich denke du spielst hier auch etwas auf diese integrität des IFS an, habe ich recht ;)?
Das ist nicht suggestiv, sondern die Haltung in der Schematherapie: der Therapeut ergreift i.S.e. guten Elternteils oder Fürsprechers aktiv Partei für dir verletzliche Seite und gegen die krass strafende/abwertende Seite, damit der Patient ein Modell dafür bekommt, nicht (mehr) so mit sich umzugehen. Das ist am Anfang in der Tat ungewohnt, doch wie fast alles Übungssache.
Daneben ist es aber auch Teil der Schemtherapie, die funktionalen Seiten des fordernden Modus herauszuarbeiten. In seiner Reinform ist dieser Modus (strafend/fordernd) jedoch einfach nur destruktiv, überfordernd oder selbstwertschädlich. LG
Sehr gut umgesetzt!
Können Sie nicht noch mehr solche Simulationen machen ? Die sind echt toll. Bzgl Modis Schematherapie
Diese Videos sind wirklich sehr hilfreich. Gerade für Menschen die auf einen Therapieplatz warten können sie erste Eindrucke und Hilfe bieten. Man wartet mittlerweile bis zu zwei Jahre auf einen Therapieplatz. Für manche Menschen ist diese Zeit zu lange ... Da können solche Videos sogar Leben retten.
Super, toll!
Sehr gute Demo! Vielen Dank! Eine kleine Frage: Warum geht der Patient bei der Minute 12 nicht auf seinen Patienten-Stuhl zurück und geht auf einen neuen? Ich hätte ihn auf seinen ersten Stuhl zurückgeholt und eventuell den neuen Stuhl für die Traurigkeit benutzt. Dann hätte ich bei der Minuten 17 was Sie der schlecht-denkenden Seite gesagt haben noch mal den Patienten sagen lassen. Danke 🙂
Es ist immer interessant zu sehen wie andere Therapeuten Stuhlarbeit durchfuehren. Ich finde es allerdings ebenfalls unpassend, den inneren Kritiker abzuwerten anstelle die Feinheiten herauszuarbeiten mit dem Klienten, und zu verstehen wofuer der innere Kritiker steht (zB Schutzfunktion). Wenn einem das gelingt kann eine innere Integration stattfinden. Hier ein tolles Video auf Englisch dazu: czcams.com/video/swC1Lwk1NRw/video.htmlsi=EPP2uwkooTchbuv7
spannend danke
Ich frage mich ob es eine gute Idee von der Therapeutin war, einen Anteil vom Klienten so abzuwerten. Vielleicht wäre es auch möglich gewesen das Bedürfnis dieses Anteils zum Beispiel nach Wachstum und Erfolg zu utelisieren z.B. mit Frage an diesen Anteil: Zu was möchtest Du beitragen? Oder was müsste aus Deiner Sicht getan werden, damit Du zufrieden bist? Ich könnte mir vorstellen wenn alle Anteile gesehen werden, es der Klient später leichter hat.
Gleicher Gedanke
Ich empfinde die Abwertung der Strategien des Klienten ebenfalls nicht als Hilfreich. Finde es sogar übergriffig.
Sehe ich genauso (siehe mein Kommentar oben)
Kann man das auch mit jemand machen der schon lange trauert und Antidepressiva nimmt?
Natürlich! Da hast schon mal die Trauer auf einem Stuhl! Evtl. Antidepressiva usw..
Kann man mit der Methode paranoide Schizophrenie und ptbs behandeln? Bin beidermaßen betroffen und zudem blind.
Hallo Sonja, ptbs ganz sicher ja. Schizophrenie und Blindheit eher nicht, es sei denn, es wären weder eine echte Schizophrenie (Paranoia sind nicht unüblich bei PTBS) noch eine organisch bedingte Blindheit (wenn die Blindheit dissoziativ bedingt wäre). Hast du's schon mit EMDR versucht (in deinem Fall taktiles EMDR)? Und / oder Somatic Experiencing / neurogenes Zittern? Wünsche dir von Herzen alles Gute auf deinem Weg zum post-traumatischen Wachstum!