SEXISTISCHE ATTACKE: Sawsan Chebli geht juristisch gegen Roland Tichy vor

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  • čas přidán 28. 09. 2020
  • Der Publizist Roland Tichy gibt nach scharfer Kritik über frauenfeindliche Äußerungen in seinem Magazin den Vorsitz der Ludwig-Erhard-Stiftung ab. Er trete bei der am 30. Oktober anstehenden Wahl nicht mehr an, hieß es am Donnerstag in einem Schreiben des Vorstandes an die Mitglieder der Stiftung. Auslöser des Eklats ist ganz offensichtlich die Debatte um die Äußerungen über die SPD-Politikerin Sawsan Chebli in der Monatsschrift «Tichys Einblick». Folgt jetzt eine Frau an der Spitze der männerdominierten Stiftung nach, etwa die FDP-Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg?
    In dem viel kritisierten Beitrag schrieb Stephan Paetow, dass Chebli in den Bundestag wolle und gegen den «Resignierenden Bürgermeister» Michael Müller (beide SPD) antrete, «der sich ebenfalls vor der Bedeutungslosigkeit ins Bundesparlament flüchten will». Und weiter: «Was spricht für Sawsan? Befreundete Journalistinnen haben bislang nur den G-Punkt als Pluspunkt feststellen können in der Spezialdemokratischen Partei der alten Männer.»
    Chebli twitterte am Donnerstag, der Rücktritt von Tichy sei «längst überfällig» gewesen, «aber er löst natürlich nicht das Riesenproblem, das wir mit Sexismus haben. Deshalb: Lasst uns auch künftig alle niemals schweigen!»
    Richtig ins Rollen gebracht hatte die Debatte die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär (CSU). Sie habe ihre Mitgliedschaft in der Stiftung aus Protest gegen Tichy gekündigt. Dem «Handelsblatt» nannte sie zur Begründung die frauenfeindlichen Äußerungen über Chebli. «Bei Tichy hat der verbale Ausfall System», sagte Bär der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».
    Die Stiftung beschreibt sich zwar als parteiungebundener, gemeinnütziger Verein. Doch letztlich hat die CDU, zu seinen Lebzeiten politische Heimat des Stiftungsgründers und früheren Kanzlers Ludwig Erhard (1897-1977), großen Einfluss. Aus der Partei heraus wurde in dem Fall wohl erheblicher Druck auf Tichy ausgeübt. Friedrich Merz, Kandidat für den CDU-Vorsitz, twitterte zu Tichys Rückzug: «Die einzig richtige Entscheidung.»
    #chebli #sexismus #rolandtichy
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