Einführung in die Sprachwissenschaft: Thema 15 - Syntax: Topologie
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- čas přidán 20. 08. 2024
- Bei diesem Video handelt es sich um die fünfzehnte Lektion aus meinem Kurs "Einführung in die Sprachwissenschaft", die ich am Deutschen Institut der Université de Neuchâtel unterrichte.
Der Kurs richtet sich an Germanistik-Studierende im ersten Studienjahr.
Vielen Dank, dass Sie Ihre Videos zur Verfügung stellen - ohne Sie hätte ich das Thema nicht verstanden. Mein Professor hat es leider nicht so gut erklären können. Tausend Dank!
Vielen Dank für die Videos! Ich studiere Germanistik und die Videos helfen mir total.
Durch Ihre bedachte Artikulation kann ich stets gut folgen! Außerdem bin ich nie gelangweilt... und dies bei einer so nüchternen Thematik. Danke!
Danke, danke, danke. Ich muss mit meinen Schülern die Feldergrammatik machen. Alle Erklärungen, die man finden kann, beschränken sich auf den Hauptsatz. Ich bin aber fast durchgedreht, weil ich nicht verstehen konnte, warum im Nebensatz auf einmal eine unterordnende Konjunktion oder ein Relativpronomen in der linken Satzklammer stehen soll, da wo eigentlich das finite Verb stehen sollte und in der rechten Satzklammer auf einmal das finite Verb....Jetzt habe ich es verstanden: Es ist einfach so, da Definition. Logisch finde ich die Feldergrammatik nicht!!!
Danke! Ich schreibe darüber bald eine Klausur und jetzt habe ich endlich verstanden, wie das mit den Nebensätzen funktioniert
Super Video!
Endlich hab ich es verstanden.
Was ist mit dem Satz: Gestern Abend im Kino, das sehr voll war, habe ich den Mann gesehen, der mich verfolgt? Okay: "Gestern Abend im Kino" ist das Vorfeld, weil Adveriale, "habe" ist die linke Satzklammer, "ich den Mann" ist das Mittelfeld, "gesehen" ist die rechte Satzklammer und "der mich verfolgt" kommt ins Nachfeld, aber das mache ich mit dem Relativsatz "das sehr voll war", der ja nicht ins Vorfeld darf?
@Inge von Schneider
Vielen Dank für Ihre Frage. Tatsächlich darf in Ihrem Beispiel der Relativsatz "das sehr voll war" in das Vorfeld, da dies zusammen mit dem Bezugswort "Kino" eine Konstituente bildet und somit nicht von der Präpositionalphrase "im Kino" getrennt werden kann.
Sie können es zum Beispiel daran erkennen, dass bei der Verschiebung der Präpositionalphrase "im Kino", wie in "Gestern Abend habe ich im Kino, das sehr voll war, den Mann gesehen....", der Relativsatz ebenfalls "mitkommt".
Hallo Frau Smirnova, könnten Sie vielleicht mal ein Video zum X-Bar Schema machen?
@dianaaa flower
Normalerweise unterrichte ich nicht das X-Bar-Schema, da meine eigene theoretische Ausrichtung eine andere ist.
Aber das ist eine gute Idee, ich werde das Thema auf meine To-Do-Liste aufnehmen.
Eine Subjunktion, die in der LSK steht, ist eine Konstituente, aber eine Konjunktion, die auf Position 0 bzw. im KOOR steht, nicht?
Vielen Dank für Ihre Frage. Konstituentenstatus und Feldermodell sind nicht 1:1 ineinander übersetzbar, insbesondere was die Klammer (LSK und RSK) angeht. Weder Subjunktionen noch Konjunktionen haben Konstituentenstatus. Konjunktionen besetzen ihre eigene KOOR-Position, Subjunktionen dagegen die LSK im Nebensatz.
@@elenasmirnova674
Vielen Dank! Das hatte ich mir auch schon gedacht, war aber etwas unsicher.
Ist der Satz „Wir haben ihm gesehen im Restaurant“ denn ein grammatikalisch korrekter Satz?? Muss der zweite Teil des Verbs nicht an letzter Stelle stehen? Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
danke für die ausführliche Erklärung! ich wollte fragen, wie man Klammer definiert, falls gleichwertige Verben im Satz vorhanden sind, zwischen denen sich andere Konstituenten befinden. Z.B. Ohne zu überlegen, lächelte er laut zu ihr und sagte, dass er morgen anruft. Ist in dem Fall das erste Verb die LSK und das zweite die RSK?
Vielen Dank für Ihre Frage. In Ihrem Beispiel haben Sie zwei finite Verben: "lächelte" und "sagte", jedes dieser Verben konstituiert einen eigenständigen Satz, und daher steht jedes dieser Verben in jeweils "seiner eigenen" LSK.
@@elenasmirnova674 vielen Dank!
Kommt bei einem komplexen Satz alle Teile nach der rechten Verbklammer ins Nachfeld, oder wird eine neue Reihe eröffnet?
Also beides ist ja irgendwie richtig, aber ich wäre in einer Klausur verunsichert, welche Variante gefordert ist.
Soweit so gut. Aber wie strukturiere ich sinnvoll das Mittelfeld? Wohin mit den Objekten, präpositionalobjekten, prädikativen und adverbialen Bestimmungen?
Ich habe gestern im Kino nach dem Film...
"gestern im Kino nach dem Film" beinhaltet drei adverbiale Bestimmungen: temporal, lokal und temporal. Warum gerade diese Reihenfolge und nicht "nach dem Film im Kino gestern"?
Die Reihenfolge der Elemente im Mittelfeld ist im Deutschen ziemlich gut erforscht und folgt ganz klaren Regularitäten. Eine davon ist zB, dass temporale Adverbiale in der Regel vor lokalen und kausalen Adverbialbestimmungen platziert werden. Um mehr darüber zu erfahren, empfehle ich Ihnen, ein Buch zum tolpologischen Feldermodell des Deutschen anzuschauen.
@@elenasmirnova674
Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich war nur verwundert, dass es "nach dem Film IM KINO GESTERN" heißt, also ein lokales Adverbial VOR einem temporalen steht.
Gibt es auch ein tiefergehendes Video zur Unterscheidung von Präpositionalobjekten und Adverbialen? In manchen Fällen ist der Unterschied nicht hundertprozentig klar zu sein.
"Die Studie wurde mit 1000 Probanden durchgeführt."
Wie (modales Adverbial) wurde die Studie durchgeführt?
Mit wem (Präpositionaladverb) wurde die Studie durchgeführt?
wo finde ich die Moodle Aufgaben?
Diese stehen leider nur den Studierenden der Universität Neuchâtel über eine interne Plattform (Moodle) zur Verfügung...