Die autofreie Großstadt - Der Held am Freitagabend

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  • čas přidán 7. 05. 2020
  • Welt, willkommen beim Helden!
    Seit Jahren mache ich mir Gedanken über mein geliebtes Auto in Verbindung mit einer völlig überfüllten Frankfurter Innenstadt. Nun sortiere ich mit Euch meine Meinung dazu.
    Kurz zu mir:
    Einige von Euch kennen mich vielleicht aus meinem Held der Steine-Kanal, den ich als kleiner Held, jung und den Kopf voll Träumereien, in Frankfurt gründete. Seit vielen Jahren versuche ich dort die Welt der Bausteine zu sortieren, das entdeckte Wissen zu teilen und Euch in ruhigen Momenten auch zu unterhalten.
    Nun finde ich immer wieder ein wenig freie Zeit und diese möchte ich natürlich mit Euch verbringen. Wir werden unentdeckte Welten erforschen, Abenteuer bestehen und manchmal erzähle ich einen Schwank aus meiner Jugend.
    Ich wünsche Euch viel Freude & eine tolle Zeit!
    Hier gibt's die netten Tassen*:
    bit.ly/Bausteinecke-HdSTasse
    ...und hier die weiteren Kanäle & Infos
    www.held-der-steine.de
    / helddersteine
    / helddersteine
    Thomas Panke
    069-95863972
    Laubestr. 26
    60594 Frankfurt am Main
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    Wenn Ihr klickt und kauft: vielen Dank! :)
  • Zábava

Komentáře • 816

  • @baronimo
    @baronimo Před 4 lety +177

    Hab eine Zeit lang im südfranzösischen Toulouse meine Brötchen verdient. Obwohl ein Haus mit toller großer Tiefgarage, ein Auto habe ich in der Stadt nicht gebraucht!
    Die Jungs und Mädels dort haben vor gut 3o Jahren eine (und jetzt kommt es!) vollautomatische U-Bahn gebaut. Das Ding schafft unter minimalen Personaleinsatz richtig Massen an Menschen durch die Stadt. Extrem Sauber, Sicher und Bequem. Es gab keine feste Fahrzeiten, nur eine Taktung, die in der Spitzenzeit auf 3 Minuten getaktet wurde. Kam man an einem richtig vollen U-Bahnhof an und dachte 'Oh-je'... in 1o Minuten waren die Menschenmassen in der Stadt verteilt gewesen. Hat man einen Bahn nicht bekommen, weil man etwas schlenderig unterwegs war. Was soll's, kaum das die Rücklichter von der letzten Bahn im Tunnel verschwunden waren, tauchten die Scheinwerfer vom nächsten Führerlosen Zug auf.
    Den Arbeitsplatz, am anderen Ende der Stadt, fast so einfach wie der Weg ins Bad zu erreichen. Bekannte Besuchen, in allen Ecken der Stadt, eigentlich kaum 15 - 3o Minuten, alles zu Erreichen. Die großen Einkaufzentren, und wir sprechen hier von Supermärkte mit 3o Kassen in einer Reihe, alle mit dem ÖNPV bequem zu erreichen.
    Solch eine tolle, wertvolle Lebensqualität habe ich bisher in keiner anderen Stadt erlebt.

    • @fayne1
      @fayne1 Před 4 lety +33

      Ich erzähle hier mal von meiner Zeit Moskau. Dort ist es so das alle 30sek bis 1:30min eine U-Bahn kommt und man hat über 200 Stationen und das mit einer riesen Geschwindigkeit. Man kann in Ringen fahren aber auch schnell an den Stadtrand, von der einen Station in die darüber/drunter (unterirdisch natürlich) oder daneben in wenigen Schritten erreichen. Dann fährt man wieder die Rolltreppe hoch, je nach Station kann das auch mal 1-3 min dauern. Ticketsystem finde ich großartig. Es gibt verschiedene Ticket-Modelle. 1-60 Fahrten, 1-365 Tage und es gibt ein 90 min Ticket was sinnvoll ist wenn man oberirdisch weiterfahren möchte. Und das für umgerechnet ein Appel und n Ei und man kann Bus, Trolleybus, Tram an der Oberfläche damit auch nutzen. Es gibt Stationen mit Ladestationen für Handys usw, in der gesamten Metro Wlan und Handyempfang mit 4G, komplett Nichtraucherzone, kein Alkohol und es ist mega sauber (Man muss bedenken täglich fahren mit der Metro 7 Millionen Menschen!) und jeder verhält sich ordentlich und stellt sich z.b auf der Rolltreppe nach rechts, generell kein Geschubse und Geträngel außer zu Stoßzeiten könnte es passieren weil es so voll ist. Oberirdisch läuft es eigentlich auch ganz gut, großes Angebot an ÖPNV und man kann alle 30 Schritte seinen täglichen Einkauf machen oder was essen, ich liebe diese vielen kleinen Läden.
      In Riga (Lettland) ist es noch schöner. Zwar keine U-Bahn aber ein super ÖPNV auch mit Bus, Trolleybus, Tram und Bahn. Überall in den Fahrzeugen kann man per USB seine Geräte laden, sehr große Busse, viel größer als unsere Gelenkbusse. Sauber und auch bezahlbar. Riga hat eine riesengroße Lebensqualität. Alles zu Fuß erreichbar, viele Parks, grün, Platz, Luft und nicht umsonst gilt es als das Paris des Nordens. Wir können noch viel von den Baltischen Staaten lernen!

    • @baronimo
      @baronimo Před 4 lety +11

      @@fayne1 das schöne sind auch die vielen kleinen Läden, die verstreut, aber auch in der Mitte der Städte zu Finden sind. Der Heimweg gestaltete sich nicht selten, daß man nur bis zu einer bestimmten Station fuhr, dort aus-/aufstieg um einen dieser Läden zu besuchen. Die nächste Station befindet sich nicht selten in Sichtweite. Zwei Stationen weiter dann die Gemüseladen mit der netten Kassiererin. Und dann kurz vor der eigentlichen Zielstation noch Brot vom Bäcker, der noch frisch, auch am Abend backte.
      Das selbe Spiel auch auf den Weg zu Freunden und Bekannten. "Du sag mal, Du kommst doch auf dem Weg dort und dort vorbei. Kannst Du nicht noch etwas xy für heute Abend mitbringen?"
      Man hat Menschen an jeder Ecke kennen gelernt und nicht nur wild mit der Hupe angehupt.
      Aber auch Interessant fand ich in Toulouse die Briefkästen, die eigentlich Paketkästen heißen müßten, hatten sie doch alle die Größe von gut 4 Schuhkartons.

    • @wondermansgameworld5375
      @wondermansgameworld5375 Před 4 lety

      Das klingt ja traumhaft

    • @1999ATP
      @1999ATP Před 4 lety +4

      Ich mag deine Schreibweise, hat irgendwie was anstatt der 0 ein kleines >O< zu setzen :D.

    • @bescheuert666
      @bescheuert666 Před 3 lety +1

      @@fayne1 Ist in St.Petersburg genau so. Auch ohne Russischkenntnisse einfach zu nutzen. Sauber, überall Personal und eine super Taktung.

  • @bla_blub
    @bla_blub Před 4 lety +220

    Zitat, als die Maskenpflicht im ÖPNV begann: "Okay, Gesichtsmasken haben wir besorgt. Jetzt brauchen wir nur noch dieses ÖPNV".

    • @arnold2004
      @arnold2004 Před 4 lety +1

      Was ist ÖPNV?

    • @mein_nickname
      @mein_nickname Před 4 lety

      Gaming Arnold gibt’s in mit Autos überfüllten Großstädten wie Ffm.

    • @arnold2004
      @arnold2004 Před 4 lety

      @@mein_nickname ne ich meine wofür steht die Abkürzung?

    • @Tremoneck
      @Tremoneck Před 4 lety +3

      Öffentlicher Personennahverkehr
      Also Bus & Bahn

    • @arnold2004
      @arnold2004 Před 4 lety +1

      @@Tremoneck ah okay dankeschön

  • @renepinos3236
    @renepinos3236 Před 4 lety +289

    In Wien gibt es ein Jahres-Ticket 365, d.h. 1,00 EUR pro Tag und da fährt die U-Bahn im 3-5 Min. Takt und auch am Wochenende 24 Stunden.

    • @foxi_44
      @foxi_44 Před 4 lety +18

      Die Tickets gibt es für Schüler und Studierende auch in Hessen.

    • @carstenschipmann6878
      @carstenschipmann6878 Před 4 lety +29

      @@foxi_44 und ich zahle mehr 1500 als normaler Arbeitnehmer in hessen, ich sollte mich echt einfach einschreiben

    • @FCStone1708
      @FCStone1708 Před 4 lety +1

      Gibts in Hessen auch 😉

    • @keinwunder4636
      @keinwunder4636 Před 4 lety +3

      In berlin gibt es die auch für azubis, fsjler. Und schüler fahren umsonst

    • @fmitterb
      @fmitterb Před 4 lety +8

      Ja, das ist wirklich ein sehr toller Preis! Als Wiener weiß ich das sehr zu schätzen.

  • @ConanMcFly-U48.Der-UBoot-Kanal

    Würde es dir etwas ausmachen,einen Tropfen Klebstoff zu investieren und bitte die abstehende Ecke an einen deiner Micky Maus Bände zu kleben?

    • @juliaq.5968
      @juliaq.5968 Před 4 lety +17

      😂

    • @fmitterb
      @fmitterb Před 4 lety +78

      Aaaah!!! Jetzt hast es gesagt und jetzt seh ich es auch und jetzt stört es. Gemein! 😂

    • @jacknbg6819
      @jacknbg6819 Před 4 lety +6

      Ahhhhhh! Das arme LTB!

    • @townstar1
      @townstar1 Před 4 lety +2

      Volltreffer XD

    • @audhen1
      @audhen1 Před 4 lety +11

      lustiges Taschenbuch*

  • @jantenner4500
    @jantenner4500 Před 4 lety +105

    Der Held muss einfach Oberbürgermeister werden.

  • @JerryOFI
    @JerryOFI Před 4 lety +65

    Ich liebe deine Storys 😍👍🏼

  • @carlffm8715
    @carlffm8715 Před 4 lety +64

    Ich finde die öffentlichen Verkehrsmittel sollten kostenfrei oder wenigstens günstiger sein

    • @metalpit1000
      @metalpit1000 Před 4 lety +3

      1-Euro-Tickets werden diskutiert, Luxemburg macht's gratis!

    • @fgregerfeaxcwfeffece
      @fgregerfeaxcwfeffece Před 4 lety

      In Belgien gibts 10er Tickets für 14€
      1 Ticket ist für 1 Stunde gültig oder aktuelle fahrt, was länger dauert gilt. Also darf man beliebig lange im selben Bus sitzen bleiben, auch 40km in die Hauptstadt. (Nach 40 Minuten umsteigen und dann 40km fahren geht also auch! Man wird nie ausversehen zum Schwarzfehrer.)
      Also zahlt man effektiv ungefähr 14€ pro Woche. Je nachdem wie viel ma fährt.

    • @ehrenmann6122
      @ehrenmann6122 Před 3 lety +1

      Das würde in vielen Städten vieles zum implodieren bringen. Die Kapazitäten sind gar nicht vorhanden. Mit Covid Abstand sowieso nicht.

    • @YangChuan2001
      @YangChuan2001 Před 3 lety +1

      Danke, aber ich sehe nicht ein warum ich für Dienstleistungen Zahlen muss, die ich nicht will.

    • @bigbug1991
      @bigbug1991 Před 3 lety +1

      @@YangChuan2001 Ist doch das Gleiche überall. Wenn man selbst keine Kinder will zahlt man ja trotzdem für die Schulen mit. Wenn man kein Auto fährt, zahlt man trotzdem für den Straßenbau. Auch wenn man sich dafür absolut nicht begeistern kann, zahlt man für Museen mit.

  • @jaydoubleju
    @jaydoubleju Před 3 lety +3

    Ich bin auch ein Car Guy. Ich lebe mittlerweile glücklich am Rande einer 95t EW Hafenstadt an der Grenze zu Dänemark. Der Stadtkern hat vielleicht ca. 40.000 Einwohner. Der Rest der Stadt ist sehr weitläufig und geht teilweise in mehrere Nachbargemeinden über. Mit dem ersten Siedlungsring haben wir ein urbanes/ suburbanes Einzugsgebiet von vielleicht 200.000 Menschen. Weitere vielleicht 200.000 Menschen nutzen die Stadt als Oberzentrum. Der Stadtkern beherbergt den Großteil der Geschäfte, Fußgängerzone, Gastronomie, usw. Diese Infrastruktur lebt von denen, die von außerhalb in die Stadt kommen. Da die Außenbereiche sehr autofreundlich sind (weil einfach der Platz da ist), ist man es gewohnt, sein Ziel mit dem Auto anzufahren. Würde man den Stadtkern autofrei gestalten, wird sich ein großer Teil der Infrastruktur nicht halten. Meine Meinung.
    Ich habe auch viele Jahre in Größtstädten gelebt. Dort ist mir aufgefallen, daß ein Großteil der Bevölkerung ihr Leben innerhalb ihres relativ kleinen Kiez verbringt. Klar fährt man mit der U Bahn zur Arbeit usw. Aber ansonsten ist der Radius sehr beschränkt. Wer es nicht anders kennt, kommt damit bestimmt klar. Ich wurde aber anders sozialisiert und habe auch in der Stadt oft das Auto genutzt. Klar auch Fahrrad, ÖPNV usw.. Aber mein Radius war auch viel größer.

  • @Sebastian-dp2sc
    @Sebastian-dp2sc Před 4 lety +3

    Moin, ich wohne in Hamburg, arbeite in der Stadtmitte und habe mit dem ÖPNV inkl. Fußwegen einen Weg von ca. 35min.
    Mit dem eigenen PKW, je nach Verkehrslage 15-25min.
    Aber dafür meine eigene Musik, nicht die von anderen, das was ich rieche bin ich, niemand anderes und Telefongespräche sind dann auch meine.
    Und die merkwürdigen Gestalten, die es zu einigen Zeiten (bin Schichtarbeiter) gibt, sind im PKW nicht vorhanden, abgesehen von meiner einer.
    Ich fahre zu einigen Diensten mit dem ÖPNV, einfach weil es Tagsüber ein massives Parkplatzproblem gibt.
    Ich hatte 17Jahre kein Auto, aber auch nur weil ich es mir nicht leisten konnte und möchte es nicht mehr missen.
    Nach der Arbeit im Auto zu sitzen, dann beginnt der Feierabend schon etwas früher.

  • @-diekunstdervorbereitung4817

    Ich komme aus Berlin, ich nutze die Öffis, ich brauche hier kein Auto. das wäre mir viel zu nervenaufreibend.
    Die zu zuhören ist wie eine Therapiesitzung und ich meine das ganz im Positiven. Danke dafür.

    • @fgregerfeaxcwfeffece
      @fgregerfeaxcwfeffece Před 4 lety

      Wohne in einer wesentlichen kleineren Stadt (~100k) und kanns nur bestätigen. Selbst wenn ich jedes mal mit dem Taxi einkaufen fahren würde (hin und zurück) wäre es immer noch billiger als die laufenden Kosten von einem Auto.
      Eine Strecke aufgerundet: 15€
      15€ * 2 * 4 = 120€ im Monat da bekome ich nichtmal Steuern und Versicherung für. Wohnung so gesucht das ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit komme.

    • @nwoizaakgoldmann4519
      @nwoizaakgoldmann4519 Před 4 lety +1

      Ich wohne in Weißensee und nutze täglich das Auto. Nur wenn ich am Wochenende ein drauf mache, nutze ich die Öffis

    • @hannesgehtniemandenwasan680
      @hannesgehtniemandenwasan680 Před 3 lety

      Ha die Öffis sind mir zu stressig im Auto schalte ich meine Musik ein und muss mir nicht von irgendjemanden sagen lassen ich soll sie leiser machen, Im Auto hab ich eine gewisse Geruchsfreiheit und muss nicht wie in den Öffis den gestank von Kotze, Pisse und der gleichen einatmen, ( Ok dafür hab ich die Abgase aber die riechen Tausendmal besser als das was der Mensch in den Öffis hinterlässt). Mit den Öffis bin ich genauso schnell (langsam) unterwegs wie mit dem Auto. Also seid ich mich vor mehr als 20 Jahren fürs Auto entschieden habe gehts mir viel besser. Klar das Auto ist viel Teurer aber ich sags mal so, wenn ich Arbeiten gehe möchte ich mir auch was leisten und wenn es für mich das Auto ist, ist es halt so, nimmt man mir das Auto weg hab ich keinen Grund mehr Arbeiten zu gehen. MfG

  • @LeoPoly
    @LeoPoly Před 4 lety +9

    Meinereiner ist im schönen Wien zuhause. Ich wohne am Stadtrand und habe nur knapp 7 Kilometer in die Arbeit. Das Öffinetz ist bei uns sehr gut ausgebaut und die Preise sind auch human. Selbst ich als Autofahrer habe so eine Jahreskarte. Ich nutze sie zwar nur ca. 4 x im Jahr, aber ich sponsere damit die Verkehrsbetriebe und sorge damit für weniger Verkehr auf der Strasse. ;-) :-)
    Und trotz dieser günstigen Voraussetzungen fahre ich nur mit dem Auto. Die Gründe dafür : Obwohl nur eine gerade Strecke ohne umzusteigen benötige ich mit der Strassenbahn ca. 25 Minuten zur Arbeit.Jede Menge Stationen und Ampeln verlangsamen die Fahrzeit. Mit dem Auto fahre ich in einer Parallelgasse mit nur 3 Ampeln und benötige dafür nur 12 Minuten ( inkl. Parken, ich gönn mir den Luxus eines eigenen Parkplatzes daheim und bei der Arbeit ) . Ich habe nicht die Unannehmlichkeiten bei Regen, Kälte, Schnee, Hitze usw. Ein ganz wichtiger Punkt für mich sind die Benützer der Öffis denen ich aus dem Weg gehe ( neu zugewanderte Mitglieder einer expansiven Religionsgemeinschaft welche uns Ureinwohner abfällig behandelt, ich fühle mich wie im Orient dabei) . Radfahren ist nichts für mich ( unsportlich, Gelenke im Eimer, dem Wetter ausgesetzt, Fahrzeit...... ) .
    Soweit also meine Gründe und Gedanken warum ich in einer Großstadt nicht auf das Auto verzichten will.
    lg Poldi

  • @zockbro8768
    @zockbro8768 Před 4 lety +44

    Regen, Schnee, einkaufen, Freizeitausflüge, Sonne, ÖPNV ... alles Gründe fürs Auto!
    Aber ich würd auch nie auf die Idee kommen in eine Großstadt zu ziehen.

    • @Multifuchs
      @Multifuchs Před 4 lety

      Oder überhaupt in eine Stadt... Oder in deren Nähe.. =)

    • @christianc.8848
      @christianc.8848 Před 4 lety +8

      Und auch der Pöbel sind ein Grund fürs Auto.

    • @vomknechtzummeister9207
      @vomknechtzummeister9207 Před 3 lety

      @@christianc.8848 Der ist echt gut...

    • @kevinrossa4331
      @kevinrossa4331 Před 3 lety +1

      Schnee? Das sehe ich gerade. Da kann die Autoindustrie gut verdienen. Einkaufen geht ohne in einer Großstadt. Regen gibt es Regenschirme.
      Ich bin nicht nur für Autofreie Innenstädte, sondern für Autofreie Städte.

    • @zockbro8768
      @zockbro8768 Před 3 lety

      @@kevinrossa4331 niemanden juckt ne Großstadt ...

  • @michelw7236
    @michelw7236 Před 4 lety +8

    BIn da komplett bei dir. Übrigens wegen Pendler: 1. Merken wir jetzt ja durch Corona, wie wenige Arbeitnehmer für ihre Arbeit tatsächlich vor Ort sein müssen um zu arbeiten und 2. gibts interessante Konzepte, wie bspw. Knotenpunkte mit großen Parkplätzen für die Pendler mit stark befahrenen ÖPNV-Strecken an den Stadträndern, die über Kreisbahnen und Express-Bahnen die pendelnden Arbeitnehmer über die Städte verteilen.

  • @KingHayabusa384
    @KingHayabusa384 Před 4 lety +34

    "Und dann sitzen se da alle drin. Haben Luftlinie 4 Meter Abstand zum Fenster des Nachbarn und gucken sich gegenseitig in die Bude." 😂
    Man muss den Helden und seinen Humor einfach lieben.
    Hoffentlich war das jetzt nicht zu fanboyig.

  • @vlesq324
    @vlesq324 Před 4 lety +8

    Einfach herrlich wenn man auch in der Stadt wohnt und alles kennt

  • @scampy_joe3116
    @scampy_joe3116 Před 4 lety +9

    Danke für dieses Video. Bin zwar kein Frankfurter, sondern wohne im südesten Zipfel von Hessen in einer 18.000 Stadt. Bin seit April 2019 Fußgänger und Bahnfahrer, da ich kein Auto mehr besitze. Ich fahre mit der Bahn zur Arbeit nach Mannheim. Bin mit Bahn und Straßenbahn zwar 1 Stunde unterwegs, mit Auto über die Autobahn wären es 20-30 Minuten. Jedoch ist die Bahn viel entspannter. Ich bereue es nicht. Mein Bahnticket für das komplette VRN Verbundgebiet kostet im Monat ca. 90 EUR. Dafür habe ich früher getankt + Steuern + Autoversicherung. Mit einem Lastenfahrrad kann ich mich auch anfreunden. Perfekt zum einkaufen, Getränkekästen kein Problem. Den ÖPNV sollte man umlegen auf alle. Fahrscheinloser Nahverkehr. Luxemburg hat das nun umgesetzt.
    Eins ist mir als Fußgänger aufgefallen. Diese Blechlawinen, selbst in meiner Stadt. Verstopfen völlig die Städte. Auf dem Platz, den die Autos brauchen, könnten zich Fahrräder fahren, Fußgänger laufen, Kinder spielen. Super. Nach Mannheim fahre ich schon Jahre nicht mehr mit dem Auto in die Innenstadt, es nervt. Selbst bei mir in der Stadt hab ich vor Jahren einen Punkt gehabt, nein Auto bleibt stehen. Zur Bank und Co nur noch zu Fuß, weil man eh kein Parkplatz für das Auto findet. Absurde Platzverschwendung durch Autos.

    • @banchnotok
      @banchnotok Před 3 lety

      Glück gehabt dass du nur für VRN das Ticket brauchst und nicht Zusätzlich RMV

    • @scampy_joe3116
      @scampy_joe3116 Před 3 lety

      @@banchnotok Das stimmt allerdings. Wenn man vom VRN Gebiet ins RMV Gebiet muss ist das bitter. Da muss sich noch was ändern.

    • @banchnotok
      @banchnotok Před 3 lety

      @@scampy_joe3116 das wird dann schrecklich teuer. Ich finde die sollten den VRN eTarif etwas nach außerhalb ausweiten.

  • @AtomDirk
    @AtomDirk Před 4 lety +27

    Witzig, zufälligerweise ein Thema welches mich in letzter Zeit ebenso beschäftigt hat. Wirklich traurig ist die Tatsache dass die Lösung auf der Hand liegt. Man muss sich ja nur mal anschauen wie es zum Beispiel die Niederlande machen. Straßen schmaler, dafür gescheite abgetrennte Fahrradwege inklusive abstellmöglichkeiten und fertig. Bessere Luft, weniger Lärm, gesündere Bürger und sogar gesparter platz. Es passt halt ne Masse an Fahrrädern auf einen Auto Parkplatz. Versteht halt nicht jeder das dies ebenso freiere fahrt für Autos bedeutet. Gut, böse Zungen behaupten die Politiker wollen es nicht verstehen, weil Autolobby... dem will ich mal nicht wiedersprechen... dennoch, hab mit so manchem Sturkopf schon darüber diskutiert, manch Kfz liebhaber sieht halt den Wald vor lauter Autos nicht. Es ist nun mal Tatsache, Kopenhagen wie Amsterdam funktionieren bestens, Ist so, wissen alle, will hier wohl keiner.

    • @kurususakura9485
      @kurususakura9485 Před 4 lety +3

      Witzig, zufälligerweise immer die gleichen unreflektierten Meinungen. Im Gegensatz zu Amsterdam (165km², 865.000 EW) oder gar der "Fahrradstadt" Kopenhagen (86km², 632.000 EW) hat München 1,5 Mio. EW auf 310km². Irgendwann erreicht man nunmal Dimensionen, wo der Weg mit dem Fahrrad zeit- u. wegetechnisch schlicht keine Option mehr ist. Zudem wird der Stau bestimmt unendlich viel besser, wenn 300.000 Pendler täglich plus 1,5 Mio. Einwohner mit ihrem Rad auf den Straßen unterwegs sind. Das Fahrrad ist eine notwendige Alternative für Kurzstrecken (< 10km). Ansonsten muss einfach der Nahverkehr massiv ausgebaut werden (siehe Moskau, Tokyo) und die Stadtverwaltungen müssen schlicht einsehen, wenn das "menschliche Volumen" ausgeschöpft ist und aufhören, immer weitere Neubaugebiete an die eh schon überlasteten Sträßchen aus dem Mittelalter zu klastern.

    • @LisselMatthias
      @LisselMatthias Před 3 lety

      @@kurususakura9485 Fahrrad-Bahnpendeln (mit gutem Klapprad) macht bei guter Radinfrastuktur+ gutem ÖPNV selbst beim Transit zwischen MetropolRegion zu Großstädten gute Transitrouten/Zeiten möglich.

    • @janeemussja
      @janeemussja Před 3 lety

      @@kurususakura9485 Ich hab einen Blick auf die Münchner Organisation des ÖPNV getan: 16 Tarifringe - in Worten nochmal SECHZEHN!1!! - Und alles Sternförmig: Man muss ins Zentrum reinfahren um wieder raus zu kommen, an ein Ziel, das man vom Startpunkt aus sehen konnte! Genau der Scheiß, den der Held bemängelt hat. Es gibt bestimmt Möglichkeiten, es noch dümmer als in München zu machen. Aber viele wahrscheinlich nicht. Bringt den ÖPNV in Ordnung und sorgt für mehr Platz fürs Rad. Aufs Auto kann man pfeifen und die Stadt ist endlich wieder für die Menschen da und nicht für 1,5 t Blechgewand für den zu kurzen…

  • @Chris29-5-80
    @Chris29-5-80 Před 4 lety +13

    Ich wünsche ein Ruhiges und Gesundes Wochenende =)

  • @drakkarskipper668
    @drakkarskipper668 Před 4 lety +7

    Held, ich kann aus vielen Städten das gleich berichten wie Du. Deutschland ist das Herz der Automobile. Seit dem Wiederaufbau nach dem Krieg wurden die Städteplaner in die Richtung des Autos gewünscht. Als alter Frankfurter habe ich seit 1986 bis 1999 die Verkehrslagen selbst erlebt. Lange Zeit von Schwanheim aus gelebt, später dann in Unterliederbach. Ich war ziemlich gut im Schleichwegefahren, trotzdem musste ich oft in Staus stehen. Wichtig war für mich, wenn ich in die Stadt musste, bin ich ins Parkhaus gefahren, früher waren die ja noch bezahlbar, bin dann zu Fuss auf die Zeil um einzukaufen, oder mit Freunden was zu machen. Das Auto in der Stadt, hat den Vorteil, dass man unabhängig vom Fahrplan ist. Man kann auch viel einladen. Der Nachteil ist, das Autos einen Parkplatz brauchen und teuer sind. Der ÖPNV wurde immer mehr runter gefahren. Ich habe damals 1989 mit unterschrieben, das die Strassenbahn nicht aus der Innenstadt raus kommt. Strassenbahn fahren macht Spaß, man kann raus gucken und auch Geschäfte im Vorbeifahren finden, tolle Sache! Ich bin noch mit der 21 über den Goetheplatz gefahren! Wenn ich nach Berlin komme, oder nach Hamburg, dann kaufe ich mir ein Ticket und fahre Bus und Bahn, wenn ich heute nach Frankfurt fahre, dann lasse ich das Auto in Schwanheim stehen und fahre mit der Tram. Heutzutage lebe ich in Koblenz und mir geht es wie Dir. Von der Goldgrube bis zum Deutschen Eck brauche ich mit dem Bus ca. 30 Minuten! (Luftlinie ca. 3km!) Mit dem Auto braucht man max 10 Minuten, aber dort gibt es nur wenig Parkplätze, mit dem Fahrrad ca. 10 Minuten und zu Fuß brauche ich ca. 20-30 Minuten. Was sagt uns das? Koblenz hat eine sehr kleine Innenstadt und einen sehr schlechten ÖPNV! Wenn ich also in die Stadt will, dann laufe ich zu 90% hin und zurück. Einkäufe tätige ich in Koblenz-Lützel, da das auf dem Weg zur Arbeit liegt. Ach ja, der Weg zur Arbeit ist 6km! Ich fahre mit dem Auto, selten mit dem Rad, nie mit dem Bus! Die Busse fahren so dämlich und unregelmäßig, das ich zu den Schichtbeginnen entweder zu spät komme, oder nach der Arbeit nicht weg komme! Koblenz liegt mit dem ÖPNV auf einem Wert, den Frankfurt vor ca. 40 Jahren hatte! Wir haben allerdings noch die Probleme, das hier 2 Flüße zusammen fließen und 2 große Eisenbahnlinien durch Koblenz gehen, noch dazu sind Berge da, die Koblenz einquetschen! Trotzdem könnte man mit variablen Liniensystemen und vermehrtem Streckennetz die Autos aus der Stadt bringen. Durch Carsharingsysteme könnte man auch in der Innenstadt auf ein eigenes Auto verzichten. Aber das eigene Auto ist und bleibt das Statussymbol für die Reichen, Bequemen und auch für die Faulen! Ich rechne mich da zu den Bequemen, sonst würde ich täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren! Ein langfristiges Umdenken muss für alle Städteplaner das Ziel sein, aber auch wir Autofahrer sollten umdenken. Wenn man dann aber von "Abwrackprämien zum Ankurbeln der Wirtschaft" spricht, dann weiß ich jetzt schon, was die Glocke geschlagen hat!

    • @kretsche9990
      @kretsche9990 Před 4 lety +1

      Hey, ich glaube, für dich könnte ein E-Bike tatsächlich ne gute Lösung sein. Gepäcktaschen ran, dann kannst du direkt auf dem Weg von der Arbeit nach Hause einkaufen.

  • @nix8405
    @nix8405 Před 3 lety +4

    *Wie sympathisch kann ein einzelner Mensch sein?*
    Held der Steine: ja

  • @nik6733
    @nik6733 Před 4 lety +22

    Hey Held, ich bin heute an deinem lädchen vorbei (weißer Pulli, ging quer über die Kreuzung) und finde deine Videos super. Auch wenn ich selten dazu komme, Lego zu bauen, da ich viel beschäftigt bin dank Uni, Job und meiner Liebe, schaue ich gerne deine Videos, weil sie mich prima unterhalten und ich gerade so Meinungsvideos wie dieses sehr spannend finde.
    Grüße aus dem Herzen von Europa!

  • @alantaylor3239
    @alantaylor3239 Před 4 lety +2

    Ahoi, wohne seit 21 Jahren in Leipzig ( 600.000 Ew) und in der sächs. Messestadt ist es recht gut geregelt. Die Altstadt innerhalb der ehemaligen Stadtmauer ist im Prinzip autofrei , man kann zwar über Sackgassen fast an jede Ecke fahren, aber nicht komplett durch die Innenstdt. Drumherum gibt es den Cityring mit diversen Strassenbahnen und einer 2-3 Autospuren in beide Richtungen. Dazu gibt es ein recht gutes S-Bahn-Netz mit dem City-Tunnel und einer Untergrund-S-Bahn-Station mitten unter dem Markt und der Haupteinkaufsstrasse. ein sehr großer Faktor ist der Fahrradverkehr, da sehr viele Radwege und Parkwege gibt, jeweils vom Rand der Stadt ist man in 15-25min locker in der City oder am Hautbahnhof. Großes Manko hier ist auch de Preis des ÖPNV eine eifache Fahrt kostet 2,60€ ,Hin und zurück biste schon bei 5,20€.

  • @tomponstone
    @tomponstone Před 4 lety +1

    DAS! hätte ich vom Helden nicht gedacht. DANKE!

  • @FCStone1708
    @FCStone1708 Před 4 lety +1

    Mein Held, Du sprichst mir aus der Seele!

  • @1992Hendrik
    @1992Hendrik Před 3 lety +2

    ÖPNV-Dilemma kenn ich:
    Ich habe bis 2020 ganz im Norden in Duisburg gewohnt und musste zur Uni nach Essen. Problem: Zwischen Walsum und Innenstadt mit HBF liegt der Duisburger Hafen. Da gibt es 2 Verbindungen. Entweder einen Schnellbus der bis 2019 selbst zu Stoßzeiten nur stündlich fuhr. Der fährt aber über die Autobahn und braucht dementsprechend lange. Und die Straßenbahn 903 die leider jede Haltestelle von hier Kasachstan mitnimmt und dementsprechend auch ca. 50Min wenn nicht mehr braucht zum Hbf. Vom DU Hbf nach Essen waren es dank RE immer nur ca. 12-15Min. Trotzdem musste ich deshalb immer 2Std. vor der Vorlesung zuhause los.
    Der Witz ist auch, die Nachbarstadt Dinslaken, welche Luftlinie 2km von Walsum ist und die auch einen Bahnhof hat und über andere Routen nach Essen verbunden ist, hat eine Busverbindung von Duisburg-Walsum die 2mal am Tag fährt !!!
    Das Ruhrgebiet wäre eine perfekte Modellregion für einen Städte bzw. Regionübergreifenden einheitlichen ÖPNV. Aber da ist der Wille einfach nicht für da :D

  • @jakob1616
    @jakob1616 Před 4 lety +7

    Es gibt da eine tolle Erfindung, sie nennt sich "Fahrrad" ;)

  • @science5923
    @science5923 Před 4 lety

    Danke für die ganzen unterhaltsamen Videos !

  • @sfctw1
    @sfctw1 Před 3 lety +1

    Auto braucht man auch in der Stadt. Den Weg von gestern hätt ich mit den Öffis in 1:10h zurückgelegt. Mit dem Auto hab dauerte das 35 Minuten. Und in Berlin haben wir so ziemlich den besten ÖPNV Deutschlands.

  • @SpaceMopsHD
    @SpaceMopsHD Před 4 lety

    Höre deine Videos immer zum Einschlafen :D Super angenehme Stimme

  • @David-yx5vx
    @David-yx5vx Před 4 lety +2

    Zu Schulzeiten noch bin ich ausnahmslos jeden Tag mit dem Fahrrad meine 3 km zur Schule gefahren. Finde das Fahrrad super, Freiheit aus eigener Muskelkraft, die 3 km zur Innenstadt (100.000 Einwohner Stadt) vergehen wie im Flug und auf dem Weg gibt es noch viel zu sehen.
    Mittlerweile habe ich das Problem, dass meine Uni 20 km Luftlinie entfernt ist, dabei habe ich 3 Möglichkeiten hinzukommen. Entweder mit dem Auto, was inklusive Stuttgarter Stau (einmal quer durch den Stuttgarter Kessel oder dran vorbei auf der Autobahn) 30-45 Minuten dauert, mit dem Rad, was etwas mehr als eine Stunde dauert oder aber mit der Bahn, was, wenn ich Glück habe und die Anschlüsse keine Verspätung haben, exakt 57 Minuten dauert, wenn ich pech habe 1:15 stunden dauert und wenns mich richtig schlimm erwischt sogar mal 1:45 stunden. Sowas geht bei 20km Strecke nicht...
    Dazu kommen die Verspätungen noch regelmäßig vor und der Stuttgarter Hauptbahnhof ist eine vollkatastrophe, genauso wie die Linien. Es gibt einen zweigleisigen Tunnel durch die Innenstadt durch, Hauptbahnhof, Stadtmitte, Feuersee, Schwabstraße und Universität. Ich muss spätestens an der Schwabstraße umsteigen wegen einer Station. Es gibt so viele Leute die zur Universität müssen und es enden einfach 2 von 5 Linien genau eine Station vor der Uni. Das ist nervig, niemand hat lust auf überfüllte Bahnen, so macht Bahnfahren keinen Spaß.
    Nun stellte sich mir die Frage... bei oftmals üblichen 400-600€ Miete in Stuttgart (ich darf nicht in die vollen studentischen Wohnheime weil ich zu nah dran wohne)... ziehe ich aus dem gemütlichen heim aus, um meine öpnv Pendelzeit auf eine viertel bis halbe Stunde zu reduzieren, oder kaufe ich mir ein Auto.
    Auch als riesen Autofanatiker tut mir das der Umwelt Leid, ich liebe Autos als Hobby, bin aber kein großer Fan vom Autofahren im Alltag, aber mehr oder weniger eine Stunde pro Tag zu verlieren für unzuverlässigen öpnv oder mir einen abrackern um in Stuttgart leben zu können (meine Eltern sind finanziell für 1.5 Haushalte nicht gewappnet, Bafög gibts trotzdem nicht) will ich mir auch nicht freiwillig antun.

    • @manuelg8050
      @manuelg8050 Před 4 lety

      ich hab fürs Pendeln Karlsruhe-Stuttgart mit dem Auto 1h - 1:30h gebraucht :)
      Aber Fahrradfahren in Stuttgart geht wegen der Berge find ich gar nicht...
      Offis sind irgendwie auch uncool, wenn mann nen halben Kilometer zur nächsten Haltestelle hat (wenn man Gepäck hat). Außerdem sind sie absurd teuer. Eine Stunde parken kostet zentral ja schon 3€. Mit den Öffis zahlt man fast 5€ für hin und zurück.

  • @MattzeB2412
    @MattzeB2412 Před 4 lety

    Der Held der Meinung. Bester CZcamsr. Ich liebe deine Kanäle.

  • @tulianjobler2907
    @tulianjobler2907 Před 4 lety

    bin aus wien und es gab bei uns einige projekte in den letzten 50 jahren die inneren bezirke autofreier zu machen. am anfang regen sich alle auf und nachher liebt man es. und diese diskussion gibt es für jedes projekt. und es ist IMMER das selbe.

  • @lahusa_
    @lahusa_ Před 3 lety +1

    Der Held ist einfach der beste

  • @sK0pEXzZ
    @sK0pEXzZ Před 4 lety +1

    Ich bereue es jetzt schon die letzten - der held am Freitagabend-Videos - ausgelassen zu haben. Um so mehr freue ich mich sie mir übers Wochenende anzuschauen. Vielleicht das ein oder andere Lego Set nebenbei aufbauen. Es wird fantastisch. 😄
    Grüße aus Hamburg!

  • @michaelschenker8067
    @michaelschenker8067 Před 4 lety +3

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke Thomas.

  • @Cold-1
    @Cold-1 Před 4 lety +2

    Bei uns in der Schweiz gibt's "mobility". Die haben in den meisten Städten Standorte, wo mehrere Fahrzeuge stehen. Die kann man dann reservieren und am Zielort wieder abstellen (man kann natürlich auch wieder zum Startpunkt zurück fahren). Ist ideal für Leite, die normalerweise mit dem Fahrrad unterwegs sind und ab und zu mal was grösseres transportieren wollen, oder auch um einen Ausflug zu machen.

  • @christophjahn6678
    @christophjahn6678 Před 4 lety +6

    Auch wenn es nichts mit dem Thema zu tun hat: Der Mann hat "Hornblower"-Buecher im Regal stehen. Sehr sympathisch :-)

    • @Cpl._Dwayne_Hicks
      @Cpl._Dwayne_Hicks Před 4 lety

      Kenne nur die Serie, aber selbst die finde ich grandios. Allerdings habe ich schon viele Leute gefragt ob die das kennen, aber alle schütteln mit dem Kopf. Definitiv eine sehr unbekannte Perle.

  • @BrandausBlog
    @BrandausBlog Před 4 lety +10

    Stimme dir völlig zu!
    Die autofreie Stadt ist die Zukunft. Allein schon die Lebensqualität würde dramatisch verbessert werden..

  • @burak_g9975
    @burak_g9975 Před 4 lety +9

    19:45 nein nein warum auch grau ist das neue grün, Beton statt Bäume! Stahl statt Blumen !

  • @CarniTato
    @CarniTato Před 3 lety

    Lebe seit 3 Jahren zentral in Tokyo. Durch die wenigen Parkmöglichkeit und teure Maut Preise für innerstädtische Autobahnen ist Autofahren ein Statussymbol. Dafür ist aber das öffentliche Verkehrssystem absolute Spitze. Pünktlich, verlässlich und überall. Bahnen kommen alle 2 bis 3 Minuten. Kurzstrecke umgerechnet 1.50€, selbst eine Stunde mit der Bahn quer durch die Stadt kostet selten mehr als 5€. Ich Habs lieben gelernt. Außer zu den intensiven Stoßzeiten natürlich, aber hoffentlich kommt da in den nächsten Jahren noch eine Revolution dank des Trends zum Home Office.

  • @gtdriver2416
    @gtdriver2416 Před 4 lety +16

    Ich bin eine Riesen Autofan und stimme dir voll zu. Das durchschnittliche Auto steht in Deutschland 23 von 24 Stunden am Tag ungenutzt herum, speziell in Innenstädten. Was für eine Platzverschwendung. Man könnte die Städte mit diesen Flächen viel grüner und menschenfreundlicher machen.

    • @tomshuette09
      @tomshuette09 Před 4 lety

      Sehe ich ganz genauso, gut zusammengefasst.

    • @obiwambanobi8073
      @obiwambanobi8073 Před 4 lety

      zurpolitik.com/wp-content/uploads/296411_259927584049082_203742949667546_688992_633353283_n.jpg

    • @banzonb4246
      @banzonb4246 Před 4 lety

      Mein auto steht maximal 20 Stunden am Tag
      Davon die meiste zeit auf meinem Privatgelände oder auf Firmengelände
      Nimmt also keinen Platz weg 😋

    • @obiwambanobi8073
      @obiwambanobi8073 Před 4 lety +4

      @@banzonb4246 Wegen deines Autos gibt es also zwei asphaltierte Parkplätze (daheim und in der Firma). Also mindestens 20 m2 versiegelte Fläche. Keine Blumen, keine Bienen, keine Natur. :(

    • @wondermansgameworld5375
      @wondermansgameworld5375 Před 4 lety

      Vollste Zustimmung

  • @AlxxiMovies
    @AlxxiMovies Před 4 lety +1

    Als Wiener musste ich feststellen, dass in Deutschland das Auto infrastrukturtechnisch Vorrang in der Stadtplanung genießt. Außerdem teile ich deine Meinung zu neuen architektonischen Auswüchsen was Wohnbauten angeht (Auch bei uns momentan so, wird aber super vermarktet).
    Im Moment sind in Wien viele Autos ABER auch nicht wenige Radler unterwegs. Also ziemlich ausgeglichen, was ich interessant finde. Man sieht daran, dass Individualverkehr enorm wichtig ist und in keiner Form absichtlich eingeschrängt gehört. Öffi-Netz ist super hier! Dennoch fahre ich immer wieder für weitere Strecken in der Stadt/ um Stoßzeiten zu vermeiden mit dem Auto. Dabei hat die künstliche "Verstsauung" durch schlaue Füchse in der Verkehrsplanung hier die Folge, dass man auch hier mit dem Auto leider länger unterwegs ist, als notwendig. Besonders jetzt wenn Abends, oder zur Home Office Arbeitszeit die Straßen leerer sind fallen einen die SUPER Ampelschaltungen auf.
    Dennoch bin ich mit der aktuellen lage für Autos in Wien NOCH halwegs zufrieden. Es gibt zwar witzige polit spielereien an wichtigen Verkehrsstraßen wo Spuren reduziert werden und "PR-Radwege" auf die Schnelle geschaffen werden, aber ich hoffe dass das Auto, als auch Fußgänger künftig beide gleichberechtigt behandelt werden.

  • @Threetimessix
    @Threetimessix Před 4 lety +5

    Ich als in Frankfurt geborener - aufgewachsen - und hier beheimatet Nutze den RMV so gut wie nicht, viel zu teuer, meiner Meinung nach. Zum Einkaufen/Shopen fahre ich selten bis nie in die City. Ich fahre fast ausschließlich in das von meinem Stadtteil gut zu erreichende MTZ (Main Taunus Zentrum) . Wenn ich in die City muss, fahre ich mit dem Motorroller, für mich das beste Verkehrsmittel in Frankfurt + Fahrrad. Allerdings kann man in Frankfurt froh sein wenn es noch da ist wenn man zurück kommt. Ich bin deiner Meinung in dem Punkt das der RMV Kostenlos oder zumindest ermäßigt sein sollte.
    Die Stadtplanung, s. Europaviertel, Heningerturm, Neue Altstadt, etc. etc. etc. sieht einzig Luxuswohnungen für erstrebenswert. Um den Ausbau des Nahverkehrs wird sich nicht gekümmert . Doch, der Gateway Garden am Flughafen ist jetzt angeschlossen. Benutzt jemand diese Strecke ? Um an meinen Arbeitsplatz nach Fechenheim zu kommen inkl. Fussweg brauche ich mit den Öffis 1 Std. 15min . Mit dem Auto 30 min. es liegt hier auf der Hand zu welchem Verkehrsmittel ich greifen. (Leider)

    • @nik6733
      @nik6733 Před 4 lety +1

      Ich bin ganz deiner Meinung.
      Wohne in Sachsenhausen und muss zur Arbeit nach Bad Homburg. Mit der Straßen und S-Bahn brauche ich 45 min, wenn alle Bahnen kommen. Leider steht man mit dem Auto im Stau morgens, aber ansonsten sind es 20 min.
      Leider ist der öffentliche Nahverkehr schrecklich langsam, da schlecht ausgebaut und nie pünktlich und oft voll. Und alle 10 min ist einfach nicht entspannt auf Dauer. Deshalb fahre ich wie du oft Fahrrad, das ist einfach das schnellste Verkehrsmittel. Und leider auch Auto. Naja jetzt haben die ja am Main eine Straße gesperrt, was dazu führt, dass noch mehr Stau ist, welcher auf der Brücke zu viel Staub durch bremsen Reifen und kupplung führt. Füchse...

    • @Threetimessix
      @Threetimessix Před 4 lety

      ...alles Füchse. ;-)

    • @AriesT1
      @AriesT1 Před 4 lety +1

      Wohne in einer Nachbarstadt und stimme zu. Der RMV ist nicht nur teuer, er ist auch unfassbar unzuverlässig (S2).
      Da fahre ich lieber 30 Minuten mit dem Auto zur Arbeit und weiß, dass ich pünktlich im Büro bin.
      Ausnahme mache ich nur, wenn ich auf die Zeil muss (ca. 1x im Jahr) oder zum Held möchte.

  • @christianheld
    @christianheld Před 4 lety

    Ich könnte den ganzen Tag zuhören 😉🤘

  • @bricketsstudio3253
    @bricketsstudio3253 Před 4 lety +2

    Ich liebe deine Storys!
    Wer liebt sie denn nicht?

  • @MatthiasPeter
    @MatthiasPeter Před 4 lety

    Ich bin Verkehrsplaner und habe für eine kurze Zeit in Frankfurt gewohnt und gearbeitet.
    Dabei ist mir aufgefallen: Die Firma befand sich an der Darmstädter Landstrasse, gleich beim Lokalbahnhof. Dennoch wohnten die meisten Mitarbeiter ausserhalb Frankfurts, teilweise über 100km, und kamen oft mit dem Auto. Sie kamen am Morgen verspätet und frustriert an. Ich hingegen, habe mir eine Wohnung in Sachsenhausen gesucht und bin jeden Tag zu Fuss gekommem, war an der frischen Luft und hatte nur gerade 15 Minuten Arbeitsweg. Alles super. Zum einkaufen ging ich ebenfalls zu Fuss, auf dem Nachhauseweg beispielsweise oder mit der U-Bahn, auch ins Kino. Ich bin aber auch so aufgewachsen, und ich mag Züge und Strassenbahnen :-)
    Ich gebe dir absolut Recht, das Auto hat in der Stadt nichts verloren. Die hohe Fahrgeschwindigkeit, Flächenverbrauch, Emissionen, passt alles nicht in die Stadt. Ich würde aber nicht sagen dass es an den Verkehrsplanern liegt, sondern eher an der Politik. Da fast jeder, ausser vielleicht du und ich, in irgendeiner Weise vom Auto abhängig ist, sei es als Pendler oder für Einkäufe, torpedieren vor allem rechte Parteien jeden Parkplatz der wegfällt, zumindest ist es bei uns in der Schweiz so. Was ja total pervers ist, da unsere Innenstädte gar nie für das Auto gebaut wurden, sondern für das menschliche Mass.
    Ich habe mal gegooglet wie viel Prozent der Pendler den ÖV nutzen in FFM, das sind 10% (velo gleich viel) - gegenüber 60% Autos. Ihr Ziel ist 50% Autos und 15%Velos und 15% ÖV, die restlichen 30% sind unverändert Fussgänger. Das bestätigt deine These, Frankfurt ist eine Stadt für Fussgänger aber vorallem für Autos. Deine Idee für eine Fussgängerzone innerhalb der Stadtmauern unterstütze ich sofort, Die Frankfurter Innenstadt ist ja kompakt und zu Fuss alles erreichbar, dann gibt es ja noch U-Bahn, und S-Bahn und Tram. Eigentlich ist ja alles da, jedoch habe ich mich schon bei meiner Zeit in FFM gewundert, dass der ÖV nicht attraktiver ist. Vorallem die Linienführung von Bus und Strassenbahn ist merkwürdig, auch ich fragte mich wieso über die eine Brücke kein Bus oder Tram fährt. Und wieso sie zum Beispiel nicht direkt z.B zum Hauptbahnhof fahren sondern noch etliche Schlenker machen, und es dafür nur wenige Tangentialverbindungen gibt.
    Was würdest du machen, um den öffentlichen Verkehr in Frankfurt attraktiver zu machen? Kostenloser öpnv finde ich eine intressante idee, aber ich persönlich finde es wichtiger, den ÖV schneller zu machen durch Busspuren und bevorzugte Schaltungen. Weil wenn wir dafür schneller am Ziel sind, als mit dem Auto sind die Kosten schnell egal, das Auto ist ja heute schon teurer als ÖV, aber auch schneller. Trotzdem ist die Idee, Neuzuzügern (auch in den Vororten) eine Gratis Jahreskarte zu geben, sinnvoll. Dazu muss man aber auch der Verkehr über die Stadtgrenze hinaus verbessert werden, ich glaube das ist der Knackpunkt in FFM.
    Was ich wichtig fände, das Angebot zu vereinfachen, zB. Ohne Tickets, die man kaufen muss, dafür mit einer App oder Karte, wo man einfach einsteigen kann und die dann den Betrag abbucht wo man fährt. Besonders auch bei nationalen und internationalen Reisen, um die Flugreisen zu reduzieren.

  • @DansBeau
    @DansBeau Před 4 lety +3

    Genau mein Gedanke, in einer Stadt braucht man kein Auto, es gibt genug Alternativen und vieles ist "um die Ecke".
    Verkehrswende heißt nicht 1:1 die Autos durch e-Autos zu ersetzen sondern die überflüssigen Autos loszuwerden. Auf dem Dorf schwierig, aber in der Stadt einfach umzusetzen.

  • @danielabreuer9617
    @danielabreuer9617 Před 4 lety

    Abitur in Duisburg linksrheinisch, Ausbildung in Duisburg Nord, Studium in Essen, Referendariat in Mülheim an der Ruhr, Studiensemimar in Essen und Oberhausen, jetzt Grundschule im Duisburger Norden - 38 Jahre ohne Führerschein. Ich fahre prinzipiell sogar sehr gerne ÖPNV, aber es wird einem hier nicht leicht gemacht. Fängt schon damit an, dass es von meiner Wohnung im Westen zur Schule im Norden keine nutzbare Verbindung gibt durch das Stadtgebiet gibt. Die Anschlüsse gehen über Moers - andere Stadt, anders Tarifgebiet, eine Tarifstufe höher für die Monatskarte, bei der ich dann gleich noch fünf weitere Tarifzonen mitbezahle, die ich weder brauche noch nutze. Den letzten Wegabschnitt (ca. 4km) laufe ich übrigens, anstatt in die Straßenbahn umzusteigen, denn die sind nach 30 Jahren Wartungsvernachlässigung nur noch Schrott und von der Klientel, die in dem Stadtviertel öfters unterwegs ist, rede ich besser garnicht erst. Der legendäre neue Nahverkehrsplan hat dafür gesorgt, dass es bei mir nur noch einen Bus in die Innenstadt gibt - den aber jetzt immerhin edloch in 15-Minuten-Taktung - , der braucht 50 Minuten (Auto 20), einschließlich einer 10-Minuten-Umleitung wegen einer maroden Brücken, über deren Neubau sich Duisburg und Moers jetzt seit 20(!) Jahren nicht einig wurden. Dieser Nahverkehrsplan hat übrigens auch dafür gesorgt, dass Schüler nicht mehr püntklich zum Unterrichtsbeginn kommen, Anwohner nicht mehr zum Supermarkt, Azubis nicht mehr zum DB-Ausbildungszentrum und ein ganzes Stadtviertel gar keinen Bus mehr hat, während auf einer Strecke zu den sechs Bussen je Stunde und Richtung der Moerser Verkehrsbetriebe die Duisburger noch einmal vier dazu getan haben. Aber von der Spätvorstellung im Kino am Hauptbahnhof käme ich nicht mehr nach Hause.
    Also, autofreie Innenstadt, sehr gerne. Aber die Strukturen dafür existieren nicht. Und wenn ich mir das so ansehen, ist man hier nicht gerade erfolgreich dabei, sie zu schaffen.

  • @Grandfather_Nurgle
    @Grandfather_Nurgle Před 4 lety +21

    Kleine Stadt wie Frankfurt? Ich komme aus einem 300 Einwohner Dorf im Herzen von Hessen...für mich ist Frankfurt am Main ein Moloch in dem ich nicht Leben möchte. Die Zeit auf der Meisterschule des Fleischerhandwerks, damals noch im alten Gebäude am Südbahnhof, war der Horror. Natürlich haben wir in meinem kleinen Dorf kein Problem mit Verkehr (außer mit dem ÖPNV). Aber pendeln müssen fast alle Einwohner.

    • @ItsQbiKS
      @ItsQbiKS Před 4 lety +1

      I am a Dwarf and I'm digging a hole Ich stimme den uneingeschränkt zu. Frankfurt ist für mich ein Pflaster, das ich nur betrete, wenn es unumgänglich ist. Wohne nähe Mainz. Und Mainz ist mir schon fast zu groß.

    • @MR-theoneandonly
      @MR-theoneandonly Před 4 lety +4

      Absolut deiner Meinung.
      Oder Berlin..grauenhaft. Lieber Dorf

    • @berndarndt9924
      @berndarndt9924 Před 4 lety

      @@MR-theoneandonly berlin ist einfach nur ein großes dorf.

    • @Cpl._Dwayne_Hicks
      @Cpl._Dwayne_Hicks Před 4 lety +2

      Als ehemaliger Frankfurter und nun Kieler (250.000 Einwohner) verwende ich den Begriff "Moloch" nur noch für unsere vier Millionenstädte (wer jetzt rätselt: Berlin, Hamburg, München, Köln). Okay, Frankfurt entwickelt sich immer mehr zu einem Moloch, aber da kann man mal die Dimensionen sehen. Für einen Schleswig-Holsteiner außerhalb von Kiel und Lübeck ist Kiel ein Moloch. Für einen Kieler ist Kiel ein Dorf.

    • @dernils6176
      @dernils6176 Před 4 lety +2

      Woran erkennt man das Landei mit begrenztem Horizont? Dass jede Großstadt gleich zum Moloch erklärt wird und für mindestens so runtergekommen und gefährlich wie die Bronx in den 80ern gehalten wird.

  • @StrahlemannLP
    @StrahlemannLP Před 4 lety +7

    Interessanter Ansatz von Dir.
    Um es kurz zu machen: Ich würde lieber tot über dem Zaun hängen, als in irgend einer Großstadt zu leben. Es ist mir zwar bewusst, das es auch schöne, ruhige Flecken gibt (und in der Tat: Sachsenhausen ist genauso ein gutes Beispiel dafür wie Karlsfeld, Dachau oder Wedel), jedoch bin ich ein raumliebender Mensch und daher brauch ich Fläche. Die man in einer mittleren Kleinstadt findet.
    Anders gesprochen: Meine berufliche Karriere stellte mich irgendwann mal vor die Herausforderung entweder meine Wohnung aufzugeben, Abstriche in Kauf zu nehmen, dennoch eine beachtliche Anreisezeit in Kauf zu nehmen (gerade wegen dem öffentlichen Nahverkehr), eventuell meine Katzen wegzugeben und eine beachtliche Miete zu bezahlen...
    Oder aber mich Tag für Tag ins Auto zu setzen, um nach Nürnberg zu fahren, dort mich in den ICE zu setzen und nach München herunterzufahren. Reisezeit von Tür zu Tür? Gut und gerne 3h, manchmal auch deutlich mehr. Wenn man in München dem gegenüber lebt und Pech hat bei der S-Bahn Anbindung ist man auch gut und gerne mit der S-Bahn 1h unterwegs. Also bleiben dann noch 2h über, die dann bspw. für Fußwege dann auch draufgehen können. In meinen Fall gesprochen: In Karlsfeld aus der S-Bahn geplumpst, verpasste man natürlich immer den Werksbus und lief dann erstmal wieder nen km...und dann summiert es sich wieder auf. Oder Du nimmst das Auto und bist, wenn Du antizyklisch und klug fährst in einer vielfach kürzeren Zeit da.
    Meine These ist daher die folgende: Pendeln als solches ist nicht schlimm, schlimm ist nur unnötiges pendeln. Für Berufsbilder, die nicht zwingend ihren Hintern in ein Büro hieven müssen. COVID19 daher wird vielen Arbeitgebern vor Auge führen, dass man so einen echten Benefit für seine Mitarbeiter generieren, wenn die Leute nur noch dann und wann ins Büro müssen. Und ja, wir reden nicht von denjenigen, die zwingend wo sein müssen um zu arbeiten. Ich bin aber überzeugt, würde man Menschen, die administrativ und verwaltungstechnisch arbeiten, konsequent die Option geben von dem Ort aus zu arbeiten, den sie für richtig halten, würden sich viele Verkehrsprobleme ganz von selbst lösen.
    Zumal die Option ÖPNV und zu Fuß nur dann funktioniert, wenn man fit ist und halbwegs gehen kann. Sobald man alleine Geschichten hat, wie das man mit ner Bandscheibengeschichte ansitzt, ist die Option ÖPNV genauso gestorben, wie irgendwohin zu Fuß zu gehen. Daher ist das Konzept, dass man ab Tag X alle Städte den Zutritt mit dem Auto oder den Autoverkehr im allgemeinen verbietet, meiner Meinung nach ziemlich Moppelkotze.
    Eher sollte man die Ursachen für den Verkehr ergründen und diese ggf. abstellen. Und genau das sieht man aktuell an COVID19 sehr sehr gut!
    Ich derweil? Ich latsch jetzt gleich zu meiner Garage und hol meinen E38 raus. Der seit einigen Wochen nicht mehr bewegt wurde...uuuund ich den V12 Sound so gerne leiden mag. Und genieße meine Zeit für mich...auch ein Vorteil vom Auto...das ich auch sehr oft erlebt hatte, wenn es stressig war und mein Auto die Strecke Nürnberg München gefahren ist...übrigens von Tür zu Tür doppelt so schnell: Man geht zum Auto, freut sich auf SEIN Auto, macht die Tür auf, setzt sich rein, schließt die Tür und es ist...Ruhe. Zeit zum durchatmen...Zeit für sich...Zeit für ein bisschen automobile Leidenschaft und gute Musik.
    Schönes Wochenende derweil!

    • @jakobthoboll2759
      @jakobthoboll2759 Před 4 lety +1

      Ich würde deine Schilderung mal aufgreifen und die Perspektive umdrehen: Die Frage sollte nicht sein, was einen im ISTzustand der STadt daran hindert, auf das Auto zu verzichten, sondern wie eine Stadt von Raumaufteilung und Mobilitätskonzepten gestaltet werden muss, dass die Probleme, die in deinem Beispiel das Pendeln mit dem Kfz notwendig machen, möglichst minimiert werden. Effiziente Kombinationen von Nahverkehr, P+R und Fahrradwegen und Fahrradmitnahme-Möglichkeiten.
      In den Gedanken zum Homeoffice stimme ich dir vollkommen zu und will sie noch weiter spinnen: Viele Menschen wollen aufs Land ziehen, damit die Kinder auf dem Dorf aufwachsen, gleichzeitig aber üben sie Jobs aus, für die man nur in der Stadt einen ARbeitgeber findet (Häufig akademische Berufe beispielsweise). So verkommen Dörfer zu reinen "Schlaforten", weil ein Großteil der Bewohner auf die Stadt fokussiert ist. Dörfliche Strukturen (Freiwillige Feuerwehr, Sportverein, Kirchgemeinde) und die Gemeinschaft leiden sehr darunter. Gute Internetbandbreite und home-office können das entschärfen.
      Ich will niemandem das Autofahren verbieten, aber wenn wir diese Wege ergreifen, möglichst viele Gründe zum autofahren abzuschaffen und Alternativen zu optimieren, gewinnen dabei alle, auch die, die aus Gründen nicht auf das Auto verzichten können.

    • @StrahlemannLP
      @StrahlemannLP Před 4 lety

      @@jakobthoboll2759 Wie so ziemlich alles im Leben gibt es halt kein Schwarz & Weiß, sondern enorm viele Grautöne: Nimmst du jemanden das Auto weg, weil er nur sehr schwer laufen kann (und bspw. nicht wie unsereins im Zweifel auch mal ne Stunde stehen kann), jagt man ihn mit einen konsequenten "Autoverbot" aus der Stadt und vernichtet im Zweifel seine selbst gewählte Lebensqualität...weil er aus welchen Gründen auch immer in der Stadt leben mag.
      Exakt diese Differenziertheit fehlt mir grundsätzlich in unserer aktuellen Diskussionskultur, nur ein Beispiel:
      "Lasst Lufthansa sterben! Niemand will mehr fliegen!" - Alles klar, wenn man will, dass der europäische Flugverkehr schweren schaden nimmt und/oder die Wirtschaft direkt mit, dann lässt man Lufthansa sterben.
      Momente, wo mir oft genug der Kopf auf die Tischplatte sinkt und ich immer wieder den Entschluss fasse, das Polittalks nicht die Tinte der Verträge wert sind, auf dessen Papier sie geschlossen wurden.

    • @jakobthoboll2759
      @jakobthoboll2759 Před 4 lety

      @@StrahlemannLP Bei deinem ersten Absatz gehe ich vollkommen mit. Deshalb habe ich auch kein AUto-Verbot gefordert, sondern wünsche mir eine Stadt, in der ÖPNV und Fahrrad so gut gefördert sind, dass die, die nicht aufs AUto verzichten können, aus gesundheitlichen, logistischen Gründen was auch immer, die AUtostraßen für sich haben, weil ein möglichst effizienter ÖPNV die Notwendigkeit des Autofahrens für viele Leute nimmt.
      Beim zweiten Thema bin ich andrer Meinung. Bisher ging es in der Diskussion nur um das Raumproblem in der Stadt.
      Bei der Diskussion um Staatshilfen für CO2-intensive Branchen, kommt dem Klimaaspekt enorme Bedeutung zu: So brutal das auch für manche Branchen ist: WIr brauchen aus klimatologischer Perspektive eine schnelle Reaktion. Die jetzige Krise bietet genau da Möglichkeiten, alles, was jetzt brachliegt, nachhaltiger wieder zu starten. Wenn Lufthansa Geld will, aber nicht mals die (noch nicht weit genug reichenden) Pariser Ziele mittragen wollen, passt das m.E. nicht zusammen. Wirtschaft und da insbesondere der sekundäre Sektor und der Transportsektor müssen schnellstmöglich einen immensen Wandel durchmachen, wenn wir eine Welt haben wollen, die für die jetzt jungen Menschen auch in einer Generation noch lebenswert ist, und im Moment sehe ich da die Chancen eher gering, dass das was wird, auch wenn die Schadstoffwerte der letzten Wochen und Monate eine teils gute Tendenz habe. Doch ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
      Und genau da ist das Kernproblem: Bei allen Maßnahmen, die radikal genug wären, etwas zu bewirken, kommen (Lobby-)Stimmen, die warnen "Aber die Wirtschaft!". Die Wirtschaft, die die da verteidigen, hat in keinem Fall Zukunft. Wenn wir nicht JETZT etwas tun und die Wirtschaft geplant in eine andere Richtung lenken, werden Umweltkatastrophen wie die aktuelle Pandemie, Ernteausfäle, Dürren, Rohstoffmangel usw. die Wirtschaft komplett zu Fall bringen und das wird im Ergebnis noch schlimmer.

    • @Narguhl
      @Narguhl Před 4 lety

      @@jakobthoboll2759 Welcher Sadist wünscht seinem Kind auf dem Dorf aufzuwachsen?
      Damit sie dann ab 12 zu keiner spannenden Aktivität hinkommen und eine Stunde mit dem Bus zur Schule fahren.
      Toll. Wald und Wiesen.
      Wer braucht schon Hobbys oder Tätigkeiten im Verein?

    • @Narguhl
      @Narguhl Před 4 lety

      @@jakobthoboll2759 Welcher Sadist wünscht seinem Kind auf dem Dorf aufzuwachsen?
      Damit sie dann ab 12 zu keiner spannenden Aktivität hinkommen und eine Stunde mit dem Bus zur Schule fahren.
      Toll. Wald und Wiesen.
      Wer braucht schon Hobbys oder Tätigkeiten im Verein?

  • @Aent6
    @Aent6 Před 4 lety +6

    Schicke Tasse ^^

  • @FakeUSB22445
    @FakeUSB22445 Před 4 lety +3

    Ich bin positiv von deiner Meinung überrascht, sonst lese ich in den Kommentar-spalten im Internet nur hate gegen Rad, Busspuren oder ähnliche Projekte, die das Auto in der innenstadt nicht bevorzugen. Das ist hier das erste mal, dass ich jemanden online höre, der auch von sowas überzeugt ist. Als angehender Verkehrsingenieur erfreut das mein Herz .

  • @terrierchef1678
    @terrierchef1678 Před 4 lety

    Ich fühle diese Meinung wirklich zu 100%. Ich lebe zwar auf dem Land und zur Arbeitsstelle sind es nur 10 Minuten, aber auswärts finde ich kann man Konzepte entwickeln, auf das Auto zu verzichten.

    • @terrierchef1678
      @terrierchef1678 Před 4 lety

      27:30 das stimmt tatsächlich so nicht. Gerade 18 geworden und Führerschein noch nicht beendet wegen der aktuellen Lage, kann trotzdem mit dem Bus wirklich überall hin. Die Busse fahren zwar nur im Stundentakt aber das ist tatsächlich völlig ausreichend. Sonst gibt es noch das Fahrrad. Komme überall hin, wo ich möchte. Ist nur eine Sache des Geldes.

  • @trulyUnAssuming
    @trulyUnAssuming Před 4 lety

    Das mit den Autos finde und sage ich auch ständig. Was ich auch finde, ist dass man Hochhäuser nicht alle auf einem Fleck bauen sollte wie man das in ffm gerade tut. Dadurch entstehen diese Häuser schluchten die alles Licht wegnehmen und wo man sich gegenseitig in die Fenster schauen kann. Stattdessen würde ich Hochhäuser vereinzelt mit mindestabstand über die stadt verteilen. So ein Turm wirft auch nur zu einer bestimmten Uhrzeit Schatten und es kommt selbst dann immer noch viel indirektes Licht an. Ich würde auch wahrscheinlich keine Häuser in die derzeitigen Straßen setzen, weil die dann zu nahe aufeinander stehen.
    Letztendlich hat man in einer Stadt ja begrenzt Fläche und möchte möglichst viel Wohnungen unterbringen. Zur Anschauung stellen wir uns einfach mal ein 10x10 gitter vor. Wenn man dann überall zwei Stockwerke baut, dann hat man Platz für 200 Wohnungen. Wenn man stattdessen nur auf der diagonalen 20 Stockwerke baut, hat man schon die gleiche wohndichte, aber viel Platz für parks. Außerdem kann man sich bei den 2 Stockwerken in die Fenster schauen, während die diagonalen Gebäude das verhindern. Das ist so die Grundidee warum Hochhäuser in der Stadt cool sind.
    Also wäre ich für vereinzelt Hochhäuser mit parks, Restaurants und Cafés und niedrigere schöne Altbauten dazwischen

  • @skydragon3294
    @skydragon3294 Před 4 lety

    Karlsruher hier, und in der glücklichen Lage einen sehr gut ausgebauten ÖPNV zu haben, dazu auch einen in das ÖPNV-Konzept integrierten CarSharing-Service vorzufinden. Ich bin mit meinem Fiat Panda zum Studium in die Stadt gezogen, und nach etwa 3 Monaten war das Auto abgeschafft, weil Parkplatz und Unterhalt gruselig hoch waren, und hab es seitdem auch nicht vermisst.
    Ich kann das voll und ganz unterschreiben und momentan zahle ich etwa 50 Euro/Monat für den ÖPNV (ein Teil zahlt mein Arbeitgeber, der froh ist, keine Parkplätze vorhalten zu müssen). Grundsätzlich ist es möglich, und akzeptabel. Aber es muss wirklich gewollt sein, und das über Jahrzehnte.

  • @funkx6438
    @funkx6438 Před 3 lety

    Sieht er ganz richtig. Die Konzeptionslosigkeit der Plannung ist der Grund fürs Auto und weil man es nicht los wird. Gilt nicht nur für die Verkehrsminister sondern auch die Wirtschaftsminister.

  • @clausschuh3410
    @clausschuh3410 Před 4 lety +1

    Vielen Dank für deine heldenhaften Videos! Ich bin vollkommen bei dir mit deiner Meinung. Ich habe 5 Jahre in FFM gearbeitet, davon bin ich 3 Jahre von Fulda mit dem ÖV gependelt ( Frau Job in Kassel) und 2 Jahre in Oberrad gewohnt und mit dem Fahrrad zur Arbeit. Mir hat FFM nicht gefallen, vorallem wegen dem Verkehr und der Stadtplannung. Einzelne Stadtteile sind in den Kernen sehr hübsch, aber sonst...
    Seit über 6 Jahren wohne ich in Zürich. Seitdem weiss ich, was passable Stadtplanung und vernünftiger ÖV sind. Auch innerhalb der Schweiz nehme ich oft den ÖV weils schmerzfrei und bezahlbar ist. Ergo wenn mein Auto ausgedient hat und kaputt geht (Golf BJ 2009) wird es keinen neuen mehr geben, weil ich es nicht brauche.

  • @ELMER1980LP
    @ELMER1980LP Před 4 lety +1

    Bin voll und ganz bei dir. Wohne auf dem Land und arbeite in der Stadt. Ein Auto ist für mich fast schon lebensnotwendig. Mein Cousin, der im gleichen Ort wohnte wie ich, zog vor zwei Jahren nach Hamburg wegen eines Jobs. Letztes Jahr hat er sein Auto verkauft mit der Begründung das er es dort garnicht braucht und er Geld spart wenn er es hergibt. Für mich wäre ein Stadtleben aber nichts. Alles zu eng und zu viele Menschen. Ich mag das Landleben und mache auf dem Land auch gern Urlaub. Ruhige Gegenden und Natur. Orte wo man abschalten kann. Nur kommt man da nicht mit Bussen und Bahn hin sondern nur mit dem Auto. So hat jeder seine Vorlieben aber würde ich in einer Stadt leben dann hätte ich wohl auch kein Auto.

  • @foxi_44
    @foxi_44 Před 4 lety +12

    Ich war heute ja bei dir mit dem Fahrrad in deinem Laden um ne Helden Tasse zu kaufen und es ist so leer, das auf einer 3 spurigen Straße nur ein Auto gesehen habe.
    Ich finde man sollte die Straßen in Fahrradwegen und Bürgersteige umbauen, sowie mit mehr Fahrradstendern. Den Rest würde ich dann mit Häusern zubauen. (Straßenbahnschienen kann man dann in die Mitte legen)

    • @ThorstenL-gb1ue
      @ThorstenL-gb1ue Před 4 lety +1

      Jaaaaaaa🤩👍. Da wär ich dabei😅🚵‍♂️.

  • @KenwayC
    @KenwayC Před 4 lety +8

    Also als ehemaliger Hesse mit Mainzer Migrations Hintergrund, kann ich sagen guckt euch mal Nahe Römer, die Autos an, die da durch Fahren, dann weißte was los ist.
    Da musst du Kern gesund sein.

  • @BimbesKhan85
    @BimbesKhan85 Před 4 lety +2

    Ich bin 35 und habe in meinem Leben noch kein Auto besessen, obwohl ich einen Führerschein habe und auch gelegentlich fahre. Jetzt hier jede Station meines Werdegangs aufzuzählen würde zu lange dauern daher die Kurzfassung:
    Aktuell lebe ich in München, ziemlich am Stadtrand, aber nur 5 Geh-Minuten entfernt von einer Station an einer der Haupt-Ubahn-Achsen. Vor Corona habe ich die meisten Strecken mit dem ÖPNV zurückgelegt. Die Monatskarte hat ~65€ gekostet (ich weiß den genauen Preis nicht mehr. Hab eh jährlich gezahlt und das System wurde vor kurzem geändert), was ich absolut fair finde. Ähnlich teuer wäre für ein Auto alleine der Stellplatz. München ist auch (leider!) was den ÖPNV angeht extrem auf das Zentrum ausgerichtet. Fahrten in Richtung einer der Hauptachsen sind dementsprechend gut machbar, Strecken in der Peripherie sind teilweise die Hölle. Einmal musste ich ein Paket am nächsten DPDHermesWasauchimmer-Stützpunkt mit dem Bus abholen und war 45 Minuten unterwegs. Generell ist der ÖPNV in München sonst ganz gut: Neue Bahnen, viel Sicherheitspersonal, gute Taktung. Leider zu Stoßzeiten völlig überlaufen. Das sind die Straßen allerdings auch, was einfach daran liegt, dass die Stadt in den letzten Jahren bevölkerungsmäßig viel schneller gewachsen ist als die Infrastruktur.
    Seit Corona fahre ich übrigens nur noch mit dem Rad und ich denke, das werde ich solange es das Wetter zulässt auch beibehalten. Die Stadt ist was Fahrradwege angeht sehr gut aufgestellt und da wird es auch in anderen Städten mehr und mehr hingehen. Ich hoffe außerdem sehr, dass das Thema Work from Home auch nach der Pandemie relevant bleibt. Dann würde ich mir sogar überlegen ggf. weiter raus zu ziehen und dafür dann ein extra (Büro-)Zimmer mir zu leisten.
    Auto macht finanziell überhaupt keinen Sinn für mich. Wenn ich in einer Situation bin, wo ich wirklich eins brauche, hole ich mir ein Share-Now. Für den Urlaub leihe ich mir manchmal eins von Bekannten oder Verwandten. Meine Wohnungen habe ich auch immer nach ihrer Anbindung ausgewählt.

  • @kollefa
    @kollefa Před 3 lety

    Die Hanssestadt Lübeck macht es auch richtig klasse. In der Innenstadt kann man mit dem Auto durch diverse Straßen nicht mehr fahren (außer mit einem speziellen Ausweis). Das läuft richtig gut. Nun hat die Stadt Lübeck ein super beschissenen Öffentlichen Nahverkehr. Überfüllte / Überteuerte Busse, die ab 23 Uhr abends am Wochenende nicht mehr fahren. Dazu brauchen die immer Ewigkeiten um von A nach B zu kommen, da die Fahrpläne so gestaltet sind, dass möglichst wenig Busse fahren müssen. Nun gibt es an der Innenstadt auch total überteuerte Parkplätze (je nachdem 3-12 Euro die Stunde) Und nun beschweren sich die Politiker, dass die Lübecker Innenstadt ausstirbt und alle in die Einkaufszentren an den Stadträndern fahren. Ich bin gerne in der Lübecker Innenstadt unterwegs aber kann mir nur an den Kopf fassen, wenn ich sehe, was für ein Quatsch da entschieden wird.

  • @MarelorMoon
    @MarelorMoon Před 4 lety

    Ich wohne in Hannover und wir haben hier ein hervorragendes Netz mit Straßenbahnen und Bussen, so dass man auch in die Außenbezirke kommt (sollte man zum Ikea beim ehemaligen Expogelände oder zum A2 Zentrum wollen). Dazu haben wir noch einen Bahnhof, der in Niedersachsen als eine Art Knotenpunkt in alle Richtungen fungiert. Ein Auto benötige ich hier nicht, höchstens für Möbelkäufe: ich hab 2 Supermärkte im Umkreis von 5, weitere im Umkreis von 10 Minuten, dazu Restaurants, Baumärkte und mehrere Sparkassen und die Innenstadt ist 4 Stationen aka 5 Minuten mit der Straßenbahn entfernt (dort ist auch der Bahnhof). Das einzige Auto, was ich hier fahre ist unser Dienst-Transit, da ich im Gartenbau arbeite und entsprechen überall in Hannover unterwegs bin (Rasenmäher und Schneidemaschinen kriegt man so schlecht in der Straßenbahn mit ;))

  • @mijo7855
    @mijo7855 Před 4 lety +3

    Also ich komme aus Bürgel ( aber keine Sorge ich bin geborener Frankfurter und sehe mich nicht als Offenbacher xD) und fahre mit dem Motorrad zur Uni, in der Innenstadt... ich habe selbst als Motorradfahrer geschweige denn mit dem Auto nie so eine schlimme Stadt wie Frankfurt erlebt. Mein Tipp an Besucher: Longboard, Fahrrad und Laufen ist einige male schneller und entspannter. Der Main ist so auch viel schöner, wenn man es schafft sich von der Zeil fern zu halten.

  • @alexanderhummel3917
    @alexanderhummel3917 Před 4 lety +10

    Hier ein paar gegenargumente:
    1) auch bei komplettem autoverbot wird nur wenig straßenfläche in wohnfläche verwandelt werden können weil polizei, krankenwagen, Feuerwehr, müllabfuhr weiterhin alles erreichen können müssen
    2) selbst wenn du das angebot des öpnv verdoppelst gilt weiterhin: wer eine palette milch zu schleppen oder noch ein kind dabei hat oder einen beruf hat bei dem er seinen tag örtlich nicht planen kann, der wird weiterhin auf individualmobilität setzen.
    3) nicht jeder empfindet stau als qual. Man sitzt in einer klimatisierten komfortzone, hat seine ruhe, hört musik. Ich empfinde die zeit im stau erquickender als jede s-bahn fahrt. Vor allem seit das auto im stau selbst fährt.
    4) wenn das stadtleben aufgrund der autos so unerträglich wäre, warum gibt es dann keinr flucht aufs land? Warum explodieren trotzdem die mieten? Warum gewinnt nicht die anti-auto-partei? Meine these: weil es den großteil der leute aktuell einfach nicht ausreichend stört.

    • @Trainspottersd
      @Trainspottersd Před 4 lety +3

      Zu 1): Betrifft vor allem die Schneisen durch die Stadt, die seit Mitte der 50er Jahre durch die Städte gepflügt wurden im Wahn, eine autogerechte Stadt entwickeln zu wollen. Diese Fehlentwicklung gilt es rückgängig zu machen. Für alles Andere rechen zweispurige Straßen völlig aus, nur halt nicht für die Massen an Blech auf Gummireifen, die zumeist nur schwach besetzt, die Innenstädte verstopfen. Und ja, da lässt sich durchaus Wohnraum schaffen. Geht auch zur Not auch erst ab 4,50m Höhe. Wenn man nur noch mit Wasserstoff oder Elektrisch fährt, sind auch die Abgase in Tunneln kein Problem mehr.
      Zu 2): Für die Palette Milch gibt es einen Einkaufstrolley und für das Kind entweder einen Kinderwagen, oder schlicht einen Bollerwagen. Auch ein Lastenfahrrad löst innerhalb der Innenstadt diese Probleme, man muss es nur wollen.
      Zu 3): Das ist natürlich Geschmackssache. Doch der Stau kostet nicht nur Zeit, er frisst auch sinnlos Energie. Denn für die Klimaanlage dieselt der Motor ständig vor sich hin. Das mag für Dich besser erträglich sein, doch für die direkte Umwelt im Umkreis dieser Staus, ist es der blanke Horror, denn es ist laut, verpestet die Luft und stinkt einfach nur.
      Zu 4): Weil die Menschen es inzwischen so gewohnt sind, dass sie die gegenwärtige absurde Situation schon überhaupt nicht mehr hinterfragen. Zudem hat die Politik in der Nachkriegszeit wirklich alles dafür getan, um den Menschen die Bahn madig zu machen. Das man aber in Deutschland ohne Auto nirgendwo hin kommt, ist nicht vom Himmel gefallen, sondern liegt einfach daran, dass der öffentliche Verkehr in Deutschland über Jahrzehnte nur als eine Art Stiefkind behandelt wurde. Ein Umdenken begann erst mit der Ölkrise 1975, dauerte dann etwa 10 Jahre an und versickerte dann in den "leeren Kassen". Für den dringend benötigten Ausbau des ÖPNV fehlt überall das Geld. Nicht wirklich, doch solange wie die Wirtschaftspolitik in Deutschland so läuft, wie sie läuft, hat Deutschland zwar Geld wie Heu, doch die die darüber Verfügen, parken es lieber auf ihren Privatkonten, anstatt etwas sinnvolles damit anzustellen. Damit sind wir dann aber bereits beim Grundübel dieses Planeten derzeit.

  • @lorebroker52
    @lorebroker52 Před 4 lety +1

    Welche Stadt war das nochmal, die den öffentlichen Nahverkehr im Stadtzentrum kostenfrei gemacht hat? Augsburg?

  • @acesw6124
    @acesw6124 Před 4 lety

    Gutes Video!

  • @youtubeuser6978
    @youtubeuser6978 Před 4 lety +1

    Als 18-Jähriger aus einer Stadt mit 100.000 Einwohnern habe ich keinen Führerschein und brauche den persönlich derzeit auch nicht. Meine Schule liegt in der Nähe, 5 Minuten mit dem Rad, und das nächste Einkaufscenter liegt gleich weit entfernt. Brauche ich also irgendetwas, nehme ich das Rad, und das so für ziemlich alles. Manchmal den Bus, mit diesem kann man jeden Bereich erreichen, sodass man maximal 15 Minuten zu einem Kumpel laufen muss, der am letzten Stück der Erde in der Stadt wohnt. Lediglich das (Groß-)Einkaufen sehe ich ohne Auto problematisch, da ich dies mit meinen Eltern anders nicht erfolgen könnte, denn mit 7 Taschen voller Lebensmittel kannst du nicht in eine Bahn oder Bus. Besonders dann, wenn man zuerst in Laden A und dann später in Laden B muss, die nicht direkt beieinander liegen. Meine Stadt ist keine Hochschulstadt oder Ähnliches, deshalb muss ich zum Studieren in den nächsten Jahren entweder umziehen, aber da gilt ja das Problem mit den hohen Mieten, oder eben pendeln, was mit der Deutschen Bahn alles andere als angenehm ist.
    Wenn also der ÖPNV soweit ausgebaut wird, dass ich aus Stadt A nach Stadt B (damit meine ich nicht das kleinste Kuhdorf) mit dem Zug pendeln kann, dann bleibe ich auch bei dem, dass ich keinen Führerschein machen muss, weil ich auch persönlich Autos überhaupt nicht ansprechend finde. Lieber hätte ich das beste Rad, als das beste Auto.

    • @tobiassieber9433
      @tobiassieber9433 Před 4 lety

      Es gibt halt immer zwei Seiten auf dem Land eine Strecke due du mit dem Auto in unter fünf Minuten fährst brauchst du zu Fuß 40 Minuten Bus fährt einmahl in der Stunde und zu Bushaltestelle läufst du auch 10 minuten

  • @fredphlogiston4620
    @fredphlogiston4620 Před 4 lety +1

    Ich habe gerade in google Earth einfach "Held der Steine" eingegeben. Und ja, jetzt befinde ich mich mitten im Herz von Europa!

  • @spitzpisser7668
    @spitzpisser7668 Před 2 lety +1

    Also, wenn ich „zu Fuss“, dass heisst: ohne ein öffentliches Verkehrsmittel zu benutzen, 10 Minuten brauche um an mein Ziel zu gelangen, dann gehe ich doch auf jeden Fall zu Fuss. Völlig wurscht wie gut oder schlecht die Strassen ausgebaut sind.
    Ich wohne in Basel, eine Stadt in der Schweiz. Das mag keine Megacity sein, trotzdem kommt man hier mit Öv an nahezu jeden Winkel, ohne halbe Weltreisen zu veranstalten. In Basel gehören öv aber seit jeher zur Verkehrsplanung und es werden immer mal wieder Verkehrsknotenpunkte angepasst sodass man auch mit dem Rad sehr gut vorwärts kommt. In den Stadtkern darf bis 11:00 Morgens nur zu Güterumschlagszwecken mit Auto/Lieferwagen/Lastwagen gefahren werden. Oder Anwohner natürlich. Wir haben vier Brücken in der Stadt, über jede fährt entweder Bus oder Strassenbahn.

  • @pinkfluffyunicorn9712
    @pinkfluffyunicorn9712 Před 4 lety

    Bin selber n totaler Autofreak, aber bei Großstädten bin ich vollkommen bei dir, ordentliches ÖPNV und draußen große Pendlerparkplätze, fertig. Wohn selber, studienbedingt, in ner eher kleinen bis mittlegroßen Stadt (ca 100.000 Einwohner) und mach hier alles alttägliche zu Fuß. Aber da ich schnellstens wieder zuück aufs Land will, weil mir jegliche fremde Menschen in größerer Anzahl einfach hart aufn Sack gehen, bleibt das Auto obligatorisch. Und wenn man über Land pendeln kann find ichs eig eher entspannt. Von dem Betrieb, in dem ich als Werksstudent, fahr ich ca. 35km pro Tour. Da entspannt über die Landstraßen nach Hause zu cruisen, im Sommer noch schön Fenster auf und Musik reinhauen, is immer schon n guter Start in den Feierabend :D
    Ein Argument für das Auto in der Großstadt bleibt aber: du hast halt dein Gepäckabteil immer dabei. Gerade wenn man Kinder hat, am besten kleine im Kinderwagen, wirds mit Öffis immer mist, außer man hat 5 extra Arme. Da müssten unsere Politiker und Stadtplaner dann mal ihr Köpfchen anstrengen, wie man das regelt...

  • @christian_maibaum
    @christian_maibaum Před 4 lety +1

    Deine Sicht auf den ÖPNV erfolgt aus der typischen Autofahrersicht, die das eigene Auto als gegeben ansieht (Kosten für Anschaffung und Unterhalt werden ohnehin gezahlt), so dass für eine Strecke nur Kraftstoff und Parkgebühren kalkuliert werden und der ÖPNV als Alternative mit einer Einzelfahrt in den Vergleich einbezogen wird. Von den Kosten her ist das eigene Auto viel teurer als würde man den Nahverkehr mit einer Monats-/ Jahreskarte nutzen. Es gibt aber unter aktuellen Rahmenbedingungen genug Gründe auch in einer Großstadt (Hamburg) ein Auto zu besitzen und dies dem ÖPNV vorzuziehen. Zum Beispiel, weil es mit den Öffis zeitlich nicht effizient ist, die Kinder vor der Arbeit noch in Schule/Kita zu verteilen und die Arbeitsstätte nur durch Umwegfahrten mit den Öffis erreichbar ist. Wer von Hamburg behauptet, dass die Stadt doch ein gutes Nahverkehrsnetz hat, wohnt entweder in direktem Einzugsbereich einer Schnellbahnhaltestelle oder ist selbst Autofahrer, der Angst hat, dass eine Verbesserung des Nahverkehrs dem Auto Straßenraum wegnehmen würde. Hamburg ist groß und hat nur 3 U-Bahn-Linien und 3 S-Bahn-Linien. Der Netzplan suggeriert einem mehr Linien, aber das sind nur Verstärker im Berufsverkehr. Dagegen hat das kleine Frankfurt am Main ein besseres Netz, auch wenn dies mit Sicherheit nicht perfekt ist.

  • @x0kosmus0x
    @x0kosmus0x Před 4 lety

    Ich melde mich mal einen Monat später aus Düsseldorf und wenn ich heute durch die Straßen gehe ist es leider fast schon wieder so wie vor dem lockdown. Ich fand es so angenehm im April spazieren zu gehen in der Stadt. Ruhe und frische Luft

  • @konstus
    @konstus Před 3 lety

    Ich komme aus Dresden (550.000 Einwohner), und wir haben ein (für Deutschland) göttliches ÖPNV-Netzwerk mit Bussen und Straßenbahn und Seilbahn und Fähre und was nich alles dazu gehört. Wohngebiete und Zentren perfekt verbunden und Wohngebiete auch untereinander verbunden, mit kurzen Takten. Hach schön

  • @robertp.6036
    @robertp.6036 Před 4 lety +35

    Ich stimme zu, dass Autos in der Innenstadt nichts zu suchen haben. ABER:
    - Der Öffi in Frankfurt ist echt gut. Ich habe drei Kinder und nutze nichts anderes, das geht problemlos, für 76,50 EUR im Monat. Dafür kann ich beim Auto nicht mal die Versicherung bezahlen.
    - Ja, es gibt Mängel und tote Ecken oder teils miese Querverbindungen. Ich weiß jedoch nicht warum du das so wahrnimmst, aber der Öffi wird überall ausgebaut. In den letzten 10 Jahren fällt mir spontan ein: Neue Linie 18, die 17 verlängert, Nachtbusse massiv ausgebaut, U-Bahn-Nachtverkehr, massive Taktverdichtung aller wichtigen Linien, kompletter(!) Austausch aller U-Bahnen. Jetzt wird die U5 verlängert. Es fährt sogar ein Bus in Größe eines Sprinters zum Lohrberg!
    - Busse fahren nicht in der Stadt, weil du wohl der einzige Mensch auf diesem Planeten bist, der ein Bus einer Tram vorziehen würde (nennt sich Schienenbonus). Ich bin froh, dass ich die Tram und U-Bahn nehmen kann und keinen Bus nehmen muss.
    - jetzt hat die Stadt auch endlich mal kapiert, dass Radfahrer die Lösung sind und bauen Radwege aus; das ist die Alternative, die du suchst.
    PS: ja, ich habe auch ein Auto, aber das kommt nur zum Einsatz, wenn ich die Stadt verlasse. Das ist aber selten, da Frankfurt toll ist :-)

    • @Fabis_Flying_Videos
      @Fabis_Flying_Videos Před 4 lety +2

      Trams und vor allem U-Bahn sind toll, aber mach doch aus einer Autospur eine Spur die nur Busse und Fahrräder nutzen dürfen, keine schienen in denen die Radfahren hängen bleiben und Busse sind flexibler

    • @robertp.6036
      @robertp.6036 Před 4 lety +5

      @@Fabis_Flying_Videos Das funktioniert aus mehreren Gründen nicht. Der Bus würde nicht vorankommen, weil ständig Fahrräder davor waren. Und Busse sind flexibler aber sonst in allem unterlegen. Teurer, unkomfortabler und vor allem: von viel weniger Leuten akzeptiert und genutzt.
      Das ist der sogenannte Schienenbonus. Wenn auf einer identischen Strecke eine Buslinie durch eine Tramlinie ersetzt wird dann steigen stets die Fahrgastzahlen.

    • @ManuelFalke
      @ManuelFalke Před 4 lety +1

      @@robertp.6036 Das liegt doch aber eindeutig nur an der Hoffnung den Bahnbabo zu sehen. :D

    • @robertp.6036
      @robertp.6036 Před 4 lety

      @@ManuelFalke Bitte nicht! Er macht sein Ding, das ist ok. Aber ich finde, dass er ein Spinner ist. Jetzt will er ja auch Bürgermeister werden.

    • @dernils6176
      @dernils6176 Před 4 lety +3

      Die Öffis in Frankfurt sind NICHT gut. Ich habe 7 Jahre dort gewohnt und wohne nun seit fast 5 Jahren in Wien.
      1. Viel zu teuer. 76,50 für eine Monatskarte? In Wien kostet die 30€.
      2. Abends fahren die Bahnen viel zu selten.
      3. Wer nicht nahe U- oder S-Bahn wohnt, hat gleich verloren.
      4. Sogar am Wochenende gibt es spät nur Nachtbusse. Die sind eine Katastrophe. Viel zu voll, oft aggressived Stimmung...

  • @Remenschneider
    @Remenschneider Před 4 lety +10

    Die beiden großen Punkte sind sicher Einkaufen und zur Arbeit pendeln.
    Einkaufen kann man sicher durch Lieferdienste ersetzen, was da noch das Problem ist ist das Annehmen von Paketen, wenn man nicht zu Hause ist. Die Briefkästen sind nicht drauf ausgelegt, und die Paketboxen haben sich bisher nicht durchgesetzt, wahrscheinlich auch weil jeder Lieferdienst nur seine eigene Box bedient. Alternativ muss man die Lieferfenster sehr genau planen können, und die müssen dann auch eingehalten werden. Natürlich schwierig, wenn die schwachsinnige Verkehrsplanung das nicht zulässt.
    Die Qualität des Online-Einkaufs ist auch noch deutlich ausbaufähig, merkt man z.B. momentan bei Ikea mit deren katastrophaler Online-Präsenz. VR ist halt noch nicht weit genug verbreitet, wenn man sich die Sachen in nem virtuellen Raum angucken (und evtl. anfassen) kann, muss man nirgendwo mehr hin fahren.
    Pendelverkehr kann man mit ÖPNV nur teilweise reduzieren, dafür ist das ganze Erlebnis viel zu unangenehm. Macht man es kostenlos, hat man nur noch mehr Gesindel drin was es zerstört. Mehr Homeoffice könnte da helfen, oder eine Anti-Pendlerpauschale, die es belohnt nah am Arbeitsort zu wohnen. Und auch neue Verkehrsmittel, sobald die Faktoren "gelegentlicher Familientransport" (durch geringe Anschaffungskosten, das Auto hat man bei Bedarf halt zusätzlich) und "Knautschzone" (z.B. durch automatisiertes Fahren) rausfallen, kann man die Fahrzeuge ja viel kleiner gestalten.
    Anderes großes Thema ist halt, warum wird der konzentrierte Wohnraum überhaupt benötigt.
    Wenn man jedes Jahr eine Großstadt an Personen einwandern lässt, von Leuten die tendenziell in Großstädte ziehen, ist es klar dass der Wohnraum dort dann immer knapp ist. Ohne diese Leute jetzt irgendwie bewerten zu wollen, wohlgemerkt.
    Und an sich ist es keine gute Idee, den Verkehrsfluss zu behindern, vor allem wenn man angeblich so viel weniger CO2-Ausstoß haben will. Aber da werden lieber die Auflagen für die Autos immer weiter verschärft, anstatt mal die Ampeln mit neuronalen Netzen/machine learning anzusteuern.
    Für die autofreie Kerninnenstadt braucht es günstige Parkmöglichkeiten an der Grenze dazu, und super ÖPNV-Abdeckung (und Qualität) darin.
    Schwachsinnige Symbolpolitik ist leider wahrscheinlicher, dann gibt es eben eine "Umweltspur", damit arme Leute länger im Stau stehen, oder die Infrastruktur wird übermäßig auf nicht vorhandenen Fahrradverkehr angepasst. Dann kann man sich selbst als super Umweltschützer hinstellen, es wird sich noch gegenseitig etwas auf die Schultern geklopft und im Endeffekt bringt es genau nichts.

  • @luztastic9112
    @luztastic9112 Před 4 lety

    Ich kann mich nur wiederholen: Held for President!

  • @MrKillerRichie
    @MrKillerRichie Před 4 lety +6

    Lebe in einer großen Stadt (B) und hab' seit 15 Jahren kein Auto mehr. Dafür zwei Fahrräder, die ich jeden Tag nutze. Wenn mal was weiter weg ist nehme ich die S- oder U-Bahn. Für die ganz seltenen Momente wird ein Auto gemietet und dann auch ausschliesslich elektrisch.

    • @diesteinlaus2812
      @diesteinlaus2812 Před 4 lety

      Zwei Fahrräder und nur einen Arsch für drauf? Rein rechnerisch. Sollte keine Beleidigung sein.

    • @Valete00
      @Valete00 Před 4 lety +2

      @@diesteinlaus2812 du hast noch nie länger ein Rad in einer größeren Stadt bewegt oder?
      Ich vermute mal er machts wie ich und viele andere: Ein altes Klapperrad, das man auch irgendwo stehen lassen kann, ohne dass es geklaut wird, und dann noch ein gescheites das man nicht an den unsicheren Orten parkt.

    • @kallo182
      @kallo182 Před 4 lety

      @@diesteinlaus2812 Was ist daran so schwer zu verstehen?
      Ich habe 3 Fahrräder, und 2 Autos.
      Ein Rennrad, mit dem man aber NUR fahren kann.
      Ein Mountainbike für 95% aller Fahrten.
      Und ein billiges uralt Bike, dass ich zB. am Bahnhof stehen lassen kann, ohne dass es direkt geklaut wird.
      Jedes der Fahrräder hat seine Berechtigung.
      Und mit den 2 Autos ist es genau so.

  • @willithewit4012
    @willithewit4012 Před 3 lety

    Du sprichst mir aus der Seele!
    Ich fahre gern Auto, aber ich möchte nicht, wenn man shoppen gehen will, mit meinem Auto in die Innenstadt fahren. Warum? Du hast es gesagt: Ampelschaltungen, Wartezeiten etc. etc. Das nervt.
    Ich wohne unweit des Wiesbadener Kreuzes, und ich habe 20 Jahre in Bad Homburg gearbeitet. Die letzten Jahre in der Gegend um Kelsterbach. Ich muss nur raus ausm Ort, auf die Autobahn, runter von der Autobahn, rein ins Office. Da gruselt es mich, wenn ich mit dem Auto in die Stadt rein soll oder muss.
    Man muss nur mal eine einfache Rechnung aufmachen: Shopping in der Stadt am Wochenende kostet mich locker 10-15 EUR fürs Parken. Wofür könnte ich diese 15 EUR ausgeben, wenn ich dafür nicht in die Stadt reinfahren muss?
    Man nehme Firmenparkplätze, die am Wochenende frei sind; dort parke ich für vielleicht 5 EUR. Dazu 2 EUR für nen Shuttlebus, 2 EUR für das zwischenlagern meiner Einkäufe, und vielleicht noch 2 EUR fürs transportieren der Einkäufe zum Parkplatz / Auto. Macht gesamt 11 EUR. Beispielhaft. Das ginge aus dem Stand raus, und darauf aufbauend kann man auch die Pendler besser bedienen. Man muss nur irgendwo mal anfangen, und da hast du recht -- macht keiner. Weil es nicht gewollt ist. Lieber die Autos vergraulen. Kommt ja aktuell am besten an; man sehe sich nur die Radwege an, die überall ohne Sinn und Verstand gemacht werden. Die sind für die Publicity da, aber nicht für die Fahrradfahrer. Ich möchte in der Stadt nicht auf so einem Weg radfahren.

  • @XTenshiX
    @XTenshiX Před 4 lety +2

    Ich liebe Autos und fahre jeden Tag mind 1 1/2h Auto (Arbeitsweg). Wohne auf dem Land und brauche es daher sogut wie immer. Aber wenn ich in der Stadt (Erfurt) bin gebe ich dir recht, da ist man mit den Öffentlichen besser beraten.

  • @powi3335
    @powi3335 Před 4 lety

    Ich bin seit eineinhalb Jahren zugezogener Frankfurter und kann deine Erfahrungen in dieser Stadt größtenteils vollkommen zustimmen. Ich selber besitze kein Auto und bin als Student auf den ÖNV angewiesen und die sternförmige Anordnung des Liniennetzes hat mich auch schon wahnsinnig gemacht (10 mit dem Fahrrad vs 25-30 Minuten mit Bus und Bahn).
    In meiner Heimatstadt Freiburg hat sich die Kommunalregierung vor einigen Jahren ziemlich konsequent dazu entschieden, die zentrale Innenstadt schrittweise autofreier zu machen, also neben den absoluten Kernstraßen mehr Fläche ausschließlich Fußgängern und Fahrradfahrern zukommen zu lassen. Sie haben mehrere große Straßen durch zwei neue Straßenbahnverbindungen und Fahrradstraßen ausgetauscht und zwei neue Buslinien eingeführt. Der ÖNV ist auch dort absurd teuer, verglichen damit welche Strecke die Leute durchschnittlich zurücklegen (Freiburg ca. 230.000 Einwohner und definitiv Kleinstadtformat). Aber wer es nötig hat/sich leisten kann kommt inzwischen gut mit dem ÖNV durch die Stadt und ansonsten ist die Stadt super Radfahrer-freundlich.
    Ergebnis des Ganzen: Ruhige Innenstadt, kein Stress mit oder Lärm durch Autos, VIEL mehr Platz für die Menschen in der Innenstadt, die zeitweise aus allen Nähten platzte (gerade Samstags, wenn alle umliegenden Dörfler und einige Touristen aus Frankreich und der Schweiz kommen), das nahm ähnlich unschöne Dimensionen an wie hier in Frankfurt auf der Zeil (absolut gruselig meiner Meinung nach) und die Leute haben auch Anreize durch den ÖNV das Auto stehen zu lassen. Ist nicht perfekt aber geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung und eine geräumige grüne Innenstadt ist etwas sehr sehr Schönes!
    Das lässt sich so natürlich nicht 1 zu 1 übertragen aber ich bin mir sicher dass es, vielleicht geplant über 5-6 Jahre, definitiv Potential gibt, so ein Konzept auch in Frankfurt umzusetzen.
    Edit: Mietpreise in guter Lage sind in Freiburg im Verhältnis gesehen mittlerweile ähnlich absurd wie in Frankfurt, da umzusteuern ist der Mehrheit der Kommunalregierung in Freiburg leider auch noch eingefallen ..

  • @obiman_kenobie9294
    @obiman_kenobie9294 Před 4 lety +7

    zum Thema "Großstadt": Kassel ist ein Kaff

  • @KaiRaphixx
    @KaiRaphixx Před 4 lety

    Hey. Ich wohne in Offenbach und arbeite in Frankfurt. Ich fahre normalerweise jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit. Durch corona arbeite ich ausschließlich von Zuhause aus, was ich sehr cool finde. Theoretisch brauchte ich auch gar kein Auto und finde eine autofreie Großstadt super.

    • @KaiRaphixx
      @KaiRaphixx Před 4 lety

      Letzten Montag war ich mit dem Porsche unten bei Darmstadt aufm Land unterwegs was sehr cool war. Bis auf langstrecke oder zum Spaß brauchst du in 2020 eigentlich kein Auto in der Großstadt.

  • @Eike2002
    @Eike2002 Před 4 lety

    Ich wohne in Köln und habe nach deinem Ratschlag die Satellitenansicht von Google Maps aktiviert. Was mich hier mehr erschreckt als die Straßen ist der Platz, den Bahntrassen einnehmen. Der Hauptbahnhof, der Betriebsbahnhof in der Neustadt-Nord, Kölnmesse-Deutz, die Gleise zwischen Kalk und Höhenberg, der Güterbahnhof in Zollstock, all das sind enorme Platzfresser in zentralen Lagen. Neben den Gleisen in Kalk ist lustigerweise ein Fußballplatz zum Größenvergleich. Allein diese Stelle schätze ich auf 30 Fußballfelder. Die großen Autobahnkreuze Dreieck Heumar oder Köln-Süd sind nicht größer.

    • @jorgkunischewski9363
      @jorgkunischewski9363 Před 3 lety

      Dabei musst du aber bedenken, dass quasi der gesamte restliche Verkehrsraum dazwischen für Autos reserviert ist. Wenn man sich so Häuserblöcke vorstellt und die im Verhältniss zu den vielen Strassen drumherum setzt ist das ein enormer Anteil am städtischen Raum, der quasi Mietfrei für Autos reserviert ist, ob fahrend oder stehend.
      Die Bahngleise nimmst du in Köln oft gar nicht wahr, aber die irren Autorouten quer durch die Innenstadt sind schon ein echtes Hinderniss, wenn man zu Fuss oder mit dem Fahrrad jnterwegs ist. Nur mein Eindruck.

  • @LuiVanDoom
    @LuiVanDoom Před 3 lety

    Bin aus dem Süden von Hannover. Bin früher täglich 35 Km zur Arbeit gependelt. Seit Corona hat mein AG es geschafft von einem Tag zum anderen 90 % der Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken. Ergebnis: Ich hab mehr Freizeit, mehr Geld und bin entspannter. Anfangs waren die Innenstädte von Hameln und Hannover super frei und mit dem Fahrrad angenehm zu befahren. Das ist wirklich eine Zukunftutopie in meinen Augen.

  • @fmitterb
    @fmitterb Před 4 lety +2

    Ich wohne in Wien in einem der Innenbezirke. Ich besitze ein Auto, weil ich es haben will (brauchen kann man nicht sagen, weil da wär ein Mietwagen günstiger). Ich verwende es, wenn ich wandern fahre oder meine Eltern und Freunde in Oberösterreich am Land besuchen will - da geht ohne Auto halt gar nichts. In der Stadt herinnen verwende ich das Auto fast gar nicht. Auch sonst verwende ich grad in der Stadt herinnen lieber die Öffis als das Auto. Gut, es gibt einige Strecken, die sind mit dem Öffi blöd zu fahren, aber meine üblichen täglichen Strecken fahr ich öffentlich oder geh zu Fuß (arbeit & einkaufen).
    Ich finds immer wieder erstaunlich wie sehr sich Leute aufregen können, wenn eine Straße für Autos gesperrt wird: Da haben wir die Mariahilfer-Straße. Eine durchaus bekannte Einkaufsstraße in Wien. Bis vor ein paar Jahren durfte man da mit dem Auto durchstauen. Oh du meine Güte ... was war das für ein Theater als die Grünen eine Fußgängerzone draus gemacht haben. Alle Geschäfte werden eingehen und niemand wird mehr kommen. Ja eh ... weil die 4 Längsparker vor dem Saturn dessen "Hauptgeschäft" bringen (und nicht die U-Bahn im Tiefgeschoss). Ich kann meine Augen gar nicht so schnell rollen wie es der Situation angemessen wär :-) Ich glaub, inzwischen ist das eingetreten, was viele vorraus gesagt haben: Es kann sich keiner mehr eine Rückkehr vorstellen. Genauso wie sich keiner mehr vorstellen kann, dass am Stephansplatz rund um den Dom mal eine 4-spurige Straße ging ...

    • @wondermansgameworld5375
      @wondermansgameworld5375 Před 4 lety

      @fmitterb Dann würde ich das Auto verkaufen und mir eins mieten wenn ich eins brauche. Bedenke auch den Wertverlust, Versicherungskosten, Werkstattkosten etc. das macht doch keinen Sinn so.

    • @fmitterb
      @fmitterb Před 4 lety

      @@wondermansgameworld5375 Ach, das ist ein Stücken Unvernunft und Luxus, das ich mir gönne. Ich mag es einfach, dass ich sehr spontan in die Garage gehen kann, ins Auto steigen kann und einfach mobil bin. Ohne zuerst irgendwo hin fahren und Auto mieten und so ... Im eigenen Auto hab ich auch die Ausstattung die ich haben will ...Also wenn mich Sonntag um 11:20 mein Cousin anruft und meint, das Wetter wär grad schön und ob ich vorbeikommen mag weil sie im Garten mittags den Griller anwerfen wollen, dann bin ich um 12:00 dort (bei 30 Minuten Fahrzeit) - und das ist nicht theoretisch, das hatten wir schon öfter :-)

  • @sjsjsjsj357
    @sjsjsjsj357 Před 4 lety

    Ein schönes Beispiel aus meinem Leben.Ich wohne derzeit in Wroclaw(Breslau),eine Stadt,die man mit Frankfurt vergleichen könnte.Meine Wohnung befindet sich etwa 6 Km vom Marktplatz und in dessen Umgebung befindet sich auch meine Uni.Wenn mein Unterricht um 8 beginnt,verlasse ich die Wohnung um 7.20 ,wie viele meiner Nachbarn,die mit dem Auto zur Arbeit fahren.Um zur Wendeschleife anzukommen,muss ich mich auf einen fröhlichen,einen Kilometer langen Weg entlang einer Hauptstraße/Landstraße machen.Während ich zehn Minuten später,wenn ich Glück habe,gemütlich in der Straßenbahn sitze,kann ich sehen wie meine Nachbarn an der Haltestelle vorbei fahren,jedoch werden sie in der Regel an der nächsten Kreuzung wieder überholt.Meine Kurzgeschichte scheint eine Moral hevorzubringen,aus der man den Entschluss ziehen könnte,dass es sich nicht lohnt ins Auto zu steigen.Aber es gibt Tage an denen es zu 20 minütigen Verspätungen kommt.Die einzige Alternative bleibt das öffentliche Rad,aber man muss sich an der Seitenspur der verstauten Straßen durchkämpfen,wenn die Radwege enden.Die Wohnungspreise sind auch in vielen Fällen astronomisch.Im Vergleich zu Wroclaw ist Frankfurt ein Paradies und ich bin stolz darauf dort meine Kindheit verbracht zu haben.

  • @nilsEKH
    @nilsEKH Před 4 lety

    Wir hatten in unserer Stadt vor ein paar Jahren die wundervolle EIngebung der Stadtplaner, den Fahrbahnbelag einer Straße GELB einzufärben!
    Ja, so bescheuert wie es sich anhört ist es auch. Die Straße hat sich realtiv schnell natürlich wieder in grau schwarz gewandelt, nur an einigen Stellen drückt sich das Gelb noch durch,...
    Da waren wieder Füchse am Werk , wie der Held so schön sagt :)

  • @cedrickterrick
    @cedrickterrick Před 3 lety +1

    Ich wohne in Berlin. Mit Monatskarte brauch ich nur ein Auto zum Einkaufen... also eigentlich nur zum Getränkekisten kaufen. Den Rest fahr ich mit Fahrrad ab. Wir haben genügend Grünanlagen, durch die man radeln kann.

  • @hermanntandemfahrer8344
    @hermanntandemfahrer8344 Před 4 lety +15

    Der andere Blickwinkel:
    Aus einer "kleinen Großstadt" (Erfurt, 210.000 Einwohner, einziges Zentrum im ländlichen Thüringen).
    Wegen einer starken Sehbehinderung habe ich nie einen Führerschein besessen, es mach auch keinen Sinn.
    Nun bedauert mich mancher, dass ich ja nun leider kein Auto fahren könne. Nun man würde mir doch helfen wenn ich etwas bräuchte und für Besorgen gern von hier nach dort fahren. Als wäre das fehlende Auto die eigentliche Behinderung. Nein, da gibt es andere Punkte, dass man Freunde in der Kneipe nicht erkennt, die Karte nicht ohne Hilfsmittel lesen kann, nach dem Weg zur Toilette fragen muss obwohl er für alle anderen offensichtlich ist.
    Aber zurück zum Auto: Innerhalb 10 Minuten zu Fuß ist mein Arbeitsplatz und der meiner Frau, ist die Grundschule des einen Kindes und das Gymnasium des anderen, war auch zuvor der Kindergarten, sind 3 Parks/Spielplätze, 4 Haltestellen verschiedener Straßenbahnlinien, der ICE-Bahnhof, der Supermarkt, der Bioladen, der Bäcker sowieso, die Schwimmhalle auch, für die Kisten aus dem Getränkeladen gibt's den Handwagen. Alles binnen 10 Minuten! Das Leben zu viert als Familie ohne Auto ist großartig - keine Behinderung!
    Urlaub machen wir auch, zu viert mit dem Zug, ob Gardasee, Schwarzwald oder Mecklenburger Seen. Für unsere Urlaubsorte ist eine Busanbindung mit mindestens einen 2h-Takt eine Bedingung. Aber das findet sich fast überall.
    Lieber Thomas, auch bei Dir waren wir mit dem Zug, ist ja auch nicht weit von Bahnhof.
    Vielen Dank für das Thema und Deine Gedanken dazu.
    Soweit als Ergänzung "mein Blickwinkel".
    Viele Grüße aus Erfurt

    • @Dib40K
      @Dib40K Před 4 lety

      Ich muss jetzt aber doch mal ganz dumm fragen: Warum hat denn deine Frau kein Auto/Führerschein?

    • @otello1o1
      @otello1o1 Před 4 lety

      Steht doch im 2. Satz.

    • @hermanntandemfahrer8344
      @hermanntandemfahrer8344 Před 4 lety +2

      Hallo,
      die Frage ist natürlich berechtigt.
      Auch Sie hat eine Sehbehinderung. Wir sehen als jeder "nur die Hälfte". Nein, die Kinder sehen alles, das ist toll.
      Das unterscheidet uns von vielen anderen Pärchen. Natürlich kennen wir auch eine Menge Leute, die auch von ähnlichen Einschränkungen betroffen sind, teilweise auch vollständig erblindete Personen. Oft gibt es Partnerschaften zwischen Betroffenen und voll Sehenden, so wie Du es vermutet hast. Bei denen ist dann auch oft die Organisation ganz klassisch, eine Person fährt, macht die Besorgungen, auch wenn sich teilweise die klassischen Geschlechterrollen dadurch tauschen.
      Nun sage ich es mal so: Der Versuchung daher alles genauso mit einem Auto zu organisieren unterliegen wir nicht. Und daher der Hinweis aus meinem/unseren Blickwinkel. Es geht alles SUPER OHNE AUTO!
      Klar, die Kinder reden davon später auch mal Auto fahren zu wollen. Das wird die Zeit zeigen.
      Aktuell ist der Große 12 Jahre. Nun hat der die Körpergröße und auch die Vernunft auf dem Tandem vorn sitzen zu können und die Steuerung zu übernehmen. Gemeinsame Radtouren sind wunderbar - daher auch mein Pseudonym, alles klar?
      Viele Grüße nochmals aus Erfurt
      Stefan Schubert
      alias Hermann Tandemfahrer

    • @kranzegon9870
      @kranzegon9870 Před 4 lety +1

      Einziges Zentrum? Gera - Jena - Weimar ect gehören für dich wohl nicht mehr zu Thüringen?!!?

    • @hermanntandemfahrer8344
      @hermanntandemfahrer8344 Před 4 lety

      Eieiei, um himmels Willen. Ich wollte doch auf keinen Fall jemandem zu nahe Treten.
      "Der Held" selbst bezeichnet FFM als kleine/kompakte Großstadt.
      Andere Statistiken, z.B. zur Arbeitsmarktbeobachtung, stufen Erfurt als "ländlichen Raum mit zentraler Wirtschaftsbedeutung (wegen der Pendlerströme)" ein.
      Ja: Weimar, Gotha, Eisenach, Jena, Gera sind schöne Regionalzentren, Erfurt auch. Und wenn man das so aufzählt könnte der Nächste kommen und von einer Beschränkung auf die "Perlenkette" in Thüringen sprechen, weil ja Saalfeld, Pößneck, Nordhausen ... fehlt.
      Sie es bitte einfach nicht so eng.
      :-)

  • @Nico-2205
    @Nico-2205 Před 4 lety +48

    Ich komme vom Land und mich würde mal deine generelle Meinung zum Dorf, also nicht Stadtrand, interessieren

    • @lucasimonelli5038
      @lucasimonelli5038 Před 4 lety +9

      Ich komme auch vom Land. Es ist einfach wunderbar.

    • @martinmertens7069
      @martinmertens7069 Před 4 lety +16

      @@lucasimonelli5038 Japp, und ohne Auto geht hier absolut gar nix.
      Stillgelegte Bahnhöfe, abgerissene Bahnübergänge, eingestellte
      Buslinien, nicht mal mehr Taxen fahren hier.
      Würde ich in einer Stadt oder gar Großstadt leben wollen?
      NIE im Leben.

    • @lucasimonelli5038
      @lucasimonelli5038 Před 4 lety +2

      @@martinmertens7069 gut, dass ich keine dieser Probleme in meiner Ortschaft habe

    • @Max-fg8yu
      @Max-fg8yu Před 4 lety

      @@lucasimonelli5038 also da schon mal gar nicht. Viel zu nervig, unflexibel und Zeitaufwändig und oft seltsame Leute.
      Wenn ich nicht gerade in der Innenstadt einer Großstadt wohnen würde, was Gott sei Dank nicht der Fall ist, verzichte ich auch nicht aufs Auto. Habe hier sogar einen eigenen Parkplatz ☺☺

    • @lucasimonelli5038
      @lucasimonelli5038 Před 4 lety +2

      @@Max-fg8yu seltsame leute ah ja

  • @chrisb.3854
    @chrisb.3854 Před 4 lety

    In Hamburg können wir das auch super.
    Es gibt Strecken, die mit Bus und Bahn gut und gerne über eine Stunde dauern. Mit dem Auto aber nur 20 Minuten. Dazu kommt, das die Taktung der Busse und Bahnen bei weitem nicht ausreicht.
    Weil das ganze aber noch nicht reicht, hat man die P&R Parkhäuser am Stadtrand gebührenpflichtig gemacht, damit der Öpnv für Nutzer von Tageskarten maximal unatraktiv wird. Somit ist man für eine Fahrt (hin & zurück) im günstigsten Fall bei 8,60€ (2€ P&R + 6,60€ Tageskarte ab 9 Uhr). Ist man zu zweit 2€ P&R + 12,40€ Gruppenkarte ab 9Uhr. Ich würde mir die 2€ für das Parkhaus auch gerne sparen, nur leider fährt der Bus nur 1x die Stunde und das auf Hamburger Grund und Boden! Für das Geld schafft man es locker für 3-4 Std. in der Innenstadt in einem Parkhaus zu parken.
    Im Sommer kommen dann noch überfüllte Bahnen ohne Klimaanlage hinzu... Danke Nein.
    Ich würde auch sehr gerne mit dem Öpnv in die Innenstadt fahren, da es hier auch die "rote Well" gibt.
    Andere Städte wie zB. Wien, London oder NYC machen da einen deutlich besseren Job und gegen leztere ist Hamburg im Vergleich nur ein Stadtteil!

  • @metamod1
    @metamod1 Před 3 lety +1

    Für meinen Zivi hatte ich eine Strecke von 10min mit dem Auto oder alternativ 90min mit dem Bus zur Auswahl. Dreimal darf man raten für was ich mich entschieden habe.

  • @norbertschulz1928
    @norbertschulz1928 Před 4 lety

    Grüße aus Potsdam. Wir haben das selbe Problem. Bei uns sind die Stadtdezernenten der Meinung das es eine geile Idee ist den gesamten Verkehr einspurig zu führen und zwar immer. Im Gegensatz zu Frankfurt haben wir aber einen sehr guten ÖPNV.
    Beruflich fahre ich viel Auto als Lieferservice, privat garnicht. Autofahren tue ich aber nur in Berlin und in Berlin ein Parkplatz finden für sein Auto ist ein Krampf. In Berlin Zehlendorf gibt es super enge Straßen die auf beiden Seiten grundsätzlich zugeparkt sind. Da kommt Freude auf.

  • @christianzilker28
    @christianzilker28 Před 4 lety

    1. Held for President, oder zumindest guter Berater!!!
    2. Da hast du absolut recht. Mit so ziemlich allem. Ich würde nicht alle Strassen zu Häuser und Parks umbauen, manchmal macht ein Doppelspuriger zubringer auch in einer Autofreien ( bis auf rettungsdienste usw.) innenstadt sinn.
    3. Wenn man dann die straßen zum teil umbaut kann man gleich die wasser ver und entsorgung neu machen. Neue strom und telekommunikationsleitungen auch. Ganz wichtig in meinen Augen: Leerrohre min. 2 stück in jede strasse. wenn ein kabelbruch oder ähnliches passiert muss man nicht SOFORT alles aufreissen. Und platz für erweiterungen in der zukunft.
    4. Das Geld dass man bei instandhaltung der infrastruktur für autos ( wo sowieso meist nur eine person drinsitzt) einspart, reicht locker um allen ansässigen leuten ein Jahresticket umsonst zugeben.
    Solche ideen sind leider nicht sehr beliebt bei der Politik da die Umsetztung am Anfang sehr viel Geld kostet und wesentlich länger dauert als eine Wahlperiode.Sinnvoll wäre eine Anpassung oder neuausrichtung trotzdem.
    Ich Wohne in der nähe von Augsburg und pendel jeden tag mit dem Auto ans andere ende der großen Stadt. Ich würde liebnd gerne mit Bahn und Bus fahren, leider passen die Fahrzeiten nicht mit meiner Schichtarbeit zusammen :-(. Jetzt fahr ich halt 25 min mitm Auto, früher von meiner alten Wohnung aus wars über 1h einfach. Pendeln im großen stil Sucks.

  • @voydkid
    @voydkid Před 3 lety

    Blues Brothers, wohl der beste Film der Welt

  • @Achatius1982
    @Achatius1982 Před 4 lety +2

    Autonome Fahrzeuge mit regelmäßig platzierten Abstellflächen für diese (im Idealfall mehrstöckig), wenn möglich keine Kohlenwasserstoff-Verbrenner, klingt für mich immer mehr nach der Zukunft. Erstmal in Großstädten, dann auch in kleineren, bis das System bis in ländliche Gegenden funktioniert, mit einem Bestellservice ähnlich des Taxidienstes.
    In Deutschland wird dieser Sache aber noch über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte das Denken im Weg stehen, dass das eigene Fahrzeug ein Statussymbol ist. Obwohl es meist mehr als 22 Stunden am Tag nur herumsteht.

    • @GTFan8899
      @GTFan8899 Před 4 lety

      Da denkst du schon drei Schritte weiter. Meiner Ansicht nach ein Trugschluss sich jetzt schon auf dem technischen Fortschritt des autonomen Fahrens auszuruhen, wenn wir die Lösung unserer Verkehrsprobleme am liebsten schon gestern umgesetzt hätten. Sicher kann autonomes Fahren einzelne PKW in einem taxiähnlichen System für mehr Menschen nutzbar machen, allerdings halte ich dieses System primär für den ländlichen Raum geeignet. In Ballungsräumen brauch es auch dann noch leistungsfähige öffentliche Verkehrssysteme. Schließlich ist die Anzahl der beförderten Personen in Abhängigkeit zum eingenommenen Verkehrsraum bei autonomen Fahrzeugen genauso groß wie bei normalen Autos. Einziger Vorteil liegt darin, dass die Kommunikation unter den Fahrzeugen zu besserer Verkehrsführung führt, was aber auch dann Stau nicht vollständig vermeiden kann.

  • @marceldarkbill1986
    @marceldarkbill1986 Před 4 lety +9

    Als Fahrradfahrer finde ich die Idee gut.

    • @ThorstenL-gb1ue
      @ThorstenL-gb1ue Před 4 lety +1

      Life is better on bike😎🚵‍♂️👍🏻.

  • @achimhajek6092
    @achimhajek6092 Před 4 lety

    Bei aktueller Verkehrslage mit dem Fahrrad fahren ist ein Traum. Viel Platz und genug Abstand zu den Fußgängern. ÖPNV ist nicht gewollt, weil ein Kfz einfach viel mehr Geld in den Staatshaushalt spült. Kraftstoff, Anschaffung und Instandhaltung sind mit viel Mehrwertsteuer belegt. P.S. Das Intro der Blues Brothers ist alleine durch die spärlichen Worte, den Sprechpausen während des Dialogs und den Gesprächstopic grandios.

  • @NeoLetsPlay
    @NeoLetsPlay Před 3 lety

    Des is in München mit der S Bahn so geil. Ich wohne in na Kleinstadt an der Endstation der Linie 1. Will ich in die Nachbarstadt fahren, muss ich mit der Linie 1 einmal nach München, dort in der Stammstrecke in die Linie 8 umsteigen und wieder in die selbe Richtung rausfahren ;)