Die Hintergrundinformationen sind sehr schön und verständlich erklärt. Vielen Dank! Seit sehr langer Zeit backe ich meine Müsliriegel selbst. Vom PLV liege ich da erstens wesentlich besser und zweitens weiß ich was drin ist. Als Ergänzung für unterwegs nehme ich noch ein paar Streifen (selbstgemachtes) Trockenfleisch mit. Natürlich genug Wasser dazu. Mit dieser Kombi bin ich weder hungrig, noch zu träge durchs Essen. Wer Interesse hat und mir seine email sendet (siehe meine Kanalinfo), dem sende ich gerne das Rezept meiner Müsliriegel zu.
Ich selbst bin großer Fan einer größeren Brotzeit. Viel Gemüse, ein bisschen Obst, Brot, ein bisschen Käse, gekochte Eier und natürlich darf auch eine Kaminwurz oder eine Landjäger nicht fehlen. Meist noch 2 Müsliriegel, bin da ein Fan der Cliffbars. Als Backup sind immer noch 2 weitere Riegel und Traubenzucker dabei.
Seit ich damals auf dem hochgrat war und ein anderen Wanderer/ Bergsteiger beobachtet habe wie er vergebens versuchte sein Gekochtes Ei zu schälen ohne das die Bergdolen ihm das Brot klauten, sind gekochte Eier ein muss. Keine Ahnung warum aber das ist ein muss 😂😂
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr individuell ist, wie viel man zu essen am Berg benötigt. Ich z.B. brauche sehr viel zu essen - vor allem auf längeren Touren könnte ich fast andauernd etwas essen :D Ein Bergkollege von mir benötigt auch wenn er den ganzen Tag unterwegs ist vergleichsweise wenig
Ja das stimmt natürlich. Hängt vermutlich auch immer etwas vom Stoffwechsel ab. Ich bin auch eher aus der Fraktion der wenig isst. Tu mir bei sehr hoher Anstrengung bspw. auch recht schwer überhaupt was zu essen
Vielen Dank für den Beitrag. Ihr macht ja wirklich die kplt. Bandbreite an Info´s - saustark! Gerne weiter so 😊 Seit letztem Jahr mach ich vermehrt längere Touren und bin somit auch Nahrungstechnisch ein wenig umgestiegen. Das sonst so geliebten Wurstbrote sind gewichen - sind dafür wirklich zu schwerfällig😴😁 Was ich mir meistens am Gipfel gönne ist Schokolade, die darf nicht fehlen.
Hey super, echt top!! Hat mir voll geholfen. Bei mir sind Äpfel immer dabei, Bananen eher weniger weil die matschen. Dann natürlich as guade oide Brot sowie Müsliriegel, Notfalltraubenzucker und Marschtee. Manchmal wenns entspanner ist auch Ofen und Kochgeschirr dann machen wir auf der Tour Nudeln ;). Ist aber sehr schwer im Rucksack... Aber dafür totaler Luxus bei der Gipfelrast. LG Philipp
Ich setze für meine Tagestouren auf eine Flasche Y-Food, einen Convar 7 Riegel und Traubenzucker. Aber meistens reicht mir eine Flasche Y-Food. Manchmal bekomme ich das schon nicht komplett runter. Am Berg habe ich eher selten Hunger, der kommt bei mir erst, wenn ich wieder im Tal bin und die Anstrengung hinter mir liegt.
Da ich ja nicht täglich Bergtouren unternehme, ist für mich die Ausgewogenheit der Ernährung nebensächlich. Nicht aber das Gewicht, weswegen ich Lebensmittel mit möglichst viel Kalorien pro Gramm mitnehme. Kohlenhydrate und Proteine: ca. 4 kcal/g, Fett: ca. 9 kcal/g. Müsliriegel rangieren wegen des Fettgehaltes der Nüsse daher zwar ganz oben, ich mag aber nichts penetrant Süßes. Studentenfutter ist daher für mich ideal. Proteine sind für mich etwas kritisch, weil sie zur Verdauung relativ viel Wasser benötigen, das dabei chemisch gebunden wird, und nicht für den Flüssigkeitshaushalt zur Verfügung steht. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort "Fisch muss schwimmen". Das Problem mit dem Blutzuckerspiegel: Kohlenhydrate werden in Form von Glykogen in der Leber zwecks ständig abrufbarer Energie gespeichert. Das ist so eine Art Akku, den wir ständig aufladen. Ist der leer, wird's kritisch. Dann muss der Körper auf Fettstoffwechsel umschalten, was z.B. bei Marathonläufern oder Leuten auf ketogener Diät der Fall ist. In Brot und auch Nüssen sind viele langkettige Kohlenhydrate, die langsam abgebaut werden, also quasi die "Powerbank" für den ""Leberakku". Wie du sagst, sind z.B. Traubenzuckertabletten schnell verheizt, und während der Tour ständig "nachwerfen" ist ja auch nicht praktikabel. Für den absoluten Notfall habe ich übrigens vor vielen Jahren eine interessante Erfahrung gemacht: Wir waren in einer Gruppe auf einer längeren Wanderung unterwegs, und den Gipfelgrat hat sich ein Kamerad dann nicht zugetraut, also wieder runter zu einem Umweg mit zwar steilem Anstieg, aber nicht ausgesetzt. Wir waren natürlich alle nahe am Limit, ich habe aber bemerkt, dass mich das langsame Tempo der Gruppe zusätzlich ermüdet, und bin daher vorausgegangen. Eine Art Endspurt, weil das Ziel voraussehbar war. Und ich hatte den Flachmann der Gruppe mit, obwohl ich keinen Schnaps trinke, wahrscheinlich deswegen . Ich habe den aber schluckweise alle paar hundert Meter ausgesoffen, Alkohol hat ca. 7 kcal/g. 200 mL 40%-ger enthalten 80 mL, also ca. 60 g Alkohol, macht 420 kcal, das ist schon was. Das Gelände war völlig unproblematisch, nur halt steil, sonst hätte ich das nicht gemacht, aber erstaunlicherweise ist der Alkohol zwecks Energiegewinnung verbrannt worden, bevor er mir in den Kopf steigen konnte. Ich habe das seither nie mehr gemacht, und kann das auch nicht als "Notfallkit" empfehlen, weil Alkohol in den Bergen sehr gefährlich ist. Auch das Bier bei der Mitttagsrast, weil man dann zwar sogar noch autofahren kann, aber die Selbsteinschätzung bei wirklich heiklen Stellen nicht funktioniert, weil man das bei den alltäglichen Herausforderungen ja ganz anders erlebt. In so eine Situation sollte man sich auch nicht begeben, sondern schon bei der Tourenplanung eine für alle sichere Route wählen. Das hat mich aber so verblüfft, dass ich das hier noch schreiben wollte.
Kleiner Tipp für die Bananenfans: Den Proviant in einem kleinen, luftdichten Trockensack (oder Gefrierbeutel mit Verschlussklemme) aufbewahren und es dauert sehr viel länger bis die Banane zu braunem Matsch wird :-)
Klingt komisch, aber ich nehm immer ein gutes Bauernbrot mit Butter und Salami mit. Gibt keine Probleme mit dem Magen und liegt nicht schwer im Bauch. Dazu einen Pfefferbeisser. Damit fahre ich am besten.
Als ich früher Kohlenhydrate und Zucker gegessen habe, bekam ich oft beim Klettern Unterzuckerung und dann war es gelaufen. Seit dem ich mich dauerhaft ketogen und pflanzenfrei/carnivore ernähre, kann ich deutlich mehr aushalten und oft brauche ich in den Bergen garnichts zu essen.
super content den ihr liefert. macht weiter so, ihr habt eine viel höhere reichweite verdient. wie verhält es sich eigentlich mit koffeinhaltiger nahrung am berg?
Koffein ist etwas tückisch. Kann vorteilhaft sein, kann aber auch unruhig oder unkonzentriert machen. Das hängt immer auch mit der Verträglichkeit zusammen. Erhöht das Koffein Puls und Blutdruck zu sehr, kann es sogar zur Leistungsminderung kommen. Da wir so viele spannende Kommentare zum Thema Essen bekommen haben, werden wir aber sicher zeitnah noch einen Teil 2 ausarbeiten :-)
Joa also ich feiere ja biltong oder beef jerky sehr ,ist halt viel weniger fett als so eine salami und auch echtes fleisch und kein zusammengewürfelter müll xD .oder der gute alte san daniele schinken bzw parmaschinken auf dem brot ,und hier auch bitte vollkorn ,so ein labbertoast macht ja kaum satt xD
Schhokolade, Landjäger, Früchtebrot, Traubenzucker, Bouillonwürfel, Teigwaren und 1 MRE Mahlzeit als Reserve. Früchtebrot muss feucht sein. Datteln, Mandeln, Feigen, Birnenstücke.
Ich hab immer in den hüftflossen Vom Rucksack Nüsse und Müsliriegel. Da lang ich gerne mal rein und danach geht's dann auch direkt deutlich besser nach oben
Ich verstehe nicht ganz was an Snickers etc falsch ist. Klar wird der enthaltene Zucker nicht lange halten, aber warum nicht einfach kombiniert mit z.B. Haferflocken? Kurzzeitiger Schub aber gleichzeitig kein kompletter Absturz. Zudem sind viele im Tal ungesunde Riegel wie Snickers relativ fettig, welches länger verdaut wird. In Moderation sollten solche Lebensmittel am Berg sicher einen Platz finden, da das Verhältnis von Kalorien zu Gewicht sehr vorteilhaft ist...
Servus Find ehrlich 2 Äpfel besser als 1 Banane da ich einen Apfel schnell mal verstauen kann und mir sicher sein kann das er nicht komplett matsche ist wie eine Banane
Kann man auch machen, Nüsse sind zwar auch sehr fettig, aber viele empfinden sie als deutlich bekömmlicher. Rosinen sind ebenfalls hauptsächlich schneller Zucker, was ganz gut ist. Ähnelt etwas dem Apfel von den Nährwerten her :-)
@@alpenacademy danke für die gute Antwort! Ich verfolge eure arbeit übrigens auch gespannt! Ihr macht das toll und wenn ihr so weiter macht bekommt ihr früher oder später die Reichweite die dieser Kanal verdient! 💪🏼
Werde mit deinen Videos gar nicht warm. Sehr viel Information, die aber nur auf eine relativ kleine Bergsportgruppe zielt und den Eindruck erweckt, das man nur mit dem absolut optimalen Food eine Wanderung gut durchsteht. Trailrunning, Hochtouren, Alpinwandern, Wandern und die Länge einer Tour sind dermassen unterschiedlich und das wird in diesem Video kaum angesprochen, bzw. geht eigentlich in der Informationsflut unter. Jeder hat eine andere Fitness und das Essen ist genauso individuell, wie der einzelne Bergsportler. Hier wird «Know-how» für Anfänger vermittelt, die das für bare Münze nehmen, denn wer schon länger in den Bergen unterwegs ist, sollte eigentlich wissen, wie er sich richtig verpflegt. Den gleichen Eindruck hatte ich schon bei anderen Videos über Schuhe und andere Dinge. Die Aufmachung wirkt, als wäre hier ein Bergführer am Start, aber wenn ich als erfahrener Berggänger und Hochtourengeher die Videos schaue, glaube ich das nicht. Wirklich fundiert scheint dein Wissen, das du hier vermittelst aus meiner Sicht nicht zu sein und eher auf Klicks und Affiliate-Links zu zielen. Für mich kein Abo und weitere Videos mehr wert.
Also ich weiß ja nicht, über welche Art von Bergtouren hier gesprochen wird. Jedoch ist es völlig übertrieben, wenn man davon redet, dass man nach ca. 2 h was essen sollte. Das doch eher lächerlich. Wenn man nicht gerade mit 20 Kilo auf dem Rücken den Mount Blanc hoch rennt, dann kann man einen schon mal 4 h ohne Essen auskommen und wird davon nicht gleich umfallen.
Das ist zB auch abhängig von der Geschwindigkeit, in der man unterwegs ist. Wenn ich mit Familie wandern gehe, brauche ich genauso viel oder wenig wie sonst auch. Wenn ich alleine oder mit fitten Freunden auf Hochtouren schnell bis sehr schnell unterwegs bin, alle laufbare Passagen auch laufe usw., dann brauche ich regelmäßig kleinere Mengen Nahrung und fange damit bereits in den ersten 30 bis 60 Minuten an, damit kontinuierlich Energie da ist und ich durchgehend konzentriert bleiben kann. Und dann spielen da auch körperliche Faktoren rein, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind. Ich bin zierlich mit einem niedrigen Blutdruck, habe also kaum Reserven in Form von Körperfett und neige generell dazu, dass der Kreislauf mal Probleme macht. Da ist es umso wichtiger, dass der Blutzuckerspiegel nicht zu sehr schwankt und deshalb esse ich auch auf gemütlichen sehr langen Touren regelmäßig, wenn diese zB ausgesetzt sind. Auch gibt es für mich keine große Mahlzeit auf der Hütte oder am Berg, weil mein Magen ein großes Nahrungsvolumen unter Anstrengung nicht handeln kann und mir Übelkeit und Schwindel beschert.
Ich hab immer eine große Dose Datteln dabei, die gehört mit zu meiner Grundausstattung und hat schon oft in Notfällen auch anderen geholfen.
Gute Idee. Ist mir immer etwas zu süß, aber im Notfall nimmt man natürlich was man kriegen kann!
Die Hintergrundinformationen sind sehr schön und verständlich erklärt. Vielen Dank!
Seit sehr langer Zeit backe ich meine Müsliriegel selbst. Vom PLV liege ich da erstens wesentlich besser und zweitens weiß ich was drin ist. Als Ergänzung für unterwegs nehme ich noch ein paar Streifen (selbstgemachtes) Trockenfleisch mit. Natürlich genug Wasser dazu. Mit dieser Kombi bin ich weder hungrig, noch zu träge durchs Essen.
Wer Interesse hat und mir seine email sendet (siehe meine Kanalinfo), dem sende ich gerne das Rezept meiner Müsliriegel zu.
Ja man hab da auch nen eigenes Rezept, das ist echt fresh
Ich selbst bin großer Fan einer größeren Brotzeit.
Viel Gemüse, ein bisschen Obst, Brot, ein bisschen Käse, gekochte Eier und natürlich darf auch eine Kaminwurz oder eine Landjäger nicht fehlen.
Meist noch 2 Müsliriegel, bin da ein Fan der Cliffbars.
Als Backup sind immer noch 2 weitere Riegel und Traubenzucker dabei.
Seit ich damals auf dem hochgrat war und ein anderen Wanderer/ Bergsteiger beobachtet habe wie er vergebens versuchte sein Gekochtes Ei zu schälen ohne das die Bergdolen ihm das Brot klauten, sind gekochte Eier ein muss.
Keine Ahnung warum aber das ist ein muss 😂😂
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr individuell ist, wie viel man zu essen am Berg benötigt. Ich z.B. brauche sehr viel zu essen - vor allem auf längeren Touren könnte ich fast andauernd etwas essen :D Ein Bergkollege von mir benötigt auch wenn er den ganzen Tag unterwegs ist vergleichsweise wenig
Ja das stimmt natürlich. Hängt vermutlich auch immer etwas vom Stoffwechsel ab. Ich bin auch eher aus der Fraktion der wenig isst. Tu mir bei sehr hoher Anstrengung bspw. auch recht schwer überhaupt was zu essen
Ja wenn ich ne hüttentour mache esse ich auch abends meistens zwei Hauptgerichte, sonst bin ich eher ein schwieriger Esser😂
Vergiss mir nicht die Nüsse für längere und/oder intensive Touren 😍 Studentenfutter find ich schon optimal wegen der Mischung mit Rosinen/Cranberries
Vielen Dank für den Beitrag. Ihr macht ja wirklich die kplt. Bandbreite an Info´s - saustark! Gerne weiter so 😊
Seit letztem Jahr mach ich vermehrt längere Touren und bin somit auch Nahrungstechnisch ein wenig umgestiegen. Das sonst so geliebten Wurstbrote sind gewichen - sind dafür wirklich zu schwerfällig😴😁
Was ich mir meistens am Gipfel gönne ist Schokolade, die darf nicht fehlen.
Was heißt längere Touren? Reden wir hier von Stunden oder Tagen? ;-)
Hey super, echt top!!
Hat mir voll geholfen. Bei mir sind Äpfel immer dabei, Bananen eher weniger weil die matschen. Dann natürlich as guade oide Brot sowie Müsliriegel, Notfalltraubenzucker und Marschtee. Manchmal wenns entspanner ist auch Ofen und Kochgeschirr dann machen wir auf der Tour Nudeln ;). Ist aber sehr schwer im Rucksack... Aber dafür totaler Luxus bei der Gipfelrast.
LG Philipp
Banane bei 32° mal einen Tag lang im Deckelfach haben und man hat fürs Leben gelernt ;-)
Super video 👍🏻
wie immer 😊
Momentan habt ihr genau Die richtigen Themen für mich
Danke 😊
Hallo 😁 ich finde eure Sache richtig klasse!! Wie ihr objektiv die Sachen auf den Punkt bringt sodas es jeder versteht 😁
Toll. Freut uns, dass wir das so hinkriegen ;-)
Ich setze für meine Tagestouren auf eine Flasche Y-Food, einen Convar 7 Riegel und Traubenzucker. Aber meistens reicht mir eine Flasche Y-Food. Manchmal bekomme ich das schon nicht komplett runter. Am Berg habe ich eher selten Hunger, der kommt bei mir erst, wenn ich wieder im Tal bin und die Anstrengung hinter mir liegt.
Bei mir genauso! 1 Flasche y-Food ist für mich vollkommen ausreichend für ca 10 h
Da ich ja nicht täglich Bergtouren unternehme, ist für mich die Ausgewogenheit der Ernährung nebensächlich. Nicht aber das Gewicht, weswegen ich Lebensmittel mit möglichst viel Kalorien pro Gramm mitnehme. Kohlenhydrate und Proteine: ca. 4 kcal/g, Fett: ca. 9 kcal/g. Müsliriegel rangieren wegen des Fettgehaltes der Nüsse daher zwar ganz oben, ich mag aber nichts penetrant Süßes. Studentenfutter ist daher für mich ideal. Proteine sind für mich etwas kritisch, weil sie zur Verdauung relativ viel Wasser benötigen, das dabei chemisch gebunden wird, und nicht für den Flüssigkeitshaushalt zur Verfügung steht. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort "Fisch muss schwimmen". Das Problem mit dem Blutzuckerspiegel: Kohlenhydrate werden in Form von Glykogen in der Leber zwecks ständig abrufbarer Energie gespeichert. Das ist so eine Art Akku, den wir ständig aufladen. Ist der leer, wird's kritisch. Dann muss der Körper auf Fettstoffwechsel umschalten, was z.B. bei Marathonläufern oder Leuten auf ketogener Diät der Fall ist. In Brot und auch Nüssen sind viele langkettige Kohlenhydrate, die langsam abgebaut werden, also quasi die "Powerbank" für den ""Leberakku". Wie du sagst, sind z.B. Traubenzuckertabletten schnell verheizt, und während der Tour ständig "nachwerfen" ist ja auch nicht praktikabel. Für den absoluten Notfall habe ich übrigens vor vielen Jahren eine interessante Erfahrung gemacht: Wir waren in einer Gruppe auf einer längeren Wanderung unterwegs, und den Gipfelgrat hat sich ein Kamerad dann nicht zugetraut, also wieder runter zu einem Umweg mit zwar steilem Anstieg, aber nicht ausgesetzt. Wir waren natürlich alle nahe am Limit, ich habe aber bemerkt, dass mich das langsame Tempo der Gruppe zusätzlich ermüdet, und bin daher vorausgegangen. Eine Art Endspurt, weil das Ziel voraussehbar war. Und ich hatte den Flachmann der Gruppe mit, obwohl ich keinen Schnaps trinke, wahrscheinlich deswegen . Ich habe den aber schluckweise alle paar hundert Meter ausgesoffen, Alkohol hat ca. 7 kcal/g. 200 mL 40%-ger enthalten 80 mL, also ca. 60 g Alkohol, macht 420 kcal, das ist schon was. Das Gelände war völlig unproblematisch, nur halt steil, sonst hätte ich das nicht gemacht, aber erstaunlicherweise ist der Alkohol zwecks Energiegewinnung verbrannt worden, bevor er mir in den Kopf steigen konnte. Ich habe das seither nie mehr gemacht, und kann das auch nicht als "Notfallkit" empfehlen, weil Alkohol in den Bergen sehr gefährlich ist. Auch das Bier bei der Mitttagsrast, weil man dann zwar sogar noch autofahren kann, aber die Selbsteinschätzung bei wirklich heiklen Stellen nicht funktioniert, weil man das bei den alltäglichen Herausforderungen ja ganz anders erlebt. In so eine Situation sollte man sich auch nicht begeben, sondern schon bei der Tourenplanung eine für alle sichere Route wählen. Das hat mich aber so verblüfft, dass ich das hier noch schreiben wollte.
Ich bin ein Fan von den Hydro Gels, zumindest manche (für mich nur Kirsche) schmecken da eigentlich ganz gut.
Kleiner Tipp für die Bananenfans: Den Proviant in einem kleinen, luftdichten Trockensack (oder Gefrierbeutel mit Verschlussklemme) aufbewahren und es dauert sehr viel länger bis die Banane zu braunem Matsch wird :-)
Der Vortrag kommt automatisch noch besser, wenn der Protagonist hinter sich den Blick auf Strahlkogel-Nordwand und Larstiggrat offeriert 😉👍🏻
Klingt komisch, aber ich nehm immer ein gutes Bauernbrot mit Butter und Salami mit. Gibt keine Probleme mit dem Magen und liegt nicht schwer im Bauch. Dazu einen Pfefferbeisser. Damit fahre ich am besten.
bei mir gibts selbstgemachte haferflocken - müsliriegeln, ein paar bananen, wasser und energydrinks!
Als ich früher Kohlenhydrate und Zucker gegessen habe, bekam ich oft beim Klettern Unterzuckerung und dann war es gelaufen.
Seit dem ich mich dauerhaft ketogen und pflanzenfrei/carnivore ernähre, kann ich deutlich mehr aushalten und oft brauche ich in den Bergen garnichts zu essen.
super content den ihr liefert. macht weiter so, ihr habt eine viel höhere reichweite verdient.
wie verhält es sich eigentlich mit koffeinhaltiger nahrung am berg?
fände ich auch interessant...
Koffein ist etwas tückisch. Kann vorteilhaft sein, kann aber auch unruhig oder unkonzentriert machen. Das hängt immer auch mit der Verträglichkeit zusammen. Erhöht das Koffein Puls und Blutdruck zu sehr, kann es sogar zur Leistungsminderung kommen. Da wir so viele spannende Kommentare zum Thema Essen bekommen haben, werden wir aber sicher zeitnah noch einen Teil 2 ausarbeiten :-)
@@alpenacademy Danke für die Antwort! Dann bin ich mal gespannt auf die weiteren Folgen.
super video, hättest vielleicht noch auf gaskocher eingehen können, besonders wenns um längere touren geht.
Cliffbars sind und bleiben Teil meiner standartausrüstung. Und jetzt weiß ich auch wiso😂
Joa also ich feiere ja biltong oder beef jerky sehr ,ist halt viel weniger fett als so eine salami und auch echtes fleisch und kein zusammengewürfelter müll xD .oder der gute alte san daniele schinken bzw parmaschinken auf dem brot ,und hier auch bitte vollkorn ,so ein labbertoast macht ja kaum satt xD
Schhokolade, Landjäger, Früchtebrot, Traubenzucker, Bouillonwürfel, Teigwaren und 1 MRE Mahlzeit als Reserve. Früchtebrot muss feucht sein. Datteln, Mandeln, Feigen, Birnenstücke.
Ich hab immer in den hüftflossen Vom Rucksack Nüsse und Müsliriegel. Da lang ich gerne mal rein und danach geht's dann auch direkt deutlich besser nach oben
ich nehme immer Studentenfutter mit. Mit der Hand zu essen aus der Tüte - wiederverschließbar. Gern ergänzt mit cranberries, trockenfrüchten etc.
Landjäger sind Pflicht bei mir 😀
Bei mir auch 😅
Boah Landjäger. Megaa da läuft mir gerade das Wasser im Mund zusammen. Wie recht ihr habt 👍🏼👍🏼
Jetzt hab ich schon wieder Hunger! Könnt ihr das mal lassen?! 😉😂😂
@@alpenacademy aber wirklich 😂😂😂😂
Habt ihr kein Bock bei fb ne Gruppe zu machen, mit fragen Anregungen Diskussionen etc.
Cliff Bars oder Power Bar Originals?
Ich verstehe nicht ganz was an Snickers etc falsch ist. Klar wird der enthaltene Zucker nicht lange halten, aber warum nicht einfach kombiniert mit z.B. Haferflocken? Kurzzeitiger Schub aber gleichzeitig kein kompletter Absturz. Zudem sind viele im Tal ungesunde Riegel wie Snickers relativ fettig, welches länger verdaut wird. In Moderation sollten solche Lebensmittel am Berg sicher einen Platz finden, da das Verhältnis von Kalorien zu Gewicht sehr vorteilhaft ist...
Servus
Find ehrlich 2 Äpfel besser als 1 Banane da ich einen Apfel schnell mal verstauen kann und mir sicher sein kann das er nicht komplett matsche ist wie eine Banane
Jeder das was er verträgt, hauptsache Energie
Hab das Video kurz gestoppt, um zum Supermarkt zu gehen und Müsliriegel zu kaufen ;)
Was ist den eigentlich mit Nüssen oder Studenfutter oder sowas?
Kann man auch machen, Nüsse sind zwar auch sehr fettig, aber viele empfinden sie als deutlich bekömmlicher. Rosinen sind ebenfalls hauptsächlich schneller Zucker, was ganz gut ist. Ähnelt etwas dem Apfel von den Nährwerten her :-)
@@alpenacademy danke für die gute Antwort! Ich verfolge eure arbeit übrigens auch gespannt! Ihr macht das toll und wenn ihr so weiter macht bekommt ihr früher oder später die Reichweite die dieser Kanal verdient! 💪🏼
Ganz großes Dankeschön für das Lob. Wir bleiben dran! :-)
Nüsse und Studentenfutter helfen mir sehr gut, auch Konstant Energie auf zu nehmen, hab da immer ne tüte mit in der Tasche
Hab zusätzlich immer Traubenzucker dabei
Auch eine gute Wahl!
Brot und Salami!
Dont's
Vorab, Dein Intro ist zu lang
Werde mit deinen Videos gar nicht warm. Sehr viel Information, die aber nur auf eine relativ kleine Bergsportgruppe zielt und den Eindruck erweckt, das man nur mit dem absolut optimalen Food eine Wanderung gut durchsteht. Trailrunning, Hochtouren, Alpinwandern, Wandern und die Länge einer Tour sind dermassen unterschiedlich und das wird in diesem Video kaum angesprochen, bzw. geht eigentlich in der Informationsflut unter. Jeder hat eine andere Fitness und das Essen ist genauso individuell, wie der einzelne Bergsportler. Hier wird «Know-how» für Anfänger vermittelt, die das für bare Münze nehmen, denn wer schon länger in den Bergen unterwegs ist, sollte eigentlich wissen, wie er sich richtig verpflegt. Den gleichen Eindruck hatte ich schon bei anderen Videos über Schuhe und andere Dinge. Die Aufmachung wirkt, als wäre hier ein Bergführer am Start, aber wenn ich als erfahrener Berggänger und Hochtourengeher die Videos schaue, glaube ich das nicht. Wirklich fundiert scheint dein Wissen, das du hier vermittelst aus meiner Sicht nicht zu sein und eher auf Klicks und Affiliate-Links zu zielen. Für mich kein Abo und weitere Videos mehr wert.
Also ich weiß ja nicht, über welche Art von Bergtouren hier gesprochen wird. Jedoch ist es völlig übertrieben, wenn man davon redet, dass man nach ca. 2 h was essen sollte. Das doch eher lächerlich. Wenn man nicht gerade mit 20 Kilo auf dem Rücken den Mount Blanc hoch rennt, dann kann man einen schon mal 4 h ohne Essen auskommen und wird davon nicht gleich umfallen.
Ich esse auf Hochtouren, wenn wir um spätestens 5 Uhr los gehen immer erst nach mindestens 5 h und dann trinke ich nur ein Trinkmahlzeit😅
Das ist zB auch abhängig von der Geschwindigkeit, in der man unterwegs ist. Wenn ich mit Familie wandern gehe, brauche ich genauso viel oder wenig wie sonst auch. Wenn ich alleine oder mit fitten Freunden auf Hochtouren schnell bis sehr schnell unterwegs bin, alle laufbare Passagen auch laufe usw., dann brauche ich regelmäßig kleinere Mengen Nahrung und fange damit bereits in den ersten 30 bis 60 Minuten an, damit kontinuierlich Energie da ist und ich durchgehend konzentriert bleiben kann. Und dann spielen da auch körperliche Faktoren rein, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind. Ich bin zierlich mit einem niedrigen Blutdruck, habe also kaum Reserven in Form von Körperfett und neige generell dazu, dass der Kreislauf mal Probleme macht. Da ist es umso wichtiger, dass der Blutzuckerspiegel nicht zu sehr schwankt und deshalb esse ich auch auf gemütlichen sehr langen Touren regelmäßig, wenn diese zB ausgesetzt sind. Auch gibt es für mich keine große Mahlzeit auf der Hütte oder am Berg, weil mein Magen ein großes Nahrungsvolumen unter Anstrengung nicht handeln kann und mir Übelkeit und Schwindel beschert.