Gentrifizierung: Investor verdrängt alteingesessene Mieter in Berlin-Tegel
Vložit
- čas přidán 14. 04. 2024
- Seit 14 Jahren kämpfen die Mieterinnen und Mieter am Steinberg gegen die Gentrifizierung ihres Kiezes in #Berlin-Tegel. Sie sprechen von "systematischer" #Verdrängung, nachdem ein Investor die Siedlung gekauft hatte. Manne Moslehner wurde 1939 hier geboren und lebt seitdem in einem kleinen denkmalgeschützten Haus. Nun muss er wegen einer Räumungsklage des neuen Eigentümers vor Gericht und hat Angst, auf der Straße zu landen.
Dieses Video ist ein Bericht aus der rbb24 ABENDSCHAU #rbbabendschau
Die ganze Sendung läuft jeden Abend um 19:30 Uhr im rbb-Fernsehen. Nachschauen könnt ihr unter www.rbb-online.de/abendschau
__________________
Bericht: Arndt Breitfeld
Kamera: Stefan Logemann
Schnitt: Felix Waury
Das Amtsgericht Wedding hat entschieden: Der 84-jährige Manne muss sein Haus in Berlin-Reinickendorf verlassen. Mehr erfahrt ihr hier 👇
rbburl.de/mannemussraus
Katastrophe!
Ok er muss 4300 Euro zunächst hinterlegen. Dann kann er zunächst bleiben, könnt ihr nicht einen Spendenruf ins Leben rufen. Wäre zumindest etwas 😊
Das ist so eine riesengroße Sauerei einem armen alten Mann das an zu tun😡😡😡😭
Zumal es eh absehbar ist, dass er den natürlichen Weg geht.
Klingt vielleicht zynisch, aber die paar Jahre kann man ihm durchaus auch schenken.
So einfach ist das ganze nicht.
Er verweigert die Modernisierung.
Wir waren selber über 30 Jahre Vermieter in Berlin und hatten das Problem auch.
Wir hatten 2 Mieter die dies auch gemacht haben und die Etagentoiletten 2005 behalten wollten. Also kurzum es gab keine Toiletten in den Wohnungen sondern man musste vor die Wohnungstür.
Die Mieten war damals bei 4 € pro qm kalt und nach der Modenisierung wären es günstige 6 € pro qm gewesen.
Das waren aber beide nicht bereit zu zahlen, auch wenn beide sehr gut verdient haben bzw. waren nicht bereit eine Modenisierung zu lassen, dass jede Wohnung Toiletten bekommt.
Wir müssten leider auch auf Räumung klagen weil eine gute Einigung und der schriftlichen Garantie, dass wir später nur bei 6 € pro qm kalt bleiben wird nach der Modenisierung nicht zustimmen wollten.
Ich habe beide vor ein paar Jahren wieder getroffen.
Der eine wohnt jetzt am Rand von Berlin und zahlt trotzdem 14 € pro qm
Und der andere im Zentrum bei einem städtischen Wohnungsbauunternehmen, dass 16 € verlangt.
Bei Verkauf von unseren Wohnungen vor 5 Jahren, waren unsere Mietpreise bei 10 bis 12 € pro qm in diesem Gebäude. Also sehr günstig für die Lage in einer sehr guten Innenstadtlage.
Der Mann hat leider keine Chance es ist nicht sein Eigentum
Zumal Er die Sanierungsmaßnahmen verveigert. Somit Schuld eigen
Das ist eine riesengroße Sauerei, was in Berlin passiert.
Wieso nur in Berlin? Das ist weltweit Gang und Gebe!
Dieser Aussage stimme ich uneingeschränkt zu.
Nicht nur in Berlin - überall in Deutschland , weil ALLE Politiker vor dem Geldhahn kuschen und Ihre Pflichten vergessen .
Das ist leider überall so.
Die einen beschweren sich, daß saniert und dann die Mieten hochgesetzt werden sollen, die anderen, daß der Vermieter nichts mehr investiert.
viel kraft manne!
Genau deshalb müssen wir endlich spekulieren beenden und endlich anfangen zu vergesellschaften!!!
Danke ❤❤❤❤
DESWEGEN! Lieber früh anfangen mit einer Eigentumswohnung oder ein Haus. Dann passiert sowas im alter nicht. Ich traue keinen Vermieter mehr in Deutschland!
hast du etwas vergessen ???? dazu braucht es Geld und das hat er nicht .
@@littlmonster wenn du jahrelang Miete zahlen kannst, dann kannst du auch ein Kredit zahlen.
@@holyknight6382 Falsch. Über Kreditwürdigkeit entscheidet die Bank und nicht man selbst. Wenn die daran zweifelt, dass man über Jahre hinweg die Rate zahlen kann, bekommt man keinen Kredit. Dann bleibt nur Miete
@@max_progressiv stimmt. Wenn du dir aber noch nicht mal eine Wohnung von 80.000€ leisten kannnst, dann hast du was falsch gemacht!
Allein die Grundsteuer ist doch schon staatliche Abzocke@@holyknight6382
Das passiert in ganz Deutschland dauernd, in Berlin regiert jetzt erst mal die CDU, kann mir nicht vorstellen, daß die CDU sehr lange in Berlin regiert, aber ob es danach für Mieter besser wird in Berlin, weiß ich nicht, denn es ist ein Deutschlandproblem
Es stimmt, aber in Berlin ist es extrem ausgeprägt. Dort fällt alles den Investoren zum Opfer. Immobiliengold. Rücksicht ist ein Fremdwort. Gleichgültigkeit ist ebenso wie Gier das Kennzeichen.
Unter schwarz-rot wurden die Stadtwohnungen verramscht. Ohne CDU wäre dieser Mann jetzt nicht in dieser Lage.
Hat jemand den Namen des Investors?
Ist doch egal. Miete ist nicht Eigentum.
@@gargoyle7863 Menschenwürde steht über Eigentumsrecht. Grundgesetz Artikel 1
Meine Güte, ich drücke ihm fest die Daumen. Es sind wirklich ganz traurige Entwicklungen in unserem Land.
Das ist unglaublich unmenschlich. So einen selbstbestimmten Mann aus seiner Wohnung zu schmeißen, um an enderen Leuten viel Geld zu verdienen. Eine Schande, dass man mit Wohnraum beinahe uneingeschränkt die Profitleier fahren kann.
Wie machen das denn die anderen Rentner?
Politik von Reichen für Reiche.
Y
Schon eine traurige Geschichte. Aber man kann nicht alles sentimental betrachten. Er wird ganz sicher nicht auf der Straße landen und dann daran sterben, so wie er schildert. Er kommt einfach in eine staatliches Seniorenheim, wo er seine klassischer Musik hören kann u auch nicht mit einem Holzhofen heizen muss…
Diese Geschichte dient dazu, damit auch Menschen, die sich überhaupt nicht auskennen, sehen, wie ausgeprägt die Zerstörung der Stadt für die Bevölkerung ist. Der Rentner steht für viele Rentner und andere benachteiligte Personen in Berlin, und verdrängt werden tausende Jahr für Jahr. Das staatliche Seniorenheim ist kein Wunsch- oder Zielobjekt und ein Einzelzimmer gibt es dort für die meisten nicht, weil es zu teuer ist. Niemand sollte sich das für seine Zukunft oder die Zukunft seiner Familienmitglieder, Freunde oder Bekannten wünschen.
Warst du schon mal in einem solchen Heim? Vermutlich nicht.
Was ist ein "Staatliches Heim"??
Sowas gibt es nicht.
Und ein Platz im Altersheim ist sehr rar, teils mit Warteliste über Jahre. Solange nicht jemand Privat den Senior aufnimmt bleibt in der Tat nur die Straße.
Das Inventar wird nur für Kurze Zeit eingelagert und wenn der ehemalige Mieter diese Kosten nicht Zahlen kann, dann sind die auch weg.
Dann heißt es ab zur Bahnhofsmission ne Warme Suppe holen und nen Schlafsack.
@@marinamarinx7655 in Berlin bekommt man tatsächlich viel leichter ein Platz in einen Senioren- oder Pflegeheim statt eine Wohnung, ist aber relativ weil mit normalen Einkommen und ohne Tauschwohnung ist es quasi unmöglich geworden eine Wohnung zu bekommen
Aber Ampel wählen. Ich sage nur HA!HA!
Was hat die Ampel damit zu tun tun? Die Weichen wurden schon 15-20 Jahre vorher gestellt im Zuge der Privatisierung.
Der Staat brauchte Geld... nun kostet es den Staat ein vielfaches mehr, somit uns allen.
Verschwörungstheorien zu verbreiten indem man von systematischer Vertreibung redet ist auch heutzutage Mode.
Warum soll er das Recht haben, ein Leben lang viel viel billiger zu wohnen als alle anderen? Kein Wunder, dass er seine Miete nicht nennen möchte.
Ob er ein Leben lang viel viel billiger als alle anderen gewohnt hat, darüber wird in dem Beitrag doch gar nichts gesagt.
Warum hat der Senat die Wohnungen verkauft?
@@RBB24 Von wann ist denn wohl sein Mietvertrag wenn er seit anno dazumal dort wohnt?
er ist Ü80. Es wäre eine Frage der Würde und Autonomie Ihn bis zu seinen Tod (inkl. modernisierung) dort
leben zu lassen. *
Zumindest wäre das so in einem Sozialstaat.
(zumal der Investor auf diese eine Objekt und dessen Einnahmen garantiert für noch gut 10 oder 20 Jahre verzichten kann. )
@@fearandcruisinginlasvegasin dem Beitrag wird doch gesagt dass er eine Modernisierung verweigert für die er mehr zahlen müsste