Autokinetischer Effekt | Psychologie mit Prof. Erb
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- čas přidán 26. 07. 2024
- Der autokinetische Effekt ist der Name für eine optische Täuschung, bei der sich ein Lichtpunkt in dunkler Umgebung zu bewegen scheint, obwohl er in Wirklichkeit feststeht. Der autokinetische Effekt wurde in einem klassischen Experiment genutzt, um zu demonstrieren, wie innerhalb von Gruppen Normen entstehen. Wie der soziale Einfluss auf die Entstehung von sozialen Normen funktioniert, erläutert Prof. Erb im Interview mit Judith Balzukat, M. Sc. in diesem Video.
Was genau sind eigentlich Normen? Antwort hier auf CZcams:
• Soziale Normen | Sozia...
Danke, für die Videos! Interessant und lehrreich, sehr angenehm zuzuhören. :)
Vielen Dank! Kommentare dieser Art mögen wir besonders gern! ;-)
Endlich mal ein Video welches von keinem gehatet wurde. Die sind doch alle hobbylos.
Liegt es am Video oder an unserem Publikum? ;-)
Sehr interessantes Video unabhängig ihrer Subcriberzahl;)
Also ganz schnell den Kanal abonnieren, Videos teilen und in die eigene Playlist aufnehmen! ;-)
Hey Professor.. schönes Video.. Danke! ^-^
Hey District! Vielen Dank für den freundlichen Kommentar!
Wer kommt auch aus dem Psychologie Kurs von Edel? :D
Sowas würde ich gerne in der Schule lernen, psychologie kommt höchstens in Philosophie dran :/
Ein wenig Ausgleich schafft vielleicht unser Kanal. Vielen Dank für den Kommentar!
Wenn eine Norm auf die beschriebene Weise etabliert ist das Ergebnis doch stark abhängig von der Zusammensetzung dieser Gruppe?
Und, wenn die etablierte Norm von einer Gruppe vorgegeben wird, deren Urteil mit dem anderer wenig zu tun hat, aber trotzdem zu einer einflussreichen Gruppe gehört, kann ein Ergebnis verfälscht werden, weil eine Gruppe eine andere beeinflusst?
Die Norm, die sich in den Gruppensitzungen etabliert, ist tatsächlich von den "Ausgangswerten" der beteiligten Gruppenmitgliedern abhängig. Typischerweise trifft man sich irgendwo in der Mitte, wenn genügend Durchgänge möglich sind. Wenn viele in einer Gruppe hohe Schätzungen abgeben, fällt diese Norm höher aus, als wenn viele niedrig schätzen. Wenn man dann zwei Gruppen mit unterschiedlichen Normen zusammenbringt, wird sich eine neue Norm etablieren, die ungefähr dem Mittel der ursprünglichen Normen entspricht. Eine "Verfälschung" ist im strengen Sinne immer gegeben, weil sich der Lichtpunkt tatsächlich niemals bewegt. Vielen Dank für den Kommentar!
@@SozialpsychologiemitProfErb
Ich finde das Thema sehr spannend.
Wenn sich Normen aber massiv unterscheiden und es das Bestreben gibt zu dominieren, statt einen Konsens zu finden , wie erklärt man das mit Hilfe dieser Versuchsaufstellung in der Sozialpsychologie?
@@annanuhm5547 Kurz gesagt, gar nicht. In diesem Experiment sollte gezeigt werden, wie sich Normen in einer völlig neuen und unbekannten Situation etablieren. Stoßen dagegen unterschiedliche Normen zusammen, geht es meist um Konflikte darum, welche Norm die "richtige" ist und mit welcher politischen, wirtschaftlichen oder auch weltanschaulichen Macht, die eine Gruppe versucht, die andere zu dominieren. Eine Erklärung dazu wäre von dem beschriebenen Experiment zum autokinetischen Effekt einfach zu viel verlangt.
@@SozialpsychologiemitProfErb vielleicht auch eine Frage der Menge der jeweiligen Gruppen?
Handelt es sich bei der Fragestellung „wie weit bewegt sich der Punkt?“ überhaupt um eine Fragestellung, welche in heutigen psychologischen Tests und Befragungen Anwendung finden DARF? M.M.n. impliziert diese Fragestellung, DASS sich dieser Punkt bewegt - was ja nicht der Fall ist und verfälscht meiner Ansicht nach das Ergebnis enorm. Nach meiner Empfindung müsste z.B. erst die Frage gestellt werden „bewegt sich dieser Punkt“, welche dann mit ja oder nein zu beantworten ist. Folgt die Antwort „ja“ kann weiter gefragt werden, wie hoch der zurückgelegte weg ist, den dieser Punkt „tätigt“.
Vielen Dank für die Rückfrage! Die einzelnen Schätzungen können tatsächlich durch die Art der Fragestellung beeinflusst werden, weil die Frage "Wie stark bewegt sich der Lichtpunkt?" impliziert, dass er sich tatsächlich bewegt. Der Sinn des vorgestellten Experiments liegt allerdings nicht darin, die einzelnen Schätzungen zu messen, sondern zu demonstrieren, wie sich die Schätzungen der Versuchpersonen einander angleichen. Die jeweiligen Ausgangspunkte in den subjektiven Schätzungen spielen dabei eine untergeordnete Rolle und variieren übrigens auch beträchtlich zwischen den Gruppen.
Der ethische Aspekt einer Suggestivfrage ist tatsächlich Gegenstand ausführlicher Betrachtungen innerhalb der Psychologie. Hierbei werden der wissenschaftliche Nutzen einerseits und die mögliche Schädigung der Versuchspersonen andererseits sorgfältig gegeneinander abgewägt. Die Frage, was vertretbar ist, beantworten Ethikkommissionen nach genauer Prüfung. Im vorliegenden Fall ist die potenzielle Schädigung durch die Frageformulierung möglicherweise so gering, dass eine Ethikkommssion sie als minimal schädlich betrachten würde.
@@SozialpsychologiemitProfErb vielen Dank für die ausführliche Antwort!
@@jhonk.m.k.6441 ;-)
5:20
Judith saftig wie immer. Ich würde mich sehr über ein Date freuen
Vielen Dank für das Lob! Das motiviert zu weiteren Beiträgen... :-)