REKORDPREISE FÜR DEUTSCHE EICHE: Millionenstarke Versteigerung im Bischofswald | WELT Doku Magazin

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  • čas přidán 23. 07. 2023
  • REKORDPREISE FÜR DEUTSCHE EICHE: Millionenstarke Versteigerung im Bischofswald | WELT Doku Magazin
    Im Bischofswald, nahe Magdeburg, erstreckt sich ein kilometerlanger Wald mit wertvollen Baumstämmen, darunter eine kostbare Eiche. Diese Baumstämme werden unter der Aufsicht von Jörg Borchert, dem Forstamtsleiter, versteigert. Borchert ist stolz auf die herausragende Qualität des Eichenstamms, der keine sichtbaren Mängel aufweist. Dieser besondere Stamm ist 300 Jahre alt und repräsentiert eine echte deutsche Eiche mit all ihren Vorzügen. Besonders bemerkenswert ist die Härte des Holzes, das sich hervorragend verarbeiten lässt und hochwertige Möbel ermöglicht. Kenner sind bereit, viel Geld auszugeben, und es wird erwartet, dass einer dieser Stämme bis zu 4000 € einbringen könnte.
    Im vergangenen Jahr betrug der Gesamterlös der Versteigerung über eine Million Euro, und dieses Jahr wird erwartet, dass die Summe noch höher ausfällt. Der Wald leidet insgesamt, und die Erlöse aus der Versteigerung werden dringend benötigt, um in die Aufforstung zu investieren und den Wald wieder aufzubauen. Peter Wein, ein Experte auf diesem Gebiet, präsentiert das Highlight der diesjährigen Versteigerung: eine möglicherweise tausende Jahre alte Mooreiche, unter der möglicherweise schon die alten Germanen Platz genommen haben. Dieses Holz wurde über 2400 Jahre in der Elbe gelagert und weist eine dunkle, gleichmäßige Färbung sowie eine beeindruckende Härte auf. Im letzten Jahr wurde der Baum aus dem Wasser geborgen.
    Potenzielle Bieter haben die Möglichkeit, die Mooreiche zu besichtigen und ihre Gebote per Post einzureichen. Böttcher Kasten Romberg, ein Bieter aus Rosbach bei Naumburg, hat bereits ein Gebot für diesen Eichenstamm abgegeben. Das Unternehmen ist seit Jahren auf Eichenholzauktionen aktiv und erzielte vor zwei Jahren gute Ergebnisse. Allerdings erhielten sie nicht immer den gewünschten Stamm, da die Konkurrenz stark ist. Romberg hat dieses Jahr auf 30 Eichenstämme geboten, da sie für die Herstellung von Weinfässern auf hochwertiges Eichenholz angewiesen sind.
    Im Wald begutachtet der Förster-Nachwuchs, darunter auch Fabian Aschoff, die Bäume für die Versteigerung. Die Dicke des Stammes und eventuelle Fehler im Holz bestimmen den Kaufpreis. Aschoff zeigt auf der linken Seite eine leichte Beschädigung, die vermutlich während der Fällung entstanden ist. Abgesehen davon handelt es sich um einen schönen Stamm. Es herrscht deutschlandweit ein Mangel an Förstern, und die Berufsaussichten für Absolventen sind vielversprechend. Die Nachfrage nach Eichenholz ist so hoch wie nie zuvor.
    #wald #holz #auktion
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Komentáře • 11

  • @geertrebreps191
    @geertrebreps191 Před 11 měsíci +4

    Wenn nur der "Eichengeschmack", also die Tannine in den Wein sollen, so gäbe es eine wesentlich einfachere Methode. Die ist in DE meines Wissens verboten.
    Das Eichenfass hat innen eine Oberfläche von z.B. 1,5m² von der die Gemacksstoffe abgegeben werden. Baut man nicht extra ein Fass, sondern macht aus der Eiche Hackschnitzel und wirft davon einige Handvoll in ein Stahlfass, so wirkt die gleiche Oberfläche bei weit geringeren Kosten und weniger Anspruch an den physischen Holzzustand.
    Um Fassdauben zu schneiden braucht man eben astfreies, gerades Holz. Für Schnitzel muss nur die "geschmackliche" Qualität stimmen.
    Ist bei uns eben so? Ja, doch der Mehrzahl der Kunden ist es egal wie der Geschmack entsteht solange er nicht "künstlich" dazugefügt wird. Wenn man es genau nimmt, schmeckt der Wein dann ohnehin nicht nur nach Wein, sondern auch nach Fass! Eine gewollte "Sauerei"!
    UND: Der aufwendig hergestellte deutsche "Edelwein muss mit Produkten aus Südafrika und Amerika, etc. (nicht Frankreich!) konkurrieren, bei denen die Schnitzelmethode vollkommen normal ist UND besser gesteuert werden kann und somit wesentlich geringere Kosten verursacht.

    • @jorgschimmer8213
      @jorgschimmer8213 Před 11 měsíci

      Ist nicht verboten aber dann sinkt die Qualitätsstufe des Weines.
      Das heißt wenn du auf deine Flasche Wein „ im Barriquefass gereift“ drauf schreiben willst, muss der Wein auch im Barriquefass( Eichenholzfass ; low,medium oder high „getoastet“ mit 225 Liter Fassungsvermögen und nur bei der Erstbelegung, ab der zweiten Belegung ist es „ im Holzfass gereift“.) gereift bzw. gelagert sein

  • @3t1nh4
    @3t1nh4 Před 11 měsíci +4

    An was leidet denn der Wald?
    Borkenkäfer? Trockenheit? Reibach?

    • @itzz_lukas_tv_273
      @itzz_lukas_tv_273 Před 11 měsíci +1

      an ganix ich habe selber im wald gesehen das an freien stellen wo geholtzt wurde die nebenanstehenden bäume wegen der sonne fast alle absterben

    • @geertrebreps191
      @geertrebreps191 Před 11 měsíci +1

      Im Prinzip wächst ein Wald so, dass grosse Bäume die kleineren beschatten, bei Trockenheit mit ihren tiefreichenden Wurzeln auch für die Kleinen Wasser nach oben befördern. So wie sich eben auch Eltern um ihre Kinder sorgen.
      Dazu wirkt der Waldboden z.B. mit Pilzgeflechten dazu. Die Pilze spalten Mineralien auf, damit sie von den Bäumen besser aufgenommen werden können. Im Gegenzug geben die Bäume ein bisschen Zucker ab.
      "Erntet" man ein Waldstück und lässt nur ein paar einzelne Bäume stehen (Kahlschlag ist verboten), dann brennt die Sonne auf den Boden und trocknet ihn aus. Die "Reste" und auch die Neupflanzungen haben kein Wasser weil die Miniwurzeln nicht tief genug in den Boden ragen, der Waldboden ist "dank" immer grösser werdender Forstmaschinen zerstört und kann nicht mehr mit den Bäumen "zusammenarbeiten".
      .
      Von einer Neupflanzung überleben nicht einmal 50% die beiden ersten Jahre!
      Wir haben in den letzten 200 Jahren 200 mal die Erfahrung gemacht wie man z.B. Weizen anbaut und haben die Anbaumethoden (inzwischen zu stark) optimiert.
      .
      Wir versuchen Wald nach gleicher Logik anzubauen, scheitern immer wieder (Borkenkäfer, Dürreschäden, etc.), lernen aber nicht dazu, sondern versuchen es hartnäckig mit der gleichen falschen Methode.
      Bestenfalls haben wir Erfahrung mit 3 Wald-Zyklen (so ein Laubbaum wächst wenigstens 100 Jahre!). Mit der Ernte von 300 Jahre alten Bäume verringern wir die Grundsubstanz, ziehen die aber nicht nach. Einen Baum der "heute" 300 Jahre alt werden darf, findet man kaum irgendwo.
      Falls er nicht ohnehin an irgendeinem "Pflegeschaden" eingeht.
      Bei Nadelbäumen geht das noch viel schneller.
      Der Holzbestand in DE wächst zwar insgesamt tatsächlich an(!), besteht aber grossteils nur aus "Besenstielen" die nur für Papier oder Spanplatten taugen.

    • @johanmesser9218
      @johanmesser9218 Před 11 měsíci +1

      Vor allem Trockenheit und steigende Temperaturen machen den Wäldern zu schaffen.
      Der Borkenkäfer, aber auch andere Schädlinge können sich in den bereits geschwächten Wäldern dann ausbreiten.
      Zudem wird nicht genug gejagt, die Wildbestände sind sehr hoch.
      Bei uns ist bereits ein großer Teil der Fichtenbestände in den letzten 5-10 Jahren dem zum Opfer gefallen, Naturverjüngung ist wieder vor allem Fichte und die hat bei uns keine Zukunft mehr.
      Also muss man besser geeignete Baumarten von Hand einbringen und das geht ordentlich ins Geld - die im Film gezeigten Bäume sind ja Ausnahmebäume, die Massenware erzielt nicht annähernd diese Preise.

  • @joachimbocher8743
    @joachimbocher8743 Před 11 měsíci

    Grundsätzlich sind das Holz mehr Wert.eine Eiche von 300 Jahre kann locker noch 200 Jahre wachsen

    • @marschallv.blucher2841
      @marschallv.blucher2841 Před 2 měsíci

      Man muß den Gewinn auch mal realisieren, damit Geld in die Kasse kommt. Davon werden dann die Kosten für die Bewirtschaftung getragen und von irgendwas muß der Waldbesitzer ja auch leben!