Wie wurde Rom eine Sklavenhaltergesellschaft?
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- čas přidán 5. 06. 2024
- Im kollektiven Bewusstsein ist das römische Reich so eng mit Sklavenwirtschaft verbunden, dass man das eine kaum ohne das andere denken kann. Die römische Gesellschaft war aber nicht immer eine Sklavenhaltergesellschaft, und dass sie dazu wurde nicht alternativlos. Wie es dazu kam, darum geht es in der heutigen Ausgabe.
Lektüreempfehlungen für alle, die sich intensiver mit dem Thema beschäftigen möchten:
- "Römische Sozialgeschichte" von Geza Alföldy als bester allgemeiner Überblick über die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der römischen Gesellschaft
-"Krise und Untergang der römischen Republik" von Karl Christ als exzellente Monographie über die schwere Krise der römischen Gesellschaft im 2./1. Jahrhundert v.Chr.
-"Römische Geschichte" aus dem DDR-Akademieverlag als Gesamtdarstellung der römischen Geschichte aus marxistischer Perspektive
Ich verstehe gar nicht wie es möglich ist so viele Videos auf dem Niveau rauszuballern.
leider bekommen wenige dieses Niveau mit.
@@wildukind442dann verbreite sie
@@wildukind442 Sein Channel wächst ziemlich schnell, tbh. Ich glaube er hat definitiv das Potential von ~ 100000 Abonnenten.
sind oft Texte, die er in den letzten Jahren auf Facebook gepostet hat
@@anton.069 ich war auf Facebook als das Twix noch Raiders hieß.
Endlich lehrreichen und vernünftigen klassenbewussten Content. Der Tag ist gerettet.
Mega, das kommt ja passend.
Erst gestern deine Byzanz Reihe angefangen und ich bin super beeindruckt.
Machst du irgendwann noch mal so eine ausführliche Reihe zu einem historischen Thema?
ich liebe die Byzanz reihe. hab sie vor einem halben Jahr einmal aufmerksam durchgehört und aktuell höre ich sie nochmal abends zum einschlafen. Fände es super wenn nochmal etwas derartiges kommt, ist aber auch eine unglaubliche Menge arbeit für Fabian
Das ist ein gutes Video!
Sehr interessantes Video. Gerne in Zukunft mehr zu historischen Themen
Danke.
Was zur Volksversammlung noch zu erwähnen wäre: auch in dieser waren nicht alle Bürger gleichberechtigt, sondern die verschiedenen Schichten der Bürger wählten Vertreter nach einer feststehenden Formel (die Zahl der Vertreter war pro Schicht fix, unabhängig davon wie viele Bürger es in dieser Schicht gab). Die wohlhabenderen Schichten hatten dabei eine Mehrheit und konnten zuerst wählen und wenn es unter den Vertretern auch nur mit einer Stimme die Mehrheit gesichert war, durften die verbliebenen Vertreter nicht mehr wählen. Daher kamen die Vertreter der Besitzlosen, die nur einen kleinen Anteil aller Vertreter ausmachten (obwohl sie einen sehr großen Anteil der Bürger vertraten), i.d.R. gar nicht zum Wählen. Der Grund, dass Landreformen in der Volksversammlung trotzdem meistens durchgingen war auch, dass selbst wie man auch fern von Rom das Bürgerrecht haben konnte (zu Caesars Zeiten bekam es berets jeder freie Bewohner von Italien), vor allem Stadtbewohner anwesend waren, weil für auf dem Land lebende Bürger die Anreise eine weite und beschwerliche Anreise hatten und sich auch nicht vertreten lassen konnten. Auch wohlhabendere Stadtbewohner hatten durchaus ein Interesse, dass dieses Lumpenproletariat (also die Besitzlosen) aufs Land ziehen und sich selbst versorgen, da sie von ihren Steuern versorgt wurden. Nur die ganz Reichen nicht, weil die selbst große Ländereien hatten. Im Fall von Tiberius Gracchus würde ich davon ausgehen, dass nur die Senatoren gegen die Reform waren, der Ritterstand und alle darunter hingegen dafür, dann wären die ganz Reichen tatsächlich in der Minderheit gewesen.
PS: ich habs jetzt von Wikipedia:
Reiter* 18 Centurien
Fußsoldaten 1. Klasse 80 Centurien
unterhalb der Klasse 2. Klasse 20 Centurien
3. Klasse 20 Centurien
4. Klasse 20 Centurien
5. Klasse 30 Centurien
Handwerker 2 Centurien
Horn- und Signalbläser 2 Centurien
Vermögenslose 1 Centurie
*Als "Reiter" wurden die Senatoren und Ritter zusammengefasst.
Jede Centurie hatte dabei einen Vertreter. Im Gegensatz zu militärischen Centurien waren nicht in jeder Centurier gleich viele Leute, sonder
Die Zahlen beziehen sich lediglich auf die Comitia centuriata, die wichtigste der 3 römischen Volksversammlungen.
'
Neben der comitia centuriata dürfte für die im Video erwähnten Aktionen von Tiberius Gracchus nur die concilium plebis von Bedeutung sein. Letztere wählte die Volkstribunen und bestand im Gegensatz zu ersterer nur aus Plebejern. Zudem war sie nicht in "Centurien" aufgeteilt, sondern in "Stämme" (lat. Tribus), wodurch wenn ich es richtig verstehe in dieser Versammlung arme Bürger tatsächlich das gleiche Stimmrecht wie reiche hatten.
❤
Einen frohen Stolzmonat wünsch ich euch!
Auf was bist du den Stolz ?
@@Knolle-et3qg na auf sich selbst worauf denn sonst?
@@MrOstereier richtige Antwort
@@Knolle-et3qg worauf sollte man sonst stolz sein? Man ist doch stolz auf die eigenen Leistungen oder bin ich jetzt noch dümmer als gedacht?
@@MrOstereier bin ganz deiner Ansicht,
Worauf führst du zurück, dass einige Autoren (Eusebius, Gregor von Tours) die Kaiser- gleich an die Königsreihe anschließen? Republik und Sulla z.B. kommen da nicht vor. Auch Schedels Weltchronik erwähnt höchstens ein Dutzend Jahre mit Konsuln. Was kann da passiert sein?