Agnes Kraus am 16. Februar 2021 hat Ihren 110. Geburtstag

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  • čas přidán 22. 08. 2024
  • Als der Kiez rund um die Sewanstraße noch Hans-Loch-Viertel hieß - in den 1970er- und 80er-Jahren - sah man die bekannte Schauspielerin oft dort spazieren. Ohne Sonnenbrille oder sonstigen Mummenschanz. Agnes Kraus (1911-1995) kam in natura nicht anders daher, als in ihren Rollen. 20 Jahre lang lebte sie mitten im Friedrichsfelder Wohngebiet.
    In Erinnerung geblieben ist Agnes Kraus vor allem durch Fernsehkomödien, in denen sie leicht verschrobene, burschikos-dickköpfige Frauen spielte: Schwester Agnes im gleichnamigen Film, Mutter Klucke in „Florentiner 73“, Tante Alma in einem Dorftierarzt-Dreiteiler. Markenzeichen der Volksschauspielerin war das sprichwörtliche Berliner Herz mit Schnauze, gepaart mit einem unvergleichlichen, konsequent nörgelnden Tonfall. Eine hochdeutsch sprechende Agnes Kraus - undenkbar.
    Geboren wurde Irmgard Agnes Friederike Krause 1911 in Zehlendorf. Ihre Karriere nahm am Berliner Ensemble der 1950er-Jahre Fahrt auf. Bertolt Brecht hatte die Schauspielerin in Potsdam auf der Bühne gesehen und an sein Theater geholt. Mehr als 20 Jahre gehörte Agnes Kraus, wie sie sich schließlich nannte, dem Ensemble an. Eine ihrer Lieblingsrollen war die der Witwe Queck aus Brechts Stück „Der Brotladen“, das eine Geschichte aus dem Berliner Arbeiterleben der 1920er-Jahre erzählt.

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