Starts beim Bouldern: Was viele falsch machen und wie es richtig geht
Vložit
- čas přidán 26. 04. 2018
- Eigentlich so einfach und trotzdem manchmal ein echtes Streitthema: Dazu, wie man einen Boulder korrekt startet, gibt es verschiedene Ansichten. In diesem Video versuche ich zu erklären, was allgemein als richtig angesehen wird und was Mythos ist.
Passend dazu gibt es auch einen Artikel auf meinem Blog: grundkurs-bouldern.de/2018/04/...
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Die letzten Worte sind so wahr! Mach ich genau so :)
Danke! Das von der Matte starten sehe ich so oft.
Hi, gutes Video um endlich mal die Starts zu verstehen.
Was ist das für ein Puzzle im Hintergrund?
Danke für das Video. :) Ein Fall fehlt mir in dem Video, weshalb ich meine Frage stellen möchte. Was ist, wenn ein Start aus einem so kleinen Stein besteht, dass man ihn unmöglich halten kann. Daneben befindet sich aber ein Volumen. Wäre es nun erlaubt auf das Volumen zu springen und dabei den Schwung mit den Händen an der Wand und dem Volumen abzufangen (man baut dabei ggf. zusätzliche Unterspannung auf, um sich besser auf dem Volumen zu halten)? Anschließend beugt man sich zum Startgriff hinunter und berührt diesen mit beiden Händen.
Also ab wann ist ein Sprung auf ein Volumen noch gültig, wenn man alles Nutzt außer irgendwelche Steine der Route?
Danke für die Aufklärung :)
In den Hallen, die ich kenne, ist immer nur ein Startgriff definiert (zumindest ist dort der Zettel mit dem Schwierigkeitsgrad). Was bedeutet das dann? Muss der mindestens mit einer Hand stabil gehalten werden und was man mit der anderen Hand und den Füßen macht ist egal? (so lange man nicht die Matte oder andere Routen berührt)
Kletterwand mit Seil oder Boulderwand? Beim Bouldern werden normalerweise immer Griffe für beide Hände definiert. Die muss man dann kontrolliert halten. Beim Klettern am Seil ist das nicht so. Da hängt irgendwo die Schwierigkeit und es dem Kletterer selbst überlassen, wie er oder sie starten möchte.
@@GrundkursBouldern Alle drei Hallen sind eigentlich Kletterhallen, haben aber auch einen Boulderbereich, um den’s mir hier geht. Kann natürlich auch sein, dass sie es einfach vernachlässigt haben, die Boulder richtig zu beschriften. Die Boulderbereiche werden leider sowieso ziemlich vernachlässigt. Es geht um Österreich und es wird die französische Fontainebleau Skala verwendet, falls das eine Rolle spielt.
Gut möglich, dass es da regionale Unterschiede gibt. Wenn es ältere Hallen sind, die vor dem Boulderboom eröffnet haben, hat man vielleicht noch ein eigenes System. Abgesehen von Wettkämpfen, die vom ÖAV oder DAV organisiert werden, ist man da ja völlig frei. Am besten sprichst du mal einen der Mitarbeiter an. Oder gehst einfach davon aus, dass die Startgriffe die tiefstmöglichen Griffe sind.
LG Ralf
@@GrundkursBouldern Hab nachgefragt. Tatsächlich sind da bei vielen Bouldern unterm Schwierigkeitsgrad kleine Pfeilchen, die zum zweiten Startgriff (meistens links oder rechts auf gleicher Höhe) zeigen. Wenn keine Pfeile sind müssen beide Hände auf den selben Griff.
Ich war mal in einer Halle in Lodz, dort war auch nur 1 Fähnchen an den Griffen. D.h. dieser Griff ist der höchste Startgriff, man darf dann alles unterhalb zum Start benutzen (gleiche Farbe + Volumes)
Das heißt (ähnlich wie bei dem Dynamischen Start 3:54) wenn sich der Start unten irgendwo von der Höhe gut erreichbar befindet, ich aber einen anderen Griff nehme um mich vernünftig in der Startposition zu positionieren. Dann sicher stehe und auch halte, ist das ein NICHT korrekter Start, da ich einen anderen Griff genutzt habe um die Position zu erreichen?
Das ist richtig. Geklettert ist der Boulder nur, wenn man ausschließlich nutzt, was zum Boulder gehört. Andere Griffe sind also tabu.
Klar, so bald man sich sportlich vergleichen möchte, muss man sich an Regeln halten. Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen ;-)
Aber das tun manche Leute halt auch gerne, wenn es zu ihrem Vorteil ausfällt.
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Ich hätte mal eine Frage noch zu den Sitzstarts am Fels. Ich war die letzten beiden Tage zum ersten Mal am Fels in Sneznik, gefühlt war da spätestens ab fb6a jeder Start als Sitzstart definiert. Das hat mich in der wortwörtlichen Auslegung etwas irritiert, ich war erstmal davon ausgegangen, dass ich mich auf den Boden setzen muss, dann Hände und Füße an die Wand bringen und den Hintern hochziehen. Das hat mich erstmal schon an einigen teilweise nur fb5/5+/6a Problemen komplett zur Verzweiflung gebracht. Problem an sich kein Problem, aber am Start den Hintern hochziehen, no chance. Und dann gab es auch den ein oder anderen wo selbst mit meinen langen Armen aus dem Sitzen absolut nichts auch nur entfernt greifbares mit den Händen erreichbar war. Wir haben das dann für uns erstmal so ausgelegt, dass man an den untersten Griffen in der Hocke starten muss, aber nicht zwingend mit dem Hintern auf dem Boden? Wäre das noch ein korrekter Start? Ein Beispiel was ich meine kann man auf meinem Kanal in dem Shortvideo "Bouldern in Sneznik - 6a+ No hned" sehen. Dort ist ein Sitzstart vorgegeben, ich starte in der Hocke auf den untersten Tritten an den untersten Griffen. Ist das ein korrekter Start? Würde mich sehr über eine Antwort freuen, da ich schon einen gewissen Ehrgeiz habe Boulder auch wirklich korrekt zu schaffen, bei dieser Frage jetzt aber unsicher bin.
Auf die Gefahr hin, dass ich dir jetzt den Tag verderbe, muss ich dir leider sagen, dass es so nicht als Sitzstart durchgehen würde. Der Allerwerteste muss schon wenigstens auf dem Pad geparkt sein. Nimmt man es ganz puristisch, wäre sogar nur der Boden erlaubt. Ich fürchte, dass der Start das Schwerste an No hned ist. Gerade für Große sind Sitzstarts mies. Es kann aber auch sein, dass du mit mehr Felserfahrung irgendwann auch Tritte unterhalb das Bandes findest. Ich vermute mal stark, dass es da noch die eine oder andere Mulde gibt, die eigentlich als Starttritt herhalten sollte.
@@GrundkursBouldern Ach was, das verdirbt mir nicht den Tag, habe schon vermutet, dass das so wohl nicht gedacht ist, daher auch die Nachfrage. Habe dann jetzt aber mal im Titel vom Video vermerkt, dass der Start nicht korrekt ist und werde mir das Ding beim nächsten Termin nochmal vornehmen 🙂
@@GrundkursBouldern Falls ich nochmal nerven darf hätte ich noch eine Frage zur Interpretation von Routen im Führer, am Beispiel von meinem Transplantace Video. Das Foto im Führer zeigt den Block von vorne und die Route ist dementsprechend auf der Vorderseite an der Kante entlang eingezeichnet. Ich nutze im oberen Teil die Rückseite der Kante die auf dem Foto nicht zu sehen ist und die natürlich deutlich einfach als die Vorderseite ist. Als wir da waren habe ich mir gedacht wenn die Rückseite nicht erlaubt wäre würde schon etwas entsprechendes dabei stehen. Im nachhinein bin ich mir da jetzt aber doch ziemlich unsicher und vermute eher, dass das nicht so gedacht ist. Wenn eine Route an so einer Ecke/Kante entlang verläuft, darf man dann so weit rum? Ich weiß aktuell leider niemand sonst den ich sowas fragen könnte. :/
Schwer zu sagen. Ich hätte vermutlich versucht, etwas weiter rechts zu bleiben. Ich hab aber auch ein Video von einem Tschechen gefunden, der es genauso wie du macht. Wenn das die logische Linie ist, dann wird es schon passen.
@@GrundkursBouldern Danke für die Antwort, ich denke ich werde mir die Route vorne rum nochmal anschauen. Es ist halt in der Hinsicht die logische Linie, als es die einfachste ist :D
Du hast den kopfüberstart vergessem
Andreas Köck Naja, die sind eher just for fun. Im Wettkampf gibt es so etwas nicht. Und draußen ist mir erst ein Boulder begegnet, bei dem das wirklich Sinn gemacht hätte. Von daher...😉
@@GrundkursBouldern sicher gibts toe-hook starts im WK ;) aber da gilt dann das gleiche Prinzip, alle Körperteile müssen den Boden Verlassen und die Startposition sicher gehalten werden.(Im WK sind auch keine Startgriffe oder Tritte markiert sonder ein Tape steht für ein Gliedmaß man entscheidet die aufteilung selbst)
"Im WK sind auch keine Startgriffe oder Tritte markiert sonder ein Tape steht für ein Gliedmaß man entscheidet die aufteilung selbst"
Genau deshalb gibt es im Wettkampf keine Kopfüberstarts oder sie werden nicht praktiziert. Warum sollte ich mich auf den Kopf stellen und zwei fette Henkel für Toe-Hooks nutzen, wenn ich die genauso gut auch greifen kann. Vielleicht ist es auch nur ein Verständigungsproblem, aber unter Kopfüberstarts verstehe ich so etwas hier: czcams.com/video/A2EWIF3U2fw/video.html
@@GrundkursBouldern Kopfüberstart hab' ich letztens hier im Wettkampf gesehen: czcams.com/video/pv3EWPsOqY0/video.html Ich denke die oberen Griffe/Tritte sind da auch zu weit oben um sie direkt zu greifen.
Cooler Boulder und auch den DAV/IFSC-Wettkampfregeln entsprechend, keine Frage. Genau genommen ist es aber auch ein Stehstart. bei dem Tritte höher als die Griffe sind. Aber näher kommt man an einen Überkopfstart wohl nicht heran.
Klettern und Regeln -.- So deutsch. Wär ja auch scheiße, wenns einfach spaß machen sollte. Ich kletter so wie ich will.
Nicht ganz zu Ende geschaut, ne? 😉
@@GrundkursBouldern doch doch. Du sagst es ja auch. Ich wollte nur meinem Unmut Luft machen über diese schreckliche Art der Deutschen alles in einen Leistungswettbewerb umzuwandeln. Man kann nicht einfach mal etwas so lassen wie es schön und gut ist, sondern immer alles mit Zwang und Leistungsgedanken erdrücken.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das in dem Fall eine deutsche Sache ist. Der Sündenfall dürfte da sein, dass man eine Schwierigkeitsskala erfunden hat. Da fängt der Vergleich an und der Weg zum Wettkampf ist nicht mehr weit.
@@GrundkursBouldern Joa nicht ganz falsch gedacht. Aber es ist immer noch ein ordentlicher Weg zwischen der Unterscheidung von Schwierigkeitsskalen und diesem schröööcklichen Vereinsmeiertum. Hab erst gestern wieder so einen Karderopa mit seinen Cup-Kindern in der Halle ertragen dürfen. Da werden dann Matten und ein ganzer Zirkelkurs in der Halle aufgebaut um nur jedem zu zeigen, das man hier die "Elite" ausbildet. Auch immer nur schön laut, damits auch wirklich JEDER mitkriegt.
@@Marauder1981 Verstehe nicht wo dein Problem ist wenn Leute diesen Sport als Wettbewerb hin zum Leistungssport machen? Das bringt den Sport doch nur nach vorne und macht ihn bekannter. Davon profitieren am Ende alle auch die, die es nur ab und zu als Hobby machen.