stahlglocke
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Gelsenkirchen-Ückendorf - Das Geläut der ehem. Pfarrkirche St. Josef
Vorab: Das hier vorgestellte Geläut ist mittlerweile (Stand 05/2024) komplett stillgelegt. Diese Vorstellung ist in einer Zusammenarbeit entstanden, für die Sebastian Schritt aus Trier (Tonaufnahmen von 2017) sowie Florian Gausmann aus Osnabrück (Sichtung und Fotos der Glocken) herzlich zu danken ist. Ohne die Bereitschaft dazu wäre eine Dokumentation des Ückendorfer Geläutes nicht mehr möglich gewesen!
Die Bauernschaft Ückendorf wird um1254 als Haupthof des adeligen Damenstiftes Essen erstmals urkundlich, wohl als „Hugingsdorf“, erwähnt. Bis zur Industrialisierung durch den Kohlebergbau blieb Ückendorf bescheiden. Ab 1856 (Zeche Holland) entwickelte sich die Bevölkerungszahl explosionsartig. Bereits 1974 endete die Kohleförderung.
An der alten Hauptstraße, der Ückendorfer Straße, wurden in unmittelbarer Nachbarschaft zwei Kirchen errichtet. Die ev. Nicolaikirche von 1893-94, die kath. Kirche St. Josef von 1894-1896, die Weihe erfolgte am 6. Oktober. Bereits 1878 hatte sich ein Kirchbaukomitee gebildet. Die Pläne für St. Josef entwarf der Architekt Lambert von Fisenne, damals Gelsenkirchen. Der prächtige Arbeiterdom wurde im Krieg 1943/44 schwer beschädigt und vereinfacht wieder aufgebaut. Ab 1977 wurde die Seelsorge durch einen Konvent polnischer Franziskaner übernommen. In der Zeit zwischen 1977 und 1993 wurde die Kirche saniert und maßvoll regotisiert. Polnische Schnitzkünstler schufen die Ausstattung in Ergänzung und Überformung der Gestaltung bis 1957. Die Franziskaner-Minoriten zogen sich 2023 aus St. Josef zurück. Bereits 2022 wurde St. Josef aufgrund großer Bauschäden aus der Kategorie B (Erhalt bis ca. 2030) in C umgestuft und mit der letzten hl. Messe am 14. Mai 2023 geschlossen.
Beachtenswert ist die hier in Bildern noch zu sehende Situation der Umgestaltung der Chorapsis nach der Liturgiereform. Erahnt werden kann noch das Zusammenspiel von Hochaltar und den beim Wiederaufbau nach unten verlängerten Chorfenstern, deren Bilder als Altarretabel dienten. Der Tabernakel wird in etwa in Höhe der Evangelistensymbole der seitlichen Fenster gestanden haben. Eine bereits sehr moderne Lösung, die so im Erzbistum Paderborn häufiger zu finden war.
Erwähnt werden muss die Orgel von St. Josef, die noch 2008, im Jahr der ersten großen Welle von Kirchenschließungen im Bistum Essen, ihren heutigen Vollendungsstand erhielt. 1951 lieferte Anton Feith II. aus Paderborn ein Instrument mit 20 Registern, das 1983 erweitert wurde. Auf Initiative des damaligen Kirchenmusikers kam es in mehreren Abschnitten bis 2008 zu einer großen Erweiterung, u. a. wurde ein neues Schwellwerk oben zwischen die Pedaltürme gespannt. In der letzten Ausbaustufe weist das Instrument 57 Register auf 3 Manualen auf, davon 5 Transmissionen. Nachweislich der Registerwippen ist die endgültige Vollendung (+ 2x 32‘, Tuba 8‘, Glocken) nicht mehr erfolgt. Der Spieltisch soll vom Vorgängerinstrument von 1928 stammen, der innere Bereich scheint jedoch, incl. der gut eingepassten Setzeranlage, eine Rekonstruktion zu sein.
Zum Geläut von St. Josef vor dem 1. Weltkrieg liegen dem Verfasser bisher keine Informationen vor. 1919 wurde vom Bochumer Verein zunächst die kleine Glocke g‘‘ geliefert, vermutlich für den Dachreiter. 1922 folgte das heutige Stahlgeläut. In St. Josef profitieren die an sich schon guten Glocken nochmal von der geräumigen Glockenstube - trotz der simplen Tonfolge ein sehr eindrucksvolles Geläut. Auffallend sind sowohl die sparsame Gestaltung mit sehr klein wirkenden Inschriften (bei 2+3 in Reimform!) als auch der optisch sehr gute Zustand der Glocken. Zum Zeitpunkt des Besuchs im Mai 2024 waren alle Glocken stillgelegt, die Gl. 1+4 wohl schon seit längerem. Die Läutemaschinen von 2+3 erhielten noch Strom, setzten sich aber nicht mehr in Bewegung. In welcher Form hier bauliche oder statische Schäden vorliegen konnte bisher nicht eruiert werden. Immerhin schien es aber, als hänge der Glockenstuhlboden zur Mitte hin durch.
Geläutedaten (nach Quelle 1-3):
Josef h°, ~1770 mm, 2434 kg
S. JOSEF, PATRONE NOSTER, RESPICE NOS!
Maria d‘, ~1490 mm, 1459 kg
ORO, VOCO, PLORO, MARIA TE HONORO.
Barbara e‘, ~1380 mm, 1087 kg
ULTIMA IN MORTIS HORA - BARBARA PRO NOBIS ORA!
Carolus fis‘, ~1260 mm, 876 kg
SANCTE CAROLE, ORA PRO NOBIS!
Auf allen 4 Glocken am Hals: GEG. V. BOCHUMER VEREIN IN BOCHUM 1922.
Kleine Glocke g‘‘, ~624 mm, ~115 kg
B.V.G. BOCHUM.1919.
Aufnahmen: S. Schritt, Trier, 21.04.2017.
Dank gilt erneut dem Verwaltungsleiter der Propstei Gelsenkirchen, Herrn Schmidt-Kuhl sowie dem Propsteiküster Herrn Freund für Vertrauen und Kooperation. Und auch Florian für die spannenden Entdeckungen in Ückendorf.
Bildnachweis/Verwendete Quellen/Literatur: siehe 1., markierter Kommentar.
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Komentáře

  • @glocken_lucagans
    @glocken_lucagans Před 2 dny

    Es war mir wie immer eine große Freude! Gut, dass Sebastian das Geläut noch im Plenum aufnehmen konnte, wo der Besuch vor Ort in den Belangen etwas enttäuschte. Aber Sicherheit geht nun mal vor und mit dem Kommentar von consolatrix sehr gut nachvollziehbar. Sehr schön!

  • @sanctus100
    @sanctus100 Před 2 dny

    Was wird aus dieser Kirche....?

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před dnem

      Das wissen wir nicht. Aufgrund der erheblichen Bauschäden scheint ein Erhalt aber sehr unwahrscheinlich.

  • @ELVI1904
    @ELVI1904 Před 2 dny

    Sehr schade um St Joseph aber die Bergschäden sind so enorm das wäre auf lange Sicht nicht mehr lange gut gegangen mit dem Gottesdienst betrieb. Hab dort ein paarmal zur Vertretung Orgel gespielt. Die Orgel ist der Hammer gewesen leider auch aus jetziger Hinsicht ein Flop

  • @paulknegendorf9065
    @paulknegendorf9065 Před 2 dny

    Das stimmt wohl. Sehr sehr schönes Stahlgeläut

  • @consolatrix73
    @consolatrix73 Před 2 dny

    Sehr schade um die Orgel -die Erweiterung muss vor gar nicht so langer Zeit ein Vermögen gekostet haben... die enorme Schieflage der Kirche ist an den massiv "aus dem Lot fallenden" Hängelampen deutlich zu erkennen. Weiß man den Grund für die Läuteeinschränkungen vor der Stilllegung?

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 2 dny

      Hochinteressant, das ist uns überhaupt nicht aufgefallen. Eigenartig, wo ich doch sonst auf sowas schnell mit Schwindel reagiere. Auch die Ewiglichtampel hängt nicht im Lot. Wenn man sich die Lampen in der Bildbearbeitung "gerade hängt" sieht man, dass die gesamte Kirche (Blick zum Chor) nach rechts absinkt. Vermutlich wird das auch den Turm betreffen? In der Erinnerung war der Boden beim Steuerungskasten vom Weg von der Steigleiter (Sendeanlage) hin zum Kasten tatsächlich ein wenig abschüssig. Und schauen nicht auch die Klöppel teils "schief" unten aus den Glocken? Das wäre dann ein triftiger Grund für eine Stillegung bzw. die vorherige Einschränkung. Lt. dem verlinkten WAZ-Bericht zur Orgel ging es damals um runde 300.000 Euro. Danke für den wertvollen Hinweis!

    • @consolatrix73
      @consolatrix73 Před 2 dny

      Ich war sicherlich vor über 25 Jahren das erste Mal dort - und schon damals waren die Bergschäden unübersehbar... Man lief regelrecht bergab und bergauf 😉

  • @martinaschicht1846
    @martinaschicht1846 Před 2 dny

    Vielen Dank. Sehr schön. Tut sehr wohl! ❤

  • @glockenlandschaft_thueringen

    Auch um diese Kirche samt Geläut wieder sehe schade... Gut das es diese Aufnahme noch gibt 👍🏻

  • @Sosias84
    @Sosias84 Před 2 dny

    Sehr schöne Dokumentation!

  • @KhanBell-tk1rd
    @KhanBell-tk1rd Před 2 dny

    UMS tastisches Geläut, gefällt mir auch besser als St Franziskus Gelsenkirchen aufgrund der nicht so verzogenen Tonfolge und für alte UMS Geläute wie von 1892 ist Berlin auch sehr bekannt :-)

  • @stahlglocke
    @stahlglocke Před 2 dny

    Bildnachweis / Verwendete Quellen/Literatur: Glocken- und Drohnenfotos: Florian Gausmann, Osnabrück. Hist. Abbildungen, einschl. der Tabernakelverkleidung: entnommen den Beiträgen im Forum der „Gelsenkirchener Geschichten“: www.gelsenkirchener-geschichten.de/forum/viewtopic.php?f=151&t=422&sid=b18c5715721fa1ff95d55e69f29cc732 Alle anderen Fotos eigener Provenienz. Quellen: GERHARD HOFFS: Glockenkatalog des Bistums Essen (Vorläufer zum Glockenbuch), bearbeitet von S. SCHRITT, Trier, ohne Jahreszahl. SEBASTIAN SCHRITT: Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation Bochum (BVG) 1851-1970, Glocken und Geläute, Vorläufiges Gesamtverzeichnis für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland, Eigendruck, Trier, 2000, mit fortlaufender Ergänzung. Sichtung des Geläutes durch FLORIAN GAUSMANN, Osnabrück. THOMAS PARENT, THOMAS STACHELHAUS: Kirchen im Ruhrrevier 1850-1935. Ardey-Verlag, Münster, 1993. Beiträge zu St. Josef im Forum der „Gelsenkirchener Geschichten“, konsultiert am 01.07.24: www.gelsenkirchener-geschichten.de/forum/viewtopic.php?f=151&t=422&sid=b18c5715721fa1ff95d55e69f29cc732 Beitrag zu St. Josef im „Gelsenkirchener Geschichten-Wiki“, konsultiert am 01.07.24: www.gelsenkirchener-geschichten.de/wiki/St._Josef_(%C3%9Cckendorf) Wikipedia-Beitrag zu Gelsenkirchen-Ückendorf, konsultiert am 01.07.24: de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cckendorf Netzauftritt der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V. in Mönchengladbach, konsultiert am 02.07.24: www.glasmalerei-ev-web.de/pages/b1721/b1721.shtml KARL HEINZ GÖTTERT, ECKHARD ISENBERG: Orgeln im Ruhrgebiet. J. P. Bachem Verlag, Köln 2010. Presseartikel zur Orgel von 2008, konsultiert am 04.07.24: www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/article1009276/koenigin-der-romantik.html Bericht vom Abschied der Franziskaner-Minoriten aus St. Josef im Netzauftritt des Bistums Essen, konsultiert am 02.07.24: www.bistum-essen.de/pressemenue/artikel/franziskaner-minoriten-verlassen-gelsenkirchen-ueckendorf

  • @user-kr7rk3uz7s
    @user-kr7rk3uz7s Před 9 dny

    4:47 CREEPY BELLS!!!

  • @maxmoriz1966
    @maxmoriz1966 Před 11 dny

    Steht sogar in mein lieblings Stadtteil die kirche auf jeden Fall ein sehr cooles geläut

  • @zvonazgnadbiskupije1094

    So nice bells and nice church. I see it doesn't serve as parish church anymore. What they gonna do with it?

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 12 dny

      Thank you very much for the comment! The church is intended to serve as a kind of district center for Schalke. With gastronomy and especially in relation to football. Schalke is extremely important for German football.

  • @christiansteffen8357
    @christiansteffen8357 Před 13 dny

    Jetzt noch im Nordturm noch eine größere Glocke zum abrunden, dann wäre es noch schöner als jetzt.

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 12 dny

      Haha, ja, ein leichtes g° würde da vielleicht passen - aber die Zeiten sind ja nun leider vorbei!

  • @ulis.3364
    @ulis.3364 Před 15 dny

    Wieder eine ganz tolle Doku und Präsentation, was gleichwohl für diejenige des Kollegen mit der Innenaufnahme gilt! - Das Geläute kenne ich live, es ist in der Tat sehr volltönend und wohlklingend, gerade auch in Anbetracht der verwendeten leichten Rippe. Hoffentlich können die Glocken im Turm verbleiben und weiterhin sinnvoll genutzt werden! Die drei großen, ebenfalls sehr wohlklingenden Czudnochowsky-Glocken der stillgelegten Kirche Heilige Familie in GE-Bulmke (b°, des', es' von 1964) läuten mittlerweile in der Kathedrale zu Esztergom (Ungarn). Einerseits zwar schön, dass sie gebraucht werden und läuten dürfen, aber andererseits für Gelsenkirchen natürlich ein echter Verlust. - Einen Tipp habe ich noch für etwaige weitere Turmbesichtigungen und Glockenaufnahmen in Gelsenkirchen: Im Turm der Propsteikirche St. Urbanus in Buer befindet sich ein gigantischer Holzglockenstuhl mitsamt Untergerüst (quasi ein Turm im Turm), aus der Erbauungszeit der Kirche Ende 19. Jahrhundert, womöglich unter teilweiser Verwendung von Gebälk aus der abgerissenen Vorgängerkirche. 4 Glocken BVG V7e-Rippe b°, c', es', as', plus f' aus Bronze (P&E, 1850). Die Anlage ist sehr sehens-, und die Glocken durchaus hörenswert. Wenn man weiß, wie es im Turm ausschaut, hört man die Glocken anschließend mit ganz anderen Ohren - zumindest geht mir das so.

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 14 dny

      Vielen Dank - das gilt dann auch für uns beide! Ja, St. Urbanus steht schon auch auf der Liste - zumal nicht nur das Geläut sondern auch die Kirche absolut zeigenswert sind.

  • @coolcrafter3d690
    @coolcrafter3d690 Před 15 dny

    Schade, dass so viele schöne Kirchen geschlossen werden

  • @glocken_lucagans
    @glocken_lucagans Před 15 dny

    Schönes Detail: der blaue Hintergrund im Intro. Man könnte glatt meinen, der Fußball ist eine Art Lebensinhalt des Stadtteils (wirtschaftlich wird es sicherlich nicht schaden...), das ist schon krass, an so vielen Häusern Anspielungen, Flaggen etc. zu sehen. Schön wars!

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 14 dny

      Ja, schön wars, und wir haben es wieder mal ganz gut hinbekommen denke ich. Wenn der Fußball St. Joseph am Leben halten kann, dann ist das jede Erwähnung wert finde ich!

  • @glockenlandschaft_thueringen

    Ein wirklich klangvolles Geläut für die leichte Rippe. Hat was ;)

  • @KhanBell-tk1rd
    @KhanBell-tk1rd Před 15 dny

    Wow für so ne leichte Rippe kommt da ganz schön was zustande, klingen tut es finde ich auch ein bissl nach Otto. Zum Einläuten eines Schalke Spieles wäre das Geläut würdig:)

  • @Glockenfampf
    @Glockenfampf Před 15 dny

    Also für diese Pappierrippe muss ich schon sagen kommt da richtig was an. Gefällt mir eigentlich ganz gut, vor allem weil ich diese Czudygloccken eh so gerne mag

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 14 dny

      Im Sologeläut hört man die leichte Rippe (und das Material) schon ganz gut, aber Glockenstube und Schallabstrahlung fassen es hier einfach gut zusammen.

  • @stahlglocke
    @stahlglocke Před 15 dny

    Bildnachweis / Verwendete Quellen/Literatur: S/W-Foto 1: Entnommen aus: www.gelsenkirchener-geschichten.de/forum/viewtopic.php?f=191&t=8251&sid=653f14bf659850230f0fc312e774c903, Nutzer „postminister“. In diesem Forum finden sich viele weitere Ansichten der Kirche, auch vom letzten Gottesdienst. Weitere S/W-Fotos: entnommen Quelle 1. Pfarrarchiv St. Joseph Schalke, Dr. Hans Jürgen Brandt, München. Foto der kriegszerstörten Kirche unbekannter Herkunft, in St. Joseph erworben. Wappen derer von Schedelich/Schalke: entnommen Quelle 1, W. M. Schneider, Wadersloh-Distedde. Alle anderen Abbildungen eigener Provenienz. Quellen: 1. Prof. Dr. HANS JÜRGEN BRANDT (Hrsg.): Schalke 91. Eine katholische Arbeitergemeinde Im Ruhrgebiet mit Tradition; 100 Jahre Pfarrei St. Josef Gelsenkirchen-Schalke. Bonifatius Druck-Buch-Verlag Paderborn, 1991. 2. DR. GERHARD REINHOLD: OTTO GLOCKEN, Familien- und Firmengeschichte der Glockengießerei Otto, Eigenverlag/Artkonzeptkörner, Essen 2019. 3. G. HOFFS: Glockenkatalog des Bistums Essen (Vorläufer zum Glockenbuch), bearbeitet von S. SCHRITT, Trier, ohne Jahreszahl. 4. KARL WALTER: Glockenkunde. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 1913. 5. Forum der „Gelsenkirchener Geschichten“ zu St. Joseph, konsultiert am 09.06.2024: www.gelsenkirchener-geschichten.de/forum/viewtopic.php?f=191&t=8251 6. Wikipedia-Beitrag zu St. Joseph, konsultiert am 09.06.2024: de.wikipedia.org/wiki/St._Joseph_(Gelsenkirchen-Schalke) 7. GUSTAV K. OMMER: Neue Orgeln im Ruhrgebiet: von 1945 bis zur Gegenwart. Mercator-Verlag Duisburg 1984. 8. Netzauftritt der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V. in Mönchengladbach, konsultiert am 08.06.2024: www.glasmalerei-ev-web.de/pages/b1055/b1055.shtml 9. Wikipedia-Artikel zu Gelsenkirchen-Schalke, konsultiert am 12.06.24: de.wikipedia.org/wiki/Gelsenkirchen-Schalke 10. Votum zum Pfarreientwicklungsprozess der Gemeinde St. Joseph in Schalke, konsultiert am 12.06.24: www.propstei-ge.de/fileadmin/schwerpunkte/pfarreientwicklung/Pfarrei_St._Joseph_Votum_aktuell.pdf 11. Bericht zum letzten Gottesdienst in St. Joseph im Auftritt des Bistums Essen, konsultiert am 12.06.24: www.bistum-essen.de/pressemenue/artikel/letzter-gemeindegottesdienst-in-gelsenkirchener-st-joseph-kirche

  • @andreasboose5611
    @andreasboose5611 Před měsícem

    Vielen herzlichen Dank für diese wunderschöne und ausführliche Dokumentation in Ton und Bild und meinen herzlichen Glückwunsch zu 1000 Abonnenten ❤

  • @balazsvigh9758
    @balazsvigh9758 Před měsícem

    paderborner st marien, liborius und kilian dom historische glocken klang

  • @engelbertschoormans
    @engelbertschoormans Před měsícem

    Wow! Sehr schöne Präsentation mit Information die angenehm zu lesen ist! Heisst das, das Lüdinghausen das andere Glockenpaar ist?

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před měsícem

      Vielen Dank! Die beiden Lüdinghäuser Glocken sind 1500 gegossen, also bereits der "Dortmunder Schule" zuzuweisen. Lt. PETER ist die letzte unmittelbare von-Dortmund-Glocke von 1485. Das zweite erhaltene Glockenpaar hängt in Rahrbach im Kreis Olpe (Sauerland), 2 Glocken von deutlich besserer Gestaltung als die in Harpen. Zu finden unter: czcams.com/video/uoV1o1kSxvI/video.html

  • @glocken_lucagans
    @glocken_lucagans Před měsícem

    Das ist doch wieder mal eine klasse Präsentation, die du hier zusammengebastelt hast! Auch mal eher ungewöhnlich mit Einzelglocken :-) Ich finde die unterschiedlichen Inschrifttypen hier wirklich bemerkenswert, jetzt wäre noch spannend zu wissen, welche auf anderen Glocken dieses Gießers verwendet wurden. Claus Peter hat zumindest die meisten doch bestimmt schon inventarisiert, vielleicht kann man da mal nachfragen? Klanglich finde ich es eigentlich ganz gefällig, besonders der mitschwebende Summton hat was. Doch warum hat man 1483 nicht gleich beide Glocken neugegossen? Vielleicht war das ja sogar der Fall, aber schon ein Jahr später musste die große erneuert werden? Schade, dass du an keine Abbildung der Kirche vor dem Turmneubau gelangt bist, falls es überhaupt noch eine gibt. Das hätte mich jedenfalls noch interessiert. Die Bergmannsfenster sind natürlich sehr passend, gefallen mir aber auch unabhängig vom Thema gestalterisch recht gut. Darf man nach 17:00 nun also am Gebäude knabbern? ;-) Ohne jetzt direkt bei dieser Kirche gewesen zu sein, kann ich dem letzten "Statement" im Film nur zustimmen: Trotz aller Vorurteile gibt es eine ganze Reihe wirklich schöne und sehenswerte Ecken (ich denke hier auch vor allem an Westerholt, Werden, etc.) Sehr schön!

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před měsícem

      Na da sage ich doch Danke! Für den Guss der beiden Glocken gibt es natürlich einige Szenarien, erschwert aber durch die unterschiedliche Inschriftgestaltung und die Bezeichnung der kleinen, nicht aber der großen Glocke. Die Inschrift der Vinzentiusglocke ist in ähnlicher Form in Langendreer zu finden und für Stiepel bezeugt. Die der Marienglocke findet sich in sehr ähnlicher Form z. B. auf der Soester Marienglocke. Von Dortmunds letzte bezeichnete Glocke ist von 1485. Vielleicht war hier ja bereits eher die "Schule" am Werk? Ich weiß nicht, ob es im landeskirchlichen Archiv überhaupt noch Dokumente aus der Zeit gibt. Wäre aber sicher spannend, das mal zu eruieren. Das Logo zum Ende findet sich auf einem am Turm stehenden Getränke- oder Imbisswagen. Und "Vinz!" heißt auch der Gemeindebrief. Ich fand das nett zu zeigen. Was die Romantik betrifft, so ist die Kirche der weitum letzte Rest der alten Bauernschaften. Man hört im gesamten Verlauf die A40 rauschen, unmittelbar in der Nähe liegt der Ruhrpark, eines der größten Einkaufszentren Deutschlands.

  • @KhanBell-tk1rd
    @KhanBell-tk1rd Před měsícem

    Süßes Duett

  • @bellspotter
    @bellspotter Před měsícem

    Ein Duett, das Charme versprüht - gerade die leichten Rippe ''macht's'' hier irgendwie. Ganz große Klasse! Der Uhrglocke in der Laterne hast du keinen Besuch abgestattet, schätze ich?

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před měsícem

      Nein dort oben war ich nicht und dafür gibt es einen triftigen Grund: Ich bin nicht schwindelfrei und ein miserabler Kletterer. Dort oben kopfüber eine unbekannte Luke zu öffnen und da auch noch durch zu klettern ist für mich schlicht unvorstellbar. Die Glocke trägt folgende Inschrift (lt. PETER): Rocailleornament, darunter Antiquainschrift: ALLEIN GOTT IN DER HA SEY EHR LUDWIG GRAFF VON GOMMERBACH FIEZET [sic!] 1768 [oder 1798]. Die 6 ist liegend angebracht und kann je nach Drehung als 6 oder 9 gedeutet werden. Klanglich ist sie sehr bescheiden und zudem mit einem bereits 1983 vorhandenen Schutzanstrich versehen, der bei der jüngsten Turmsanierung offensichtlich erneuert worden ist.

  • @GlockenlandschaftNiedersachsen

    Ein charmantes Geläut! Wird es aber nicht eher f' ges' geschrieben als wie hier angegeben f' und fis'?

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před měsícem

      Ich habe es erstmal so aus den Analysen des Sachverständigen übernommen.

  • @stahlglocke
    @stahlglocke Před měsícem

    Verwendete Quellen/Literatur: DR. CLAUS PETER: Inventarisationsbericht des Harpener Geläuts. Hamm, o. J., vermutlich 2009. Karteikarten der Inventarisation durch DR. CLAUS PETER im Auftrag des westf. Landesamtes für Denkmalpflege von 1983 sowie ein Antwortschreiben des Leiters des Glockenmuseums in Gescher, PETER GÖB, auf eine Anfrage zu den Glocken aus der Kirchengemeinde. Aus dem Archiv der Kirchengemeinde frdl. übermittelt durch das Archiv der ev. Landeskirche Westfalens in Bielefeld. Quelle dort: LkA EKvW 4.256 Nr. 318. A. LUDORFF: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Bochum-Land (Reihe „Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen“). Paderborn, 1907. DR. CLAUS PETER: Dortmunder Glockengießer im 15. Und 16. Jahrhundert. In: Die Glocken der Dortmunder Stadtkirchen. Bestand - Geschichte - Quellen. Stiftung Denkmalswerte Kirchen der Ev. Kirche in Dortmund und Lünen (Hrsg.). Dortmund, 2010. KURT KRAMER (Hrsg.): Die deutschen Glockenlandschaften/Westfalen, bearbeitet von DR. CLAUS PETER, MC und Begleitheft, Deutscher Kunstverlag München, 1989. KARL WALTER: Glockenkunde. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 1913. Evang. (luth.) Kirchengemeinde Harpen (Hrsg.): St. Vinzentius-Kirche zu Bochum-Harpen (Kirchenführer). Bochum, 1997. CHRISTEL DARMSTADT (Hrsg.): RÜDIGER JORDAN: Sakrale Baukunst in Bochum, Verlag Schürmann + Klagges, Bochum, 2003, S. 78, 80-81 und 223. GUSTAV K. OMMER: Neue Orgeln im Ruhrgebiet: von 1945 bis zur Gegenwart. Mercator-Verlag Duisburg 1984. RAIMUND TRINKAUS: Die drei historischen Glocken im Turm der Christuskirche Langendreer (I), konsultiert am 07.05.2024, abrufbar unter: www.raimund-trinkaus.de/Beitraege/Die%20drei%20historischen%20Glocken%20(I).pdf Netzauftritt der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V. in Mönchengladbach, konsultiert am 12.05.24: www.glasmalerei-ev-web.de/pages/b1279/b1279.shtml Eigene Sichtung des Geläuts am 29.04.2024.

  • @balazsvigh9758
    @balazsvigh9758 Před měsícem

    pásztói szent lőrinc vértanú templom történelmi harangok hang

  • @balazsvigh9758
    @balazsvigh9758 Před měsícem

    dresdner kreuzkirche historische glocken klang

  • @glockeosb
    @glockeosb Před měsícem

    Ein wunderschönes singfreudiges Geläut, vor 2 Jahren hatte ich das Vergnügen, die Glocken hören zu können (natürlich von aussen), das lange ungebremste Läuten war allerdings gewöhnungsbedürftig und dennoch klingt es sehr gut, hat jemand eine Ahnung wie im gesamten Kirchenjahr in den diversen Teilgeläuten bzw. Motiven geläutet wird, dass würde mich brennend interessieren. Vergelt's Gott

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před měsícem

      Vor der Ergänzung 2002 war die Läuteordnung extrem schlicht. Für die Konventämter und Vespern galt: Werktags fis' a' h', Sonntags e' fis' a' h', Hochfeste Vollgeläut wenn der Abt feierte, sonst ohne h°. Das ist heute anders. Genau habe ich mir das noch nicht notiert, aber im Livestream der Abtei ist das jeweilige Geläut unmittelbar vor der Übertragung immer zu hören. Es wird nun nach Kirchenjahreszeit unterschieden, Werktags z. B. auch zwischen Ferialtagen (fis' a' h') und Märtyrergedenken (e' g' h'). Im Jahreskreis ist das Sonntagsgeläut noch immer e' fis' a' h', zu Festzeiten aber auf d'. Einfach mal reinhören...

  • @glockenpapst2000
    @glockenpapst2000 Před 2 měsíci

    Werden die alten Stahlglocken weiterverwendet oder bleiben sie abgstellt?

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 2 měsíci

      Die kleine Glocke soll an der Kirche verbleiben, ist z. Zt. aber nur provisorisch an der Nordseite abgestellt. Wohin die beiden großen Glocken gegangen sind weiß ich leider nicht.

    • @glockenpapst2000
      @glockenpapst2000 Před 2 měsíci

      @@stahlglocke Danke für die Info. Hofentlich werden die beiden größeren irgendwo denkmalgerecht ausgestellt!

  • @liestmit8264
    @liestmit8264 Před 2 měsíci

    Es ist keinesfalls so, dass die Glocken alleint vom BV finanziert wurden. Es gab auch nennenswerte private Spenden. So ist die kleine Glocke gemäß familiärer Überlieferung von meinem Großvater finanziert worden, weshalb sie auch die Josefs-Glocke genannt wurde.

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 2 měsíci

      Vielen Dank für den wertvollen Hinweis. Sollten Sie weitere Informationen oder gar Unterlagen haben, würde ich mich über eine Email freuen!

  • @vflbochum3900
    @vflbochum3900 Před 2 měsíci

    Vielen lieben Dank für das Video. ❤❤ Ich finde die ganze Kirche sieht imposant aus. Ein Genuß von weitem und je näher man kommt einfach sehr majestätisch. 🎉🎉Da würde etwas fehlen, wenn die Kirche nichtmehr da wäre. LG

  • @dghjuiklol
    @dghjuiklol Před 2 měsíci

    Klingelingelin, hier kommt der... Nein, ich will nicht lästern. Aber begeistert bin ich auch nicht. Ich denke, dass Dreiergeläut in Stahl auf cis´ war schöner, als das jetzige Fünfergeläut auf fis´. Wäre jetzt noch ein dis´ dabei, wäre es ok für mich, aber so ist es mir zu leicht. Natürlich ist es schön, wenn ausgediente Glocken so eine neue Aufgabe bekommen, aber wenn diese Kirche meine Kirche wäre, würde mir das Herz bluten. Die Stahlglocken sind sicherlich nur oberflächlich angerostet. Einmal sandgestrahlt, halten die bestimmt nochmal 100 Jahre.

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 2 měsíci

      Also ein "Eiermanngeläut" ist das aber auch nicht! Die Stahlglocken hätten aus klanglichen Gründen sicher nicht ausgetauscht werden müssen. Wer weiß, ob da nicht auch ein wenig die altbackene Ideologie der BA-Sachverständigen mitgespielt hat. Aber es ist nun so, und ich finde, dass das "neue" Geläut in seinem Umfang gut zur Liebfrauenkirche passt, immerhin ist die Tonlage ja auch "historisch".

    • @dghjuiklol
      @dghjuiklol Před 2 měsíci

      @@stahlglocke Nein, das ist natürlich kein Eiermanngeläut. Darum habe ich den Satz auch bewusst nicht zu Ende geschrieben. Aber es wirkt gegenüber den alten Glocken im Vergleich doch sehr leicht. Wichtig ist, dass die Gemeinde selbst mit dem Geläut zufrieden ist und sich an ihrem Klang erfreut.

  • @E57andrelb1
    @E57andrelb1 Před 2 měsíci

    Ein schönes ausgefülltes Durmotv:) Auch die alten Stahlglocken hatten mal ihren Reiz gehabt:)

  • @jkoch1385
    @jkoch1385 Před 2 měsíci

    Nun ist diese Kirche leider auch geschlossen und ich habe eine Aufnahme verpasst :(

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 2 měsíci

      Die Gemeinde hat ein für das Erzbistum Paderborn bisher nicht gewohntes Tempo vorgelegt. Aber es wird, langsamer, so weitergehen. Man nennt es hier aber "nur" Immobilienkonzept.

  • @Schillingglocke1
    @Schillingglocke1 Před 2 měsíci

    So schlimm finde ich das jetzt gar nicht. Sicher fundamentiert die große das Geläute nicht besonders, sie ist aber doch deutlich vernehmbar. Da kenne ich deutlich schlimmeres in der Beziehung....

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 2 měsíci

      Die Aufnahme wurde ja auch an der vertretbaren Kirchseite getätigt. Nach Westen bellt die ais' heraus, nach Süden (Hauptschauseite) untermalt die fis' gerade noch so eben, im Osten ist sie überhaupt nicht zu hören.

  • @michaelmulder5169
    @michaelmulder5169 Před 2 měsíci

    Musik in meinen Ohren.

  • @KhanBell-tk1rd
    @KhanBell-tk1rd Před 2 měsíci

    Sehr klangschön und würde dort bei den unteren Schallöffnungen vielleicht noch eine dis‘ wenn es nicht anders geht mit leicht gekröpftem Joch oder GGK noch reinpassen ?

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 2 měsíci

      Übereinander hängend eher nicht. Und im Gegenschwung würde es wohl auch nicht passen, das wäre auch für die Klangabstrahlung abträglich. Vor allem ist das aber weniger eine Platz- als eine Geldfrage.

  • @stahlglocke
    @stahlglocke Před 2 měsíci

    Bildquellen: Hist. Ansicht Lindens 1: gefunden/entnommen hier: www.pinterest.de/pin/365424957273616598/ Hist. Ansicht Lindens 2: entnommen dem Netzauftritt von „Linden bewegt“: www.linden-bewegt.de/linden/alt-bochum-linden-um-1900/ Hist. S/W-Fotos des Kircheninneren: entnommen aus Quelle 2, ohne Urheberangabe. Alle anderen Fotos eigener Provenienz. Verwendete Quellen/Literatur: CZcams-Beitrag zum neuen Geläut in der ehem. St. Johannes-Kirche in Gladbeck, konsultiert am 19.04.24: czcams.com/video/YKb4bmGgpfA/video.html Kath. Pfarrgemeinde Liebfrauen Bochum-Linden (Hrsg.): 125 Jahre Pfarrkirche Liebfrauen BO-Linden 1866-1991. Eine Festschrift in Briefen, Bildern, Aufsätzen. Bochum, 1991. Kirchenvorstand der Liebfrauengemeinde zu Bochum-Linden (Hrsg., i. A. Otto Sander): Die neue Orgel der Pfarrgemeinde Liebfrauen zu Bochum-Linden (Festschrift). Bochum, 1997. Kirchengemeinde Gemeinde Liebfrauen Bochum-Linden/Pfarrgemeinde St. Franziskus (Hrsg.): „Begegnung Nr. 108“ - Gemeindebrief Liebfrauen Ostern 2024. Bochum, 2024. N. Humberg (Hrsg.): Lebensraum Kirche - Pfarrei St. Franziskus Bochum, Bochum 2013. S. SCHRITT: Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation Bochum (BVG) 1851-1970, Glocken und Geläute, Vorläufiges Gesamtverzeichnis für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland, Eigendruck, Trier, 2000, mit fortlaufender Ergänzung. G. HOFFS: Glockenkatalog des Bistums Essen (Vorläufer zum Glockenbuch), bearbeitet von S. SCHRITT, Trier, ohne Jahreszahl DR. GERHARD REINHOLD: OTTO GLOCKEN, Familien- und Firmengeschichte der Glockengießerei Otto, Eigenverlag/Artkonzeptkörner, Essen 2019. CHRISTEL DARMSTADT (Hrsg.): RÜDIGER JORDAN: Sakrale Baukunst in Bochum, Verlag Schürmann + Klagges, Bochum, 2003, S. 120, 122-123 und 227-228. AXEL SCHÄFER/N. KONEGEN/H. H. HANKE (Hrsg.): Bochum entdecken - 20 Stadtrundgänge durch Geschichte und Gegenwart, Klartext Verlag, Essen 2009, S. 306-316. Wikipedia-Artikel zu Bochum-Linden, konsultiert am 16.04.24: de.wikipedia.org/wiki/Linden_(Bochum)

  • @martinboes2232
    @martinboes2232 Před 2 měsíci

    Das ist ein ganz wunderbares Dokument. Danke fürs Aufnehmen und Teilen! Herzliche Grüße!

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 2 měsíci

      Lange nichts von Dir gehört - umso mehr Danke für's Feedback!

  • @balazsvigh9758
    @balazsvigh9758 Před 2 měsíci

    Pfarrkirche St. Nikolai elbing historische glocken klang

  • @balazsvigh9758
    @balazsvigh9758 Před 2 měsíci

    Pfarrkirche St. Nikolai elbing historische glocken klang

  • @erikmeidoorn1745
    @erikmeidoorn1745 Před 2 měsíci

    Gewicht wie Bronzen dis fis gis

  • @udopp7878
    @udopp7878 Před 2 měsíci

    Ich wurde vor vielen Jahren in dieser Kirche konfirmiert. Es war schön zu sehen, was aus der Kirche geworden ist. Vielen Dank für diese sehr interessanten Impressionen!

    • @stahlglocke
      @stahlglocke Před 2 měsíci

      Freut mich, wenn ich Sie erreichen konnte. Gern geschehen!

  • @josch_
    @josch_ Před 2 měsíci

    Ist eine Läuteordnung bekannt?

  • @andreasgrunden9539
    @andreasgrunden9539 Před 2 měsíci

    Ein Wunderbares Geläut ! Liebe Grüße

  • @Schillingglocke1
    @Schillingglocke1 Před 2 měsíci

    Die kleineren fis' und vor allem a' sind schon etwas "kurzatmig", nach unten hin wirds aber immer besser.....