Lübeck Dom Ss. Johannes der Täufer, Blasius, Maria und Nikolaus Plenum

Als letztes der Geläute der großen evangelischen Innenstadtkirchen Lübecks soll hier das des ev. Domes präsentiert werden. Zu der historischen Katharinenglocke von 1481 goß die Gießerei Rincker aus Sinn 5 Glocken in einer für diese Gießerei typischen Tonfolge der damaligen Zeit mit Halbtonschritt. Trotz Aufhängung an gekröpften Stahljochen entfalten die Glocken durch eine gute hallige Glockenstubenakustik einen schönen Gesamtklang, deutlich ist daran auch die gute Glockenqualität zu erkennen. Auch ist eine gute „Rincker“-Kröpfung meistens besser und beeinträchtigt den Läuterhythmus weniger als andere Tiefkröpfungen.
Glocke 1: a°+6 3145 kg ø 1755 mm 1965 Rincker (Sinn)
Glocke 2: c’+8 2012 kg ø 1495 mm 1965 Rincker (Sinn)
Glocke 3: e’+8 1221 kg ø 1270 mm 1965 Rincker (Sinn)
Glocke 4: f’+7 995 kg ø 1198 mm 1965 Rincker (Sinn)
Glocke 5: g’+7 ø 1096 mm 1481 unbezeichnet
Glocke 6: a’+8 551 kg ø 955 mm 1965 Rincker (Sinn)
Quellen: Datensammlung B.S., CD-Beiheft „Lübeck, Glocken-Orgeln-Glockenspiele“,
Tonaufnahme: B.S.
Foto: Wikipedia CC-BY-SA-3.0, von Telemarco