St. Lambrecht (MU / Stmk.) Plenum der Stiftskirche
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- čas přidán 1. 04. 2013
- Das Stift St. Lambrecht liegt südöstlich von Murau auf 1028 m Seehöhe. Gegründet im 11. Jh., erhielt es um 1160 eine romanische doppeltürmige Basilika. Nach Einsturz 1327 wurde eine hochgotische dreischiffige Hallenkirche errichtet, die bis heute besteht und lediglich barocke Ausstattung erhielt. Im Barock wurden die Stiftsgebäude errichtet. Sie enthalten prächtige Säle und eine sehenswerte Kunstsammlung. Die Türme und Fassade wurden barock erneuert, sind aber im Kern noch die alten. Das Stift wurde 1786 aufgehoben und 1802 wieder eingerichtet. Westlich der Anlage steht erhöht die gotische Peterskirche mit bedeutender gotischer Altarausstattung.
Im rechten Turm hängt auf 2 völlig getrennten Etagen das Geläut, welches in selten gelungener Weise Stahl- und Bronzeglocken vereinigt. Lediglich die drei kleineren Glocken werden von den großen etwas übertönt, aber vor allem die Grundglocke aus dem 17.Jh. ist dominant und setzt sich mühelos gegen den sonst meist lauteren Stahl durch.
1. "Alte Lothringerin". Ton as° (tendiert zu a°), Ø 186 cm, ca. 4200 kg, gegossen 1637 von Franz Dubois und Franz Gyot.
2. St. Benedikt und St. Wilhelm, Ton c' (tendiert zu cis'), Ø 160 cm, ca. 1900 kg.
3. St. Maria und St. Gregor, Ton es' (tendiert zu e'), Ø 132 cm, ca.1000 kg.
4. St. Lambert und St. Georg, Ton ges' (tendiert zu f'), Ø 120 cm, ca. 750 kg.
Glocken 2-4 von Böhler 1923 in Stahl.
5. Mariä Himmelfahrt, Ton c'', Ø 75 cm, ca. 254 kg, von Medardus Reig in Graz 1693.
Inschriften (in Kapitalis, hier umgeschrieben):
Auf Glocke 1: Benedictus es Domine Deus patrum nostrorum et laudabilis et gloriosus et superexaltatus in saecula. Benedicant te coeli et terra. - Franciscus Gyot Lotharingus hoc opus fecit Anno 1637 Frantz Dubois. - Mare et omnia quae in eis sunt laudent te et glorificent te in saecula.
Sowie Schriftbänder am Mantel: O gloriosa domina virgo et mater Christi monstra te esse matrem. Tu nos ab hoste protege et hora mortis suscipe.
Auf Glocke 5 (Kapitalis wie oben): Durch das Feyer pin ich geflossen Medardus Reig in Gratz hat mich gossen. - Am Schlagring: Anno Domini MDCLXXXXIII haec campana fundata est et in honorem B. Mariae Virginis Assuntiatae consecrata.
Ich danke Dachstein09 für die Fahrt nach St. Lambrecht. Aufnahme am Ostersonntag 2013 vor 9h30. - Hudba
Allerdings, es war so tief verschneit wie mitten im Winter, aber das hatte ich ja schon letztes Ostern in Tegernsee, inklusive Schneeräumfahrzeug...
Bin nur froh, dass wir überhaupt angekommen sind, wären nämlich unterwegs fast steckengeblieben auf ungeräumter Straße, wahnsinn.
Die As° ist eine Wucht, einfach nur toll! :-))
Könnte glatt als Weihnachtsvideo durch gehen :^(
Die as° ist eine sehr schöne Barockglocke!
Die Lothringerin ist großartig!
grossartig!
Danke, ja, das war ein tolles Erlebnis.
Also mir gefällts auch ganz gut!
EIn sehr feierliches Geläut! ;-) Vor allem die As°
In der Glockenkunde Österreichs steht 1924. Glocke 2 war aber mit 1923 datiert. Die übrigen waren nicht zugänglich. Daher habe ich im Infotext 1923 geschrieben.
Also das klingt ja einfach nur fantastisch !
Vielen Dank! :-)
Freut mich, danke sehr! :-)
Das einzige, dass noch korrigiert werden muss, sind die vielen Aussetzer von den 2 großen Glocken.
klingt dominant
Die a° verleiht dem Geläut erst das gewisse Etwas ... trotz Kameraton lässt sich erahnen, dass Glocke 1 ein ausgesprochen gutes Exemplar sein muss.
In welchen Jahren wurden die Glocken 2, 3 und 4 gegossen? Mit der herzlichen Bitte um Rückantwort bin ich mit den besten Grüßen
Erwin Hoheisel, Eppstein
In der Tat, deshalb ist es auch ein Geläut, das ich toll finde und schon längst in CZcams haben wollte. :-)
Ja da hast du recht, danke! :-)
Klar, das war mit einer Portion bitterer Ironie...
Ich fürchte, da bleibt uns dieses Jahr nur ein kleines Zeitfenster: wer will ausschließen, dass es zu Pfingsten nochmal Schnee gibt und an Mariä Himmelfahrt den ersten des nächsten Winters? :-//
Klingt doch sehr harmonisch!
schon 5*****
kein dank ;-)