CH - Baden (AG) Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt

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  • čas přidán 2. 12. 2013
  • 6 Glocken
    As° B° des' f' as' b'
    Gießer
    Glocke 1, 3-6: H. Rüetschi AG, Aarau 1926
    Glocke 2: H. Rüetschi AG, Aarau 1927
    Die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt ist die römisch-katholische Pfarrkirche in Baden in der Schweiz. Sie befindet sich im Zentrum der Altstadt am Rande einer Geländeterrasse, die zur Limmat hin abfällt. In ihrer heutigen Form basiert sie auf den im 15. Jahrhundert errichteten gotischen Kirchenbau, die Geschichte der Pfarrei reicht jedoch bis ins frühe Mittelalter zurück. Am südlichen Abhang der Terrasse steht die Sebastianskapelle, die früher als Beinhaus diente. Ein Teil des umgebenden Geländes wurde bis 1820 als Friedhof genutzt
    Der erste Vorgängerbau der heutigen Kirche entstand in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhundert. Er stammt aus karolingischer Zeit und wurde bei Ausgrabungen 1967/68 untersucht. Die Kirche war im Rechteck mit Massen von 26,4 auf 11,2 Metern angelegt. Im 12. Jahrhundert entstand an derselben Stelle eine romanische Kirche, deren Südwand um ungefähr einen Meter versetzt war und die an der Ostseite durch eine halbkreisförmige Apsis abgeschlossen war. Bereits im 14. Jahrhundert ist Maria als Patronin der Kirche nachweisbar. Seit 1650, als Papst Innozenz X. der Kirche die Gebeine des Katakombenheiligen Damian schenkte, ist dieser der zweite Kirchenpatron.
    Urkundlich wird die Existenz einer Pfarrei in Baden erstmals im Jahr 1241 nachweisbar, mehr als 50 Jahre vor der formellen Stadtgründung. Herzog Friedrich von Habsburg übertrug die Kirche 1406 dem Kloster Wettingen, als Entschädigung für die beim Guglerkrieg von 1375 und beim Sempacherkrieg von 1386 erlittenen Verluste. Die Folge waren häufige Streitigkeiten zwischen der Stadt und dem neuen Kollator; insbesondere bei Priestervakanzen versuchte die Stadt, ihren Einfluss auszudehnen.
    Die heutige Pfarrkirche wurde als dreischiffige gotische Kirche in den Jahren 1457--1460 erbaut, unter der Leitung der Werkmeister Hans Murer und Cunrat Zobrist. Die frühere Mauritiuskapelle verlor ihre eigenständige Funktion als Sakralraum und wurde zur Sakristei umgebaut. Der Bau des Kirchturms verzögerte sich um mehrere Jahrzehnte und konnte erst 1489--1493 durch Martin Grülich ausgeführt werden.
    Das Mittelschiff behielt die Breite der bisherigen Kirche und wurde um die beiden Seitenschiffe erweitert. Die Westseite verlängerte man um viereinhalb Meter. Der Chor und die untersten drei Geschosse des Turmes sind älter und gehen auf das 14. Jahrhundert zurück.
    1481 liess die Stadt am Terrassenabhang unmittelbar südlich der Kirche ein teilweise unterirdisches Beinhaus errichten. Darüber entstand im ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts eine Kapelle. Den 1509 abgeschlossenen Bau finanziert hatte Stadtschreiber Ulrich Dösch, ausführender Werkmeister war Hans Murer. Die Kapellenweihe nahm Balthasar Brennwald vor, Weihbischof des Bistums Konstanz. Beim Gebäude handelt es sich um eine schlichte gotische Kapelle mit Satteldach und Dachreiter. Die massive Wand des Beinhauses weist talseitig einen Wehrgang auf, der Teil der früheren Stadtbefestigung war.
    Der Turm der Stadtkirche ist 52 Meter hoch, womit er nur nach dem rund 4 Meter höheren Stadtturm das zweithöchste Gebäude der Altstadt ist. Abgeschlossen wird er von einem spitzen Turmhelm, der mit farbigen Ziegeln gedeckt ist. Er wurde in der letzten Bauphase der Kirche (1490) gestaltet.
    Das Innere der Kirche ist im Laufe der Zeit einige Male verändert worden. Zwischen 1612 und 1617 wurden barocke Hochaltarblätter und Passionsbilder und zwischen 1696 und 1698 Stuckaturen und Prophetenbilder ergänzt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfolgte eine klassizistische Umgestaltung der Stuckdecke, von Altären und Kanzel. Heute ist der Innenraum der Kirche, aufgrund der klar verglasten Fenster der Seitenschiffe und der weißen Wände, hell. Die Decke der Seitenschiffe ist im Vergleich zum Mittelschiff niedrig. Letzteres wird von achteckigen Pfeilern getragen. Auf der Westseite des Mittelschiffs findet sich eine Empore mit der Orgel.
    Im Gewölbe über der Sakristei befindet sich das Kirchenschatzmuseum. Das Museum, das nur auf Voranmeldung besucht werden kann, stellt liturgische Gefässe, Geräte, Reliquiare und Gewänder aus, die zum Teil mehrere hundert Jahre alt sind.
    Eine Gesamtrenovation der Kirche erfolgte im Jahr 1884, eine umfassende Innenrenovation 1967/68.
    Quelle: Wikipedia
  • Hudba

Komentáře • 16

  • @glockengambe
    @glockengambe Před 10 lety +3

    Ein richtig zu Herzen gehendes,wohlklingendes Großgeläute. Das tönt monumental und schön voll in der Tiefe,so mag ich das. Eine sehr gute,klare Aufnahme, danke dir dafür! Die Bilderserie sehe ich mir auch gerne an.

    • @lilienglocke1427
      @lilienglocke1427  Před 10 lety

      Das stimmt allerdings, danke! Das etwas wirre Ausläuten hat auch was... lach Was die Bilder betrifft, so bin ich eigentlich noch nicht ganz zufrieden, hier und da hätte ich noch was anders machen können... Aber wie das so ist, man ist nie wirklich zufrieden mit seinem Werk... ^^

    • @glockengambe
      @glockengambe Před 10 lety

      Lilienglocke1427 Ach joh, das Ausläuten ist für mich schon so normal,dass ich es gar nicht mehr als besonders nachlässig empfinde. Stimmt,wer ist schon vollends mit seinem Ergebnis zufrieden...nur solche,die noch nie was von Selbstkritik gehört haben. Aber du brauchst bestimmt nicht tiefstapeln! ;)

    • @lilienglocke1427
      @lilienglocke1427  Před 10 lety

      glockengambe Hier wird ja auch noch per Hand ein- und ausgeschalten, ich habe an Christ-Köing ebenfalls gefilmt und da ist das Läuten auch sehr schön geworden.
      Ach, von dieser Sparte kennen wir doch einige. ;) Hochstapeln tu ich auch nicht. ;)

    • @erikmeidoorn1745
      @erikmeidoorn1745 Před 5 lety

      Ein Wunderplenum CH Baden

  • @Friedensglocke
    @Friedensglocke Před 10 lety +1

    Eis vo mine Lieblingsglüüt, und d Chile gfallt mir natürli au sehr guet. Schöns Video häsch da zämegschnipslet! ;-)

  • @Niklausglocke
    @Niklausglocke Před 10 lety +1

    Das rassige Einläuten gefällt mir wunderbar! Wird das hier immer so gemacht? Das Geläut ist eine wahre Pracht.

    • @lilienglocke1427
      @lilienglocke1427  Před 10 lety

      Jawohl, meistens wird's so gemacht, es gibt aber auch Tage wo 'nach allen Regeln der Kunst' eingeläutet wird. :)

    • @Niklausglocke
      @Niklausglocke Před 10 lety

      Lilienglocke1427 Das werde ich mir auch mal geben. :)

    • @lilienglocke1427
      @lilienglocke1427  Před 10 lety

      manuelrocco28 Tu das, es ist auf jeden Fall eine Reise wert! :)

    • @Niklausglocke
      @Niklausglocke Před 10 lety

      Lilienglocke1427 Es ist ja nicht mal so weit von mir entfernt... :)

    • @lilienglocke1427
      @lilienglocke1427  Před 10 lety

      manuelrocco28 Ist ja auch von mir aus grad mal um's Eck. ^^