Baden AG, Stadtkirche Maria Himmelfahrt, Vollgeläute
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- čas přidán 8. 05. 2018
- Gen Himmel aufgefahren ist - halleluja
der Ehrenkönig Jesus Christ - halleluja
(nach einem bekannten Kirchenlied)
** Mit diesem Video wünsche ich allen Kirchen- und Glockeninteressierten ein frohes und gesengtes Auffahrtsfest **
Baden AG
Stadtkirche Maria Himmelfahrt
Konfession: römisch-katholisch
Es läuten alle 6 Glocken:
As° B° des‘ f‘ as‘ b‘
Aufnahme vom Sonntag, 06.05.2018, 10h19 Zusammenläuten zum Hauptgottesdienst am 6. Sonntag der Osterzeit.
Das heutige monumentale Geläute der Stadtkirche Baden entstand 1926. Es verdrängte einen historisch wertvollen Bestand. Die Giesserei Rüetschi schuf das neue Geläute in einem effektvollen, pentatonischen Motiv, welches sich besonders durch den Intervall einer grossen Sekunde zwischen den grössten Glocken auszeichnet. Wie für jene Zeit in dieser Giesserei typisch, sind die Glocken von sonorem und schönem Klang. 2017 wurde das Geläute saniert und die Glocken erhielten Pro-Bell-Klöppel.
Archäologische Ausgrabungen führten an der Stelle der heutigen Badener Stadtkirche die Fundamente einer karolingischen Kirche aus dem 9. Jh. zutage. Zu Beginn des 14. Jhs. entstand der heutige Glockenturm, in der zweiten Hälfte desselben Jahrhunderts wurde der noch vorhandene Chor errichtet. Das dreischiffige basilikale Kirchenschiff erbaute man 1457-1460. 1612-1617 wurde der Innenraum im frühbarocken Stil umgestaltet. Das heutige Aussehen erhielt der Kirchenraum durch die klassizistische Umgestaltung von 1813-1829 unter Stuckateur Johann Joseph Moosbrugger. Die letzte Innenrestauration fand 1967-1968 statt.
Gemeinsam mit dem Stadtturm bildet die Stadtkirche einen markanten Punkt in der Badener Altstadt. Es handelt sich um eine schöne spätgotische Basilika. Ein Markenzeichen sind die farbigen Ziegel auf dem Spitzhelm des Turms. Interessant ist die grosse Ölberggruppe auf der Nordseite des Baus. Durch drei Portale gelangt man in den hellen Innenraum, welcher von den Umgestaltungen im 17. Und 19. Jh. geprägt ist. Einige Stuckelemente stammen noch aus dem 17. Jh., ein Grossteil ist klassizistisch. Die Altäre und die Kanzel sind feine Stuckmarmorarbeiten aus dem frühen 19. Jh. bemerkenswert ist das Hochaltarbild mit der Himmelfahrt Mariens, welches zwischen 1615 und 1620. Weiter sind im Innenraum diverse interessante Gemälde und Schreinerarbeiten zu bewundern.
Daten der Glocken:
Alle 6 Glocken wurden 1926 von der H. Rüetschi AG in Aarau gegossen.
Nr. 1
St. Damianus
Gewicht: 5‘234 kg
Schlagton: As°
Nr. 2
St. Maria
Gewicht: 3‘562 kg
Schlagton: B°
Nr. 3
St. Josef
Gewicht: 2‘161 kg
Schlagton: des‘
Nr. 4
St. Katharina
Gewicht: 1‘104 kg
Schlagton: f‘
Nr. 5
St. Aloisius
Gewicht: 631 kg
Schlagton: as‘
Nr. 6
St. Cordula
Gewicht: 448 kg
Schlagton: b‘
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti - Hudba
Eine sehr schöne Dispo und ein hervorragend klingendes Geläut, super! :-)
Dieser Meinung bin ich auch. Durch die neuen Klöppel scherbelt hier trotz den offenen Schallfenster nichts :-)
Neinein, passt schon so.
But what a beautiful peal! all bells in tune and transmit joy. It seema the sound of Ulm Minster
Ja, das ist ein tolles Geläute. Das Ulmer Münster weist eine verwandte Geläutedisposition auf.
Danke für diese Aussenaufnahme des sanierten Geläutes, denn nur von Aussen kann man die tatsächliche Wirkung einer solchen Sanierung beurteilen. Den grössten Unterschied gibt es m.E. bei der As°, die früher aus der Nähe schon etwas "brutal" klang (gut zu hören auf meiner alten CZcams-Aufnahme "Weihnachtsglocken 2015"). Dafür haben die anderen Glocken ein wenig an Leuchtkraft und Klarheit verloren, zumindest wäre das mein Eindruck aufgrund dieser Aufnahme; muss es mir wieder mal live anhören. Die schönste Glocke im Ensemble ist m.E. sowieso die B°, die immer zum Angelus solo läutet. Falls du nochmals in Baden das Tonaufnahmen machst, würde ich mich über ein Angelus-Solo-Video der B° freuen.
Danke, ich gehe da sicher nochmals hin für eine bessere Aufnahme, aber dann zur Abendmesse und wenn es dunkel und kalt ist ;-) Den Aufnahmestandort werde ich wohl beibehalten, mein Gerät kommt mit sehr weiten Entferungen nicht so klar...
Wo hast du dein Gerät hingestellt? Das klingt ganz danach als wäre es im Direktschall aufgenommen worden.
Diagonal des Turms auf dem Platze in ausreichender Entfernung. Dort, wo es Sitzbänke hat.
Ich war am gleichen Ort. Die grosse kommt da eben so zur Geltung. Ist mir auch aufgefallen.
@FraumuensterZuerich Genau, ich war nicht unglücklich darüber :-)
@@robinmartikirchenglocken Auf der anderen Limmatseite, vor dem Eingang des historischen Museums ist es etwas atmoshärischer. Falls Du wieder mal in die Gegend kommst.