Einsiedeln SZ, Klosterkirche ULF im finstern Wald, Vollgeläute

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  • čas přidán 18. 11. 2022
  • ** Am letzten Sonntag des Kirchenjahres feiert die katholische Kirche das Hochfest Christkönigs, während unsere reformierten Mitchristen den Ewigkeitssonntag begehen. Ich wünsche allen einen besinnlichen Sonntag! **
    Endlich soll die verregnete und verwindete Vollgeläute-Aufnahme durch eine bessere ersetzt werden ;-)
    Einsiedeln SZ
    Klosterkirche Unserer Lieben Frau im finsteren Wald
    Konfession: römisch-katholisch
    Es läuten alle 12 Glocken:
    Ges° B° des‘ es‘ ges‘ as‘ b‘ des‘‘ es‘‘ ges‘‘ ges‘‘ b‘‘
    Aufnahme vom Mittwoch, 14.09.2022, 09h23, Zusammenläuten zum feierlichen Pontifikalamt am Hochfest der Engelweihe (Weihefest der Gnadenkapelle).
    ie Klosterkirche Einsiedeln besitzt einen äusserst eindrücklichen Glockenbestand, der nach Tradition 12 Glocken umfasst. Das Hauptgeläute in den Fassadentürmen besteht aus vier sehr wohlklingenden Glocken von verschiedenen lothringischen Giessern. Weitere vier wurden 1941 eingeschmolzen und durch neue der Firma Rüetschi ersetzt, da sie nach damaligem Verständnis nicht in das Geläute passten und teilweise gesprungen waren. So besitzt Einsiedeln ein in der Tonfolge in der Schweiz einzigartiges Geläute, welches durch die leicht verzogene Tonfolge charaktervoll und unverwechselbar klingt. An den höchsten Festtagen wird das Hauptgeläute durch die vier Glocken der beiden Dachreiter ergänzt.
    Nachdem sich der hl. Meinrad im 9. Jh. im «finsteren Wald», dem heutigen Einsiedeln, niedergelassen hatte und er hier ermordet wurde, entstand hier bald eine benediktinische Gemeinschaft, die bis heute besteht (noch ca. 50 Mönche). Das Kloster ist der grösste Wallfahrtsort in der Schweiz. Die heutige Klosteranlage entstand im 17. und 18. Jh. Hans Georg Kuen erstellte 1674-1676 den noch bestehenden, aber veränderten Chor und 1676-1678 die Beichtkirche mit Magdalenenkapelle. Nach Plänen von Br. Kaspar Moosbrugger entstand in der 1. Hälfte des 18. Jhs. die heutige Klosteranlage. Die Kirche wurde 1719 begonnen und 1735 geweiht, der Chor erhielt Mitte des 18. Jhs. seine heutige Gestalt. Ende 20. Jh. fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten statt.
    Wer vor dem Kloster steht, ist beeindruckt von der mächtigen Fassade. Zwischen den Türmen wölbt sich die Kirchenfront eindrucksvoll hervor. Das Innere ist ein Meisterwerk der Barockarchitektur. Den Eintretenden empfängt ein gewaltiges Oktogon, in dessen Mitte die marmorne Gnadenkapelle mit der berühmten Schwarzen Madonna steht. Daran folgt der Predigtraum mit Kanzel und Abendmahlskuppel, dann der Raum der «Weihnachtskuppel» schliesslich der in lachsrosa gehaltene Chor. Der ganze Raum ist mit überaus reichen Stuckaturen und Gemälden der Brüder Egid Quirin und Cosmas Damian Asam ausgestattet. Wunderschöne Altäre und weitere Ausstattungsstücke fügen sich darin harmonisch ein. Für die Liturgie stehen insgesamt vier Orgeln zur Verfügung. Die Kirche bietet einen überwältigenden Eindruck, den man so schnell nicht wieder vergisst.
    Daten der Glocken (in den Klammern die «hausinterne» Nummerierung von oben nach unten):
    Hauptgeläute:
    Nr. 1 (12)
    Dreifaltigkeitsglocke
    gegossen 1637
    Giesser: Simon Michelin, Honoré Rosier, Lothringen
    Gewicht: 5‘825 kg
    Schlagton: Ges°
    Nr. 2 (11)
    Liebfrauenglocke
    gegossen 1636
    Giesser: H. Rosier, F. Guiot, J. Reichardus, Lothringen
    Schlagton: B°
    Nr. 3 (10)
    Apostelglocke
    gegossen 1637
    Giesser: Honoré Rosier, Lothringen
    Schlagton: des‘
    Nr. 4 (9)
    St. Agathaglocke
    gegossen 1941
    Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
    Schlagton: es‘
    Nr. 5 (8)
    Allerheiligenglocke
    gegossen 1941
    Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
    Schlagton: ges‘
    Nr. 6 (7)
    St. Benedikts- und Meinradsglocke (Salveglocke)
    gegossen 1941
    Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
    Schlagton: as‘
    Nr. 7 (6)
    Schutzengelglocke
    gegossen 1941
    Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
    Schlagton: b‘
    Nr. 8 (5)
    Kleine Salveglocke
    gegossen 1637
    Giesser: Honoré Rosier, Lothringen
    Schlagton: des‘‘
    Im Dachreiter des Chores:
    Nrn. 9 (4) und 10 (3), beide gegossen 1902, H. Rüetschi und Co., Aarau, Schlagtöne es‘‘ und ges‘‘
    Im Dachreiter der Gnadenkapelle:
    Nr. 11 (2), gegossen 1933, H. Rüetschi AG, Aarau, Schlagton ges‘‘
    Nr. 12 (1), gegossen 1855, Jakob Keller, Zürich, Schlagton b‘‘
    Bilder, Text und Tonaufnahme: Robin Marti
  • Hudba

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