Präpositionen - einfach erklärt

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  • čas přidán 5. 06. 2024
  • Die Präpositionen sind eine eigene Wortart. Ich erkläre dir, was eine Präposition ist, welche es gibt und wie man sie erkennt.
    #sprache #linguistik #grammatik
    Quellen:
    - Hentschel, E. (2010). Präposition. In E. Hentschel (Hrsg.), Deutsche Grammatik. Walter de Gruyter.
    - Ten Cate, A. P., Lodder, H. G., & Kootte, A. (2004). Deutsche Grammatik. Eine kontrastiv deutsch-niederländische Beschreibung für den Frendsprachenerwerb, 2.
    0:00 Einleitung
    0:40 Verhältnis
    0:57 verschmelzen
    1:10 lokale Präpositionen
    1:44 temporale Präpositionen
    2:05 modale Präpositionen
    3:01 kausale Präpositionen
    3:26 weitere Videos
    Ohne Präpositionen bringst du deine Lehrer schnell auf die Palme. Denn Sätze wie „Ich gehe Schule“ und „Kommst du Fahrrad“ wirst du wahrscheinlich schon häufig gehört haben, aber sie entsprechen nicht den grammatischen Regeln, die die Lehrer gerne hören möchten. Denn es fehlt eine entscheidende Wortart: die Präpositionen.
    Präpositionen sind praktisch, weil man damit angeben kann, wie das eine Ding zu einem anderen Ding steht. Man kann sagen: „Ich gehe hinter die Schule“ oder ich „Ich gehe zur Schule“. Es wird also genauer gesagt, wo ich bin und wo die Schule ist. Wie das Verhältnis zwischen mir und der Schule ist, in diesem Beispiel. Darum nennt man Präposition auch Verhältniswörter.
    Du hast am Beispiel auch schon gesehen, dass manche Präpositionen mit dem bestimmten Artikel (also: „der", „die", „das") verschmelzen können. „Zur Schule“, damit ist eigentlich „zu der Schule" gemeint.
    Wenn man alle Präpositionen miteinander vergleicht, dann kann man sie in folgende Gruppen einteilen:
    Erstens gibt es Präpositionen, die einen Ort angeben, diese nennt man lokale Präpositionen. Das sind z.B. die Präpositionen „an“, „auf“, „hinter“, „neben“ und „in“. Man kann hierbei die Frage „wo?“ oder „wohin?“ verwenden. Z. B.: „Wir stehen an der Bushaltestelle“, man kann fragen „wo sind wir“, die verwendete Präposition „an“ ist also eine lokale Präposition.
    Präpositionen, die die Zeit angeben sind z.B. „ab“, „gegen“, „von“, „nach“ oder „seit“. Man nennt sie auch temporale Präpositionen. Hier passt die Frage „wann?“. „Wir treffen uns gegen Mittag.“ - Wann treffen wir uns? Oder auch „Ich komme direkt nach dem Sport“ - „wann kommst du?“.
    Es gibt auch Präpositionen, die die Art und Weise wie etwas geschieht angeben. Man nennt sie modale Präpositionen. Das sind z.B.: „gegen“, „mit“, „ohne“, „aus“ oder „auf“. In einem Satz wie „Ich gehe mit meiner Mutter in die Stadt“ kann man „wie“ Fragen. „Wie gehe ich in die Stadt?“, denn „wie“ ist das passende Fragewort für modale Präpositionen. Hier siehst du, dass die Präposition „gegen“ sowohl temporal als auch modal sein kann. Das ist bei vielen Präpositionen der Fall. Man muss sich genau die Bedeutung ansehen, um zu entscheiden, um welche Art der Präposition es sich handelt. Im Satz „Meine Freunde kommen gegen Abend“ ist „gegen“ eine temporale Präposition, im Satz „Das ist gegen das Gesetz“ ist „gegen“ eine modale Präposition, weil hier eher die Frage „wie“ passt.
    Dann gibt es noch die kausalen Präpositionen, die den Grund, Zweck oder die Ursache beschreiben. Warum, weshalb oder wozu passiert etwas? Das sind z.B. die Präpositionen „durch“, „zur“, „wegen“, „aus“ und „aufgrund“. Im Satz „Aus Langeweile habe ich den Tisch bemalt“ kann man „warum?“ fragen, darum handelt es sich bei „aus“ um eine kausale Präposition.
    An dieser Stelle gibt es jetzt mehrere Videos, die an das Thema anschließen. Präpositionen sind immer Teil einer Wortgruppe und von Satzgliedern. Das kann ein Präpositionalobjekt oder eine adverbiale Bestimmung sein. Wie du diese beiden unterscheidest, lernst du in diesem Video.

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