Welcher (deutsche) Schriftsteller wird deiner Meinung nach überschätzt?

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  • čas přidán 20. 08. 2024
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Komentáře • 31

  • @DarkSali
    @DarkSali Před 4 měsíci +25

    Stelle mir vor, dass Herr Willbrand immer morgens mit wehendem Haar auf dem Rennrad zu seinem Buchladen düst.

  • @philippstach8924
    @philippstach8924 Před 3 měsíci +12

    Viel mehr unverständlich, als die Infragestellung Dessen, warum Hermann Hesse, denn überhaupt noch in größeren Auswüchsen gelesen wird (ein wenig Eigen formuliert, aber ich denke, den sinngemäßen Kontext angeschnitten zu haben) ist für mich folgendes:
    Woher nehmen Sie sich die anscheinende Meinungshoheit, beurteilen zu können, was einer lesenden Masse entsprechender wäre und was nicht?
    Das ist nicht einmal eine große Hesse-Verteidigung, ich finde es eher ein wenig eindimensional, lediglich den Faktor der "Lyrik" so herauszuheben, obwohl ebendieser wohl eher den Fachleuten, wie Ihnen ein gehobenes Kriterium ist.
    Alltagspsychologie, sowie ein paar dreingemischte Lebensweisheiten, Ansätze zur Individualität, Vereinsamung - Für mich viel deutlichere Kriterien, als das für mich klein-akademische, was Sie anführen.
    Liebe Grüße aus dem Wupperthal

    • @uamsnof
      @uamsnof Před 3 měsíci +3

      Mir gefällt nicht jedes Werk von Hesse (habe aber auch nicht jedes gelesen), und als Laie kann ich die „Qualität“ seiner Lyrik nicht einschätzen, geschweige denn zeitlich zuordnen. Dennoch hat mich z.B. Narziß und Goldmund bewegt weil ich beide Figuren in mich und in meinen Beziehungen mit Anderen wiedererkannte. Wenn die Lyrik in eine ältere ist, dann hat mir die vielleicht auch gerade deshalb gefallen? Muss es zwangsläufig eine lineare, folgerichtige Entwicklung der Lyrik geben?

  • @KainUndAbelBooks
    @KainUndAbelBooks Před 3 měsíci +29

    Ich stelle mir zur eigenen Belustigung vor, wie nicht dieser ältere Herr seine apodiktischen, unbegründeten Urteile fällt, sondern an seiner Stelle ein 17 jähriges Mädchen. Die Kommentare dazu.
    Für Tiktoks gehetzten Atem mag das reichen, hier wünsche ich mir doch Erläuterungen.
    Liebe Grüße

    • @Beatrice_Stefanie0203
      @Beatrice_Stefanie0203 Před 3 měsíci +3

      Dieser KainUndAbel fiel mir schon öfters mit frechen Beurteilungen auf.

    • @MrBarrioskagawa
      @MrBarrioskagawa Před 3 měsíci +11

      Das ist nicht frech sondern zeigt dass man einem Menschen nicht einfach alles abnimmt was er von sich gibt sondern hinterfragt

    • @KainUndAbelBooks
      @KainUndAbelBooks Před 3 měsíci

      😂​@@Beatrice_Stefanie0203

    • @koelnkorrekt
      @koelnkorrekt Před 2 měsíci

      Die Vermutung, dass ein recht alter ehemaliger Verlagslektor*) (aus Zeiten, als diese Unternehmen noch nicht von Controllern, sondern von Intellektuellen geleitet wurden), der zudem ein Antiquariat mit ziemlich erlesenen Titeln führt, auf erstes Befragen seine Urteile sehr ausführlich begründen und ganze Stunden lang über ihre Gegenstände extemporieren kann, ein "17 jähriges [sic] Mädchen" aber nicht, dürfte einiges Gewicht haben. Im Übrigen stimmt es schlicht nicht, dass hier apodiktische, unbegründete Urteile formuliert würden. Mit der Einschätzung von Hesses Lyrik als anachronistisch, gemessen an den seinerzeit avantgardistischen Strömungen der deutschen Literatur, dann der Vergleich mit Döblin oder Grass: Das mögen keine starken Begründungen sein, "apodiktisch" sind sie schon deshalb nicht, weil sie Angebote codieren, in die Sachdiskussion zu treten, indem sie auf - germanistisch gut Gebildeten bekannte - Merkmale von Werken und Epochen referenzieren.
      Ein apodiktisches, unbegründetes Urteil kann hier nur sehen, wem selbst die literarische Anschlussfähigkeit fehlt. Gott, was bin ich froh, Lesen und Schreiben vor diesem bescheuerten Internetzeitalter gelernt zu haben. *) Diese Leute steckten jeden heutigen Doktoranden oder Juniorprofessor mühelos in die Tasche; wer etwas zu dieser alten Welt wissen will, lese: Walter Boehlich: "Ich habe nur meine Skepsis, meine Kenntnisse und mein Gewissen". Frankfurt/Main 2021. www.deutschlandfunkkultur.de/walter-boehlich-ich-habe-meine-skepsis-der-lektor-als-100.html

    • @nihilb
      @nihilb Před 2 měsíci

      Vielen Dank für diesen Kommentar.

  • @RichardEttingerPoetry
    @RichardEttingerPoetry Před 3 měsíci +4

    Ihm höre ich so gerne zu! Mehr davon, pls!

  • @gretchenhans4183
    @gretchenhans4183 Před 20 dny +1

    dem kann man leider nur zustimmen. Hesse ist von den Ökos Ende der 70er wiederentdeckt worden.

  • @fabiangerhards4820
    @fabiangerhards4820 Před 4 měsíci +11

    Da hat mir der Algorythmus mal endlich was tolles vorgeschlagen! Ich freue michvauf weitere Videos und Shorts!

  • @jorgbregulla1895
    @jorgbregulla1895 Před 11 dny

    Auf den ersten, oberflächlichen Blick wirkt dieser Text nicht so gefährlich, wie er ist, denn es regnet hier weiterhin 366 Tage im Jahr
    Ich hörte kürzlich von "Benno": wenn man den Einheimischen, als "Bergeschen Jung" titulierten Eigenbrödler mal "richtig kennt", stellt man fest, daß er Qualitäten hat. Ich ergänzte:" Ja, die wenigsten wissen ja, daß das daran liegt, daß es hier 366 Tage im Jahr regnet und der Einsiedler hinter seinem Schleifbock seine Messer und Scheren schleift und die Sonne nie sieht. Und dazu immer zwischen den Schleifgängen ein bis zwei Kurze, damit es "läuft". Der Benno hatte es anders ausgedrückt, vornehmer, "verkehrt": er sagte, er sei mal in der Stadt mit "K" gewesen (ich dachte sofort: aha: Kalifat!?), da habe er bei einem Köbes (ich sagte, den Begriff habe ich aus dem "Hönig"(Fritz Hönig, der im Bergischen das Äquivalent Gustav Hermann Halbach und seinen "Bergischen Sprachschatz" hat): Kölsche Mundart) einen Espresso und ein Leitungswasser bestellt (ich wollte mich ja gar nicht setzen, wollte nur kurz Bilder vom "Heinzelmann in der Kaschämm" zeigen). Da habe ihm der Köbes jesäht: "Water jibbet nit, wenn de Water willst, mußte ok betahlen!" Da habe ich zu ihm gesagt, man müsse den Bergeschen verstehen, der Bergesche ist kein Rassist, wenn hier ein "Schwarzer" vorbeikäme, fragt sich jeder, weshalb der so "braun" ist, weil wir hier keine Sonne haben. Wir haben, ich sagte es, 366 Tage Regen im Jahr. Und deshalb wird der Farbige auch erst mal für fünf Jahre in ein Loch hinter einen Schleifbock gesetzt zum Messer- und Scheren-schleifen. Und dann schaut der Bergesche, ob er endlich blass genug ist und wundert sich: daran hat es also nicht gelegen. Und versucht es anders: er überträgt neu eingetroffenen Russen beispielsweise die Aufgabe, leere Flaschen der Bier- und Schnapssaufgelage einzusammeln, einer solle immer nüchern bleiben, hin- und wieder dürfe er sich an den Restschlücken bedienen. Auch hier - so beobachtete kürzlich ganz nüchtern eine Art "Mutation des Bergeschen", J-Bre, der letzte Mensch, der lieber ohne Alkohol und Drogen lebt, daß das Konzept nicht aufgeht: der Russe bleibt und keiner räumt die Scherben weg, aber sie sitzen noch immer täglich hinterm Schleifbock, manche schleifen nun Glasscherben. "Europa, tranparent". Selbst wenn es jemand notierte, es würde doch keiner lesen oder gar verstehen, es geht ja keiner hin und sagt: Schnaps! Schnaps Dir! Es ist unsinnig, anzumerken, daß mir mal einer der Alkis und Drogis ein Buch von Max Frisch: Biedermann und die Brandstifter aus der Bücherzelefonzelle mitgebracht hat, weil er an mich gedacht hatte und angekündigt hatte, er habe ein Buch für mich, von dem er meint, es könne mir gefallen. Deswegen möchte ich mich seinem Kumpel noch lange nicht unterhalten und auch nicht mit der Heroin-Schlampe, die scheinbar glaubte, man dürfe mich gratis anfassen, ungefragt. Obwohl sie als entfernte Nachbarin in meiner Straße wohnt. Aber bei ihr weiß man nie, auf "was" sie gerade ist. Interessiert mich auch nicht: ihre verdrehten Augen erinnern mich an einen Horrorfilm, zu dem der "Bergesche Jung" nur den Schleifbock kennt. Wie viel kennt man von "fremden Menschen"? Es ist umgekehrt: Als ich, kurz zuvor mit EINEM Alkoholiker, Mike, an der Bushaltestelle gesessen hatte, ihm noch "letzte Worte" gesagt hatte und ihm zugewandt mit dem Rücken also zum Bussteig, gingen in meinem Rücken zwei "Zugezogene", von den einer, offensichtlich unter Drogeneinfluß, mir im Vorbeigehen mit einer stoffumwickelten Hand mal eben "eins aufs Ohr" gab, während "sein Aufpasser" ihn permanent zutextete. Natürlich war mir nach meiner ersten Wut klar, daß mein Nachruf: "Das machst Du nie wieder!" verschwendete Energie war. Mein Hass und mein Hassblick hätten die sofortige Vernichtung des Gegners nötig gemacht, denn "sicher" bin ich in dem Augenblick, in dem ich mich unverschämterweise auch noch wehre, nie wieder, außer er vergißt mich, während ich dummerweise kein Foto mit meinem Handy gemacht habe. Ich habe meinen Schlüssel vom Hals genommen und hätte ihm diesen bei Bedarf durch "Gesicht gezogen", denn mir ist mittlerweile bewußt: Gefahr kündigt sich nie an, gefährliche Situationen bedürfen besonnenen Verhaltens und das bedeutet: Ausschalten oder weg aus der Gefahrenzone. Da ich aber aus der Gefahrenzone dieses Ortes, von dem ich mal glaubte, es sei meine "Bergesche Heimat", nicht kraft nahezu unbegrenzter monetärer Mittel in Gefielde "besser geregelten Hausrechts" ausbrechen kann, wäre es wohl besser, weiter hinter dem Schleifbock zu sitzen und Messer und Scheren zu schleifen, denn man weiß nie, wann man sie braucht...>7.8.2024 Der Trend - auch in literarischen Angelegenheiten - geht allerdings eher in Richtung "Alles schleifen lassen". >8.8.2024 Kürzlich sagte ein Freund von mir - nennen wir ihn der Einfachheit halber "Hans", den zu "Hans" verkürzten "Johannes", der ganz offembar (oder: offenbar? Klar, von "offen"!) die Begriffe kannte, um die dieser Text, also die Textergänzung, um die dieser Text gekürzt wurde, nämlich um die Abbildungen von Bezeichnungen von Begriffen wie "Pferd" (wie im Sprichwort: "Einen vom Pferd erzählen"), von der Kuh ("die Kuh am Schwanz am raus am ziehen"), vom Schwein (das man hatte und nichts davon wußte, also daß man den Begriff vom Schwein also nicht vorbewußt bzw. unbewußt in einer Situation mit der Situation in Zusammenhang gebracht hat), von der Gans, die eben kein halbes Hähnchen ist, sondern ganz, weißt Du, was ich meine? Nein? Steckt man nicht drin, muß man sich hinter den Schleifbock stellen, dann passiert dem Schreiber nichts. Aber ohne Material passiert auch so nichts. Zum Glück, Hans. Hans, im Glück passiert nichts.

  • @esreffeslii2626
    @esreffeslii2626 Před 19 dny

    Alfred Döblin ist wirklich ein großer Schriftsteller

  • @zoilos1832
    @zoilos1832 Před 4 měsíci +2

    Hybride ist dieses Urteil über Hermann Hesse!

  • @Krosskrotz_Sosskrotz
    @Krosskrotz_Sosskrotz Před 4 měsíci

    Liebe deine Videos

  • @tritop
    @tritop Před 3 měsíci +4

    endlich sagt''s mal jemand

  • @mikematics
    @mikematics Před měsícem +1

    Ich teile seine Meinung nicht.

  • @ryanbond8293
    @ryanbond8293 Před 4 měsíci +4

    absolut basede Meinung zu Hesse.
    Finde ich sehr gut.

  • @JoachimAlbrecht-mp1tv
    @JoachimAlbrecht-mp1tv Před 4 měsíci +6

    Und was ist mit Heinrich Böll? Von seiner eigenen Zeit hochgeschätzt, heute nur noch als zeitgeschichtliches Dokument lesbar. Auch Grass würde ich jeden Ewigkeitswert absprechen.

    • @KainUndAbelBooks
      @KainUndAbelBooks Před 3 měsíci +9

      Böll ist noch immer gut lesbar.

    • @JoachimAlbrecht-mp1tv
      @JoachimAlbrecht-mp1tv Před 3 měsíci +2

      Aber nur noch in Köln 😂

    • @KainUndAbelBooks
      @KainUndAbelBooks Před 3 měsíci +2

      @@JoachimAlbrecht-mp1tv Mir lasse den Dom in Kölle! Aber Böll darf gerne durch Deutschland wandern. ☺️

    • @Beatrice_Stefanie0203
      @Beatrice_Stefanie0203 Před 2 měsíci

      Die Danziger Trilogie bleibt auf jeden Fall von Grass. Als Zeitdokument.

  • @dioklezian3128
    @dioklezian3128 Před 2 měsíci

    Der überschätzteste deutsch schreibende Schriftsteller ist meines Erachtens Walter Muschg. Er ist Schweizer. Ich wurde nie warm mit ihm. Sein Roman Der rote Ritter, eine lustig ironisch sein wollende Geschichte über den Ritter Parzival ist so was von geschwätzig. Ich habe das Buch vor Wochen in einen öffentlichen Bücherschrank gestellt. Es ist immer noch dort. Niemand hat es mitgenommen.

  • @dioklezian3128
    @dioklezian3128 Před 2 měsíci +1

    Hermann Hesses Stil ist halt auch zeitbedingt. Ein so schlechter Schriftsteller kann er nicht gewesen sein. Immerhin hat er 1946 den Literaturnobelpreis erhalten (Mann 1929).