Geht bei der Übersetzung die Essenz des Werkes verloren?

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  • čas přidán 21. 08. 2024

Komentáře • 14

  • @BettinaGerloff-mk4yy
    @BettinaGerloff-mk4yy Před 2 měsíci +5

    Herrlich, herrlich! Ich bin ein Bücherwurm ohne Studium und Abitur. Meine Eltern haben sehr darauf geachtet daß wir trotzdem eine umfassende Bildung erhielten. Im Osten einfach einen Kästner zu kaufen ging nicht, man musste zielgerichtet auf die " Jagd" gehen. Machen Sie weiter bitte!!!

  • @AndyMD1982
    @AndyMD1982 Před 2 měsíci +10

    Ich mag die Themen und die ruhige und reflektierte Art des Redners. :) Was halten Sie von historischen Romanen, um der breiten Masse historische Themen näherzubringen?

  • @Soeck
    @Soeck Před 2 měsíci +1

    Interessantes Video das mir hier vorgeschlagen wurde!
    Ich mag sowohl Übersetzungen, wie auch das Original. Es kann einfach nicht alles Transportiert werden, aber der Wert das mehr Menschen die Werke erfahren können ist meiner Meinung nach deutlich mehr wert als jede Nuance zu erhalten.
    Natürlich sollten wir Übersetzern mehr Wertschätzung engegenbringen und ihnen die Zeit Einräumen die sie benötigen um das Werk so gut wie möglich zu übersetzen.
    Meine Angst ist das in Zukunft mehr und mehr Übersetzung von KI Übernommen wird, die wohl kaum all die wichtigen Kulturellen Aspekte betrachten und übertragen kann. Menschen werden nur noch schlecht bezahlte Korrekturarbeit übernehmen, anstatt im Besten Fall eng mit den Autor zusammen zu arbeiten.
    Danke für das Gute Video

  • @jorgbregulla1895
    @jorgbregulla1895 Před 10 dny +1

    Zunächst einmal vorweg: Ich, Jörg Bregulla, schätze den Podcast von Klaus Willbrand, dessen Antiquariat ich vor geraumer Zeit mit dem Rennrad zur Eulenspiegel-Literatur-Beschaffungszwecken aufgesucht hatte. Leider relativ erfolglos. Ich sprach mit Klaus Wilbrand aber dennoch kurz und flüchtig über Literatur und da ich verschiedene Folgen des Podcasts wahrgenommen habe und ebenfalls wenigstens sehr viele der besprochenen "Klassiker" gelesen habe (ich mache mir Notizen, wann ich was gelesen habe), fällt die Unterscheidung zwischen "Unterhaltung" und "Literatur" schwer (besonders zwischen Haruki Murikami und Thomas Mann: Marcel Reich-Ranicki sagte mal, er unterhielte sich ungern unter seinem Niveau, aber dessen Biographie hat mich ehrlich gesagt weniger unterhalten, als Martin Walser: Tod eines Kritikers!). Ich bin als Autor bisher hauptsächlich eher im Bereich "Theater" als Schauspieler mit fremden Texten (Judith Johnson: Letzter Schultag als "Ken Barret und Horst Jüssen: Verlorene Liebesmüh' (Shakespeare Adaption "Loves Labours' Lost" als "Lord Byron" mit dem Theaterverein "Neue Bühne ... " unter der Regie des inzwischen verstorbenen Regisseurs Klaus G. Hendel) habe mit EIGENEN Texten mit eigenem Programm "Auf dem Teppich bleiben" Märchentexte von Grimm bis Andersen, aus TausendundeinerNacht bis Alice im Wunderland (2010), später zu drei Terminen im Bistro in der Katt in Wermelskirchen eher atypische Poetry Slam- Texte vorgetragen. Bei Bochum Total trat ich die letzten drei Jahre unangekündigt und weitestgehend ohne Text als "Bildfigur" auf. (Stand Up). Um auf Thomas Mann zurückzukommen: mich hat der Roman "Zauberberg" überwiegend gelangweilt. Es waren ca. 10 Seiten (Philosophie-Gespräch) "Spitze", die Seiten in Französisch werden sicherlich "eine andere Höhe gehabt haben", der Rest überzeugt durch handwerkliches "Zeilenschinden" (und natürlich durch "Abschreiben genauer Beobachtung der Vorlagen"(aus der Realität)?). Zu Murakami, der ja ähnlich "langen Atem" zu haben scheint, kann ich bislang nichts sagen, von Thomas Pynchon habe ich mich unterhalten gefühlt, ebenso von Don DeLillo, Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel, sowie Salmun Rushdie: Die Satanischen Verse. Don deLillo: Falling Man steht noch aus.

  • @guidopahlberg9413
    @guidopahlberg9413 Před 2 měsíci +2

    Eine Übersetzung ist immer eine riesige Herausforderung, wenn man die Essenz erhalten will. Besonders schwer wird es, wenn die Leser den Kulturkreis des Autors nicht kennen. Das wird um so mehr zur Herausforderung, je weiter die Lebensweise und die Weltsicht von unserer Eigenen entfernt sind.

  • @NickKnatterton.
    @NickKnatterton. Před měsícem

    Ein sehr schöner Kanal, mit tollen Inhalt. Bitte mehr davon.

  • @an0n1man
    @an0n1man Před 2 měsíci +3

    Ohne Übersetzung und ohne Kenntnis der Originalsprache geht die Essenz des Werkes ganz sicher verloren.

  • @homosphaericus3287
    @homosphaericus3287 Před 12 dny

    1:18 "zurecht frisiert" und "zurechtfrisiert" sind zwei völlig verschiedene Sachen.

  • @koelnkorrekt
    @koelnkorrekt Před 2 měsíci +2

    Auf die Frage, ob ein Übersetzer das Werk verbessern könne, antwortete Harry Rowohlt: "Dürfte er eigentlich nicht. Ich habe drei Bücher von David Sedaris übersetzt, und ich hasse es, Leute zu übersetzen, deren Englisch schlechter ist, als mein Deutsch, aber Sedaris' Englisch ist sogar schlechter als mein Englisch, was man der Übersetzung natürlich leider nicht mehr anmerkt, insofern ist sie nicht werktreu. Man kann zwar einen guten Witz, den man schlecht erzählt bekommen hat, besser weitererzählen, aber bei Übersetzungen geht das nicht." Cf. "Harry ist abgelenkt und treibt Nebendinge": Interview mit Kult-Übersetzer Harry Rowohlt, Der Standard, 27.02.2007.

  • @Ron-go8cf
    @Ron-go8cf Před 2 měsíci +1

    Als Altsprachler (Latein, Altgriechisch) würde ich sagen: Bei jeder Übersetzung geht automatisch etwas verloren. In den meisten Fällen gilt: Die Sprachsysteme sind zu unterschiedlich und grundsätzlich nicht miteinander kompatibel, als dass eine moderne Übersetzung das Original adäquat wiedergeben könnte. Das gilt allemal für literarische Texte, aber selbst nicht-literarische Texte und Alltagssprache können zum Beispiel Wortspiele und Doppeldeutigkeiten enthalten, die man in einer anderen Sprache nicht nachahmen kann.
    Ob es gleich die Essenz des Werkes ist, die verlorengeht, hängt von bestimmten Faktoren ab, von denen im Video einige genannt wurden. Bei den alten Sprachen würde ich aber tendenziell sagen: ja. Die Diskrepanz zu heutigen Sprachsystemen ist sowohl in sprachlicher Hinsicht (Grammatik, Lexik, Idiome...) als auch hinsichtlich des kulturell-historischen Hintergrunds einfach zu groß.

  • @swaglord6583
    @swaglord6583 Před 2 měsíci +1

    Gerne beim nächsten Mal mit time-stemps. Vielen Dank für die ruhige Art von Klaus und sein beinahe unendliches Wissen aus der Welt der Literatur!

  • @musashimiyamoto586
    @musashimiyamoto586 Před 2 měsíci +2

    Aus eigener Erfahrung als Übersetzer kann ich sagen, dass es immer wünschenswert ist, ein Buch in der Originalsprache zu lesen. Ja, ich weiß, das ist für die meisten keine Option. Ich habe mal das Buch "The Midden" von Tom Sharpe bzw. einige im englischen Original vorkommende saukomische Stellen sozusagen gegengelesen und war von der deutschen ÜS extrem "unterwältigt". Hat damit zu tun, dass man Kultur oder Humor nur schwer übersetzen kann bzw. entscheiden muss, ob man eine Umschreibung versucht oder in diesem Fall eher einen deutschen Humor verwendet. Was allerdings meist kontraproduktiv ist.

  • @riveromontara1242
    @riveromontara1242 Před 2 měsíci

    Ich sehe das Fahrrad und frage mich, ob Goethe vielleicht ein Pferd in seiner Bibliothek stehen hatte,

    • @koelnkorrekt
      @koelnkorrekt Před 2 měsíci +1

      Nein, Goethe benutzte, wie wir aus der Erwerbsbiografie von Fritz J. Raddatz schließen dürfen, bevorzugt die Eisenbahn.